DE2908666A1 - Induktionsheizungs- und abschreckvorrichtung fuer eine arbeitswalze zum gebrauch beim kaltwalzen - Google Patents
Induktionsheizungs- und abschreckvorrichtung fuer eine arbeitswalze zum gebrauch beim kaltwalzenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Abschreckvorrichtung für Walzen
und insbesondere eine Induktionsheizungs- und Absehreckvor~
richtung für Arbeitswalzen zum Gebrauch beim Kaltwalzen.
Bei einer Arbeitsx-ralze zum Gebrauch beim Kaltwalzen ist es
wünschenswert, daß die gehärtete Oberflächenschicht dick ist, da die Walze mehrfach wiederverwendet werden soll, nachdem
die Oberfläche jedesmal abgeschliffen worden ist, wenn sie aufgrund des fortgesetzten Gebrauchs rauh geworden ist. Je
größer die Dicke der gehärteten Oberflächenschicht ist, d. h„
die Tiefe der Härtungsschicht, um so länger ist die Lebensdauer
der Arbeitswalze, und deshalb wird die Tiefe der gehärteten Oberflächenschicht als eine der wichtigen Eigenschaften
erachtet, die für eine Arbeitswalze zum Gebrauch beim Kaltwalzen gefordert werden. Die Arbeitswalze zum Gebrauch beim
Kaltwalzen wird gewöhnlich in dem Zustand verwendet, in dem ihre Oberflächenhärte oberhalb des Wertes 90 in der Shore-Skala
liegt. Zur Bildung einer Oberflächenschicht mit einer derartig großen Härte ist es erforderlich, daß die Oberflächenschicht
des Legierungsstahls mit hohem Kohlenstoffgehalt, aus dein die Walze hergestellt worden ist, eine
Martensit-Struktur aufweist. Daher bedeutet eine Vergrößerung
der Härtungstiefe der Oberflächenschicht einer Arbeitswalze, daß die Dicke der Martensit-Schicht vergrößert wird. Es ist
bereits bekannt, daß es zur Vergrößerung der Tiefe der gehärteten Schicht wirksam ist, die Dicke der erhitzten Schicht
zum Abschrecken zu vergrößern, oder die Wasserbesprühung
zum Abschrecken zu intensivieren, oder die Zeitspanne von der Vollendung der Erhitzung zum Abschrecken bis zum Beginn
der tfasserbesprühung zum Abschrecken zu verkürzen, oder ähnliches.
Es gibt zwei Verfahren der Induktionserhitzung und Abschreckung für eine Arbeitswalze zum Gebrauch beim Kaltwalzen, nämlich
ein Verfahren, bei dem die Oberflächenschicht des Körpers einer Arbeitswalze progressiv im aufrechten Zustand erhitzt
wird, und zwar in Gestalt von ringförmigen erhitzten Bereichen durch einen Hochfrequenz- oder einen Niederfrequenzoder
einen kombinierten Induktionsheizungsofen, wobei gleichzeitig
die ringförmigen erhitzten Bereiche des Walzenkörpers progressiv nacheinander durch einen Wassersprühstrahl abgeschreckt
werden (dieses Verfahren wird nachstehend als "progressives Verfahren" bezeichnet); andererseits ist ein
zweites Verfahren möglich, bei dem die Oberfläche des Körpers einer Arbeitswalze gleichzeitig im Ganzen und im aufrechten
Zustand durch einen Niederfrequenz- oder einen Hochfrequenz-Induktionsheizungsofen
erhitzt wird und danach die Oberfläche gleichzeitig durch einen Wassersprühstrahl abgeschreckt wird
(nachstehend wird dieses Verfahren als "Einstufen-Verfahren" bezeichnet).
Im Vergleich der beiden Verfahren weist das progressive Verfahren die Vorteile auf, daß gute Beeinflussungsmöglichkei—
ten und gute Durchführungsbedingungen gegeben sind, und daß weniger Bedienungspersonen erforderlich sind, da die Erhitzung
und das Abschrecken gleichzeitig durchgeführt v/erden, d. h. die Vervollständigung des Abschreckens nach dem Ende
der Erhitzung. Da die Halte Zeitspanne der Erhitzung zum Abschrecken des ringförmigen Bereichs in der Oberfläche des
Körpers der Arbeitswalze jedoch gewöhnlich nur 3 bis 5 Minuten beträgt, ergibt sich bei dem progressiven Verfallen, daß
die erhitzte Oberflächenschicht, welche die zum Abschrecken erforderliche Temperatur erreicht hat, dünn ist, so daß das
Verfahren den Nachteil aufweist, daß eine flache Härtungstiefe nach dem Abschrecken entsteht.
Andererseits kann von dem einstufigen Verfahren behauptet werden, daß es ein ausgezeichnetes Erhitzungsverfahren ist,
da die Erhitzung und die Abschreckung zeitlich getrennt er-
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folgen und dabei die Auswahl der Erhitzungsgeschwindigkeit und die Haltezeitspanne der Erhitzung zum Abschrecken wie
gewünscht ausgeführt werden können und folglich die Steuerung der Dicke der erhitzten Oberflächenschicht, welche die Abschreckungstemperatur
erreicht hat, einfach ist, so daß eine erhitzte Oberflächenschicht, die viel dicker ist als die mit
dem progressiven Verfahren erreichbare, erzielt werden kann, was es möglich macht, eine größere Härtungstiefe zu schaffen.
Andererseits ist jedoch eine gleichmäßige Aufheizung der Oberflächenschicht
notwendig, um eine gleichförmige Oberflächenhärte im Körper der Arbeitswalze für das Kaltwalzen zu erzielen,
doch ist es bei dem Einstufenverfahren erforderlich, zur Verwirklichung der gleichmäßigen Aufheizung die Arbeitswalze während des Aufheizens zu drehen und gleichzeitig entweder
den Induktionsheizer oder die Arbeitswalze auf und ab zu bev/egen. Wenn überdies die Arbeitswalze eine zentrale
Bohrung aufweist, ist es erforderlich, zusätzlich die innere Wand der zentralen Bohrung zum Zeitpunkt der Sprüh-Abschreckung
der Oberflächenschicht der Ärbeitswalze zu kühlen, um der inneren Wand der zentralen Bohrung eine Rest-Belastung
zu verleihen; dies macht es erforderlich, das Induktionsheizgerät und die Spriihwasser-Abschreckvorrichtung an getrennten
Stellen aufzubauen.
Bei der Ausführung des Abschreckvorgangs sind daher viele Geschicklichkeit erfordernde Vorgänge notwendig, wie das
Anheben der Arbeitswalze aus dem Induktionsheizgerät, die Überführung der Arbeitswalze über einen Abschreck-Tank, das
Absenken der Arbeitswalze in den Abschreck-Tank, das Einführen eines V/asser-Sprührohrs in die zentrale Bohrung
während des Absenkens, das Starten der Wasserbesprühung, und so weiter. Dadurch benötigen selbst geübte Bedienungspersonen wenigstens über 1 Minute und 20 Sekunden von dem
Ende der Aufheizung bis zum Beginn des Abschreckens.
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Damit andex-erseits dem Cr-Mo-Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt,
wie er gewöhnlich für eine Arbeitswalze zum Kaltwalzen verwendet wird, eine Martensit-Struktur verliehen wird, ist
eine Abkühlungsgeschwindigkeit von ungefähr 60°C/min erforderlich. Der Stahl muß dabei innerhalb von 7 bis 8 Minuten
nach der Vollendung der Aufheizung bis unterhalb den Bainit-Präzipitations-Temperaturbereich (ungefähr 4000C)
abgekühlt werden. Der BetriebsVorgang von der Vollendung
der Aufheizung bis zum Beginn des Abschreckens wird also mit Hinsicht auf die sehr wertvolle Zeitspanne ausgeführt,
die die Härtungstiefe bestimmt. Bei dem Einstufen-Verfahren
muß häufig die Wassersprühung aufgeschoben werden, da der Betrieb von der Vollendung der Aufheizung bis zum Beginn
der Abkühlung zu viel Zeit erfordert, so daß sich eine Arbeitswalze mit einer flachen Härtungstiefe ergibt, die zu
einer Verminderung der Qualität führt.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Induktionsheizungsund Abschreckvorrichtung für eine Arbeitswalze zum Gebrauch
beim Kaltwalzen zu schaffen, bei der zur Erzielung von mehr Vorteilen des Einschritt-Verfahrens, welches ein hervorragender
Induktionsheizungs- und Abschreckungsprozeß für eine Arbeitswalze zum Gebrauch beim Kaltwalzen ist, die
vorstehenden Nachteile des Abschreckungsvorgangs des Einsehritt-Verfahrens beseitigt werden und ein einfacher und
schneller Aufheizungs- und Abschreckungsvorgang sicher ausgeführt wird.
Ein weitex-es Ziel der Erfindung besteht darin, eine Induktionsheizungs-
und Abschreckungsvorrichtung für eine Arbeitswalze zum Kaltwalzen zu schaffen, welche das Einschritt-Verfahren
mit seinen Vorteilen als Induktionsheizungs-Prozeß für eine Arbeitswalze ausführen kann und
dennoch die Leichtigkeit des Abschreckungsvorgangs sowie die gute Beeinflußbarkeit des progressiven Verfahrens ver-
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Wirklicht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Induktionsheizungs-
und Absehreekvorrichtung für eine Arbeitswalze zum Kaltwalzen mit einer tiefen gehärteten Oberflächenschicht
su schaffen.
Gemäß der Erfindung wird eine Induktionsheizungs- und Abschreckvorrichtung
für eine Arbeitswalze zum Kaltwalzen geschaffen, bei dem unterhalb eines zur gleichzeitigen induktiven
Aufheizung des Körpers der Arbeitswalze im auf— rechtstehenden Zustand ausgebildeten Induktionsheizofens
eine Abschreckvorrichtung, wie Wassersprührohre, angeordnet ist, um die aufgeheizte Walze zu kühlen, wobei eine Dreh-
und Hebevorrichtung unterhalb des Ofens derart angeordnet ist, daß sie die Walze während der Aufheizung oder der Abkühlung
dreht und die Walze schnell aus dem Heizofen in die Abschreckvorrichtung vertikal verschiebt.
Die Erfindung betrifft also eine Induktionsheizungs- und Absehreckvorrichtung für eine Arbeitswalze zum Kaltwalzen,
bei der ein Induktionsheizofen zur induktiven Aufheizung der Walze und ein Abschrecktank zum Abschrecken der erhitzten
Walze vertikal in einer Linie miteinander ausgerichtet angeordnet sind und bei der eine Drehvorrichtung
und eine Hebestation unterhalb des Heizofens vorgesehen sind, wodurch nach dem gleichzeitig und insgesamt erfolgenden
Aufheizen der Walze im Heizofen, währenddessen sie durch die Drehvorrichtung auf der Hebestation gedreht und
zusammen mit der Hebestation aufwärts und abwärts bewegt wird, die Walze mittels der Hebestation in den Abschrecktank
abgesenkt wird, um abgeschreckt zu werden, während die Walze durch die Drehvorrichtung gedreht wird.
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Me Erfindung wird im folgenden beispielsv/eise anhand der
Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
Pig. 1 eine schematische Darstellung des Prinzips des Geräts gemäß der Erfindung, und
Fig. 2 eine schematisierte Längsschnittansicht eines
Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung.
In der Fig. 1 ist das Prinzip der Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Wie in der Fig. 1 gezeigt
ist, ist ein Induktions-Heizofen 1 von irgendeiner herkömmlichen Art vertikal angeordnet, um eine Arbeitswalze 3 zum
Gebrauch beim Kaltwalzen induktiv aufzuheizen; direkt unterhalb des Ofens 1 ist ein Absehreck-Tank 2 angeordnet. Zwischen
dem Ofen 1 und dem Tank 2 ist eine Drehvorrichtung 4 angeordnet, die zur Abstützung der Arbeitswalze 3 an ihrem
unteren Endabschnitt und zur Drehung der Arbeitswalze 3 um eine mit der Achse des Ofens 1 ausgerichtete Achse ausgebildet
ist"; die Drehvorrichtung 4 ist auf einer Hebestation 5 angebracht, die zum Anheben oder Absenken der
Drehvorrichtung 4 ausgebildet ist. Die derart aufgebaute Vorrichtung macht es möglich, daß die Arbeitswalze 3 auf der
Vorrichtung 4 und der Hebestation 5 abgestützt wird, wobei der Körper der Arbeitswalze 3 innerhalb des Ofens 1 angeordnet
gedreht und aufwärts und abwärts bewegt wird, während die Walze 3 durch den Ofen 1 aufgeheizt wird, so daß
eine gleichförmige Aufheizung des Körpers -der Walze 3
sichergestellt wird; nach Vollendung der Aufheizung wird der Körper der Walze 3 schnell in den Abschrecktank 2 abgesenkt
und dort innerhalb eines Wasser-Sprührings 6 angeordnet, der vorher zentrisch innerhalb des Tanks 2 angeordnet
wurde, so daß die Walze sofort intensiv durch das durch den V/asser-Sprühring 6 gesprühte Kühlwasser abgeschreckt
wird. In diesem Fall ermöglicht die Anordnung des
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Abschrecktaiilcs 2 direkt unterhalb des Induktionsheizofens
i beim "Einstufen-Verfahren" die Mechanisierung des Absehreek-lTorgangs,
so daß dadurch die schwerwiegenden Nachteile des herkömmlichen "Einstufen-Verfahrens" vermieden
v/erden, da der Abschreckungsvorgang neben Geschick und langer Zeitdauer auch viele Bedienungspersonen benötigte.
Wenn im Gegensatz zu der- in Fig. 1 gezeigten Anordnung die
Drehvorrichtung 4 und die Hebestation 5 für die Arbeitswalze
3 oberhalb des Induktionsofens 1 angeordnet werden, dann wird der Betrieb bei mechanisiertem Abschreckungsvorgang
kompliziert und die Bedienbarkeit wird verschlechtert, da für die Arbeitswalze 3 eine Absenkungs-Zentriervorrichtung
erforderlich ist, um ihre Achse mit der des Ofens korrekt auszurichten; hierbei ist der minimale Durchmesser der Arbeitswalze
3j die abgeschreckt v/erden kann, begrenzt, und zwar weil die Drehvorrichtung zusammen mit der Arbeitswalze
durch den Induktions-Heizofen 1 hindurchgeführt werden muß und die Drehvorrichtung eine Einrichtung benötigt, um die
Gegenwirkung der auf die Drehvorrichtung selbst einwirkenden Dx^ehung zu unterdrücken, und so weiter. Aus diesem Grunde
werden gemäß der Erfindung die Drehvorrichtung 4 und die Hebestation 5 für die Arbeitswalze 3 unterhalb des Induktions-Heizofens
1 oder der Arbeitswalze 3 angeordnet, so daß diese nur an ihrem unteren Abschnitt abgestützt ist,
ohne daß es erforderlich wäre, die Arbeitswalze 3 an ihrem oberen Abschnitt zu haltern.
Im folgenden wird nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß dem in der Fig. 1 dargestellten Prinzip mit Bezug auf
die Fig. 2 ausführlich erläutert; die Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel geringfügig schematisiert im Teilschnitt.
Wie in der Fig. 2 dargestellt ist, sind ein Induktions-Heizofen
1 für irgendein herkömmliches "Einstufen-Verfahren"
um eine Arbeitswalze 3 in einem Stück gleichzeitig aufzu-
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heizen, sowie ein Abschreck-Tank 2 zueinander ausgerichtet
vertikal angeordnet; ein Wasser-Sprühring 6 weist eine ausreichende Länge auf, um die aufgeheizte V/alze 3j die innerhalb
des Tanks 2 derart angeordnet ist, daß ihre Achse mit derjenigen des Heizofens 1 zusammenfällt, in einem Stück
gleichzeitig abzukühlen. Die Arbeitswalze 3 zum Gebrauch
beim Kaltwalzen ist derart ausgebildet, daß sie auf einem
V/alzenträger 7 ruht, der mit einer Drehvorrichtung 4 verbunden
ist, und an dem V/alzenträger 7 mittels eines daran angebrachten Spannfutters 8 derart befestigt werden kann,
daß die Achse des Ofens 1 und die der Arbeitswalze 3 zueinander ausgerichtet werden können.
Die Drehvorrichtung 4 ist an einer Hebeplattform 5 angebracht,
die geführt durch beispielsweise vier Säulen 9S
welche vertikal feststehend innerhalb des Abschrecktanks 2 angeordnet sind, auf- und ab verschoben werden kann. Der
Antrieb der Hebeplattform 5 wird durch irgendeine geeignete Einrichtung besorgt, beispielsweise in der dargestellten Ausführungsform
durch Rollenketten 10, die an einem ihrer aufgehängten Enden an der Hebeplattform 5 befestigt sind; eine
horizontale Antriebswelle 12 verbindet die Rollenketten 10 antriebsmäßig, nachdem ihre Bewegungsrichtung von der Vertikalen
in die Horizontale mittels der außerhalb des Abschrecktanks 2 und oberhalb der Hebeplattform 5 angeordneten Zackenräder
verändert wurde. Die Antriebswelle 12 kann durch einen Elektromotor (nicht gezeigt) angetrieben werden und kann mit
den Rollenketten 10 mittels darauf geformter Zackenräder in Eingriff treten. In diesem Fall sind zum Zweck der Minimierung
der Kapazität der Bewegungskraft des Motors Ausgleichsgewichte 13 an den aufgehängten freien Enden der
Rollenketten 10, nachdem sie auf die Zackenräder der Antriebswelle 12 aufgezogen wurden angebracht. Die Zackenräder 11
und die Antriebswelle 12 sind in geeigneter Weise auf der oberen Basis 14 montiert, welche am oberen Endabschnitt des
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Abschreck-Tanks 2 fest angebracht ist; auch die oberen Enden der Säulen 9 sind an der oberen Basis 14 befestigt.
Im folgenden wird nun der Betrieb einer wie vorstehend erläutert aufgebauten Vorrichtung gemäß der Erfindung beschrieben.
Me Arbeitswalze 3 zum Gebrauch beim Kaltwalzen, die induktionsauf geheizt und abgeschreckt werden soll, wird zuerst
mittels eines Krans durch einen Aufhänger 15 > der fest
an dem Ende des oberen Wellenabschnitts der Arbeitswalze 3 befestigt ist, in eine Stellung unmittelbar über dem Induktionsheizofen
1 getragen. Dabei wird die Hebestation 5 vorher in eine Stellung gebracht, in der das Spannfutter 8,
welches am Walzenträger 7 befestigt ist, eine Position einnimmt, die gerade über der oberen Basis 14· (die in der Fig.
in durchgezogenen Linien gezeigte Stellung) liegt; die Arbeitswalze 3 wird in eine Stellung abgesenkt, in welcher
die Endfläche ihres unteren Wellenabschnitts sich an dem Punkt befindet, an dem sie in Berührung mit dem Walzenträger
7 tritt; danach wird das Spannfutter 8 lose angezogen, um zu verhindern, daß der untere Wellenabschnitt hin- und herschwingt,
und die Walze 3 wird nachfolgend vollständig abgesenkt, so daß sie auf dem Träger 7 abgestützt ist. Nachdem
die Arbeitswalze durch volles Festziehen des Spannfutters fest an dem Walzenträger 7 gehalten ist, wird der Aufhänger
15 von dem Kran gelöst. Danach wird die Arbeitswalze 3 in ihre Stellung innerhalb des Induktionsheizofens 1 gebracht,
indem die Hebeplattform 5 zusammen mit der Arbeitsv/alze 3
durch die Rollenketten 10, usw. in der vorstehend erläuterten Weise bewegt wird. Nachdem der Vorbereitungsbetrieb auf
diese V/eise vollendet worden ist, beginnt die Drehung der Arbeitswalze 3 durch den Betrieb der Drehvorrichtung 4 und
gleichzeitig wird die Induktionsheizung der Arbeitswalze 3 durch den Induktionsheizofen 1 begonnen, während die Arbeits-
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walze innerhalb eines vorbestimmten Bereichs durch die Bewegung der Hebeplattform 5 auf- und abbewegt wird.
NachIfollendung der gleichförmigen Aufheizung auf eine vorbestimmte
Temperatur zum Abschrecken, wird die Arbeitswalze 5 schnell durch den Betrieb der Hebeplattform 5 in eine
Position innerhalb des Abschrecktanks 2 abgesenkt, in welchem der Körper der Arbeitswalze 3 vollständig innerhalb
des Wasser-Sprührings 6 angeordnet ist (in der Position der Hebeplattform, die durch die gestrichelten Linien in der
Fig. 2 bei'5' angezeigt ist); nun wird sogleich die Abschreckung
durch die Wassersprühung begonnen, indem Wasser unter Druck durch den Wasser-Sprühring 6 während einer vorbestimmten
Zeitspanne gesprüht wird. Während dieser Zeitspanne wird die Drehung der Arbeitswalze mittels der Drehvorrichtung
4 fortgesetzt.
Nach Vollendung der Abschreckung wird die Hebeplattform 5
zusammen mit der Arbeitswalze 3 in die in der Fig. 2 in
durchgesogenen Linien gezeigte Position angehoben und die Arbeitswalze 3 wird dann mittels des an ihrem oberen Wellenabschnitt
angebrachten Aufhängers 15 an dem Kran aufgehängt; nachdem das Spannfutter 8 gelöst wurde, wird die Ax'beitswalze
3 durch den Kran aus dem Ofen 1 herausgehoben und die Aufheizung und Abschreckung der Walze 3 damit .abgeschlossen.
Obwohl bei der vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform als Kittel zur Auf-
und Abv/ärtsbewegung der Arbeitswalze 3 ein Mechanismus mit Rollenketten 10 und einer Antriebswelle 12 angegeben
wurde, ist es stattdessen auch möglich, Vorrichtungen mit hydraulischen Zylindern, eine Kugelschraubeneinrichtung,
oder ähnliches zu verwenden.
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Zum Aufheizen und Abschrecken einer Arbeitswalze mit einer
zentralen Bohrung kann überdies die Hebeplattform 5 derart betrieben werden, daß eine große Menge von Kühlwasser
in die Bohrung zur Kühlung hineingedrückt wird, während die äußere Oberfläche des Körpers der Arbeitswalze 3 durch
den Wasser-Sprühring mittels des Wasser-Sprühstrahls abgeschreckt wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist erkennbar, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung es ermöglicht, den Betrieb
beim Abschrecken nach Art eines "Einstufen-Verfahrens" zu
mechanisieren, so daß der Abschreckbetrieb einfach wird und das Abschrecken schnell und verläßlich erfolgt. Obwohl bei
einem herkömmlichen "Einstufen-Verfahren" des Abschreckens
gewöhnlich mehr als 1 Minute und 20 Sekunden von der Vollendung der Aufheizung bis zum Beginn des Abschreckens durch
den Wasser-Sprühstrahl benötigt werden, ermöglicht es die Vorrichtung gemäß der Erfindung, die erforderliche Zeitspanne
sogar auf ein Drittel des genannten Wertes nennenswert zu vermindern. Wie vorstehend erläutert, trägt die Verminderung
der Zeitspanne von der Vollendung der Aufheizung bis zum Beginn des Abschreckens durch einen Wassersprühstrahl
dazu bei, die Dicke der Martensit-Schicht in der
Oberflächenschicht der Arbeitswalze zum Gebrauch beim Kaltwalzen zu vergrößern, wobei erwartet wird, daß sich die
Härtungstiefe erhöht. Somit kann mit der Vorrichtung eine Arbeitswalze mit besserer Qualität erhalten werden, als es
bei einer nach dem herkömmlichen Einstufen-Verfahren behandelten Arbeitswalze der Fall ist; der Abschreck-Vorgang
kann leichter gemacht werden und die Qualität der Arbeitswalze wird stabiler, wenn der Abschreck-Vorgang mechanisiert
ist, da die Mechanisierung jeden Unterschied in der Qualität von Walzen beseitigt, der zwischen Walzen auftritt,
die einerseits von geübten Bedienungspersonen und anderer-
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seits von ungeübten Bedienungspersonen behandelt wurden.
Als weitere Auswirkung der Mechanisierung des Abschreck-Vorgangs ist der Vorteil bemerkenswert, der sich ausder
Arbeitskraft-Einsparung ergibt. Bei dem nach dem herkömmlichen Einstufen-Verfahren ausgeführten Abschrecken
sind nämlich wenigstens drei Bedienungspersonen erforderlich, d. h. ein fachlich geübter Kranführer, ein geübter
Signal-Mann und eine Hilfs-Bedienungsperson. Das Gerät gemäß der Erfindung kann jedoch durch eine einzige Bedienungsperson
betrieben werden und diese muß nicht notwendigerweise geübt sein. Da überdies bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung
die Drehvorrichtung 4 und die Hebeplattform 5 unterhalb
des Induktionsheizofens 1 angeordnet sind und die Zentrierung der Arbeitswaise 3 innerhalb des Ofens 1 durch
die Einstellung des auf dem V/alzenträger 7 angebrachten Spannfutters 8 durchgeführt wird, kann die Arbeitswalze
leicht in ihre Position innerhalb des Ofens Λ eingestellt werden. Wenn in diesem Fall die Endfläche des unteren Wellenabschnitts
der Arbeitswalze 3 flach ist und im rechten Winkel zu seiner Achse steht, dann kann die Arbeitswalze 3
einfach vertikal eingestellt werden, so daß ihre Zentrierung einfach durchführbar ist. Der Vorbereitungsvorgang
für die Aufheizung der Arbeitswalze 3 zum Abschrecken sowie der Freigabe-Vorgang der Arbeitswalze 3 nach Vollendung des
Abschreckens sind daher sehr einfach durchzuführen.
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ι *·
Leerseite
Claims (5)
- PAT K N TAN WÄLT KDR. IHG. E. HOFFMANN {l?3C-W7ä) . Dl PU-I NG. W. EITLE . D R. RER. NAT. K. H OF FMAN N · D i PL.-l NG. W. LEH NDIPl.-ING. K.FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE A (STEiSNHAUSJ · D-3000 MO N CH £N 8! · TELEFON (OB?) 911087 . TELEX 05-2961? (PATH E)THE JAPAN STEEL WORKS, LTD. 1-2, Yuraku-cho 1-ehome, Chiyoda-ku, Tokyo, JapanIn&uktionsheizungs- und Abschreckvorrichtung für eine Arbeitswalae zum Gebrauch beim KaltwalzenPatentansprücheΛ. Induktionsheizungs- und Abschreckvorrichtung für eine Arbeit sv/alze zum Kaltv/alzen, gekennzei c h n e t durch eine Einrichtung zinn induktiven Aufheizen des Körpers der Arbeitswalze in aufrechter Stellung und gleichzeitig im Ganzen, eine unterhalb der Einrichtung zur induktiven Aufheizung angeordnete Vorrichtung zum Abschrecken der Arbeitswalze nachdem sie aufgeheizt worden ist, und durch eine Einrichtung zur Drehung und Anhebnng der Arbfiitsvalze % die unterhalb der Vorrichtung zur induktiven Aufheizung angeordnet und derart ausgebildet ist, daß sie die Arbeitswalze während ihrer Aufheizung durch die Einrichtung zur induktiven Aufheizung oder während ihrer Abkühlung zum Abschrecken durch die Einrichtung zum Abschrecken dreht, sowie die Arbeitswaize in die Einrichtung zum Abschrecken hinein908837/87012308666nach Vollendung der Aufheizung absenkt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Abschrecken Wasser-Sprühringe umfaßt, die innerhalb eines Tanks aufgenommen sind, welcher unterhalb der Einrichtung zur induktiven Aufheizung angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Drehung-und Anhebung eine V/alzenträgervorrichtung umfaßt, die den unteren.Wellenabschnitt der Arbeitswalze trägt, eine Drehvorrichtung, die antriebsmäßig mit der V/alzenträgervorrichtung verbunden ist, um sie zu drehen, eine Hebeplattform, an der die Drehvorrichtung fest montiert ist, und eine Hebevorrichtung, um die Hebeplattform bezüglich der Einrichtung zum Abschrecken aufwärts und abwärts zu bewegen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch g e k e η η — zeichnet , daß die Hebevorrichtung Rollenketteneinrichtungen umfaßt, die mit der Hebeplattform verbunden sind, sowie Antriebswelleneinrichtungen zur Bewegung der Rollenketteneinrichtungen und Primärbewegungseinrichtungen zum Antreiben der Antriebswelleneinrichtung.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet , daß der Walzenträger mit einer Spannfutter-Einrichtung versehen ist, um den unteren Wellenabschnitt der Arbeitswalze zu befestigen, damit die Achse der Arbeitswalze zusammenfallend mit der Achse der Induktionsheizeinrichtung positioniert wird.909837/0709
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