DE2908195C2 - Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstücks mit einem Laserstrahl - Google Patents
Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstücks mit einem LaserstrahlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum in
Bearbeiten eines Werkstücks mit einem Laserstrahl der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen,
aus der US-PS 39 41 973 bekannten Art.
Die Energiedichte eines Laserstrahls aus einem Laser hat gewöhnlich eine Verteilung, die verschiedenen
Bedingungen unterworfen ist, welche von den Eigenschaften des Lasers abhängen. So zeigt die Intensitätsverteilung eines Laserstrahls in einer Querschnittsebene
senkrecht zur Strahlrichtung ein spezifisches Muster, nämlieh ein Modusmuster, das von den Eigenschaften on
des Lasers abhängt.
Wenn der auf diese Weise erzeugte Laserstrahl auf einen zu behandelnden Gegenstand gestrahlt wird, um
eine Oberflächenwärmebehandlung zu bewirken, beispielsweise eine Oberflächenhärtung, eine Oberflächen- »ί
legierung und dergleichen, ist als erstes eine gleichförmige Energiedichteverteilung im Strahlquerschnitt
erforderlich. Bei einem Laserstrahl mit TEMo<- Modus
mit einer Gaußschen-Verteilung ist beispielsweise die Energiedichte in der Mitte des kreisförmigen Strahlquerschnitts
groß und nimmt exponentiell von der Mitte aus ab. Das heißt, daß die Energie in der Nähe der
optischen Achse am stärksten konzentriert ist Wenn der Laserstrahl mit einer solchen Verteilung durch eine
Fokussierlinse fokussiert wird und dann auf die Oberfläche des zu behandelnden Gegenstands gestrahlt
wird, wird die Laserenergie auf einen Mittelabschnitt der bestrahlten Fläche konzentriert Demzufolge wird
die Temperatur im Mittelabschnitt übermäßig gesteigert so daß das Material im Mittelabschnitt verdampft
wird und Ausnehmungen und/oder Risse zurückläßt Dadurch wird eine ideale Oberflächenhärtung und eine
Oberflächenlegierung verhindert
Als nächstes, auf die genannte Forderung folgend, ist
es bei der Oberflächenwärmebehandlung nötig, die gesamte Energiemenge, die auf jede Flächeneinheit auf
der bestrahlten Oberfläche des zu behandelnden Gegenstandes gestrahlt wird, gleichförmig zu machen.
Es soii nun angenommen werden, daß ein Laserstrah!
mit einer gleichförmigen Energiedichteverteilung über seiner kreisförmigen Querschnittsfläche mit einer
geeigneten Einrichtung erhalten werden kann und daß dieser Laserstrahl in einer Richtung wirkt, um eine
Wärmebehandlung herbeizuführen, beispielsweise um eine relative große Fläche auf der Oberfläche eines zu
behandelnden Gegenstandes zu härten. Da die Querschnittsfläche des auf den Gegenstand gestrahlten
Laserstrahls in diesem Fall kreisförmig ist, empfängt der Abschnitt der bestrahlten Oberfläche, durch den der
Mittelabschnitt des Strahls geht, mehr Energie als der Abschnitt der bestrahlten Oberfläche, durch den der
Umfangsabschnitt des Strahles geht. Dadurch ist es schwierig, jeden Abschnitt der zu behandelnden
Oberfläche gleichförmig zu erwärmen.
Man hat bereits verschiedene Verfahren zur Erzeugung
eines Laserstrahls mit gleichförmiger Energiedichteverteilung vorgeschlagen, die sich :n zwei Hauptklassen
einteilen lassen. Bei der einen wird die Energiedichteverteilung mittels eines optischen Systems eingestellt
und bei der anderen wird der Aufbau des Lasers so modifiziert, daß dadurch das Problem gelöst wird.
Als Verfahren zum Einstellen der E.iergiedichteverteilung
eines Laserstrahls mittels eines optischen Systems ist zunächst ein Filterverfahren zu nennen
(JP-PS 26 075/71). Nach diesem Verfahren wird ein Filter, welches in «einem Mittelabschnitt eine geringere
Durchlässigkeit als in dem anderen Abschnitt hat, in der Strahlenbahn eines Laserstrahls mit Gaußscher-Verteilung
angeordnet, um dadurch die Energiedichtevertei- !jng des Laserstrahls, der durch das Filter geht,
gleichförmig zu machen.
Verwendet wird auch ein optisches Streuverfahren (Optical Integraters, SPAWR Optical Research Inc.,
USA, März 1975, Data Sheet No. 511), mit einem sich nach unten verjüngenden rechteckigen Reflektor mit
einem Hohlraum von quadratischem Querschnitt, dessen Innenfläche als reflektierende Oberfläche dient.
Ein durgh eine sphärische konkave reflektierende Oberfläche fokussierter Laserstrahl wird durch eine
obere öffnung des hohlen Reflektors zu der inneren Reflexionsfläche geführt und dort mehrere Male derart
reflektiert, daß der Laserstrahl gestreut wird, um die Energiedichteverteilung zu vergleichmäßigen. Der gestreute
Laserstrahl wird durch eine zweite sphärische konkave Reflexionsoberfläche zur Abstrahlung auf ein
Werkstück wieder fokussiert.
Man hat auch versucht, eine gleichförmige Energiedichteverteilung dadurch zu erreichen, daß man einen
Laserstrahl einer nicht gleichförmigen Energiedichteverteilung um die optische Achse rotieren läßt (JP-PS
5 665/69).
Als Verfahren zum Modifizieren des Aufbaus eines Lasers zur Erzielung einer gleichförmigen Energiedichteverteilung
des emittierten Laserstrahls, wurde ein COi-Laser vorgeschlagen, der eine hohe Nennabgabeleistung
von 5 kW hat und einen kreisförmigen Laserstrahl abgibt, der eine große Anzahl von Spitzen
der Energiedichteverteilung aufweist, die als Ganzes im wesentlichen vergleichförmigt sind (Katalog vom
1.2.1977 der GTE Sivania Ine, Modell 975).
Das bekannte oben beschriebene Filterverfahren (JP-PS 26 075/71) hat den Nachteil, daß ein Großteil der
Laserenergie verlorengeht. Bei dem beschriebenen Streuverfahren erhält man zwar einen Laserstrahl mit
einem quadratischen Querschnitt und einer gleichförmigen Energiedichte verteilung. Der Nachteil liegt jedoch
darin, daß der Strahlquerschnitt übermäßig aufgeweitet ist und nicht in einer Richtung fokussiert werden kann,
um einen schmalen streifenförmigen Strahl zu erhalten,
so daß der Wirkungsgrad der thermischen Oberflächenbehandlung schlecht ist. Bei dem rotierenden Laserstrahl
ergibt sich ein auf die Oberfläche eines zu behandelnden Gegenstandes gestrahlter Laserstrahl mit
kreisförmigem Querschnitt. Bei einem solchen Laserstrahl kann jedoch die gesamte Menge der Strahlungsenergie
auf die einzelnen Flächeneinheiten der bestrahlten Oberfläche nicht vergleichmäßigt werden. Zusätzlich
ergeben sich bei diesem Verfahren Schwierigkeiten mit der Fokussierung des Strahls in eine Richtung zur
Erzielung eines Strahls mit geringer Breite. Der genannte CO2-Laser schließlich erfordert unbedingt
einen Laser mit großer Leistung. Bei ihm ergibt sich das gleiche, obenerwähnte Problem aus dem kreisförmigen
Querschnitt des Strahls.
Aus Fig. 2 der US-PS 39 41 973 ist es bekannt, den Laserstrahl durch einen »Kompressor« zu führen, der
aus zwei symmetrisch zufh Laserstrahl angeordneten
Spiegeln mit sich in Portpflanzungsrichtung des Laserstrahls verringender Spaltbreite be.'teht. Der
Laserstrahl wird mittels des Kompressors in mehrere Teilstrahlen mit gleichgroßem Querschnitt geteilt.
Hierbei werden die Randbereiche des Laserstrahls mit Gauß'scher Energiedichteverteilung dem mittleren
Bereich überlagert, so daß sich am Austritt des Kompressors eine gleichmäßige Energieverteilung des
Laserstrahls ergibt. Eine praktische Anwendung dieser Anordnung ist jedoch nicht möglich, weil, würde man
das Werkstück unmittelbar am Austritt des Kompressors anordnen, die Spiegelflächen binnen kurzer Zeit
beschlagen und unbrauchbar würden. Ordnet man, wie in der Ausführungsform der Fig. 2 der US-PS 39 41 973
vorgesehen, zwischen dem Austritt des Kompressors und der Oberfläche des Werkstücks eine Linse an, die
den Laserstrahl auf die Oberfläche des Werkstücks fokussiert, so ergibt sich zwar ebenfalls ein rechteckiger
Laserstrahl mit gleichmäßiger Energiedichteverteilung, sein Querschnitt beträgt jedoch nur etwa 0,025 bis
0.05 · 0,16 mm (Spalte 4, Zeilen 9 bis 20 der US-PS 39 4! 973), so daß eine wirtschaftliche Anwendung niehl
möglich ist.
Aus Fig. 8 der US-PS 39 41 973 ist schließlich eine Vorrichtung der i:,Tt Oberbegriff des Patentanspruchs 1
beschriebenen Art bekannt, bei der der Laserstrahl durch eine Prismenanorduung hindurchgeführt wird, die
aus zwei mit ihrer Grundfläche einander gegenüberliegend und mit einem Abstand zueinander angeordneten
Einzelprisrnen besteht. Der mittlere Bereich d?s
Laserstrahls tritt ungehindert durch den Zwischenraum zwischen den beiden Prismen hindurch, während die
äußeren Bereiche durch die Prismen hindurchtreten und nach innen abgelenkt werden, so daß sich die äußeren
Bereiche des Laserstrahls in einem gewissen Abstand von der Prismenanordnung über den mittleren Bereich
überlagern. Eine weitere Oberlagerung erfolgt hinter einer Kondensorlinse auf der Oberfläche des zu
behandelnden Werkstücks. Hierbei ließe sich zwar die zu behandelnde Oberfläche auch im Bereich der
Überlagerung der äußeren Laserstrahlbereiche auf den mittleren Laserstrahlbereich anordnen, ohne daß die
Prismen Schaden nehmen. Als Prismen müssen jedoch für einen CXVLaser hoher Leistung Kristallprismen aus
KCl, GaAS oder dergleichen verwendet werden, die einen hohen Anteil der Strahlenergie absorbieren.
Infolgedessen ist die Energieverteilung im zusammengelegten Laserstrahl hinter der Prisrp"nanordnung ungleichmäßig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstücks mit
einem Laserstrahl der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art so auszubilden, daß
rechteckige Flächen mit in wenigstens einer Richtung annähernd gleicher Energiedichteverteilung von der
Laserstrahlung beaufschlagbar sind.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß durch die im
Patentanspruch 1 beschriebene Vorrichtung gelöst.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich ein Laserstrahl erzielen, bei dem die Energiedichteverteilung
auf der bestrahlten Fläche bzw. über seinen Querschnitt in wenigstens einer Richtung gleichmäßig
ist. Er kann daher thermisch behandelte Schichten gleichförmiger Tiefe bilden und die Qualität des
behandelten Bereichs stabilisieren. Die Breite des zur Behandlung zur Verfügung stehenden Laserstrahls ist
etwa halb so groß wie die des ursprünglichen Lasf-strahls, so daß er eine große Querschnittsfläche
aufweist und eine wirtschaftliche Behandlung möglich ist.
Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich anführen, daß sie ohne entrgieabsorbierende
Prismen und Linsen auskommt, die einen hohen Anteil der Energie absorbieren würden. An deren Stelle
werden Spiegel mit ebenen oder konkav oder konvex gekrümmten Reflexionsflächen benutzt. Dies trägt auch
zur Erhöhung der Dauerhaftigkeit der Vorrichtung bei.
Aus Fig. B der Abhandlung über »Lightscanners« in IBM Tech. Disc. Bull., Band 16, No. 6, Nov. 1973, Seiten
J964 his 1966 ist eine Einrichtung zur Teilung eines
Lichtstrahls bekannt, die eine konkav gekrümmte Reflexionsoberfläche zweiter Ordnung aufweist. Die
dort gezeigte Anordnung dient allerdings zur schattenfreien Ausleuchtung von Halbleitersubstraten.
Bevorzugte Weiterbindungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemj'.ßen Vorrichtung sind Gegenstand
der Patentansprüche 2 und 3.
Die dort aufgeführten Kombinationen von konkav bzw. konvex gekrümmten und ebenen fteflexionsflächen
ermöglichen es, den Brennfleck auf dem zu bearbeitenden Werkstück in weiten Grenzen den
speziellen Erfordernissen eir.er bestimmten Behandlung anzupassen.
Die Verwendung solcher planer bzw. konkaver
Spiegel zur Abbildung eines Lichtstrahlbündels auf die Oberfläche eines Werkstücks ist aus der US-PS
38 48 104 an sich bekannt.
Ebenso wird durch die Kombination eines konvex gekrümmten Strahlteilers mit konkav gekrümmten i
Fokussierungsspiegeln erreicht, daß die Strahlungsbelastung auf eine größere Fläche auf den Fokussierungsspiegeln
verteilt wird. Damit kann bei sehr hochenergetischer Strahlung eine möglicherweise auftretende
Beschädigung der Reflexionsflächen vermieden werden, m
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht
den Gesamtaufbau einer Ausführungsform einer Vor- π richtung zur Laserbehandlung,
Fig. 2 eine schematische Anordnung einer Vorrichtung,
F i g. 3 die Querschnittsform des mit der Anordnung von F i g. 2 auf einem zu bearbeitenden Werkstück :o
erhaltenen Laserstrahls,
F i g. 4 Schema einer modifizierten Anordnung,
Fig. 5 und 6 die Querschnittsformen der Laserteilstrahlen
der Anordnung von F i g. 4,
F i g. 7 die Querschnittsform und die EnergiedicKte- j-,
verteilung eines mit der Anordnung nach Fig.4 erzielten, auf ein zu bearbeitendes Werkstück gestrahlten
Laserstrahls.
Fig.8 in einem Schema eine weitere modifizierte
Anordnung, w
Fig.9 die Querschnittsform des mit der Anordnung
von Fig. 8 erhaltenen, auf einen zu bearbeitendes Werkstück gestrahlten Laserstrahls,
Fig. 10 perspektivisch eine modifizierte Ausführungsform eines Reflexionsspiegels zum Aufteilen eines r.
Laserstrahls und zum Zusammensetzen der Laserteilstrahien.
Fig. 1! bis 14 perspektivisch verschiedene Ausführungsformen
eines Reflexionsspiegel zum Aufteilen eines Laserstrahls, w
Fig. 15 perspektivisch eine Versuchsausführungsform
einer Laserbehandlungsvorrichtung zur Behandlung eines Gegenstandes und
Fig. 16 in einer Teilansicht einen gehärteten Bereich
in einem mit der Anordnung von Fig. 15 behandelten i;
Gegenstand.
Der in F i g. 1 gezeigte Gesamtaufbau einer Laserbehandlungsvorrichtung
enthält einen Laser 10 zur Erzeugung einer Laserstrahls 12 und einen Kopf 11 mit
einer Schutzabdeckung oder einem Gehäuse 13. Der Laserstrahl 12 wird ins Innere des Kopfes 11 durch eine
Laserstrahleinlaßöffnung 15 im Kopf geführt.
Der Laserstrahl 12 wird an zwei reflektierenden Oberflächen eines Spiegels 14 reflektiert und in zwei
Teilstrahlen 16 und 18 aufgeteilt. Die beiden Teilsirahlen 16 und 18 werden zu Reflexionsspiegeln 20 bzw. 22
geführt, die vorzugsweise die Form einer konkaven Oberfläche zweiter Ordnung haben. Dort werden die
Teilstrahlen reflektiert und zu einer Laserstrahlauslaßöffnung 30 im Gehäuse 13 derart geführt, daß sie auf
einer zu bestrahlenden Fläche eines zu bearbeitenden Werkstücks 24 wiedervereinigt bzw. zusammengesetzt
werden. Zur Positionierung des aufteilenden Spiegels 14 und der Reflexionsspiegel 20, 22 sind Einstelleinrichtungen
25, 26, 27 und 28 vorgesehen, mit denen die o5
Projektion der von den Reflexionsspiegeln 20 und 22 reflektierten Teilstrahlen derart eingestellt werden
kann, daß die Teilstrahlen an einer gewünschten Stelle des zu bearbeitenden Werkstücks 24 zusammengesetzt
werden. Die Einstelleinrichtungen 25, 26 und 27 dienen zur Einstellung der Reflexionsspiegel 20 und 22. Bei
dieser Einstellung erfolgt eine Verschiebung in die Richtung, in welcher der Laserstrahl 12 läuft, im
folgenden als Z-Richtung bezeichnet, eine Verschiebung in Richtung der Firstlinie zwischen den zwei reflektierenden
Oberflächen des teilenden Spiegels 14 in einer Ebene senkrecht zur Z-Richtung, die im folgenden als
K-Richtung bezeichnet wird, und eine Verschiebung in der Richtung senkrecht zur K-Richtung in der Ebene
senkrecht zur Z-Richtung, auf die im folgenden als X- Richtung Bezug genommen wird. Die Einstelleinrichtung
28 dient zum Verschieben des teilenden Spiegels 14 in der K-Richtung.
Eine bevorzugte Ausführungsform arbeitet nach dem im folgenden näher beschriebenen Prinzip.
Bei der in F i g. 2 beschriebenen ersten Ausführungsform der Vorrichtung wird ein Laserstrahl J2, der Vorn
Laser 10 emittiert wird und eine Gaußsche-Energiedichteverteilung hat, auf einen satteldachförmigen teilenden
Spiegel 14 gestrahlt, der zwei ebene Reflexionsoberflächen 30 und 32 aufweist, wobei die diametrale
Mittellinie des Laserstrahlquerschnitts mit der Firstlinie des Spiegels 14 zusammenfällt, um zu gewährleisten,
daß der Laserstrahl 12 in zwei gleiche Laserteilstrahlen 16 und 18 aufgeteilt wird. Die beiden Laserteilstrahlen
16 und i8 werden von zwei Reflexionsspiegeln 34 und 36 so reflektiert, daß sie die Strahlenbahnen 38 und 40
bilden. Damit die reflektierten Teilstrahlen 38 und 40 positioniert in einsr in F i g. 3 gezeigten Beziehung auf
einer bestrahlten Fläche des zu behandelnden Gegenstands 24 zusammengesetzt bzw. vereinigt werden,
werden die Positionen des teilenden Spiegels 14 und der reflektierenden Spiegel 34 und 36 durch die Einstelleinrichtungen
25,26,27 und 28 eingestellt, wie sie in F i g. 1,
nicht jedoch in F i g. 2 gezeigt sind. Das Ergebnis dieser Zusammensetzung bzw. Vereinigung der LaSerteilstrahlen
besteht darin, daß die Energiedichteverteilung des Laserstrahls auf der bestrahlten Fläche des zu
behandelnden Gegenstands 24 im wesentlichen gleichförmig in der X-Richtung ist, wie dies aus Fig.3 zu
ersehen ist.
Da bei dieser Ausführungsform die Laserteilstrahlen 38 und 40 so gerichtet werden, daß sie sich auf der zu
bestrahlenden Fläche den Gegenstand 24 überschneiden und überlappen, wird die ursprüngliche Gaußsche-Energiedichteverteilung
des Laserstrahls, wie er aus dem Laser 10 kommt, in eine im wesentlichen gleichförmige Energiedichteverteilung umgeformt, so
daß der aufgestrahlte Laserstrahl gleichförmiger als bei herkömmlichen Verfahren ist.
Außerdem ergibt die Einfachheit des Spiegelsystems mit dem Spiegel 14, der zwei ebene Reflexionsoberflächen
30 und 32 hat, und mit den ebenen Reflexionsspiegeln 34 und 36 zum Zusammensetzen der Teilstrahlen
eine billige Konstruktion.
Die in Fig.4 gezeigte zweite Ausführungsform enthält zwei Reflexionsspiegel 42 und 44 zum
Zusammensetzen der Teilstrahlen. Jeder Spiegel hat eine zylindrische konkave Reflexionsoberfläche zweiter
Ordnung, die sich von den ebenen Reflexionsoberflächen der ersten Ausführungsform unterscheiden. Mit
Ausnahme dieses Unterschieds entspricht diese Ausführungsform
der zuerst beschriebenen.
Bei dieser zweiten Ausführungsform haben die Laserteilstrahlen 46 und 48, die an den konkaven
Flächen 42 und 44 reflektiert werden, eine halbellipti-
sehe Gestalt, die sich mis clem Zusammendrücken in
Sehnenridiuing >:ines ilalbkreiscs ergibt. Sie überlappen
einander auf dem /u behandelnden Gegenstand 24. wobei die im wesentlichen rechteckige Quersehnittsgestalt
von F i g. 7 vorliegt. Der aufgestrahlte Laserstrahl
hat eine im wesentlichen gleichförmige Energiedichteverteiluiig
in A'-Richtung und ist in V-Richtung ausreichend schmal, wodurch er eine hohe Energiedichte
hat.
Da die Laserteilstrahlen durch konkave Reflektoren fokussiert oder konvergiert werden, kann der aufgestrahlte
Laserstrahl bei einem Laser nil relativ niedriger Abgabeleistung eine hohe Energie erhalten.
Die in F i g. 8 gezeigte dritte Ausführungsform enthält einen Spiegel 58 zum Teilen des Ursprungslaserstrahls
12 in Form einer regelmäßigen Pyramide mit vier ebenen Reflexionsoberfliichen 50, 52, 54 und 56, sowie
ebene Spiegel 60, 62, 64 und 66, die entsprechend angeordnet sind. Mit dieser Ausnahme entspricht diese
Ausführungsform der ersten Ausführungsform. Der Laserstrahl 12 ist bei dieser dritten Ausführungsform auf
den Scheitel des Spiegels 58 in Form einer regelmäßigen Pyramide zentriert. Auf die Ecken eines quadratischen
Bereichs 68 von F i g. 9 wird eine hohe Energie konzentriert. Dementsprechend schneiden sich die
Laserieüstrahlen untereinander und werden auf einer zu
bestrahlenden Fläche des zu behandelnden Gegenstandes 24 so zusammengesetzt, daß sie einen aufgestrahlten
Laserstrahl ergeben, der die in Fig. 9 gezeigte Querschnittsgestalt hat. Der aufgestrahlte Laserstrahl
hat eine im wesentlichen gleichförmige F.nergiedichteverteilrng sowohl in X- als auch in V-Richtung
innerhalb des quadratischen Bereichs 68.
Anstelle der ebenen Reflexionsspiegel zum Zusammensetzen der Laserteilstrahlen kann diese Ausführungsform
durch Reflexionsspiegel modifiziert werden, von denen jeder eine konkave Reflexionsfläche zweiter
Ordnung hat, um dadurch die Energiedichte für die Laserstrahienbehandiung zu steigern.
Bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen haben die Reflexionsspiegel zum Zusammensetzen der
Teilstrahlen eine ebene Oberfläche oder konkave Reflexionsfläche zweiter Ordnung. Alternativ kann zum
Erreichen ähnlicher Effekte ein Reflexionsspiegel verwendet werden, wie er in Fig. 10 gezeigt ist. Dieser
Spiege1 hat eine gekrümmte Reflexionsoberfläche mit Krümmungen in θ\- und 02-Richtung, die als Krümmungsradien
R] bzw. R2 bezeichnet sind.
Der Spiegel 14 zum Teilen des ursprünglichen Laserstrahls 12 in zwei Teilstrahlen, der ebene
Reflexionsoberflächen hat und in den vorstehenden Beispielen erläutert wurde, kann so modifiziert werden,
daß er jeweils eine konkave Reflexionsoberfläche 70 und 72 zweiten Grades hat. wie dies in F i g. 11 gezeigt
ist, wodurch die jeweiligen Laserteilsirahlen fokussiert oder konvergiert werden können.
Außerdem kann ein teilender Spiegel mit konvexen Reflexionsflächen 74 und 76 verwendet werden, wie er
in Fig. 12 gezeigt ist. Dabei werden die Laserteilstrahlen
einmal durch die konvexen Reflexionsflächen
in divergiert und dann durch konkave Reflexionsspiegel
reflektiert und zusammengesetzt.
Der Spiegel 58 zum Teilen des ursprünglichen Laserstrahls in vier Teilstrahlen, der ebene Reflexionsoberflächen hat. wie er vorstehend beschrieben wurde.
kann so modifiziert werden, daß er konkave Reflexionsflächcn 80, 82, 84 und 86, wie er in F i g. 13 gezeigt ist.
oder konvexe Reflexionsflächen 90, 92, 94, 96 aufweist, wie er in F i g. 14 gezeigt ist.
Im Versuch wird die Oberfläche eines Kohlenstofl-
:o Stahls mit 0.44% Kohlenstoff mit einem Laserstrahl
bestrichen, wie dies in Fig. 15 gezeigt ist, um die Kohlensioffstahloberfläche zu härten, wofür ein kontinuierlicher
Kohlendioxidgaslaserstrahl mit einer Leistung von 2 kW, einem Durchmesser von 30 mm und
einer Gaußschen-Energiedichteverteilung als Wärmequelle verwende! wird. Der Laserstrahl bestreicht mit
einer Geschwindigkeit von 3 m/min das Werkstück. Nach dem Härten wird der den zu behandelnden
Gegenstand bildende Kohlenstoffstahl längs der Linie
jo XVI-XVI geschnitten, damit der gehärtete Bereich 100
freiliegt, wie er in F i g. 16 gezeigt ist. Dieser Bereich hat eine I lärte von über 550 VH bei einer Tiefe von 0.4 mm.
Der thermische Behandlungswirkungsgrad, nämlich die pro Zeiteinheit gehärtete Oberfläche, wird annähend
verdoppelt, verglichen mit einem Verfahren, bei dem ein
üblicher Laserstrahl mit Gaußscher-Energiedichteverteilung benutzt wird. Außerdem wird die Unregelmäßigkeit
über der gehärteten Tiefe auf ein Minimum reduziert. Die Lageeinsteileinrichtungen 25, 26 und 27
von Fig. 1 für die zusammensetzenden Reflexionsspiegel
sind in F i g. 15 mit 110 bezeichnet.
Die Vorrichtung für die Laserbehandlung gemäß dieser Ausführungsform ergibt in einfacher Weise eine
Ensrgiedichteverteilung. die für die thermische Behandlung geeignet ist. wobei lediglich ein Kopf 11 mit
teilenden und zusammensetzenden Spiegeln an einer herkömmlichen, für das Schweißen spezialisierten
Laserbehandlungsvorrichtung befestigt und durch eine Schutzabdeckung oder ein Gehäuse 13 ergänzt zu
so werden braucht.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstücks mit einem Laserstrahl
— mit einer Einrichtung (10) zur Erzeugung eines Laserstrahls,
— mit einer Reflexionsflächen (70, 72; 74, 76; 80, 82, 84, 86; 90, 92, 94, 96) aufweisenden
Einrichtung (14,58) zur Teilung des Laserstrahls ι η
in mehrere Teilstrahlen mit gleichgroßem Querschnitt, und
— mit einer Einrichtung zur Fokussierung der Teilstrahlen auf die Oberfläche des zu bearbeitenden
Werkstücks so, daß der Brennfleck eine im wesentlichen rechteckige Form hat,
dadurch gekennzeichnet,
— daß dis Reflexionsflächen (70,72; 74,76; 80,82,
84,86; 90,92,94,96) der Einrichtung (14,58) zur
Teilung des Laserstrahls (12) jeweils eine gekrümmte Oberfläche zweiter Ordnung aufweisen,
aneinander anstoßend durch ausgeprägte Kanten voneinander getrennt angeordnet sind, und
— daß die Einrichtung zum Fokussieren der Teilstrahlen für jeden Teilstrahl jeweils einen
Spiegel (20, 22; 34, 36; 42, 44; 60, 62, 64, 66) aufweist, durch die die Teilstrahlen (38, 40; 46, jo
48) auf Jer Oberfläche des Werkstücks (24) zu einer annähernd rechtc."kförmigen Fläche (68)
mit in wenigsten.- einer Richtung annähernd gleicher Energiedichte ζΐίΐ mmenführbar sind.
r>
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Fokussieren der Teilstrahlen für jeden Teilstrahl jeweils einen
Spiegel (20, 22; 60, 62, 64, 66) mit einer ebenen Reflexionsoberfläche aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Fokussieren <ter
Teilstrahlen für jeden Teilstrahl jeweils einen Spiegel (42, 44) mit einer konkav gekrümmten
Oberfläche aufweist.
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