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Bewegbare alterung für die Tonköpfe von Kassetten-Tonbandgeräten Die
Erfindung betrifft eine zwischen zwei Stellungen einer Ruhe- und einer Arbeitsstellung
bewegbare Halterung für die Toköpfe von Kassetten-Tonbandgeräten.
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Der Weg zwischen beiden Stellungen, die praktisch identisch mit dem
AußeFbetriebs- und Betriebszustand des Gerätes sind, muß relativ groß sein, um ein
einwandfreies und ungehindertes Einlegen.
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und flerausnehmen der Kassette in das, bzw. aus dem Gerät zu ermöglichen.
Zwischen diesen beiden Stellungen der Halterung ist in der Regel eine dritte Stellung
vorgesehen, in der bei eingelegter Kassette die Tonköpfe einen vergleichsweise kurzen
Abstand vom Tonband haben, beispielsweise zum Ver- oder Rückspulen des Tonband.
-Zur Verwirklichung dieser Bewegungen der alterung und Fixierung in den erwähnten
Stellungen ist bei bisher bekannten Geräten der eingangs genannten Art der Aufwand
an mechanischen oder elektromechanischen Bauteilen erheblich und relativ teuer,
Insbesondere dort, wo auf die Fernbedienl7arkeit der einen oder anderen Funktion,
d.h. Bewegung der Halterung in eine9 der drei Stellungen, Wert gelegt wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine bewegbare Halterung für GerE.te
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die bei sinnvoller BetStigungsmöglichkeit mit
erheblich weniger-Bauteilen auskommt und eine wirtschaftlichere Fertigung gestattet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
alterung in der Ruhestellung unter der Wirkung einer Rückstellkraft steht und durch
eine Rast gehalten ist, die beim Einlegen der Kassette von dieser derart luitte,bar
oder unmittelbar auslösbar ist, daß die Halterung sich selbsttätig von der Ruhe-
in die Arbeitsstellung bewegt, und daß eine
weitere, mit der Halterung
wahlweise in Wirkverbindung bringbare Kraftquelle, vorzugsweise ein Elektromagnet,
vorgesehen ist, die im eingeschalteten Zustand und bei eingelegter Kassette aie
Halterung in eine Zwischenstellung bringt, bei der die Tonköpfe vom Tonband abgehoben
sind.
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Die Erfindung nutzt in vorteilhafter Weise den Gedanken aus, daß eine
der beiden notwendigen Bedienungsfunktionen, nämlich das Einlegen oder das Eerausnehmen
der Kassette, aktiv zur Auslösung der notwendigen Bewegungsabläufe der beteiligten
Bauelemente herangezogen werden kann. Bei der erfindungegemäßen Anordnung wird nur
die Bewegung der Halterung von der Arbeitsstellung in die gerasterte Ruhestellung
mit der Hand sorgenommen, dabei aber die zugeordnete Rückstellkraft, z,E. eine Feder,
so vorgespannt, daß die Halterung gewissermaßen in Bereitschaft für den nächsten
Bewegungsablauf steht.
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Sobald die Kassette beim Einlegen nun in die sorge sehene Abspielposition
gebracht ist, löst sie die Rast der Halterung aus, Bo daß sich diese unter der Wirkung
der Pückstellkraft in die Arbeitsstellung bewegt und die Tonköpfe am Tonband zur
Anlage kommen. lurch die erfindungsgemäße Verwendung der Kassette als auslösendes
Moment, lassen sich spezielle Tasten una Übertragungsglieder einsparen.
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Für die Bewegung der Tonkopfhalterung in eine Zwischenstellung, bei
der die Tonköpfe vom Tonband eben abgehoben sind, Ist jetzt nur eine kleine, preiswerte
Kraftquelle erforderlich, beispielsweise ein ELektromagnet mit kleinen' laub, die
sonst üblichen teuren Hubmagnete mit großen Stellwegen können entfallen.
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Nach einem weiteren Vorteil der Erfindung ist die Rast mit einer Gleitfläche
versehen, die bei der Bewegung der alterung in die Arbeitsstellung ein Abheben.
der Rast von der Kassette und einen Spielausgleich der Halterung in ihrer Lagerung
bewirkt.
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In der nachstehend besctlriebenen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung schematisch dargestellt, es zeigen: -Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem
Kassettentonhandgerät nie einer Halterung für die Tonköpfe in der Ruhestellung,
Fig. 2 die Halterung in der Arbeitsstellung und Fig. 3 die Halterung in einer Zwischenstellung.
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Die in in Zeichnung dargestllten 3auelemente sind, wie bei Kassetten-Tonbandgeräten
üblich, auf einem Chasais montiert, das der Einfachheit halber nicht dargestellt
ist; im folgenden wird diese Montage mit ortsfest umschrieben.
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Die Tonköpfe 1 des Tonbandgerätes sind mittels Schrauben 2 auf einem
Sockel 3 befestigt, der seinerseits mit einer als Platine ausgebildeten Halterung
4 fest verbunden ist. Diese Halterung 4, in folgenden Platine 4 genannt, ist mit
Führungsschlitzen @ versehen, durch die ortsfest angebrachte Stehbolzen 6 greifen;
zur Sicherung gegen Abheben sind an den Bolzenköpfen Scheiben 7 befestigt.
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Die Platine 4 steht unter der Wirkung einer bei 8 ~ortsfest eingehängten
Feder 9, die, an einem Lappen 10 der Platine''aiigreifend, diese in die in Fig.
2 dargestellte Arbeitslage zu ziehen sucht.
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In einen Schlitz 11 de!r*Platine 4 greift ein Winkelhebel 12 ein,
der bei 13 ortsfest gelagert ist und in Richtung des Pfeiles 14 von Hand gedrUckt
werden kann.
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Unterhalb der Platine 4 ist iin Hubmagnet 15 ortsfest angebracht,
dessen Hubstange 16 an einen bei 17 ortsfest gelagerten Hebel 18 angelenkt ist und
dessen freies Ende in einen Schlitz 19 der Platine 4 eingreift.
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Mit der Platine 4 wirkt ferner eine Rast zusammen, die aus einem bei
29 drehbar angelenkten 1winkel~ hebel 21 besteht, An dessen einem Arm 22 eine bei
23 ortsfest eingehängte Feder 24 angreift, die den Winkelhebel entgegen dem Uhrzeigersinn
zu drehen sucht. An dem anderen Arm 25 des t~inkelhebils 21 ist eine Nase 26 vorgesehen,
die über eine schräge Gleitfläche 27 in eine rechtwinklig geschnittenen Kan'te 28
übergeht. Der Arm 25 ist dabei so bemessen, daß die Nase 26 und die Kante 28 die
Platine 4 durch einen Schlitz 29 zu durchdringen vermögen, wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist.
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In der Arbeitsstellung gemäß Fig. t ist die Platine 4 soweit links
verschoben -~die#Richtungsangaben links, rechts, oben und unten beziehen sich auf
die Darstellung in der Zeichnung - daß der Stehbolzen 6 am rechten ~Ende der Führungsschlitze
5 anliegen und die als- Winkelhebel 21
ausgebildete Rast mit der
Kante 28 am linken Ende 30 des Schlitzes 29 zu, liegen kommt und somit eine durch
die gespannte Feder 9 verursachte Rückbewegung in die in Fig. 2 dargestellten.
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Lage verhindert. Die Tonköpfe 1 sind in dieser Stellung ebenfalls
soweit nach links verschoben, daR-sie von der Tonbandk'assette 31 freigehen, wie
ebenfalls der Fig. 1 zu entnehmen ist.
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Beim Einsetzen der Kassette 31, drücktsie, sobald sie ihre Abspielposition
eingenommen hat, über die Nase 26 den Winkelhebel 21 soweit nach unten, daß er mit
seiner Kante 28 außer Eingriff mit dem Ende 30 des Schlitzes 29 gerät und die Platine
4 sich unter der Wirkung der Feder 9 nach rechts in die Arbeitsstellung zu bewegen
vermag, wie in Fg,2 dargestellt ist. In dieser Stellung liegen die Tonköpfe 1 abspielbereit
an der Kassette 31 an. Ferner liegt die Platine 4 bei 30 jetzt auf der Gleitfläche
27 auf und wird udde,r der Wirkung der Feder. 24 in ihren Lagerstellen an den Bolzen
6 nach oben gedrückt, wodurch das Lagerspiel in den Stellungen gemäß Fig.2 und 3
ausgeglichen wird; die Nase 26 liegt jedoch nicht mehr an der Kassette an.
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Um ein ungehindertes Vor- und Zürückspulen der Kassette zu ermöglichen,
müssen die Tonköpfe um einen kleinen lJeg von der Kassette abhebbar sein.
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Zu diesem Zweck dient der, ggf. fernbedienbare Hubmagnet 15, der den
Hebel 18 um ein vorbestimmtes lLaß nach links zu schwenken und somit die Platine
4 ebenfalls nach links zu verschieben vermag. Sobald der Magnet 15 wieder entregt
ist, zieht die Feder 9 die Platine 4' mit den Tonköpfen wieder in die Arbeitsstellung
gemäß Fig. 2.
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Soll das Abspielen der Kassette beendet werden
bewirkt
ein Druck auf den Winkelhebel 12 in Richtung des Pfeiles 1,4 ein Verschieben der
Platine 4 sit den Tonköpfen nach links in die Ruhestellung gemäß Firm 1, der Winkelhebel,
t1 verrastet die Platine und die von'der Nase 26 angehobene Kassette kann entnommen
werden.
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Es sei darauf hingewiesen, daß diese Funktionsabläufe natürlich auch
ohne Kassette verursacht werden können, beispielsweise zur Erprobung oder Kontrolle
bei Reparaturen, indem die Nase 26 gemäß Fig. 1 von hand nach unten gedrückt wird.