DE290902C - - Google Patents

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DE290902C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00482Coating or impregnation materials
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 290902 KLASSE 80 b. GRUPPE
ROBERT BRINKMANN in DÜSSELDORF.
von Hochofenschlacke und Kalkhydrat.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1914 ab.
Die üblichen Putzmörtel liefern einen luftdurchlässigen, durch seine körnige Beschaffenheit verzierend wirkenden Putz, der hydraulisch abbindet und dadurch den Witterungseinflüssen gegenüber standhält. Den körnigen Bestandteil hierbei bildet ein an sich unveränderlicher Stoff, wie Quarzsand u. dgl., während
• die die Bindung der Körper bewirkende Masse ein hydraulich erhärtendes, meist feinmehliges
ίο Erzeugnis, beispielsweise Zement, ist.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, statt des Quarzsandes in gewöhnlicher Weise granulierte Schlacke zu nehmen; es hat sich dabei aber ergeben, daß derartige poröse Stoffe, wie die gewöhnlich granulierte Schlacke, besonderer Zusätze von Seife oder ölartiger Stoffe bedürfen, um das für das Abbinden der Mörtel unbedingt nötige Anmachewasser genügend lange zurückzuhalten. Anderseits hat man luftgekühlte Schlacke wegen ihrer dichten Beschaffenheit zur Verwendung für Putzmörtel empfohlen, oder Schlacke in körnigem und mehligem Zustande sowie Gemische von kohlensaurem Kalk und Schlacke und solche von wassergranulierter und gemahlener Schlacke, gegebenenfalls unter Zugabe von Kalk, zur Herstellung von Formsteinen und dem zu ihrer Vermauerung nötigen Mörtel verwenden wollen, aber die Schlacke ist bei dieser Art der Luftkühlung oder Granulation entweder nicht ohne vielfache, besondere Vorbehandlung, ζ. Β. mit trockenem Dampf, zu gebrauchen, oder sie wird wieder fein gemahlen oder zu Formungen mit dazugehörigem Mauermörtel verar beitet, aber nicht zu einem für Fassadenputz geeigneten Mörtel.
Die Erfindung hat die überraschende Tatsache aufgedeckt, daß von allen Schlackenformen gerade die luftgranulierte Schlacke, weil sie dichte und feste Schlackenkörner besitzt, sich als Grundstoff für den Außenputz am besten eignet, nicht zuletzt deswegen, weil sie ohne besondere Vorbehandlung ihren Zweck vorzüglich erfüllt.
Gemäß der Erfindung wird die luftgranulierte Schlacke in zwei Formen verwendet, nämlich einmal unvermahlen, also in körniger Beschaffenheit, in der sie die Eigenschaften des Quarzsandes hat, und anderseits gemahlen, vorteilhaft in Verbindung mit Kalk, in weleher Verbindung das pulverförmige Erzeugnis ein hydraulisches Bindemittel in der Art von Puzzolanen darstellt.
Durch die Verwendung luftgranulierter Schlacke wird ein weiteres erhebliches Verwendungsgebiet der Hochofenschlacke erschlossen. Anderseits gestattet gerade die Verwendung luftgranulierter Schlacke — im Gegensatz zu den körnigen Bestandteilen anderer Mörtelarten — den Zusatz von Kalkhydrat an Stelle des sonst üblichen Zementes, da Kalkhydrat mit der vermahlenen luftgranulierten Schlacke eine genügende hydraulische Erhärtung und Festigkeit gibt. In diesem Mörtel erweist sich das durch die Eigenart der Luftgranulation erzielte Korn als sehr fest, die einzelnen Körner schließen sich dicht aneinander und schaffen somit ein Erzeugnis,
das den Anforderungen in bezug auf Wetterund Frostbeständigkeit entspricht, was bei den bisher zu Mörteln gleichen Verwendungszweckes benutzten porösen, in gewöhnlicher Weise granulierten Schlacken nicht der Fall ist.
Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, etwa 50 Teile luftgranulierte Hochofenschlacke, also Schlackenkörner mit 30 Teilen ebensolcher Schlacke, aber gemahlen, zu mischen und einen Zusatz von 20 Teilen Kalkhydrat zu geben, um einen namentlich für Häuserfassaden geeigneten Verputz zu erhalten.
Die prozentuale Zusammensetzung des Mörtels und namentlich, auch die Menge des zuzusetzenden Wassers ist naturgemäß keine durchaus feststehende, vielmehr ändert sie sich einerseits je nach dem Untergrund, auf dem der Mörtel aufzubringen ist, und auch je nach den Witterungsverhältnissen, wie auch schließlich dem Zweck entsprechend, zu dem der Mörtel bestimmt ist.
Die im natürlichen Zustand silbergraue Beschaffenheit des Mörtels kann durch entspre- chende Farbzusätze in jede gewünschte Farbtönung verändert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren der Herstellung eines für Außenputz geeigneten Mörtels unter Verwendung von Hochofenschlacke und Kalkhydrat, dadurch gekennzeichnet, daß luftgranu-Herte Schlacke, zum Teil in ihrer körnigen Beschaffenheit und zum Teil vermählen, verwendet wird.
DENDAT290902D Expired DE290902C (de)

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DE290902C true DE290902C (de) 1900-01-01

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3742566A1 (de) * 1987-12-16 1989-07-06 Wethmar Herbert Dipl Kaufm Hydraulisches bindemittel
EP3162777A1 (de) 2015-10-29 2017-05-03 STO SE & Co. KGaA Ausblühreduzierte bindemittelzusammensetzung mit günstiger co2 bilanz

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3742566A1 (de) * 1987-12-16 1989-07-06 Wethmar Herbert Dipl Kaufm Hydraulisches bindemittel
EP3162777A1 (de) 2015-10-29 2017-05-03 STO SE & Co. KGaA Ausblühreduzierte bindemittelzusammensetzung mit günstiger co2 bilanz
EP3640224A1 (de) 2015-10-29 2020-04-22 STO SE & Co. KGaA Ausblühreduzierte bindemittelzusammensetzung mit günstiger co2 bilanz

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