DE2908044C2 - Anordnung zur Zellelektrophorese - Google Patents
Anordnung zur ZellelektrophoreseInfo
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- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Elektrophoreseapparatur mit flüssigem Probengut, an das mittels einer separaten
Elektrolytflüssigkeit eine Spannung angelegt werden muß, um die Eigenschaften des Probengutes nicht zu
beeinflussen. Bei genannten Elektrophoreseapparaturen ist der Elektrodenraum durch ;ine Trennwand aus
porösem Material vom Meßraum, in dem die elektrophoretische Beweglichkeit der Teilchen gemessen wird,
abgetrennt. Die Trennwand hat die Aufgabe, Druckschwankungen vom Meßraum fernzuhalten, die durch
Gasbildung an der Elektrode auftreten. Außerdem sollen die Elektrolysenprodukte nicht in den Meßraum
gelangen. Bekannte Anordnungen zur Zellelektrophorese arbeiten mit einem gewissen Elektrolytvorrat in
jeder Elektrodenkammer, der zwischen den Messungen ausgetauscht wird (z. B. »Zytoferometerw-Gerät von
Feintechnik Oberkochen).
Auch wenn normalerweise gepufferte Elektrolyte in den Elektrodenkammern zur Anwendung kommen, ist
die Betriebszeit hierbei für viele Anwendungsfälle zu klein.
Bei bekannten Anordnungen zur trägerfreien Zellelektrophorese (»free flow Elektrophorese«) strömt
sowohl das Trennkammermedium und die Probe in einem dünnen Probenstrahl innerhalb der Trennkammer
als auch der Elektrolyt in der Elektrodenkammer konlinuicrlich.
Es wird vorgeschlagen, daß auch bei Anordnungen zur Zellelekirophorese der Elektrolyt den Elektrodenraum
kontinuierlich durchströmt.
Die Aufgabe, Gasblasen den Zutritt zur Trennwand zu verwehren, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß sich der vom Elektrolyt umflossene Teil der Elektrode in einer Ausstülpung der Elektrodenkammer
gemeinsam mit der Ausflußöffnung für den Elektrolyten befindet, wobei diese Ausstülpung zum übrigen
Elcktrodenraum, insbesondere zur Trennwand nur in Richtung der Gravitationskraft offen ist.
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60 Gegebenenfalls auftretende Druckschwsnkungen im Elektrolytstrom können für den Elektrodenraum dadurch
ausgeglichen werden, daß der Elektrodenraum eine Zuflußleitung beliebigen Durchmessers und eine
schräg aufwärts verlaufende Abflußleitung größeren Durchmessers umfaßt und daß das obere Ende dieser
Abflußleitung in eine als weites Überlaufgefäß der
Elektrolytrücklaufleitung ausgebildete Vertiefung mündet, die eine Öffnung gegen die freie Atmosphäre
besitzt
Eine andere bekannte Anordnung enthält Palladiumelektroden, die im unmittelbaren Kontakt mit dem
Probengut stehen. Bei Einhaltung geringer Stromdichten werden hier die Elektrolyseprodukte in starkem
Maße rekombiniert Es läßt sich jedoch eine Beeinflussung des pH-Wertes des Probengutes nicht vollständig
vermeiden und durch die geringe Stromdichte ergeben sich ebenfalls Applikationseinschränkungen.
Die Erfindung soll zu einer vielseitig einsetzbaren,
zuverlässig arbeitenden Apparatur für die Zellelektrophorese führen. Ihr liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung zur Zellelektrophorese zu schaffen, bei der die Elektrolytfiüssigkeit in den Elektrodenräumen in
möglichst guter Qualität erhalten bleibt Außerdem soll vermieden werden, daß Gasblasen in die poröse
Trennwand eindringen oder gar in den Meßraum gelangen, da dies zu Drifterscheinungen und demzufolge
zu Verfälschungen des Meßergebnisses führt.
Die Erfindung wird im folgenden durch zwei Ausführungsbeispiele anhand von Zeichnungen näher
erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 die schematische Darstellung einer Elektrodenkammer mit einer in einer Ausstülpung angeordneten
Elektrode und
Fig.2 die schematische Darstellung einer Elektrodenkammer,
die einen Aufbau aufweist, der Druckschwankungen ausgleicht.
In F i g. 1 wird die Probenflüssigkeit über eine Leitung 1 an einer porösen Trennwand 2 vorbeigeführt. Hinter
der porösen Trennwand 2 befindet rieh die Elektrodenkammer 3, in welche eine Elektrolytfiüssigkeit über eine
Zuflußleitung 4 einströmt und auj der sie über eine Ausflußleitung 5 abfließt. Eine Elektode 6 ist in einer
Ausstülpung 7 des Elektrodenraumes 3 angebracht, an der auch die Ausflußleitung mündet, wobei die
Ausstülpung zum übrigen Elektrodenraum, insbesondere zur Trennwand nur in Richtung der Gravitationskraft
offen ist, so daß keine Gasblasen 8 an die Trennwand 2 gelangen können.
In Fig.2 fließt eine Probenflüssigkeit über eine
Leitung 9 an einer porösen Trennwand 10 vorbei. Eine Elektrolytfiüssigkeit fließt über eine Zuflußleilung 11
und eine Abflußleitung 12 an der porösen Trennwand 10
und einer in der Abflußleitung 12 befindlichen Elektrode
13 vorbei. Die Abflußleitung 12 endet mit einer Öffnung
14 in einer als weites Überlaufgefäß 15 ausgebildeten Verliefung, das zur Elektrolytrücklaufleitung gehört und
mit einem Rücklaufstutzen 16 und einer Öffnung 17 gegen die freie Atmosphäre versehen ist. In der
Abflußleitung 12 aufsteigende Gasblasen können durch Reduzierung des Elektrolytvolumens nur eine Druckänderung
hervorrufen, die die Größe einer zwischen der Elektrode 13 und der öffnung 14 der Abflußleitung 12
zum Überlaufgefäß 15 liegenden Wassersäule nicht überschreiten. Druckänderungen der Zuleitungspumpen
wirken sich nur durch ein geändertes Durchflußvolumen aus.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:U Anordnung zur Zellelektrophorese mit einer Meßkammer, an die eine Zuflußlejtung und eine Abflußleitung angeschlossen ist, wobei die ZufluOIeitung und die Abflußleitung über mindestens eine stromdurchlässige Trennwand je ein mit einem Elektrolyt gefüllter Elektrodenraum angeschlossen ist und der Elektrolyt kontinuierlich durchfließt, gekennzeichnet dadurch, daß sich der vom >° Elektrolyt umflossene Teil der Elektrode in einer Ausstülpung des Elektrodenraums gemeinsam mit der Ausflußöffnung für den Elektrolyten befindet, wobei diese Ausstülpung zum übrigen Elektrodenraum in Richtung der Gravitationskraft offen ist, um an der Elektrode entstehende Blasen nicht zur Trennwand gelangen zu lassen.Z Anordnung zur Zellelekirophorese nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Elektrodenraum eine Zuflußleitung beliebigen DurcSimessers und eire schräg aufwärts verlaufende Abflußleitung größeren Durchmessers umfaßt, und daß das obere Ende dieser Abflußleitung in eine als weites Überlaufgefäß der Elektrolytrückaufleitung ausgebildete Vertiefung mündet, die eine öffnung gegen die freie Atmosphäre besitzt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD20411978A DD137148A1 (de) | 1978-03-10 | 1978-03-10 | Anordnung zur zellelektrophor5se |
DD20903978A DD154270A3 (de) | 1978-11-13 | 1978-11-13 | Anordnung zur druckschwankungsfreien elektrodenspuelung an elektrophoresegeraeten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2908044A1 DE2908044A1 (de) | 1979-09-20 |
DE2908044C2 true DE2908044C2 (de) | 1983-03-03 |
Family
ID=25747608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792908044 Expired DE2908044C2 (de) | 1978-03-10 | 1979-03-01 | Anordnung zur Zellelektrophorese |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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GB (1) | GB2020694B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6156182A (en) * | 1998-11-19 | 2000-12-05 | Bio-Rad Laboratories, Inc. | Encapsulated IPG Strips |
GB201602946D0 (en) * | 2016-02-19 | 2016-04-06 | Fluidic Analytics Ltd And Cambridge Entpr Ltd | Improvements in or relating to microfluidic free-flow electrophoresis |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3479277A (en) * | 1965-03-29 | 1969-11-18 | Univ California | Electrophoretic fractionating apparatus |
-
1979
- 1979-03-01 DE DE19792908044 patent/DE2908044C2/de not_active Expired
- 1979-03-12 GB GB7908606A patent/GB2020694B/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2020694B (en) | 1982-09-08 |
GB2020694A (en) | 1979-11-21 |
DE2908044A1 (de) | 1979-09-20 |
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