DE290824C - - Google Patents

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DE290824C
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firing pin
firing
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safety
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/64Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Patentschrift 287136 ist eine Sicherungsvorrichtung an einem Geradzugverschluß mit Drehriegel für Militärgewehre beschrieben und dargestellt, bei welchem der Schlagbolzen gegenüber der durch Gewinde mit ihm verbundenen, den Schlagbolzenstollen tragenden Schlagbolzenmutter verdrehbar ist, so daß er sowohl in der verriegelten als auch in der entriegelten und in der aus dem Verschlußgehäuse herausgenommenen Lage des Verschlusses durch eine Teildrehung von Hand in eine Sicherungslage zurückgezogen werden kann.
Bei dieser bekannten Sicherungsvorrichtung erfolgt das Feststellen des Schlagbolzens gegen Verdrehung in der entsicherten und gesicherten Lage durch einen in der Schlagbolzenmutter gelagerten federnden Feststellstift, welcher in entsprechende Rasten am Schlagbolzenkopf einschnappen kann. Auch sind bei dieser Vorrichtung sowohl die Schlagbolzenmutter als auch der den Sicherungsarm tragende Schlagbolzenkopf hinter der Führungsbüchse ungeschützt gelagert, und kann es daher leicht vorkommen, daß der Schlagbolzen durch unbeabsichtigtes Verdrehen des Sicherungsarmes aus der Sicherungslage verstellt werden kann, was zu schweren Folgen Anlaß geben könnte. Ferner erfolgt hier das Spannen des Schlagbolzens unabhängig vom Sichern desselben, d. h. es muß der Schlagbolzen zu diesem Zwecke von Hand zurückgezogen werden.
Um diesen Übelständen abzuhelfen, ist gemäß vorliegender Erfindung die Anordnung getroffen, daß die Führungsbüchse hinten eine Erweiterung hat, welche zwei sich gegenüberliegende seitliche Einschnitte besitzt, in welche der Schlagbolzen mit dem Sicherungsarm zwecks Verbringens in die gesicherte und entsicherte Lage nach einer Drehung eingefahren werden kann und unter dem Zug der Schlagfeder in denselben gehalten wird, wobei infolge der hierbei stattfindenden achsialen Verschiebung des Schlagbolzens der Schlagbolzenstollen sich am Abzugstollen fängt und dadurch gespannt wird.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den Geradzugverschluß mit Sicherungsvorrichtung eines teilweise dargestellten Militärgewehres mit dem Schlagbolzen in der ungesicherten Lage nach dem Schuß, im senkrechten Längsschnitt,
Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch den hinteren Teil des Verschlusses nach Fig. 1, und Fig. 3 eine Ansicht der Fig. 2 von hinten;
Fig. 4 zeigt den Geradzugverschluß mit von Hand teilweise gesichertem und mit gespantem Schlagbolzen in senkrechtem Längsschnitt,
Fig. 5 einen wagerechten Schnitt durch den hinteren Teil des Verschlusses nach Fig. 4; Fig. 6 und 7 zeigen die Führungshülse, und
Fig. 8 die Schlagbolzenmutter in Außenansicht.
Im Verschlußzylinder 3 ist die Schlagvorrichtung gelagert; dieselbe besteht aus dem Schlagbolzen 11, welcher an seinem vorderen
Ende die abnehmbare Zündspitze 12 und an seinem hinteren Ende einen Kopf 13 mit seitlich vorstehendem Sicherungsarm 14 trägt (Fig. 2); letzterer trägt vorn eine kleine Nase 14'. Der Schlagbolzen steht unter der Wirkung der Schlagfeder 15, die sich einerseits gegen die Zündspitze 12 und andererseits gegen die in den Zylinder 3 eingeschraubte Führungsbüchse 16 stützt (Fig. ι bis 3). Diese Büchse besitzt hinten einen erweiterten Teil 17 mit einer zylindrischen Bohrung, welche die Schlagbolzenmutter 18 und den hinter dieser liegenden Schlagbolzenkopf 13 aufnimmt. Der Schlagbolzen 11 besitzt ein Gewinde 19 zum Aufschrauben der Schlagbolzenmutter. Die Führungsbüchse 16 besitzt sich diametral, also um 180 ° zueinander versetzt gegenüberliegende, seitliche Einschnitte 20, 21 von verschiedener Tiefe, in welche der Sicherungsarm 14 jeweils in der gesicherten und entsicherten Lage des Schlagbolzens hineinversenkt und in denselben unter dem Zug der Schlagfeder 15 in zuverläßigster Weise gegen Verdrehung festgehalten werden kann (Fig. 2, 3 und 5 bis 7). Die Einschnitte 20 und 21 besitzen vorn noch Ausnehmungen für die Nase 14' des Sicherungsarmes (Fig. 2).
Die Steigung des Gewindes in der Schlagbolzenmutter 18 bzw. am Schlagbolzen 11 ist derart bemessen, daß beim Umlegen des Sicherungsarmes 14 der Schlagbolzen selbst in der Schlagbolzenmutter zurückgeschraubt und damit die Zündspitze im Verschlußzylinder zurückgezogen und infolgedessen genügend gesichert wird.
Die untere Hälfte des Teiles 17 der Führungsbüchse 16 springt über die obere Hälfte des Teiles 17 vor, um beim Umlegen des Sicherungsarmes dem Schlagbolzenkopf 13 noch eine Auflage zu bieten.
In Fig. ι und 2 ist der Verschluß in seiner verriegelten Lage nach dem Abfeuern eines Schusses dargestellt, der Riegel 5 befindet sich in seiner vorderen Lage auf dem Zylinder, der Sicherungsarm 14 des Schlagbolzens 11 in dem tieferen Einschnitt 20 der Führungsbüchse 16, 17, also in der entsicherten Lage.
Der Schlagbolzen 11 wird vor dem Abgeben des Schusses, also vor dem öffnen des Ver-Schlusses, von Hand gesichert, indem der Sicherungsarm 14 mit dem Schlagbolzen aus dem rechts gelegenen Schlitze 20 (Fig. 2) nach hinten herausgezogen, unter Drehung des Schlagbolzens um 180 ° nach links umgelegt und dann in den links gelegenen Schlitz 21 der Führungsbüchse 16, 17 hineingelassen wird. Da nun aber die Schlagbolzenmutter samt dem Schlagbolzenstollen 23 beim Zurückziehen des Schlagbolzens hinter den Abzugstollen 31 der Abzugstange zu liegen kommt, so kann Vorläufig der umgelegte Sicherungsarm 14 samt Schlagbolzen um ein kleines Stück, d. h. mit der Nase 14' in den Sicherungsschlitz 21 der Führungsbüchse 16, 17 unter dem Einfluß der Schlagfeder 15 eingefahren werden, weil der Schlagbolzenstollen am Abzugstollen aufstößt und von demselben am Vorwärtsschnellen verhindert, also gesperrt wird (Fig. 4 und 5).
Während dieser ersten Phase der Sicherung wurde also die Schlagvorrichtung gleichzeitig gespannt und in diesem gespannten Zustande gesichert. Es ist dies aber nur eine vorübergehende Sicherung während des Feuergefechtes in der Feuerlinie. Durch kurzes Zurückziehen und Umlegen des Sicherungsarmes 14 in gespanntem Zustand aus dem linken Schlitz 21 wieder zurück in den rechten Schlitz 20 der Führungsbüchse (Fig. 2) wird das Gewehr nun sofort wieder in gespannte Schußbereitschaft gebracht.
Soll nun für längere Zeit gesichert werden, so wird, wenn der Sicherungsarm 14 sich im Sicherungseinschnitt 21 befindet, der Abzughebel 29 heruntergezogen, wodurch der Schlagbolzenstollen freigegeben wird und der Sieherungsarm des Schlagbolzens vollends ganz in den Einschnitt 21 eintreten kann (Fig. 5 strichpunktierte Lage). Da aber, wie bereits erwähnt, durch das Umlegen des Armes 14 bzw. durch das Verdrehen des Schlagbolzens gegenüber der Schlagbolzenmutter 18 der Schlagbolzen in der Schlagbolzenmutter, wie beim Hauptpatent, zurückgeschraubt wurde, so kann die Zündspitze die Patronenzündpille nicht mehr berühren und das Gewehr ist in dieser zweiten Sicherungsphase endgültig und äußerst zuverlässig gesichert worden.
Die Entsicherung erfolgt nun dadurch, daß der Sicherungsarm aus dem Sicherungseinschnitt 21 herausgezogen, auf die rechte Seite umgelegt und nun wieder in den Einschnitt 20 zum Abfeuern eingelassen wird. Da nun aber der in einem Längsschlitz 22 der Führungsbüchse 17 ■ geführte Stollen 23 an der Schlagbolzenmutter wieder vom Abzugstollen 31 aufgehalten wird, so kann der Schlagbolzen 11 wieder nur ein kleines Stück in den rechten Schlitz hineindringen, wodurch das Gewehr nunmehr entsichert und wieder schußbereit ist.
Gemäß vorliegender Erfindung wird also gegenüber dem Hauptpatent durch das Sichern gleichzeitig der Schlagbolzen 11 gespannt. Es muß also hier nicht, wie beim Hauptpatent, der Schlagbolzen nach dem Sichern zwecks Spannens noch besonders zurückgezogen werden.
Die beiden Schlitze 20 und 21 an der Führungsbüchse 16,17 auf der linken Seite zum Sichern, auf der rechten Seite zum Spannen und Abfeuern, sind nur dazu da, um den Schlagbolzen gegen Verdrehung zu schützen und müssen so tief gehalten sein, daß in der gespannten Lage des Schlagbolzens der Sicherungsarm
14 stets, und zwar mit der Nase 14' in die Schlitze 20,21 eindringen kann, damit die Spann- und Sicherungsnase der Schlagbolzenmutter stets ungehindert entweder in den tieferen Einschnittes am Zylinder zum Abfeuern des Schusses oder in den' weniger tiefen Sicherungseinschnitt 26 des Zylinders von der Schlagfeder 15 fest hineingepreßt werden kann, da diese beiden Zylindereinschnitte den Zweck haben, den Verschlußzylinder sowohl im verriegelten als auch im entriegelten Zustande stets in richtiger Lage mit der Führungsbüchse 16, 17 gegen Verdrehung oder Verstellung zu kuppeln.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sicherungsvorrichtung an Geradzugverschlüssen für Militärgewehre nach Patent 287136, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagbolzenmutter (18) und der hinter dieser befindliche Schlagbolzenkopf (13) mit Griff (14) in einem erweiterten Teile (17) der Führungsbüchse (16) gelagert sind, welche zwei sich gegenüberliegende seitliche Einschnitte (20 und 21) besitzt, in welche der mit .dem Schlagbolzen verbundene Griff zwecks Verbringens in die gesicherte und entsicherte Lage nach einer Drehung eingefahren werden kann und unter dem Zug der Schlagfeder in denselben gehalten wird, wobei infolge der hierbei stattfindenden achsialen Verschiebung des Schlagbolzens der aus einem Führungsschlitz (22) herausragende Stollen (23) der Schlagbolzenmutter (18) sich am Abzugstollen (31) fängt und dadurch gespannt bleibt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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