DE2908666B2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2908666B2
DE2908666B2 DE19792908666 DE2908666A DE2908666B2 DE 2908666 B2 DE2908666 B2 DE 2908666B2 DE 19792908666 DE19792908666 DE 19792908666 DE 2908666 A DE2908666 A DE 2908666A DE 2908666 B2 DE2908666 B2 DE 2908666B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
work roll
quenching
induction
induction furnace
heating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792908666
Other languages
English (en)
Other versions
DE2908666A1 (de
DE2908666C3 (de
Inventor
Noboru Hiraoka
Kazuo Noboribetsu Ito
Kazuaki Ogawa
Shoichi Shikano
Shoichi Suzuki
Kenji Tanaka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Japan Steel Works Ltd
Original Assignee
Japan Steel Works Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Japan Steel Works Ltd filed Critical Japan Steel Works Ltd
Publication of DE2908666A1 publication Critical patent/DE2908666A1/de
Publication of DE2908666B2 publication Critical patent/DE2908666B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2908666C3 publication Critical patent/DE2908666C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/38Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for roll bodies
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/62Quenching devices
    • C21D1/63Quenching devices for bath quenching

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Induktionshärteeinrichtung für das Härten von Kaltwalzen mit senkrechter Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer Arbcitswalze zum Gebrauch beim Kaltwalzen ist es wünschenswert, daß die gehärtete Oberflächenschicht dick ist, da die Walze mehrfach wiederverwendet werden soll, nachdem die Oberfläche jedes Mal abgeschliffen worden ist, wenn sie aufgrund des fortgesetzten Gebrauchs rauh geworden ist. Je größer die Dicke der gehärteten Oberflächenschicht ist, d. h., um so größer die Tiefe der Härtungsschicht ist, um so länger ist die Lebensdauer der Arbeitswalze. Deshalb wird die Tiefe der gehärteten Oberflächenschicht als eine der wichtigsten Eigenschaften erachtet, die für eine Arbeitswalze zum Gebrauch beim Kaltwalzen gefordert werden. Die Arbeitswalze zum Gebrauch beim Kaltwalzen wird gewöhnlich in dtm Zustand verwendet, in dem ihre Oberflächenhärte oberhalb des Wertes 90 in der Shore-Skala liegt. Zur Bildung einer Oberflächenschicht mit einer derartig großen Härte ist es erforderlich, daß die Oberflächenschicht des Legierungsstahls mit hohem Kohlenstoffgehalt, aus dem die Walze hergestellt ist, eine Martensit-Struktur aufweist. Daher bedeutet eine Vergrößerung der Härtungstiefe der Oberflächenschicht einer Arbeitswalze, daß die Dicke der Martensit-Schicht vergrößert wird. Es ist bereits bekannt, daß es zur Vergrößerung der Tiefe der gehärteten Schicht wirksam ist, die Dicke der erhitzten Schicht zum Abschrecken zu vergrößern oder die Wasserbesprübung zum Abschrecken zu intensivieren oder die Zeitspanne von der Vollendung der Erhitzung zum Abschrecken bis zum Beginn der Wasserbesprühung zum Abschrecken zu verkürzen oder ähnliches.
Es gibt zwei Verfahren der Induktionserhitzung und Abschreckung für eine Arbeitswalze zum Gebrauch
ίο beim Kaltwalzen, nämlich ein Verfahren, bei dem die Oberflächenschicht des Körpers einer Arbeitswalze progressiv im aufrechten Zustand erhitzt wird, und zwar in Gestalt von ringförmigen erhitzten Bereichen durch einen Hochfrequenz- oder einen Niederfrequenz- oder einen kombinierten Induktionsheizungsofen, wobei gleichzeitig die ringförmigen erhitzten Bereiche des Walzenkörpers progressiv nacheinander durch einen Wassersprühstrahl abgeschreckt werden (DEW-technische Berichte 10 [1970], Seiten 14/26). Dieses Verfahren wird als induktive Vorschubhärtung bezeichnet.
Bei diesem bekannten Verfahren wird die Arbeitswalze nach Erreichen einer gleichmäßigen Vorwärmtemperatur vertikal in die Härteanlage eingesetzt. Die induktive Heizvorrichtung ist mit einer Abschreckvorrichtung, die einen gewissen Abstand von der unteren Induktorspule hat, fest verbunden. Das ganze System wird während des Härtungsvorgangs vertikal von unten nach oben verschoben.
Andererseits ist ein zweites Verfahren möglich, bei dem die Oberfläche des Körpers einer Arbeitswalze gleichzeitig im ganzen und im aufrechten Zustand durch einen Niederfrequenz- oder einen Hochfrequenzinduktionsofen erhitzt wird und danach die Oberfläche gleichzeitig durch einen Wassersprühstrahl abgeschreckt wird (nachstehend wird dieses Verfahren als »Einstufen verfahren« bezeichnet).
Die Vorschubhärtung weist im Vergleich zum Einstufenverfahren eine gute Beeinflussungsmöglichkeit und eine gute Durchführbarkeit auf, wobei weniger Bedienungspersonen erforderlich sind, da die Erhitzung und das Abschrecken gleichzeitig durchgeführt werden. Da die Haltezeitspanne der Erhitzung zum Abschrecken des ringförmigen Bereiches in der Oberfläche des Körpers der Arbeitswalze jedoch gewöhnlich nur 3 bis 5 Minuten beträgt, ergibt sich bei dem progressiven Verfahren, daß die erhitzte Oberflächenschicht, welche die zum Abschrecken erforderliche Temperatur erreicht hat, dünn ist, so daß das Verfahren den Nachteil aufweist, daß eine flache Härtungstiefe nach dem Abschrecken entsteht.
Das einstufige Verfahren ist andererseits ein ausgezeichnetes Erhitzungsverfahren, da die Erhitzung und die Abschreckung zeitlich getrennt erfolgen und dabei die Erhitzungsgeschwindigkeit und die Haltezeitspanne und somit die Dicke der erhitzten Oberflächenschicht gesteuert werden kann. Andererseits ist es jedoch zur gleichmäßigen Aufheizung der Oberflächenschicht erforderlich, die Arbeitswalze während des Aufheizens zu drehen und gleichzeitig entweder den Induktionsofen oder die Arbeitswalze auf- und abzubewegen. Wenn die Arbeitswalze eine zentrale Bohrung aufweist, ist es erforderlich, zusätzlich die innere Wand der zentralen Bohrung zum Zeitpunkt der Abschreckung der Oberflächenschicht der Arbeitswalze zu kühlen, um der inneren Wand der zentralen Bohrung eine Restbelastung zu verleihen. Dies macht es erforderlich, daß der Induktionsofen und die Abschreckvorrichtung getrennt angeordnet sind.
Bei der Ausführung des Abschreckens sind viele Arbeitsgänge erforderlich, wie z. B. das Anheben der Arbeitswalze aus dem Induktionsofen, die Überführung der Arbeitswalze in eine Abschreckvorrichtung, das Absenken der Arbeitswalze in die Abschreckvorrich- ϊ turig das Einführen eines Wassersprührohres in die zentrale Bohrung während des Absenkens, das Starten der Wasserbesprühung usw. Dadurch benötigen selbst gübte Bedienungspersonen wenigstens über 1 Minute und 20 Sekunden vor dem Ende der Aufheizung bis zum Beginn des Abschreckens. Damit andererseits dem Cr-Mo-Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt, wie er gewöhnlich für eine Arbeitswalze zum Kaltwalzen verwendet wird, eine Martensit-Struktur verliehen wird, ist eine Abkühlungsgeschwindigkeit von ungefähr 60°C/min erforderlich. Der Stahl muß dabei innerhalb von 7 bis 8 Minuten nach der Vollendung der Ai'fheizung bis unterhalb des Temperaturbereiches der Bainitausscheidung (ungefähr 400° C) abgekehlt werden. Daher ist beim Arbeitsablauf die Zeit zwischen Ende des Aufheizens und Beginn des Abschreckens für die Härtungstiefe von Wichtigkeit. Bei dem Einstufen-Verfahren wird häufig das Wasserabschrecken verzögert, da der Betrieb von der Vollendung der Aufheizung bis zum Beginn der Abkühlung zu viel Zeit erfordert, so daß sich eine Arbeitsweise mit einer flachen Härtungstiefe ergibt, die zu einer Verminderung der Qualität führt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindui.g, eine Induktionshärteeinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, mit dem eine Arbeitswalze mittels des Einstufen-Verfahrens schneller und besser gehärtet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Induktionshärteeinrichtung wird neben einer besseren Härtungsqualität weiter der Vorteil der einfacheren Durchführung des Härtungsvorgang erreicht, wobei ebenfalls in vorteilhafter Weise Personaleinsparungen erzielt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Prinzips der Induktionshärteeiiirichtung und
F i g. 2 einen schematischen Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels.
In der Fig. 1 ist das Prinzip der Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Wie in der F i g. 1 gezeigt ist, ist ein Induktionsofen 1 von irgendeiner herkömmlichen Art vertikal angeordnet, um eine Arbeitswalze 3 zum Gebrauch beim Kaltwalzen induktiv aufzuheizen; direkt unterhalb des Induktionsofens 1 ist eine Abschreckvorrichtung 2 in Form eines Tanks angeordnet. Zwischen dem Induktionsofen 1 und der Abschreckvorrichtung 2 ist eine Drehvorrichtung 4 angeordnet, die zur Abstützung der Arbeitswalze 3 an ihrem unteren Endabschnitt und zur Drehung der Arbeitswalze 3 um eine mit der Achse des Induktionsofens 1 ausgerichtete Achse ausgebildet ist; die Drehvorrichtung 4 ist auf einer Tragvorrichtung 5 angebracht, die zum Anheben oder Absenken der Drehvorrichtung 4 ausgebildet ist. Die derart aufgebaute Vorrichtung macht es möglich, daß die Arbeitswalze 3 *>"> auf der Drehvorrichtung 4 und der Tragvorrichtung 5 abgestützt wird, wobei der Körper der Arbeitswalze 3 innerhalb des Induktionsofens 1 angeordnet gedreht und aufwärts und abwärts bewegt wird, wahrend die Arbeitswalze 3 durch den Induktionsofen 1 aufgeheizt wird, so daß eine gleichförmige Aufheizung des Körpers der Arbeitswalze 3 sichergestellt wird; nach Vollendung der Aufheizung wird der Körper der Arbeitswalze 3 schnell in die Abschreckvorrichtung 2 abgesenkt und dort innerhalb eines Wasser-Sprühringes 6 angeordnet, der vorher zentrisch innerhalb der Abschreckvorrichtung 2 angeordnet wurde, so daß die Walze sofort intensiv durch das durch den Wasser-Sprühring 6 gesprühte Kühlwasser abgeschreckt wird. In diesem Fall ermöglicht die Anordnung der Abschreckvorrichtung 2 unterhalb des Induktionsofens 1 beim »Einstufen-Verfahren« die Mechanisierung des Abschreckvorgangs, so daß dadurch die schwerwiegenden Nachteile des herkömmlichen »Einstufen-Verfahrens« vermieden werden, da der Abschreckungsvorgang neben Geschick und langer Zeitdauer auch viele Bedienungspersonen benötigte. Wenn im Gegensatz zu der in F i g. 1 gezeigten Anordnung die Drehvorrichtung 4 und die Tragvorrichtung 5 für die Arbeitswalze 3 oberhalb de; Induktionsofens t angeordnet werden, dann wird der Betrieb bei mechanisiertem Abschreckungsvorgang kompliziert und die Bedienbarkeit wird verschlechtert, da für die Arbeitswalze 3 eine Absenkungs-Zentriervorrichtung erforderlich ist, um ihre Achse mit der des Ofens korrekt auszurichten; hierbei ist der minimale Durchmesser der Arbeitswalze 3, die abgeschreckt werden kann, begrenzt, und zwar, weil die Drehvorrichtung zusammen mit der Arbeitswalze durch den Induktionsofen 1 hindurchgeführt werden muß und die Drehvorrichtung eine Einrichtung benötigt, um die Gegenwirkung der auf die Drehvorrichtung selbst einwirkenden Drehung zu unterdrücken usw. Aus diesem Grunde werden gemäß der Erfindung die Drehvorrichtung 4 und die Tragvorrichtung 5 für die Arbeitswalze 3 unterhalb des Induktionsofens 1 oder der Arbeitswalze 3 angeordnet, so daß diese nur an ihrem unteren Abschnitt abgestützt ist, ohne daß es erforderlich wäre, die Arbeitswalze 3 an ihrem oberen Abschnitt zu halten.
Wie in der F i g. 2 dargestellt ist, sind ein Induktionsofen 1 für ein herkömmliches »Einstufen-Verfahren«, um eine Arbeitswalze 3 in einem Stück gleichzeitig aufzuheizen, sowie eine Abschreckvorrichtung 2 zueinander vertikal ausgerichtet angeordnet; ein Wasser-Sprühring 6 weist eine ausreichende Länge auf, um die aufgeheizte Arbeitswalze 3, die innerhalb der Abschreckvorrichtung 2 derart angeordnet ist, daß ihre Achse mit derjenigen des Induktionsofens 1 zusammenfält, in einem Stück gleichzeitig abzukühlen. Die Arbeitswalze 3 zum Gebrauch beim Kaltwalzen ist derart ausgebildet, daß sie auf einem Walzenträger 7 ruht, der mit einer Drehvorrichtung 4 verbunden ist, und an dem Walzenträger 7 mittels eines daran angebrachten Spannfutters 8 derart befestigt werden kann, daß die Achse des Ofens 1 und die der Arbeitswalze 3 zueinander ausgerichtet werden können.
Die Drehvorrichtung 4 ist an einer Tragvorrichtung 5 angebracht, die geführt, z. B. durch vier Säulen 9, welche vertikal feststehend innerhalb der Abschreckvorrichtung 2 angeordnet sind, auf und ab verschoben werden kanr. Der Antrieb der Tragvorrichtung 5 wird durch iigendeine geeignete Einrichtung besorgt, beispielsweise in der dargestellten Ausführungsform durch Rollenketten 10, die an einem ihrer aufgehängten Enden an der Tragvorrichtung 5 befestigt sind; eine horizontale Antriebswelle 12 verbindet die Rollenketten 10
antriebsmäßig, nachdem ihre Bewegungsrichtung von der Vertikalen in die Horizontale mittels der außerhalb der Abschreckvorrichtung 2 und oberhalb der Tragvorrichtung 5 angeordneten Kettenzahnräder 11 verändert wurde. Die Antriebswelle 12 kann durch einen Elektromotor (nicht gezeigt) angetrieben werden und kann mit den Rollenketten 10 mittels darauf befestigter Kettenzahnräder 11 in Eingriff treten. In diesem Fall sind zum Zweck der Minimierung der Kapazität der Bewegungskraft des Motors Ausgleichsgewichte 13 an den aufgehängten freien Enden der Rollenketten 10, nachdem sie auf die Kettenzahnräder 11 der Antriebswelle 12 aufgezogen wurden, angebracht. Die Kettenzahnräder 11 und die Antriebswelle 12 sind in geeigneter Weise auf der oberen Basis 14 montiert, welche am oberen Endabschnitt der Abschreckvorrichtung 2 fest angebracht ist; auch die oberen Enden der Säulen 9 sind an der oberen Basis 14 befestigt.
Im folgenden wird nun der Betrieb einer wie vorstehend erläutert aufgebauten Vorrichtung gemäß der Erfindung beschrieben.
Die Arbeitswalze 3 zum Gebrauch beim Kaltwalzen, die induktionsaufgeheizt und abgeschreckt werden soll, wird zuerst mittels eines Krans durch einen Aufhänger 15, der fest an dem Ende des oberen Wellenabschnittes der Arbeitswalze 3 befestigt ist, in eine Stellung unmittelbar über dem Induktionsofen 1 getragen. Dabei wird die Tragvorrichtung 5 vorher in eine Stellung gebracht, in der das Spannfutter 8, welches am Walzenträger 7 befestigt ist, eine Position einnimmt, die gerade über der oberen Basis 14 (die in der Fig. 2 in durchgezogenen Linien gezeigte Stellung) liegt; die Arbeitswalze 3 wird in eine Stellung abgesenkt, in welcher die Endfläche ihres unteren Wellenabschnittes sich an dem Punkt befindet, an dem sie in Berührung mit dem Walzenträger 7 tritt; danach wird das Spannfutter 8 lose angezogen, um zu verhindern, daß der untere Wellenabschnitt hin- und herschwingt, und die Arbeitswalze 3 wird nachfolgend vollständig abgesenkt, so daß sie auf dem Walzenträger 7 abgestützt ist. Nachdem die Arbeitswalze 3 durch volles Festziehen des Spannfutters 8 fest an dem Walzenträger 7 gehalten ist, wird der Aufhänger 15 von dem Kran gelöst. Danach wird die Arbeitswalze 3 in ihre Stellung innerhalb des Induktionsofens 1 gebracht, indem die Tragvorrichtung 5 zusammen mit der Arbeitswalze 3 durch die Rollenketten 10 usw. in der vorstehend erläuterten Weise bewegt wird. Nachdem der Vorbereitungsbetrieb vollendet ist, beginnt die Drehung der Arbeitswalze 3 durch den Betrieb der Drehvorrichtung 4, und gleichzeitig wird die Induktionsheizung der Arbeitswalze 3 durch den Induktionsofen 1 begonnen, während die Arbeitswalze innerhalb eines vorbestimmten Bereiches durch die Bewegung der Tragvorrichtung 5 auf- und abbewegt wird.
Nach Vollendung der gleichförmigen Aufheizung auf eine vorbestimmte Temperatur zum Abschrecken wird die Arbeitswalze 3 schnell durch den Betrieb der Tragvorrichtung 5 in eine Position innerhalb der Abschreckvorrichtung 2 abgesenkt in welchem der Körper der Arbeitswalze 3 vollständig innerhalb des Wasser-Sprühringes 6 angeordnet ist (in der Position der Tragvorrichtung 5, die durch die gestrichelten Linien in der Fig.2 bei 5' angezeigt ist); nun wird sogleich die Abschreckung durch die Wassersprühung begonnen, indem Wasser unter Druck durch den Wasser-Sprühring 6 während einer vorbestimmten Zeitspanne gesprüht wird. Während dieser Zeitspanne wird die Drehung der Arbeitswalze mittels der Drehvorrichtung 4 fortgesetzt.
Nach Vollendung der Abschreckung wird die Tragvorrichtung 5 zusammen mit der Arbeitswalze 3 in "> die in der F i g. 2 in durchgezogenen Linien gezeigte Position angehoben, und die Arbeitswalze 3 wird dann mittels des an ihrem oberen Wellenabschnitt angebrachten Aufhängers 15 an dem Kran aufgehängt; nachdem das Spannfutter 8 gelöst wurde, wird die
ίο Arbeitswalze 3 durch den Kran aus dem Induktionsofen 1 herausgehoben und die Aufheizung und Abschreckung der Walze 3 damit abgeschlossen.
Obwohl bei der vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform als Mittel zur Auf- und Abwärtsbewegung der Arbeitsweise 3 ein Mechanismus mit Rollenketten 10 und einer Antriebswelle 12 angegeben wurde, ist es stattdessen auch möglich, Vorrichtungen mit hydraulischen Zylindern, eine Kugelschraubeneinrichtung oder ähnliches zu verwenden.
Zum Aufheizen und Abschrecken einer Arbeitswalze mit einer zentralen Bohrung kann überdies die Tragvorrichtung 5 derart betrieben werden, daß eine große Menge von Kühlwasser in die Bohrung zur Kühlung hineingedrückt wird, während die äußere Oberfläche des Körpers der Arbeitswalze 3 durch den Wasser-Sprühring mittels des Wasser-Sprühstrahls abgeschreckt wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist erkennbar,
3d daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung es ermöglicht, den Betrieb beim Abschrecken nach Art eines »Einstufen-Verfahrens« zu mechanisieren, so daß der Abschreckbetrieb einfach wird und das Abschrecken schnell und verläßlich erfolgt Obwohl bei einem herkömmlichen »Einstufen-Verfahren« des Abschrekkens gewöhnlich mehr als 1 Minute und 20 Sekunden von der Vollendung der Aufheizung bis zum Beginn des Abschreckens durch den Wasser-Sprühstrahl benötigt werden, ermöglicht es die Vorrichtung gemäß der Erfindung, die erforderliche Zeitspanne sogar auf ein Drittel des genannten Wertes nennenswert zu vermindern. Wie vorstehend erläutert, trägt die Verminderung der Zeitspanne von der Vollendung der Aufheizung bis zum Beginn des Abschreckens durch einen Wasser-
-15 sprühstrahl dazu bei, die Dicke der Martensit-Schicht in der Oberflächenschicht der Arbeitswalze zum Gebrauch beim Kaltwalzen zu vergrößern, wobei erwarte! wird, daß sich die Härtungstiefe erhöht Somit kann mil der Vorrichtung eine Arbeitswalze mit besserer Qualität erhalten werden als es bei einer nach dem herkömmlichen Einstufen-Verfahren behandelten Arbeitswalze der Fall ist; der Abschreckvorgang kann leichter gemacht werden, und die Qualität der Arbeitswalzf wird stabiler, wenn der Abschreckvorgang mechanisier ist die Mechanisierung jeden Unterschied in dei Qualität von Walzen beseitigt der zwischen Walzer auftritt die einerseits von geübten Bedienungspersoner und andererseits von ungeübgten Bedienungspersoner behandelt wurden.
Als weitere Auswirkung der Mechanisierung de; Abschreckvorgangs ist der Vorteil bemerkenswert dei sich aus der Arbeitskraft-Einsparung ergibt Bei derr nach dem herkömmlichen Einstufen-Verfahren ausge führten Abschrecken sind nämlich wenigstens dre Bedienungspersonen erforderlich, d.h. ein fachlicr geübter Kranführer, ein geübter Signal-Mann und ein« Hilfs-Bedienungsperson. Das Gerät gemäß der Erfin dung kann jedoch durch eine einzige Bedienungspersor
betrieben, und diese muß nicht notwendigerweise geübt sein. Da überdies bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Drehvorrichtung 4 und die Hebeplattform 5 unterhalb des Induktionsofens 1 angeordnet sind und die Zentrierung der Arbeitswalze 3 innerhalb des Ofens 1 durch die Einstellung des auf dem Walzenträger 7 angebrachten Spannfutters 8 durchgeführt wird, kann die Arbeitswalze 3 leicht in ihre Position innerhalb des Ofens 1 eingestellt werden. Wenn in diesem Fall die
Endfläche des unteren Wellenabschnittes der Arbeitswalze 3 flach ist und im rechten Winkel zu seiner Achse steht, dann kann die Arbeitswalze 3 einfach vertikal eingestellt werden, so daß ihre Zentrierung einfach durchführbar ist. Der Vorbereitungsvorgang für die Aufheizung der Arbeitswalze 3 zum Abschrecken sowie der Freigabe-Vorgang der Arbeitswalze 3 nach Vollendung des Abschreckens sind daher sehr einfach durchzuführen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Induktionshärteeinrichtung für das Härten von Kaltwalzen mit senkrechter Anordnung der Kaltwalze, bestehend aus einem Induktionsofen und einer Wasserabschreckvorrichtung mit einer drehbaren Tragvorrichtung für die Kaltwalze, dadurch gekennzeichnet, daß der Induktionsofen (1) und die Abschreckvorrichtung (2) so übereinander angeordnet sind, daß die drehbar gelagerte Arbeitswalze (3) unmittelbar nach Beendigung des Glühens schnell in die Abschreckvorrichtung (2) abgesenkt werden kann, wobei die Tragvorrichtung (5) wie dis Drehvorrichtung (4) am unteren Ende der Arbeitswalze (3) angeordnet ist.
2. Induktionshärteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschreckvorrichtung (2) Wassersprühringe (6) aufweist
3. Induktionshärteeinrichtung nach Anspruch ] oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (5) fest an der Drehvorrichtung (4) montiert ist und so ausgestaltet ist, daß sie die Arbeitswalze auf- und abwärtsbewegen kann.
4. Induktionshärteeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (5) mit ihr verbundene Rollenketten (10) sowie Antriebswellen (12) zur Bewegung der Rollenketten (10) und einen Antrieb für die Antriebswellen (12) umfaßt.
5. Induktionshärteeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenträger (7) mit einem Spannfutter (8) zur Befestigung des unteren Wellenabschnittes der Arbeitswalze (3) versehen ist, wobei die Achse der Arbeitswalze (3) in der Induktionsofenlängsachse positioniert ist.
DE19792908666 1978-03-09 1979-03-06 Induktionshärteeinrichtung für das Härten von Kaltwalzen mit senkrechter Anordnung der Kaltwalze Expired DE2908666C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2600078A JPS54119309A (en) 1978-03-09 1978-03-09 Induction heating and quenching apparatus of drive roll for cold rolling

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2908666A1 DE2908666A1 (de) 1979-09-13
DE2908666B2 true DE2908666B2 (de) 1981-01-29
DE2908666C3 DE2908666C3 (de) 1981-10-22

Family

ID=12181435

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792908666 Expired DE2908666C3 (de) 1978-03-09 1979-03-06 Induktionshärteeinrichtung für das Härten von Kaltwalzen mit senkrechter Anordnung der Kaltwalze

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPS54119309A (de)
BE (1) BE874680A (de)
DE (1) DE2908666C3 (de)
FR (1) FR2419329A1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0671476B1 (de) * 1994-03-12 1999-06-02 Solo Fours Industriels SA Wärmebehandlungsanlage
DE19624499B4 (de) * 1995-06-19 2005-06-23 Mazda Motor Corp. Verfahren und Vorrichtung zur Härtung unter Verwendung einer Hochfrequenzerwärmung
RU2429300C1 (ru) * 2010-05-20 2011-09-20 Государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Московский государственный технический университет имени Н.Э. Баумана"(МГТУ им. Н.Э. Баумана) Способ изготовления высокопрочного бандажированного прокатного валка
CN105112640B (zh) * 2015-09-22 2017-08-25 江苏润孚机械轧辊制造有限公司 一种轧辊淬火设备
CN107904371B (zh) * 2017-12-18 2023-12-12 紫江炉业南京有限公司 一种淬火架集成移动倒水装置
CN113430355A (zh) * 2021-06-25 2021-09-24 上海海事大学 一种水-空交替淬火设备回转机构

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1946876A (en) * 1928-08-07 1934-02-13 Ajax Electrothermic Corp Heat treating method
FR1459701A (fr) * 1946-07-16 1966-06-17 France Etat Appareil de trempe et de traitement thermique des pièces métalliques
DE1021398B (de) * 1955-01-31 1957-12-27 Gussstahlwerk Oberkassel Ag Vo Abschreckvorrichtung und Verfahren zu ihrem Betrieb
FR1204662A (fr) * 1958-05-19 1960-01-27 Creusot Forges Ateliers Installation de trempe au gaz soufflé et au brouillard d'un liquide
FR1535169A (fr) * 1967-08-24 1968-08-02 Bethlehem Steel Corp Procédé et installation de traitement thermique, notamment de trempe, de cylindres en acier

Also Published As

Publication number Publication date
DE2908666A1 (de) 1979-09-13
BE874680A (fr) 1979-07-02
JPS54119309A (en) 1979-09-17
FR2419329A1 (fr) 1979-10-05
DE2908666C3 (de) 1981-10-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1375684B2 (de) Verfahren zum Herstellen von Lagerringen für Grosswälzlager
DE60220629T2 (de) Vakuumwärmebehandlungsanlage
EP3124131B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum härten und richten eines stangenförmigen halbzeugs
DE2908666C3 (de) Induktionshärteeinrichtung für das Härten von Kaltwalzen mit senkrechter Anordnung der Kaltwalze
DE2224686A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung zylindrischer Stahlgegenstände, die über den Querschnitt einen Härtebereich aufweisen, insbesondere von Walzen für Walzwerke
CH671453A5 (de)
DE2548116C3 (de) Vorrichtung zum Abschrecken eines erwärmten Metallrohres
DE3226236C2 (de) Vorrichtung zum Abschrecken von Stahlröhren
DE1452160A1 (de) Verfahren zur Nachbehandlung eines Metallbundes und Walzwerk zur Ausuebung des Verfahrens
DE2504748A1 (de) Vorrichtung zum verdichten und verbinden von ringfoermigen gegenstaenden
DE19915344A1 (de) Wellenricht- und -härtemaschine
DE1583338C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Härten der Außenschale einer mit einer Bohrung versehenen Stahlwalze
DE3144890C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Stahlblechwanne als Deckelschale für eine Schachtabdeckung aus Stahlbeton
DE953842C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen oertlicher Verstaerkungen an zylindrischen Hohlkoerpern
DE7145834U (de) Vorrichtung zum induktiven beheizen und abschrecken von langgestreckten werkstuecken
AT217491B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausbilden eines abgebogenen Randes an einer Röhre oder Platte aus gehärtetem Stahl zum Festhalten von Nadeln, Walzen oder Kugeln für Lager
DE1134405B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Haerten der Oberflaeche von Bohrungen in Zylinderbloecken
DE2340722C3 (de) Verfahren zur Wärmebehandlung von Stahlröhren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE928638C (de) Einrichtung zum Kippen und Befoerdern von Hohlzylindern
AT237465B (de) Aus Radscheibe und Felge bestehendes Fahrzeugrad und Einrichtung zu seiner Herstellung
DE432965C (de) Schwenkvorrichtung
AT209930B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen von Stahl-Rohblöcken
DE1552854A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Warmrichten langgestreckter Werkstuecke
DE2929423A1 (de) Einrichtung zum walzenwechsel der horizontal- und vertikalwalzensaetze bei universalwalzgeruesten
DE102010053283A1 (de) Verfahren und Induktionsheizer zum Erwärmen von Billets

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee