DE2910077A1 - Verfahren zur herstellung einer zahnprothese - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer zahnprotheseInfo
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Description
Γ 2.310077
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur einfachen Herstellung qualitativ hochwertiger Zahnprothesen unter Verwendung von
photohärtbaren Kunstharzen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann
auch bei der Herstellung von metallischen Zahnprothesen, harzhaltigen
Zahnprothesen, Ganzprothesen sowie Teilprothesen angewendet werden.
Es sind verschiedene Herstellungsarten für Zahnprothesen bekannt :
1. Die thermische Polymerisation, bei der ein Gemisch eines
Polymerisatpulvers und eines flüssigen Monomers in eine negative Form gegossen wird; vgl. DE-PS 940 493, JP-PS
40108/46 und JP-OS 10887/49.
2. Polymerisation bei Raumtemperatur, wobei ein Gemisch eines Polymerisatpulvers, eines flüssigen Monomers und eines PoIymerisationsmittels
in eine negative Form gegossen wird; vgl. z.B. DE-PS D 85578, CH-PS 74466 und FR-PS 883679.
3. Spritzgießen, wobei Polymerisatgranulat erhitzt und geschmolzen
wird; vgl. z. B. JP-PS 4833/42.
Die wesentlichen Nachteile dieser bekannten Verfahren bestehen darin, daß
a) die vorherige Herstellung einer negativen Form unbedingt erforderlich ist,
b) das Gießen oder das Spritzgießen arbeitsintensiv und relativ
teuere Einrichtungen erforderlich sind,
c) nach dem Aushärten das Herausnehmen des Abgusses zeit- und · arbeitsintensiv ist,
d) nach dem Herausnehmen des Abgusses auch das Polieren unbedingt notwendig ist und daß
e) das Kunstharz während des Aushärtens zum Schrumpfen und Verformen neigt, so daß die Genauigkeit des Abgusses sich
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ORIGINAL INSPECTED
verschlechtert.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein wirksames Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen mit guter Anpassungsfähigkeit
an die Zahnlücke anzugeben, das keinen außergewöhnlichen Zeit- und Arbeitsaufwand erfordert. Erfindungsgemäß
soll ein photohärtbares Kunstharz eingesetzt werden, dessen Photohärtungseigenschaften ausgenutzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist die folgenden Verfahrens schritte
auf:
a) Dünnes Aufbringen eines photohärtbaren Kunstharzes auf einen
mit einem Formentrennmittel beschichteten Gipsabdruck und Aushärten des Kunstharzes durch vorzugsweise gleichmäßige
Belichtung mit einer actinischen Strahlung, wobei das Kunstharz ein polynierisierbares Methacrylat und/oder ein Acrylat
mit einem zusätzlichen Photostabilisator und/oder einem Füllstoff enthält,
b) Aufbringen des gleichen Kunstharzes auf die im Verfahrensschritt
(a) ausgehärtete Schicht und Photohärten des Kunstharzes nach genauem Ausrichten des Zahnersatzes und
c) Aufbringen des gleichen Kunstharzes auf die im Verfahrensschritt
(b) ausgehärtete Schicht und Photohärten des Kunstharzes nach dem Ausbilden der Zahnwurzeln.
Bei der Herstellung einer metallischen Zahnprothese wird im Verfahrensschritt (a) vor dem Aushärten des Kunstharzes durch
die actinische Strahlung auf dem Gipsabdruck ein Metallsubstrat
befestigt und das gleiche Kunstharz leicht aufgebracht. 30
Das erfindungs ge inäß verwendete, photohärtbare Kunstharz wird
nachstehend beschrieben. Das Kunstharz für die Zahnprothese soll im allgemeinen die nachstehenden Eigenschaften aufweisen:
1» Das Kunstharz ist transparent oder durchscheinend und leicht einzufärben, um eine möglichst genaue Anpassung
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an den Rachenraum zu ermöglichen;
2. das Kunstharz soll sich nach der Herstellung innerhalb oder außerhalb des Mundes nicht verfärben oder ausbleichen;
3. das Kunstharz soll während der Herstellung oder während des
Gebrauchs sich nicht ausdehnen, schrumpfen oder deformieren;
i}. die Festigkeit, Elastizität und die Abriebbeständigkeit
soll für einen dauerhaften Gebrauch ausreichend sein;
5. das Kunstharz soll in der Mundflüssigkeit unlöslich sein
und durch diese nicht beeinflußt werden;
6. das Kunstharz soll keine Nahrungsmittelreste aufnehmen und
soll wie aer Mund und die Zähne leicht zu reinigen sein;
7» es soll geschmacklos, geruchlos, nicht toxisch und nicht
reizend gegenüber dem Gewebe des Rachenraums sein;
8, das spezifische Gewicht soll niedrig und die Wärmeleitfähigkeit
hoch sein;
9» der Erweichungspunkt des Kunstharzes soll wesentlich höher
liegen als die Temperatur der Nahrungsmittel und
10. es soll bei Beschädigung einfach repariert werden können.
20
Im Rahmen der Erfindung sind umfangreiche Untersuchungen durchgeführt
worden, um das beste photohärtbare Kunstharz anzugeben, das alle vorstehenden Erfordernisse erfüllt. Dabei hat
sich herausgestellt, daß polymerisierbar Methacrylate und/
25
oder Acrylate diese Erfordernisse am besten erfüllen.
Nachstehend sind die Ausgangsmaterialien zur Herstellung eines
derartigen Polymerisats als photohärtbares Kunstharz aufgelistet:
■
■
I» Polyester-Polymethacrylate und/oder Polyester-Polyacrylate,
11. Polyol-Polymethaerylate und/oder Polyol-Polyacrylate,
III» Epoxy-Polymethacrylate und/oder Epoxy-Polyacrylate,
IV. Ein Reaktionsprodukt der Acrylsäure und/oder der Meth-
acrylsäure mit einem Monoepoxid und einem Säureanhydrid,
V. Monomethacrylate und/oder Monoacrylate mit einer Carboxyl-
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Γ . Π
gruppe in dem Molekül und mit einem Siedepunkt von ^= 25O°C
bei Atmosphärendruck,
VI, Monomethacrylate und/oder Monoacrylate mit endständigen Epoxygruppen,
Vll.Polyurethan-Polymethacrylate und/oder Polyurethan-PoIyacrylate,
VI, Monomethacrylate und/oder Monoacrylate mit endständigen Epoxygruppen,
Vll.Polyurethan-Polymethacrylate und/oder Polyurethan-PoIyacrylate,
VIII, PοIyamid-Methacrylate und/oder Polyamid-Acrylate,
IX. Das Polymethacrylat und/oder Polyacrylat des Alkoholaddukts
eines Phenols und eines Oxiids sowie
X. Monomethacrylat und/oder Monoacrylat.
Diese Materialien können entsprechend dem vorgesehenen Verwendungszweck
einzeln oder in Kombination verwendet werden. Es ist·
nicht nachteilig, wenn ein geringer Anteil eines Polymerisations-Inhibitors
noch nach der Herstellung in den vorstehend beschriebenen, polymerisierbaren Methacrylaten und/oder Acrylaten
verbleibt oder wenn weniger als 300 ppm eines Polymerisationsinhibitors
zugegeben werden, um die Haltbarkeit des Kunstharzsystems zu verbessern,
Vorzugsweise wird der Lichtsensibilisator für die polymerisierbaren
Methacrylate und/oder Acrylate (nachstehend als Kunstharzbasismaterial bezeichnet) unter anderem aus der nachstehenden
Gruppe ausgewählt: Benzil , Benzoemethyläther, Benzoeäthylather, Benzoepropylather oder Benzoebutyläther. Diese Substanzen können einzeln oder in Kombination verwendet
werden. Obwohl die Menge des zuzugebenden Lichtsensibilisators
von der Art des Kunstharzbasismaterials, der Aushärtgeschwindigkeit, dem Verbindungsverhältnis der anderen Zusätze
(wie Pigmente) usw. abhängt, wird er im allgemeinen in einer Menge von 0,2 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,5 bis
8 Gewichtsprozent, bezogen auf das Kunstharzbasismaterial, eingesetzt,
Ferner kann die Aushärtung durch die Verwendung eines Peroxids als Katalysator, wie Diary!peroxide, z, B. Benzoylper-
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2.31007 7
oxid, Hydroperoxide, Dialky!peroxide, Diacylperoxide und Peroxyester,
neben dem Lichtsensibilisator und durch die Ausnutzung der durch die actinische Strahlung erzeugte Wärme unterstützt
werden. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß bei Verwendung von mehr als 2 Gewichtsprozent des Peroxid-Katalysators,
bezogen auf das Kunstharzbasismaterial, die Haltbarkeit des photohärtbaren Kunstharzes beeinträchtigt werden
kann. Falls daher der Peroxid-Katalysator zugegeben wird, so sollte die Menge unterhalb 2 Gewichtsprozent bleiben.
Das erfindungsgemäß verwendete, photohärtbare Kunstharz, erhält
man aus einem gleichmäßigen Gemisch und Lösung der vorstehenden Zusätze, Ferner können ein geeigneter Plastifizierer
sowie ein geeigneter Farbstoff zugegeben werden. Darüberhinaus kann ein Phenolsubstitut, wie p-Methoxyphenol und 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol,als
Polymerisationsinhibitor mit freiem Rest zugegeben werden, um die Haltbarkeit der Verbindung
während der Lagerung zu erhöhen..
Erfindungsgemäß wird zur Herstellung der Zahnprothese das
photohärtbare Kunstharz aufgelegt und geformt. Dabei sollte das Kunstharz zum Verformen breiförmig oder in Form einer
Folie vorliegen. Erfindungsgemäß wird ein organischer oder anorganischer Füllstoff dem photohärtbaren Kunststoff beige-
mischt. Beispiele für organische Füllstoffe sind wasserlösliche
oder wasserunlösliche Polymerisate, wie Methacrylat-Polymerisate
und/oder Acrylat-Polymer!sate t Polyvinylacetat,
Polyvinylalkohol, Polyvinylbutylaldehyd, Polystyrol, Polyvinyl äther, Polyvinylpyrrolidon, Copolymerisate des Butadiens und
des Acrylnitrils, Polyamide, Polyester, Vinydon oder Siliconkunstharz;
von diesen Füllstoffen können 5 bis 80 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Kunstharzbasismaterials,
zugegeben werden, Als anorganischer Füllstoff ist feines Kieselsäureanhydrid (Korngröße 7 bis 40mu ) bevorzugt, und zwar
mit einem Anteil von vorzugsweise 0,5 bis 50 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Kunstharzbasismaterial. Andere Beispiele für
. -J S09840/08Q4
231Q077 γ -ι
-4Ό-
anorganische Füllstoffe sind Glasfasern, wie ein ebenes Gewebe oder Satingewebe, und diese sind zur Herstellung von folienartigen,
photohärtbaren Kunstharzen geeignet. Daher kann ein solches folienartiges, photohärtbares Kunstharz leicht erhalten
werden, soweit eine Glasfaserplatte mit dem Kunstharzbasismaterial, das mit einem Lichtsensibilisator und einem Füllstoff,
wie einem organischen Polymerisat und einem Kieselsäureanhydrid, versetzt ist, imprägniert wird. Ohne Verwendung von
Glasfasern als Füllstoff kann das Kunstharzbasismaterial in Form einer Paste oder einer Folie eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Herstellung der Zahnprothese wird nachstehend
schrittweise beschrieben.
(I) Entsprechend der Vertiefung im Rachenraum wird eine
Gipsform hergestellt und an einem Artikulator oder Halter befestigt» Um die Trennung des photohärtbaren Kunstharzes
von der Gipsform zu erleichtern, wird diese dann mit einem
Formentrennmittel, wie wäßriger Natriumalginatlösung, weißer Vaseline und Siliconöl, beschichtet und mit einer dünnen
Schicht des photohärtbaren Kunstharzes überzogen. Falls eine Kunstharzfolie verwendet wird, wird diese aufgebracht, und
bei Verwendung von pastenförmigem Kunstharz wird dieses zur
Ausbildung einer dünnen Schicht durch Verteilen aufgebracht.
Das Kunstharz wird dann mit einer actinischen Strahlung zum Photohärten bestrahlt. Bei der Herstellung einer metallischen
Zahnprothese, wird das Metallsubstrat daran befestigt, nachdem die Gipsform mit dem Formentrennmittel beschichtet und
mit dem photohärtbaren Kunstharz überzogen worden ist. Danach wird das gleiche Kunstharz dünn aufgebracht und durch actinische
Strahlung ausgehärtet,
(il) Auf das ausgehärtete Kunstharz wird ferner das gleiche
photohärtbare Kunstharz aufgebracht, um eine genaue Ausrichtung des Zahnersatzes zu ermöglichen, und danach erfolgt zum
Aushärten eine Bestrahlung mit actinischer Strahlung.
L _]
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(III) Schließlich wird das gleiche Kunstharz zur Ausbildung
der Zahnwurzeln aufgebracht und durch Bestrahlung ausgehärtet.
Gegebenenfalls wird die Oberfläche der erhaltenen Zahnprothese
mit dem polymerisierbaren Methacrylat und/oder Acrylat in
flüssiger Phase einschließlich des Lichtsensibilisators beschichtet
und zum Polieren der Oberfläche durch Belichtung ausgehärtet.
Die Photohärtung erfolgt unter Verwendung einer actinischen Strahlung mit einer Wellenlänge von 3^00 8 oder mehr. Als
Lichtquelle können beispielsweise eine Quecksilberdampflampe,
eine Kohlenlichtbogenlampe, eine UV-Fluoreszenzlampe, eine Wolframlampe, eine Xenonlampe, eine Argonglimmlampe, eine Photolampe
oder das Sonnenlicht verwendet werden. Die zum Photohärten erforderliche Zeitdauer unterscheidet sich geringfügig
in Abhängigkeit von der Art des photohärtbaren Kunstharzes (Kunstharzbasismaterial und Verbindungsverhältnisse des Lichtsensibilisators
usw.), der Intensität der actinischen Strahlung und der Dicke der Kunstharzschicht usw.. Bei einer Dicke
des Kunstharzes von etwa 2 mm ist die Photohärtung innerhalb 60 Sekunden praktisch abgeschlossen.
Wie vorstehend ausgeführt, ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
keine negative Form erforderlich, so daß diese auch nicht entfernt werden muß, und daher wird bei der erfindungsgemäßen
Herstellung von Zahnprothesen der Arbeits- und Zeitaufwand stark reduziert. Ferner kann durch das erfindungsgemäße
Verfahren eine Zahnprothese hergestellt werden, die im Vergleich zu vorbekannten, thermischen Polymerisationsverfahren
sehr gut an das Gebiß angepaßt werden kann, und zwar mit geringerer oder überhaupt keiner Verformung oder Schrumpfung.
Da mit dem erfindungsgemäßen Verfahren das photohärtbare Kunstharz ausgehärtet werden kann, während gleichzeitig die
Position des Zahnersatzes durch visuelle Beobachtung genau überwacht werden kann, besteht im Gegensatz zu dem vorbekann-
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2310077 r π
NACHCiEREICHT
ten Gießverfahren bei Raumtemperatur keinerlei Wahrscheinlichkeit
dafür, daß der Zahnersatz seine Lage ändert» Die erfin- dungsgemäß erhaltene Zahnprothese ist ferner vorteilhaft, da
keinerlei Vorsprünge oder öffnungen vorhanden sind und das Polieren einfach ist.
In den nachfolgenden, erfindungsgemäßen Beispielen handelt es sich bei der Angabe "Teile" jeweils um Gewichtsteile und bei
der Angabe "Prozent" um Gewichtsprozent. .
Beispiel 1
0,3 Teile Benzoin-Methyläther, 0,1 Teile Benzil · und
0,01 Teile 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol werden miteinander
vermischt und in 20 Teilen "Aronix M-7100" (Oligoarylat),
erhältlich von der Firma Toa Synthetic Chemistry Co., gelöst. Ferner werden 0,02 Teile eines Farbstoffs und 7 Teile ultrafeines
Kieselsäureanhydrid ("Aerosil R-972" von Nippon Aerosil Co.) zugegeben und mit Hilfe einer Knetvorrichtung zur
Herstellung des pastenförmlgen, photohärtbaren Kunstharzes A
verknetet»
Nach dem Photohärten des Kunstharzes A mit Hilfe einer HV-Quecksilberdampflampe
von 100 W (Ushio Electric Co.) wird die Photohärtungsgeschwindigkeit, die Biegefestigkeit nach dem
Aushärten, der Biegeelastizitätsmodul, die Oberflächenhärte, die Wasserabsorptionsfähigkeit sowie die Löslichkeit des
Kunstharzes gemessen. Die Photohärtungsgeschwindigkeit wird aufgrund der zum vollständigen Aushärten des 2 mm dicken
Kunstharzes erforderlichen Zeitdauer gemessen, wenn der Abstand von der Strahlungsquelle 10 cm beträgt. Die Biegefestigkeit,
der Biegeelastizitätsmodul sowie die Zugfestigkeit werden an einer 3 χ IO χ 60 mm·3 großen Probe des photo gehärteten
Kunstharzes mit Hilfe einer Instron-Universaltestvorrichtung, einem Punkt-zu -Punkt-Biegeabstand von 50 mm bzw. einer
Zuggeschwindigkeit von 3 mm/min gemessen. Die Oberflächenhärte wird als Rockwell-Härte auf der Skala 15 Vf gemessen. Die Was-
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10
25
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-ή-
. /Ι3·
Serabsorptionsfähigkeit sowie die Löslichkeit werden nach dem
Japanischen Industriestandard JIS T-6501 geraessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle I aufgeführt. Zum Vergleich werden die gleichen Untersuchungen an einer Probe eines kommerziell erhältlichen,
thermisch polymerisierten Kunstharzes für Zahnprothesen
gemäß Tabelle I durchgeführt.
erfindungsge mäße s Kunst harz A |
kommerziell er hältliches Kunst harz |
|
Photohärtge s chwindi gke it (Sekunden) |
20 | - |
Biegefestigkeit (kg/cm2) |
800 | 805 |
Biegeelastizitätsmodul (kg/cm^) |
2,8 χ 104 | 2,4 χ 1011 |
Oberflächenhärte (Hz) |
80 | 80 |
Wasserabsorptionsfähig keit (mg/cm"2) |
0,1 | 0,5 |
Löslichkeit (mg/cm2) |
0,01 | 0,01 |
30 35
Es wird eine 567 Metall-Zahnprothese unter Verwendung des
vorstehenden, photohärtbaren Kunstharzes A der vorstehenden HV-Quecksilberdampflampe hergestellt. Die Formbarkeit des photohärtbaren
Kunstharzes A ist außerordentlich gut, und die Herstellung der Zahnprothese ist einfach, zeitsparend und
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außerordentlich wirksam. Die zur Herstellung der Zahnprothese erforderlichen Schritte und die dafür notwendige Zeit sind in
Tabelle II im Vergleich zu kommerziell erhältlichen, thermisch polymerisieren Kunstharzen aufgelistet..
Kommerzielles Kunstharz | erfindungsgemäßes Kunstharz A | Zeit | Schritt | Zeit |
Schritt | 60 min 6 O min 30 min 60 min 30 min |
Ausrichtung des Zahnersatzes und Bildung der Zahn wurzeln, Photo härtung (die Pho tohärtung dauert jeweils 30 Sekun den bei Jeder Ma terialzugabe) |
60 min | |
Ausrichtung des Zahner satzes und Bildung der Zahnwurzeln Absenken des Zahnhal ses (zweimal) Einspritzen des Wachs - harzes thermische Polymeri sation Abtrennen und Polie ren der Gipsform |
iJ.Std. | Gesamtdauer | 1 Std. | |
Gesamtdauer |
Die Festigkeit der mit dem photohärtbaren Kunstharz A erhaltenen Zahnprothese ist ausgezeichnet. Klinische Untersuchungen
nach einem Jahr zeigen keine Abnormitäten der Zahnprothesen.
0,5 Teile Benzyläther und 0,01 Teile 2,6-Di-tert.-butyl-pcresol
werden in 15 Teilen 2, 2-Bis-A-( 3-methacryloxy-2-hydroxypropoxy)-phenyl_7-propan
und 5 Teilen Triäthylenglykoldimethacrylat gelöst, und danach werden 40 Teile eines Pulvers
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5 NACHSEREICHT
eines Methacrylat-Styrol-Copolymerisats sowie eine geringe Menge
eines Farbstoffs zugegeben. Das Gemisch wird dann mit Hilfe einer Knetvorrichtung zur Herstellung des pastenförmigen, photohärtenden
Kunstharzes B geknetet,
Die Formbarkeit des erhaltenen Kunstharzes B ist ausgezeichnet, und die Photohärtungsgeschwindigkeit beträgt unter den
gleichen Bedingungen wie bei Beispiel 1 60 Sekunden.
B e i s ρ ie I 3 0,5 Teile Benzoinmethylather und 0,01 Teile 2,6-Di-tert,-butyl-p-ere...
>1 werden in 20 Teilen "Aronix M-7100" (Supra) zur Herstellung des photohärtenden Kunstharzes C gelöst. Das
Kunstharz C ist bei 25°C flüssig mit einer Viskosität von 10 000 cP, und die Photohärtungsgeschwindigkeit beträgt weniger
als 10 Sekunden.
Die Zahnprothese gemäß Beispiel 1 wird mit dem Kunstharz C
beschichtet und dann durch Belichten ausgehärtet; der erhaltene
Glanz ist ausgezeichnet.
2 % Benzil und 20 % "AerosÜ R-972" werden zu "Aronix
M-7100" (Supra) zugegeben, und danach wird das Gemisch geknetet. Ein satingewebeartiges Glasfasertuch (Nittobo Go.)
wird mit dem vorstehenden Gemisch imprägniert, um eine 2 nun dicke Folie des photohärtenden Kunstharzes D zu erhalten. Die
Photohärtungsgeschwindigkeit des Kunstharzes D beträgt
20 Sekunden. Das Kunstharz D wird als Basismaterial verwendet, und das pastenförmige, photohärtende Kunstharz A gemäß
Beispiel 1 wird zur Herstellung einer 567-Tellzahnprothese
verwendet. Die Herstellung einer glänzenden Oberfläche
erfolgt mit Hilfe des flüssigen Kunstharzes C gemäß Beispiel
Die erhaltene Zahnprothese zeigt eine ausgezeichnete Haltbar-
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1 keit an dem Gebiß, und bei einer klinischen untersuchung nach
einem Jahr ergaben sich keine Abnormitäten der Zahnprothese sowie des Gebisses·
L -I
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Claims (1)
- VOSSIUS · VOSSIUS · HILTL . TAUCHNER · HEUNEMANNSIE BE RTSTRASS E 4- -8000 MÜNCHEN 86- PHON E: (OS9) 4-7 AO YS CABLE: BENZOLPATENT MÜNCHEN -TELEX 5-29453VOPAT Du.Z.: P Ο63 (He/ko) %/yCase: PP-1428 *'tySANKIN INDUSTRY CO., LTD." Verfahren zur Herstellung einer Zahnprothese "Priorität: 15. März 1978, Japan, Nr. 30459/78 15P at e ntans ρ riiche\ Verfahren zur Herstellung einer Zahnprothese, g e -kennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:a) Dünnes Aufbringen eines photohärtbaren Kunstharzes auf einen mit einem Formentrennmittel beschichteten Gipsabdruck und Aushärten des Kunstharzes durch gegebenenfalls gleichmäßige Belichtung mit einer actinischen Strahlung, wobei das Kunstharz ein pplimerisierbares Methacrylat und/oder ein Acrylat mit zusätzlichem Photosensibilisator und/oder einem Füllstoff enthält,b) Aufbringen des gleichen Kunstharzes auf die im Verfahrensschritt (a) ausgehärtete Schicht und Aushärten des Kunstharzes durch gleichmäßige Belichtung mit einer actinischen Strahlung nach dem Ausrichten des Zahnersatzes und c) Aufbringen des gleichen Kunstharzes auf die im Verfahrensschritt (b) ausgehärtete Schicht und Aushärten des Kunstharzes durch gleichmäßige Belichtung mit einer actinischen- 2 Strahlung nach dem Ausbilden der Zahnwurzej^ii-l!^^!]2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Verfahrensschritt (a) vor dem Aushärten des Kunstharzes auf dem Gipsabdruck ein Metallsubstrat befestigt und auf dieses das Kunstharz aufgebracht wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Photosensibilisator ein Benzil oder ein Benzoinäther ist.4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Photosensibilisator in dem photohärtbaren Kunstharz einen Anteil von 0,2 bis 10 Gewichtsprozent gegenüber dem polymerisierbaren Methacrylat und/oder Acrylat hat.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff in dem photohärtbaren Kunstharz ein wasserlösliches oder ein wasserunlösliches, organisches Polymerisat ist.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Polymerisat in dem photohärtbaren Kunstharz einen Anteil von 5 bis 80 Gewichtsprozent gegenüber dem polymerisierbaren Methacrylat und/oder Acrylat hat.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff in dem photohärtbaren Kunstharz eine anorganische Substanz ist.8. Verfahren nach Anspruch 7f dadurch gekennzeichnet, daß der anorganische Füllstoff ein ultrafeines Kieselsäureanhydrid mit einer Korngröße von 7 bis ^Osmi ist.9» Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das ultrafeine Kieselsäureanhydrid einen Anteil von 0,5 bisU 909840/0604Gewichtsprozent gegenüber dem polymerisierbaren Acrylat und/ oder Methacrylat hat.10, Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganischer Füllstoff Glasfasern verwendet werden,11, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff ein organisches Polymerisat und ultrafeines Kieselsäureanhydrid enthält.12, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis9 oder 11, dadurch gekeimzeichnet, daß die Glasfasern mit dem photohärtbaren Kunstharz imprägniert werden.13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das photohärtbare Kunstharz zu einer breiigen Masse verformbar ist.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das photohärtbare Kunstharz zu einer Folie verformbar ist.15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis l4, dadurch gekennzeichnet, daß das photohärtbare Kunstharz ein Peroxid als Katalysator und den Lichtsensibilisator enthält.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Peroxid für den Katalysator Diarylperoxid verwendet wird.17» Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß 0,01 bis 2 Gewichtsprozent Peroxid als Katalysator bezogen auf das polymerisierbare Methacrylat und/oder Acrylat in dem photohärtbaren Kunstharz enthalten sind.18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge der actinischen Strahlung009840/0604•I,·1 länger als 3*100 8 ist.19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei 2 mm Dicke des photohärtbaren Kunstharzes die Aushärtung5 durch die actinische Strahlung innerhalb 60 Sekunden erfolgt.20. Zahnprothese, erhältlich durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis9 09940/0604
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