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Kennwort: *Rollengehäuse"
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Beschlag für Schiebe- oder Schiebekipp-Flügel von Fenstern, Türen
od.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für Schiebe- oder Schiebekipp-Flügel
von Fenstern, Türen od.dgl., dessen Flügel längsverschieblich von vorzugsweise einem
Handgriff aus bewegbare Treibstangen aufweist zur Steuerung von verschiedenen Arbeitspositionen
angeschlossener Gestängeglieder und flügelunterseitig auf blendrahmenseitigen Schienen
sitzende Laufrollen trägt, die von einem im Flügelholm eingelassenen Gehäuse aufgenommen
sind.
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Bei einem solchen Beschlag tragen die Treibstangen Zapfen, um mit
Schließblechen, Steuerkurven, Ausstellenkern od.dgl. zusammenzuwirken, womit der
Flügel in die gewünschten Positionen gebracht und fixiert wird, wie Kippstellung
des Flügels, freie Schiebestellung des Flügels und Verschlußstellung des Flügels
unter Abdichtung der Fugen.
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Verschiebliche Flügel, zumal bei Türen, haben große Dimensionen und
ein hohes Gewicht. Es ist daher notwendig, einige Laufrollen an der Flügelunterseite
vorzusehen und dazu mehrere Gehäuse zu verwenden. Um dem hohen Gewicht standhalten
zu können, ist neben hochwertigem Werkstoff eine ausreichende Gehäusegröße zu beachten.
Aus diesen Gründen ist es bislang nicht möglich gewesen, dem unteren Flügelholm
Treibstangen zuzuordnen, die im Bereich zwischen den Gehäusen Schließfunktionen
ausführen konnten. Es
traten Kollisionen zwischen dem Rollengehäuse
und der in ihrem Anordnungsbereich unterzubringenden Treibstangen auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen preiswerten Beschlag
der eingangs genannten Art zu entwickeln, der es auf einfache Weise ermöglicht,
die Treibstangen abgestimmt mit dem Rollengehäuse anzuordnen.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Treibstangen-Teilstück
mit Fensterausbrüchen zum Durchtritt der Laufrollen versehen und an der unteren
Stirnfläche des Rollen-Gehäuses geführt ist sowie einen Bestandteil eines flügelunterseitigen
Gestängezugs bildet.
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Auf diese Weise tritt keinerlei Behinderung zwischen dem Treibstangen-TeilstUck
und dem im gleichen Bereich angeordneten Rollengehäuse ein; im Gegenteil, die Stirnfläche,
des Gehäuses unterstützt führungswirksam die Position und Arbeitsbewegung der Treibstange.
Durch Führungsverbindungen am Gehäuse ist das Treibstangen-Teilstück über das Gehäuse
exakt ausrichtbar, Es fällt nicht mehr ins Gewicht, wenn zwei oder mehr Rollengehäuse
angeordnet sind, denn die Treibstangen lassen sich dann in einem zusammenhängenden
Gestängezug ungestört an ihnen vorbeiführen, womit die Treibstangen Arbeitsfunktionen
sowohl in den Längenbereichen zwischen den Gehäusen als auch, vom Handgriff aus
gesehen, jenseits der Gehäuse ausführen können. Es tritt durch die Gehäuse keinerlei
Beeinträchtigung der Anordnung der Treibstangen auf.
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Besonders vorteilhaft ist es, dieses mit Fensterausbrüchen versehene
Treibstangen-Teilstück mit einem ihm fest zugeordneten Rollen-Gehäuse eine Baueinheit
bilden zu lassen, wo das Gehäuse
Halter zur Gleitführung des damit
kombinierten Treibstangenstücks trägt. Mit der Montage des Rollen-Gehäuses erfolgt
zugleich die ordnungsgemäße, ausgerichtete Positionierung des daran vormontierten
Treibstangen-Teilstücks. Befestigungen des Gehäuses, wie Schrauben, legen zugleich,
ohne besonderes Zutun, auch die Treibstangen in ihrer ordnungsgemäßen Lage fest.
Dadurch läßt sich die Stückzahl der Bauelemente herabsetzen, die Lagerhaltung und
die Montage vereinfachen.
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Die Montage läßt sich insbesondere dann verbessern, wenn man die Enden
des an der vorerwähnten Baueinheit befindlichen Treibstangen-Teilstücks mit Steckkupplungshälften
versieht, welche mit komplementären Steckkupplungshälften angrenzender Treibstangen-Teile
verbindbar sind. Beim Einsetzen des Gehäuses fügen sich dann nämlich die zugehörigen
Steckkupplungshälften von selbst ineinander, so daß besondere Manipulationen in
diesem Bereich vermeidbar sind. Durch den Gehäuseeinbau allein erhält man bereits
weitgehend einen flügelunterseitig verlaufenden Gestängezug aus den daran beteiligten
Treibstangen.
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Bewährt hatte sich, als ein solches Treibstangen-Teilstück ein U-Profil
zu verwenden, weil damit die Stabilität groß und die Ausbildung besonders einfach
und raumsparend ist. Man wird dabei die U-Profilschenkel deckend mit den Seitenwänden
des Rollengehäuses anordnen. Man nutzt dann die gegebene Gehäusebreite zur Unterbringung
und großflächigen Führung des Treibstangen-Teilstücks aus, denn der U-Profilsteg
wird dabei außenflächenseitig an der Gehäuse-Stirnfläche gleitend zur Anlage gebracht.
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Da die Treibstangenbreite bei einem so dimensionierten U-Profil die
Breite des Rollen-Gehäuses nicht überragt,ergeben sich auch keine Raumprobleme bei
der Anordnung des erfindungsgemäßen Beschlags
im unteren Flügelholm;
wo das Gehäuse hinpaßt, findet daher auch die Treibstange problemlos Platz. Die
vorerwähnten Fensterausbrüche zum Durchtritt der Laufrollen erzielt man dabei einfach
dadurch, daß man den U-Profilsteg in diesen Abschnitten wegläßt. Dadurch steht für
die notwendige Querverschieblishkeit der Laufrollen im Gehäuse die gesamte lichte
Weite des Gehäuses zur Verfügung, weil, wie bereits erwähnt wurde, der Abstand der
U-Profilschenkel der Treibstange ausgerichtet mit den Seitenwänden liegen. Die stirnseitig
angeordnete Treibstange beeinträchtigt also in keiner Weise die vom Gehäuse ermöglichte
Querverschieblichkeit der Rollen. In diesem Fall lassen sich auch die Halterungen
eines solchen Treibstangen-Teilstücks einfach, kostensparend und störungssicher
durch Längsschlitze im, U-Profilsteg erzielen, welche durch kopftragende Haltezapfen
durchgriffen werden, die in der Gehäuse-Stirnfläche festsitzen.
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Dadurch ist eine Baueinheit erlangt und eine exakte Führungswirkung
der Treibstange am Gehäuse erzielt In besonders schweren Flügeln, wie bei Türflügeln,
verwendet man eine Tandemanordnung, wo ein Laufrollen-Paar in einem gemeinsamen
Gehäuse angeordnet ist. Bei dieser Tandemanordnung wird das Laufrollen-Paar an den
Enden einer Wippe gelagert, welche schwingend im Gehäuse angeordnet ist. Erfindungsgemäß
läßt sich auch dabei die Querverschieblichkeit eines solchen Laufrollen-Paares in
der vom Gehäuseinneren bestimmten Breite erhalten wenn man die Seitenwand des Gehäuses
mit Durchbrüchen versieht, die zum Eintritt der die Laufrollen tragenden Wippenrndendienen,
welche abgekröpft sein können. Auf diese Weise ist es auch bei der Tandemanordnung
möglich, die Laufrollen von der einen Seitenwand des Gehäuses bis zur gegenüberliegenden
verschieben zu lassen. Bei solchen Wippen, aber auch bei Laufrollen, ergeben sich
wegen der
erwähnten Querverschieblichkeit im Gehäuse Montageschwierigkeiten.
Diese sind erfindungsgemäß leicht behebbar durch eine einseitig auf die Rolle bzw.
Wippe wirkende Federbelastung, die beispielsweise durch eine den Lagerzapfen umschließende
Kegelfeder erzielbar ist. Dann liegt nämlich bei der Montage eine definierte einseitige
Position der Laufrolle bzw. Laufrollen vor.
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Eine solche Federbelastung ließe sich auch im Betriebsfall des Flügels
für eine bevorzugt einseitige Rollenposition im Gehäuse nutzen, wodurch Abdichtungen
des Flügels vereinfacht werden.
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Der Einsatz des Beschlags in den verschiedensten, gängigen Flügelprofilen
wird - ohne daß besondere Sonderprofile nötig wären -erlangt, wenn man das Gehäuse
mit einer gegenüber seiner Stirnfläche höhenverstellbaren Bodenplatte versieht.
Dann läßt sich nämlich durch Stellschrauben od.dgl. die Bodenplatte in die benötigte
Höhenlage bringen, wo sie sich an einer vorgegebenen Hohlrauminnenfläche des Flügelprofils
im Einbauzustand abstützen kann. Eine solche Bodenplatte bringt aber vor allem eine
großflächige Aufnahme der unter Umständen sehr hohen Flügelgewichte und leitet sie
über die Stellglieder an jene Stellen des Gehäuses, die in wirksamer Weise diese
Kraftbelastungen über die Rollen auf die Laufschienen im Blendrahmen weiterleiten
können. Dadurch ist auch die Lagerhaltung sehr vereinfacht, weil man mit einem einheitlichen
Beschlag dieser Art eine große Palette verschiedenster Flügelprofile gleich gut
bestücken kann. Die Bodenplatte kann alle Anpassungen vornehmen. Dies ist auch noch
hinsichtlich folgender Gehäuseausbildung vorteilhaft.
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Für den Gehäuseaufbau verwendet man massive Formendstücke mit sie
beidseitig verbindenden Stahlplatten, welche je eine Gehäuseseitenwand
bilden.
Dadurch gewinnt man großen Freiraum im Gehäuseinneren zur Anordnung von Rollen und/oder
rollentragenden Wippen und sorgt doch für eine beachtliche Stabilität. Die massiven
Formendstücke sind nämlich den verschiedensten Funktionen angepaßt, wozu zunächst
einmal die Halterung von Stellgliedern für die vorerwähnte höhenverstellbare Bodenwand
zählt. In die massiven Formendstücke, die in einem Druckgußverfahren preiswert herstellbar
sind, können Gewindebohrungen vorgesehen sein, wo die als Stellglieder dienenden
Schrauben verdrehbar sind, die endseitig in der Bodenwand drehbefestigt sind. Die
Belastungen der Bodenwand werden von den Formendstcken aufgenommen und über die
insbesondere aus Stahlplatten bestehenden Seitenwände auf die Achsen der Wippe bzw.
der Rollen abgeleitet, wo sie von den Laufschienen im Blendrahmen übernommen werden.
Die Formendstücke werden aber zugleich vorteilhaft dazu ausgenutzt, um an ihren
Enden auch noch höhenveränderliche Anschläge gegenüber einer im gegebenen Flügelprofil
befindlichen Falznut zu bewirken. Dadurch kommt es zu einer exakten Anpassung und
Anlage der Gehäuseenden an die gegebenen Dimensionen der Falznut, womit ebenfalls
eine große Palette verschiedenster Profile gleich gut bei einem einheitlichen Gehäuse
verwendbar ist.
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Eine sehr präzise und überschaubare Höhenanpassung solcher Anschläge
ergibt sich, wenn man hierfür auf die Enden der Formendstücke aufsteckbare Aufsätze
verwendet, die aus einer Schar vorgegebener Aufsätze mit unterschiedlichen Dimensionen
ausgewählt werden können. Ohne individuelle Anpassungsarbeiten zu erfordern, sind
an allen maßgeblichen Stellen des Beschlags durch Auswahl und Verwendung einer Aufsatz-Type
alle bei einem gegebenen Profil erforderlichen Abstützungen in der Falznut erzielt.
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Diese Anpassungen können zwar auch in Richtung der Falznut-Breite
erfolgen,
sind aber bedeutungsvoll hinsichtlich der Falznuttiefe, um auch hier eine gute Anlage
zwischen den Gehäuseenden und den Innenflächen des Flügelprofils zu erzielen. Die
Aufstecklage der Aufsätze kann durch komplementäre Profilierungen ausreichend gesichert
werden, so daß bei Handhabung einer Baueinheit während der Montage solche Aufsätze
sich nicht verschieben oder verlorengehen können. Dabei sind auch Rastverbindungen
verwendbar.
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Eine einwandfreie Festlegung ergibt sich aber, wenn man die Befestigungsschrauben
für die ganze Baueinheit von der Gehäusestirnfläche aus durch diese endseitigen
Aufsätze-hindurchführt, die dazu Durchführbohrungen aufweisen. Mit solchen Befestigungsschrauben,
wovon je eine nur an den beiden Gehäuseenden ausreicht, ist nicht nur das Gehäuse
befestigt, sondern auch die Position der Aufsätze und ihre Anlage in der Falznut
gesichert, wonach durch Verstellung der Stellglieder auch die dem Gehäuse zugeordnete
Bodenplatte im Profilinneren zur'Anlage zu bringen ist. Mit diesen Befestigungsschrauben
ist die Baueinheit schließlich auch die exakte Lage der Treibstangen sichergestellt,
wie bereits erwähnt wurde.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht auf einen Fensterflügel
mit dem erfindungsgemäßen Beschlag, Fig. 2 eine Schnittansicht durch den unteren
Flügelholm längs der aus Fig. 1 ersichtlichen Schnittlinie'II - II, Fig. 3 eine
entsprechende Querschnittansicht durch den unteren Flügelholm längs der Schnittlinie
I - I von Fig. 1,
Fig.4 die Unteransicht auf eine Baueinheit aus
Rollen-Gehäuse und Treibstangen-Teilstück vor dem Einbau in einen Flügel, wobei
Bereiche, die in Fig.5 durch eine Schnittlinie V-V angedeutet sind, weggebrochen
wurden, Fig.5 eine Seitenansicht der Baueinheit von Fig.4, die stellenweise ausgebrochen
ist, Fig.6 die Endansicht eines bei der Baueinheit von Fig.5 verwendbaren Aufsatzes
in vergrößerter Darstellung.
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Ausweialich der Fig.1 ist ein Flügel 10 verschieblich in einem feststehenden
Blendrahmen 11 angeordnet, wobei die verschiedenen Positionen des Flügels 10, von
dem in Fig.1 die Schließlage des Flügels gezeigt ist, über einen Beschlag 12 im
Flügel steuerbar sind, mit welchem teilweise nicht näher gezeigte Lenker, wie oberseitige
Ausstellstangen steuerbar Find. Der Beschlag 12 ist, wie an sich üblich, von einem
einheitlichen Handgriff 13 in seine diversen Arbeitspositionen bringbar. Vom Handgriff
sind über übliche Getriebe und Eckumlenkungen 14 Gestängezüge 15, 16, 17 und 18
in oder an Falznuten des Flügels längsverschwebbar, welche umfangsseitig längs seiner
Flügelholme angeordnet sind, wovon insbesondere der untere Flügelholm 19 interessiert,
der ein aus Fig.2 und 3 ersichtliches Hohlprofil 20 aufweisen kann. Der im unteren
Flügelholm 19 vorgesehene Gestängezug 18 besteht aus mehreren endseitig miteinander
gekuppelten Treibstangen, von denen jeweils ein Treibstangen-Teilstück 21 an einem
Rollengehäuse 22 vorbeizuführen ist, das Laufrollen 23 trägt, die auf im Blendrahmen
11 befindlichen Schienen 24 sitzen, welche die Verscchie<-bung des Flügels 10
in Richtung des aus Fig.1 ersichtlichen Pfeiles 25 ermöglichen. Die beiden Treibstangen-Teilstücke
21 sind durch ein Stangenzwischenstück 26 miteinander gekuppelt.
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Wie Fig.4 und 5 verdeutlichen, bildet ein Rollengehäuse 26 und ein
solches Treibstangen-Teilstück- 21 eine vormontierte, feste Baueinheit 30.
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Das flache Rollengehäuse 22 wird aus zwei Formendstücken 28 und daran
in formgenaue Ausnehmungen eingepaßte und an Trägerzapfen 47 angeschlossene Seitenwände
26 aus hochwertigem Stahl gebildet. Die beiden Seitenwände 26 werden durch die Formendstücke
28 und über einen Schwinglagerbolzen 37, dessen Enden zapfenart abgesetzt und leicht
vernietet sind, auf einem bestimmten Abstand 34 gehalten. Im Innenraum zwischen
den beiden Seitenwänden 26 befinden sich zwei Rollen 23, die an einer Wippe 36 gelagert
sind.
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Die Wippe 36 ist aus zwei ausgestanzten Stahlblech-Streifen, die zu
einer Doppelgabel entsprechend gekröpft und zusammengenietet sind, hergestellt.
Die Wippe 36 faßt die Rollen 23 jeweils an ihrem Ende 39 gabelförmig. Sie ist in
ihrer Mitte parallel zu den Achsen der Rollen 23 mit einer Lagerbuchse versehen
und mit dieser auf dem Schwinglagerbolzen 37 schwenkbeweglich und seitlich verschiebbar
gelagert. Auf dem Schwinglagerbolzen 37 befindet sich neben der Wippe 36 noch eine
Kegelfeder 40, welche die Wippe an eine der beiden Gehäusewände 26 andrückt.
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Damit sich die Rollen 23 über den vollen Abstand 34 seitlich verschieben
lassen, haben die Gehäuseseitenwände 26 in den Bereichen der gabelförmigen Wippenenden
39 entsprechende Durchbrüche 38. Sind die Rollen 23 mit der sie tragenden Wippe
36 ganz auf eine Seite im Inneren des Gehäuses geschoben, so treten die dieser Gehäuse-Seitenwand
zugekehrten Schenkel der gabelförmigen Wippenenden 39 in diese Durchbrüche 38 und
lassen sich in dieser Verschiebestellung auch wippend verschwenken.
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Die Formendstücke 28, die das Gehäuseende 29 bilden und die so breit
sind, wie die Außenflächen der Gehäuse-Seitenwände 26, haben in Gehäuseeinsteckrichtung
verlaufende, durchgehende Gewindebohrungen für Stellschrauben 42 zur Justierung
einer Bodenplatte 41, die das Gehäuse 22 zum Nutengrund hin begrenzt.
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Die Stellschrauben 42 sind Madenschrauben mit Zapfenenden, die
die
Bodenplatte 41 durchgreifen und durch leichte Vernietung die Bodenplatte gegen Abfallen
sichern. Die Gehäuseenden 29 sind zusammen mit der Bodenplatte 41 zu einem Halbrund
geformt, so daß sie in eine mittels einem Zapfenfräser hergestellte Nut 54 im Flügelholm
19 eingeschoben werden können.
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Wie insbesondere aus Fig.2 und 3 hervorgeht, hat das Rollengehäuse
22 mit der Bodenplatte 41 eine Höhe 51, die durch den Hohlraum des Hohlprofiles
20 hindurchdringen kann und sich auf der Einschiebeöffnungen gegenüberliegenden
Innenfläche 55 abstützt. Hier kann zur Erhöhung der Formsteifigkeit des Flügelholmes
19 ein Verstärkungsprofil 52, beispielsweise aus Stahl, eingeschoben sein, woran
die Bodenplatte 41 über die Stellschrauben 42 angepaßt wird. An der Auflagefläche
der Bodenplatte 41 werden die anteiligen Gewichtskräfte des Flügels 10 in extrem
geringem Abstand von der sehr starren, maßgeblich die Gewichtskräfte bestimmenden
Doppel-Glasscheibe 53 ursprünglich aufgenommen.
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An den endseitigen Rundungen der Gehäuseenden 29 schließen sich an
der Stirnseite des Rollengehäuses verlängerte Enden 43 an.
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Von der Seite betrachtet, haben die Formendstücke 28 Winkelform, wovon
diese verlängerten Enden 43 jeweils einen Schenkel darstellen. Auf das verlängerte
Ende 43 läßt sich ein Aufsatz 45 aufstecken, der der Breite und Tiefe einer im Flügelholm
19 vorgesehenen Falznut 50 anpaßbar ist. Dieser Aufsatz 45 ist aus Kunststoff hergestellt
und sitzt klipsartig in entsprechenden Ausnehmungen an dem verlängerten Ende 43.
Er läßt sich somit nicht verschieben und ist auch gegen Abfallen gesichert. Er ist
außerdem zusammen mit dem Ende 43 mit einer Bohrung 46 durchsetzt für eine Senkkopf-Befestigungsschraube.
So bildet das Ende 43 mit dem Aufsatz 45 einen Anschlag 44 für den formgenau angepaßten
Einbau des Rollengehäuses 22 in den Flügelholm 19.
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Wie aus der Fig.6 hervorgeht, ist die Dicke 56 der Aufsatz-Auflagefläche
maßgebend für die Höhe des Anschlages 44. Diese Dicke kann entsprechend der Tiefe
der Falznut 50 variiert werden.
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Im Prinzip ist eine Variierung auch mit der Breite 57 möglich.
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In dem in Fig.6 gezeigten Beispiel ist die Breite 57 gleich der Breite
der Falznut 50. Die senkrechten Aufsatzstege 58 erzeugen zusammen mit der Aufsatzdicke
56 die Klipswirkung. Die Aufsatzzapfen 59, die in entsprechende Ausnehmungen am
Ende 43 greifen, verhindern zusammen mit den ebenfalls in Ausnehmungen am Ende 43
eingreifenden Aufsatzstege 58 ein seitliches Verschieben.
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Nach dem Einschieben des Rollengehäuses 22 in die im Flügelholm 19
mittels Zapfenfräser hergestellte Nut 54 und der mit Aufsätzen 45 versehenen Enden
43 in die Falznut 50, läßt sich - nach dem Festziehen der Befestigungsschrauben
46 - die Bodenplatte 41 auf die richtige Anlageposition im Nutengrund bzw.
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an der Innenfläche 55 im Hohlprofil 20 einstellen.
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An der Stirnfläche des Rollen-Gehäuses 22, an der das Treibstangen-Teilstück
21 angeordnet ist, befinden sich an den Enden 43 der Formendstücke 28 je ein Haltezapfen
48 mit einem flachen Flanschkopf. Die Haltezapfen 48 durchgreifen das Treibstangen-Teilstück
21 durch einen Längsschlitz 35 und sind mit ihrem Zapfenende einfach in eine entsprechende
Bohrung an den Enden 43 der Formendstücke 28 eingepreßt. Das Treibstangen-Teilstück
21 läßt sich somit über die Länge der Längs schlitze 35 vor der Gehäuse-Stirnfläche
verschieben und ist zugleich durch die flachen Flanschköpfe der Haltezapfen 48 vor
der Gehäuse-Stirnfläche gehalten.
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Zur Erlangung einer genügend großen Schiebestabilität für das Treibstangen-Teilstück
21 ist sein Querschnitt als breites U-Profil ausgebildet. Wie insbesondere aus Fig.5
erkennbar ist, muß der U-Profilsteg 33 zum Durchtritt der Rollen 23 entsprechend
große Fensterausbrüche 27 in der Weite des Abstandes 34 der Gehäuse-Seitenwände
26 besitzen. Wie Fig.4 zeigt, bleibt dabei nur ein schmales Stegstück 49 erhalten,
welches die U-Profilschenkel 32 entsprechend der ungestörten Form auf Distanz hält
und sie gegen Ausknicken stabilisiert. Die
lichte Breite der U-Profilschenkel
32 ist dem Abstand 34 gleich ausgebildet; so daß die Schenkel 32 in der Materialstärke
nicht geschwächt werden.
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-Das Treibstangen-Teilstück 21 trägt an seinen Enden je eine Steckkupplungshälfte
31. Die Steckkupplungshälften 31 sind, wie Fig.5 zeigt, auf dem Rücken des U-Profilsteges
33 angebracht. Sie haben die Form einer Paßfeder und sind in den Rücken des U-Profilsteges
33 eingelassen und daran mit Hilfe eines angeformten Zapfens vernietet. Durch zwei
mit den Endrundungen der Paßfederform konzentri;ich in Einbaurichtung verlaufenden
Bohrungen lassen sich die Gegenstücke der angrenzenden Treibstangen-Teile über geeignete
Halteglieder miteinander verbinden.
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Im übrigen können die Enden 43 der Fonnendstücke 28 bedarfsweise seitlich
zur Längsmittelachse des Rollengehäuses 26 geringfügig versetzt sein, um z.B. sicher
zu stellen, daß nur eine vorbestimmte der beiden Gehäuse-Seitenwände 26 an die Außenseite
des Flügels 10 zu liegen kommt. Diese Zuordnung kann dann dazu benutzt werden, daß
die Kegelfeder 40 so auf den Schwinglagerbolzen 37 aufgesetzt wird, daß die Wippe
36 immer an jene vorbestimmte der beiden Gehäuse-Seitenwände 26 gedrückt wird. So
können mehrere Rollengehäuse in einem Flügel richtig zueinander ausgerichtet vormontiert
werden und zeitraubende Ummontierung beim Einsetzen des Flügels 10 in den Blendrahmen
11 mit großer Sicherheit ausgeschlossen werden.
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Kennwort: "Rollengehäuse" Bezugszeichenliste 10 Flügel 11 Blendrahmen
12 Beschlag 13 Handgriff 14 Eckumlenkung i5 Gestängezüge 16 Gestängezüge 17 Gestängezüge
18 Gestängezüge 19 Flügelholm, unterer 20 Hohlprofil 21 Treibstangen-Teilstück 22
Rollengehäuse 23 Laufrolle 24 Schiene 25 Pfeil, öffnungsrichtung 26 Gehäuse-Seitenwand
27 Fenster 28 Formendstück 29 Gehäuseenden 30 Baueinheit 31 Steckkupplungshälfte
32 U-Profilschenkel 33 U-Profilsteg 34 Abstand 35 Längsschlitz 36 Wippe 37 Schwinglagerbolzen
38 Seitenwand-Durchbruch 39 Wippenenden, gabelförmig 40 Kegelfeder 41 Bodenplatte
42 Stellglied, Stellschrauben 43 Enden von 28, verlängerte 44 Anschlag 45 Ansatz
46 Bohrung für Befestigungsschraube 47 Trägerzapfen 48 Halter, Haltezapfen 49 Stegstück
50 Falznut 51 Gehäusehöhe 52 Verstärkungsprofil 53 Doppelglasscheibe 54 Einschiebenut
55 Hohlrauminnenfläche 56 Aufsatzdicke 57 Aufsatzbreite 58 Aufsatz steg 59 Aufsatz
zapfen