DE2907741A1 - Umwerfer fuer eine fahrrad-kettenschaltung - Google Patents
Umwerfer fuer eine fahrrad-kettenschaltungInfo
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Description
DR. BERG DiPL .-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR DR. SANDmAIR
29Π77Α1
PATENTANWÄLTE *ou/ /H '
Postfach 860245 · 8000 München 86
. 5-
Shimano Industrial Company, Ltd. Oiraatsu-cho, Sakai-shi, Osaka, Japan
Umwerfer für eine Fahrrad-Kettenschaltung
- Ansprüche -
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Umwerfer für eine Fahrrad-Gangschaltung mit einem aus vier Gliedern, nämlich
einen feststehenden Teil, zwei Schwingen und einem eine Kettenführung tragenden beweglichen Koppelglied
bestehenden Gestänge und einer Rückholfeder, welche derart zwischen zwei Gliedern angeordnet ist, daß das
Koppelglied unter Einwirkung eines einen Innendraht und eine Umhüllung aufweisenden Betätigungskabels und der
Feder zum Schalten der Gänge des Fahrrads relativ zum feststehenden Teil hin und her bewegbar ist.
Bekannte Umwerfer der vorstehend genannten Art finden Verwendung mit jeweils wenigstens zwei Kettenrädern an der
Hinterradnabe oder der Tretkurbel eines Fahrrads und bilden zusammen mit diesen eine Kettenschaltung.
Die US-PS 3 974 70? beschreibt einen Umwerfer der vorstehend
genannten Art, mit einem an einem der vier Glieder angebrachten Rastsegment, welches eine der der Gänge
des Fahrrads entsprechende Anzahl von Vertiefungen aufweist, und mit einer an einem relativ zu dem das Rastsegment
tragenden beweglichen Glied angeordneten Rastkugel, welche bei der Bewegung der genannten Glieder relativ
zueinander mit jeweils einer der Vertiefungen in Eingriff bringbar ist, um den Umwerfer in der jeweils
gewünschten Schaltstellung zu arretieren.
Die federnd in Eingriff mit jeweils einer der Vertiefungen in Eingriff gehaltene Rastkugel verhindert die
Rückführung der Kettenführung mittels einer Rückholfeder, so daß die Kettenführung entweder mittels eines einen
Innendraht und eine Umhüllung aufweisenden Betätigungskabels oder mittels eines auf Druck und Zug arbeitenden
Betätogungsdrahts zurückgeführt werden muß. Die Kraft einer Rückholfeder reicht nämlich nicht aus, die Rastkugel
aus der jeweiligen Vertiefung zu heben, um die Betätigung
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des Schalthebels in entsprechendem Maße zu erleichtern.
Die Verwendung des genannten Betätigungskabels oder des aus Druck und Zug arbeitenden Betätigungsdrahts ergibt
im Vergleich zur Verwendung eines einfachen Zugdrahts
einen komplizierten Aufbau mit entsprechend hohen Fertigungskosten.
Die US-PS~ 4- 030 375 beschreibt einen Umwerf er, dessen
Kettenführung mittels eines Zugdrahts in einer Richtung und von einer Rückholfeder in entgegengesetzter Richtung
bewegbar ist. Bei diesem Umwerfer trägt eines der vier Glieder ein Segment mit einer der der Gänge entsprechenden
Anzahl von Kerben, und ein relativ zu dem das Segment tragenden bewegliches Glied trägt eine Rolle oder einen
Stift, welcher mit den einzelnen Kerben in Eingriff ist, um die Kettenführung genau in der jeweils gewünschten
Schaltstellung auszurichten und festzuhalten.
Selbst wenn sich bei einem solchen Umwerfer die Länge des Innendrahts relativ zu der der Umhüllung eines Betätigungskabels verändert, wird die Kettenführung in der jeweils
richtigen Stellung festgehalten, der Umwerfer weist jedoch folgende Nachteile auf: Damit die Kerben und Rollen die
Kettenführung entgegen der Belastung durch die Rückholfeder in der richtigen Stellung festhalten können, muß
der Schalthebel einen relativ hohen Reibungswiderstand haben und ist dementsprechend schwer betätigbar. Ferner
entstehen beim Schalten der Gänge störende Geräusche. Bei Ausübung eines Zugs auf den Innendraht oder bei Freigabe
desselben bewegt sich die Rolle oder der Stift an dem Segment entlang und beschreibt dabei zwischen den einander
benachbarten Kerben jeweils einen Kreisbogen. Bei Betätigung der Schaltung folgt die Kettenführung dabei der
Bewegung des Betätigungsdrahts direkt in einem Zug.
Bim Schalten der Gänge durch Zug am Innendraht des Beta-
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tigungskabels macht dies zwar nichts aus, bei der Rückfvhrung
der Kettenführung mittels der Rückholfeder kommt die Kette jedoch sehr geräuschvoll in Eingriff mit dem
jeweils gewählten Kettenrad.
Dieser Mangel läßt sich zwar dadurch beseitigen, daß man
eine stärkere Rückholfeder verwendet, welche ein schnelleres Umwerfen der Kette bewirkt, es vergrößert sich
dadurch jedoch der Betätigungswiderstand am Schalthebel zum Bewegen der Kettenführung entgegen der Belastung durch
die Rückholfeder, und die Geräuschentwicklung ist ebenfalls nicht vollständig beseitigt.
Die Erfindung beseitigt die vorstehend genannten Nachteile und Mangel und schafft einen Umwerfer, mittels dessen die
Kettenführung unter Verwendung eines ^ugörahts und einer
Rückholfeder genau in der richtigen Schaltstellung ausricht- und arretierbar ist, und bei welchem die Geräuschentwicklung
beim Schalten, insbesondere bei der Rückführung der Kettenführung mittels der Rückholfeder,
beseitigt ist.
Gemäß der Erfindung trägt eines der vier Glieder des Gestänges ein Rastsegment mit einer der der Gänge entsprechenden
Anzahl von Rasten, und ein relativ zu dem das Rastsegment tragenden bewegliches Glied trägt ein
mit den Rasten des Rastsegment wahlweise in und außer Eingriff bringbares Rastglied zu Arretieren des beweglichen
Koppelglieds in der gewünschten Schaltstellung. Ferner weist der Umwerfer eine Einrichtung zum Bewegen des Rastglieds
weg von den Rasten des Rastsegments auf, bei dessen Betätigung zum Abheben des Rastglieds von den Rasten
die Rückholfeder die Kettenführung zurückführen kann.
Das Rastsegment und das Rastglied sind an zwei beliebigen, relativ zueinander bewegbaren Gliedern des aus dem fest-
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J.
stehenden Teil, den beiden Schwingen und dem beweglichen
Koppelglied gebildeten Gestänges angebracht. Das Rastsegment und das Rastglied können an die Glieder des
Gestänges miteinander verbundenen Gelenkstiften oder mittels eines angelenkten Zwischenglieds indirekt an
einem der Glieder angebracht sein. Der erfindungsgemäße Umwerfer ist sowohl für eine vordere als auch für eine
hintere Kettenschaltung verwendbar.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Umwerfers gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht der Unterseite des Umwerfers,
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht des Umwerfers
in einer anderen Schaltstellung,
Fig. 4 bis 7 teilweise schematisierte Ansichten der Unterseiten
von Umwerfern in anderen Ausführungsformen der Erfindung.
Die Figuren der Zeichnung zeigen jeweils einen Umwerfer,
welcher, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, ein aus vier Gliedern, nämlich einem feststehenden Teil 1, zwei
parallelen Schlingen 5j 6 und einem beweglichen Koppelglied
9, gebildetes Gestänge und eine Rückholfeder 12 aufweist. Das feststehende Teil 1 setzt sich zusammen aus
einem zusammen mit einer (nicht gezeigten) Habenwelle an einen Rahmenteil eines Fahrrades befestigbaren Halteteil 1a
und einem über einen begrenzten Bereich verschwenkbar in diesem gelagerten Anlenkteil 1b.
Das Anlenkteil 1b hat an einer Seibe zwei Augen, an denen
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die beiden Schwingen 5> 6 mittels Stiften 3 bzw. 4 angelenkt
sind.
Die Schwingen 5i 6 sind gleich lang und haben etwa C-förmigen
Querschnitt. Sie sind so am Anlenkteil 1b angebracht, daß ihre offenen Seiten einander zugewandt sind. An den
freien Enden der Schwingen 5, 6 ist das Koppelglied 9 mittels Stiften 7 bzw. 8 angelenkt.
Das Koppelglied 9 hat eine ähnliche Form wie das Anlenkteil 1b, mit zwei diesem gegenüber hervorstehenden Augen,
an denen die Schwingen 5> 6 mittels der Stifte 7 bzw. 8
angelenkt sind. An der anderen Seite trägt das Koppelglied 9 eine mittels eines Bolzens 10 über einen begrenzten
Bereich verschwenkbar angelenkte Kettenführung 11 mit zwei darin gelagerten Kettenrollen 11a, deren Achsen
parallel zu der des Bolzens 10 verlaufen.
Im Gebrauch tragen die Kettenrollen 11a eine (nicht gezeigte) Antriebskette und sind in Axialrichtung einer
mehrere Kettenräder tragenden Freilaufnabe bewegbar, um
die Antriebskette auf das dem jeweils gewählten Gang entsprechende Kettenrad zu führen.
Der bisher beschriebene Aufbau entspricht dem eines bekannten Umwerfers, dessen Wirkungsweise aus der vorstehenden
Beschreibung hervorgeht.
Die Erfindung schafft für einen Umwerfer der vorstehend beschriebenen Art eine Arretiereinrichtung, welche jeweils
zwischen zwei bei einem Schaltvorgang relativ zueinander beweglichen Teilen angeordnet ist, also etwa zwischen dem
feststehenden Teil 1 und dem Koppelglied 9 oder einer der Schwingen 5>
6, zwischen dem Koppelglied 9 und den Schwingen 5, 6 oder zwischen den beiden Schwingen 5? 6.
Die Arretiereinrichtung dient dazu, die Kettenführung 11 in der jeweils gewünschten Schaltstellung auszurichten
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und festzuhalten. Sie umfaßt ein Rastensegment 20 mit einer der der Gänge oder Schaltstellungen entsprechenden
Anzahl von Rasten 21, ein zum Arretieren der Kettenführung 11 mit den einzelnen Rasten in Eingriff bringbares
Rastglied 30 und eine Einrichtung zum Bewegen des Rastglieds 30 in einer Richtung, in welcher es sich aus dem
Eingriff mit einer Stützfläche 21a der jeweiligen Raste löst.
Wie vorstehend bereits angedeutet, kann etwa das Rastsegment 20 am feststehenden Teil 1 und das Rastglied 30 am
Koppelglied 9 oder an einer der Schwingen 5> 6 angebracht
sein, oder das Rastsegment 20 ist am Koppelglied 9 und das Rastglied 30 dann am feststehenden Teil 1 oder an
einer der beiden Schwingen 5» 6" angebracht. Ferner kann
das Rastsegment 20 auch an einer der Schwingen 5, 6 angebracht sein, wobei das Rastglied 30 dann am feststehenden
Teil 1, am Koppelglied 9 oder an der jeweils anderen Schwinge 6 bzw. 5 angebracht ist. Das Rastsegment
20 und das Rastglied 30 können direkt an jeweils einem der genannten Glieder oder auch an den diese miteinander
verbindenden Gelenkstiften 3» 4-, 7 ·>
8 angebracht sein. !Ferner ist es möglich, daß das Rastsegment und das
Rastglied unter Zwischenschaltung eines Zwischenglieds an den vorstehend genannten Gliedern oder Stiften angebracht
sind.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist das Rastsegment
20 am feststehenden Teil 1 und das Rastglied 30 an dem die Schwinge 6 mit dem Koppelglied 9 verbindenden
Stift 8 angebracht. Das Rastsegment 20 ist hier eine mit
dem Anlenkteil 1b einstückige Verlängerung desselben,
welche in Richtung auf das Koppelglied 9 hervorsteht. Es hat an seinem vorderen Rand fünf als Ratschenzähne ausgebildete
Rasten 21, mit denen das an dem Stift 8 angelenkte,
die Form einer Klinke aufweisende Rastglied 30 in Eingriff
bringbar ist.
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Jede Raste 21 hat eine Stützfläche 21a, auf welcher sich das Rastglied 30 abstützt, um die Kettenführung 11 in der
richtigen Stellung zu halten. Die einander benachbarten Stützflächen 21a sind jeweils über eine Flanke 21b miteinander
verbunden. Die Stützflächen 21a haben jeweils die Form eines Kreisbogens um den Stift 8 herum und eine
dem zur Betätigung eines Innendrahts 13a eines Betätigungskabels 13 für die Betätigung der Schaltung um jeweils
eine Gangstufe notwendigen Ausschlag eines (nicht gezeigten) Schalthebels entsprechende Länge.
Das Rastglied 30 ist durch eine um den Stift 8 gewickelte
und sich mit einem Ende am Koppelglied 9 abstützende Feder 31 in Eingriff mit den Rasten 21 belastet.
Die vorstehend genannte Betätigungseinrichtung weist einen Betätigungshebel 4-1 auf, welcher über einen der Länge
einer Stützfläche 21a entsprechenden Bereich verschwenkbar auf dem Stift 8 gelagert ist. Wie man in Fig. 3
erkennt, trägt der Hebel 41 an einer Seite einen an einem Rand des Rastglieds 30 angreifenden Anschlagstift 42 und
ist durch eine um den Stift 8 gewickelte und sich mit einem Ende am koppelglied 9 abstützende Feder 43 in der den
Rasten 21 abgewandten Richtung belastet.
Die Feder 43 ist stärker als die Das Rastglied 30 in Eingriff
mit den Rasten 21 belastende Feder 31 » so daß sie
das Rastglied 30 bei Freigabe des Innendrahts 13a von der
jeweiligen Raste 21, mit welcher es sich in Eingriff befindet,
abhebt.
Andererseits ist die Kraft der Feder 43 geringer als der
auf den Schalthebel einwirkende Reibungswiderstand, so daß der Betätigungshebel 41 umbewegt bleibt, solange der
Innendraht 13a durch den Reibungswiderstand und die von der Rückholfeder 12 ausgeübte Belastung unter Zugspannung
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gehalten ist. Da sich die von der Feder 31 ausgeübte Belastung von der Summe des Reibungswiderstands und der von
der Feder 43 ausgeübten Kraft subtrahiert, kann der Reibungswiderstand in bezug auf die Rückholfeder 12 relativ
klein sein bzw. eine stärkere Rückholfeder 12 verwendet werden.
Solange sich das Rastglied 30 in Eingriff mit einer Raste
21 befindet, steht der Innendraht 13a unter keinerlei
Belastung durch die Rückholfeder 12, so daß der Reibungswiderstand allein die Kraft der Feder 43 zu überwinden
hat, um den Eingriff aufrecht zu erhalten. Wird dagegen das Rastglied 30 aus dem Eingriff mit den Rasten 21 gelöst,
so überwindet die Rückholfeder 12 den Reibungswiderstand, um das Koppelglied 9 zu bewegen.
Der Schwenkbereich des Betätigungshebels 41 kann auf verschiedene
Weise begrenzt sein. In der dargestellten Ausführung hat der Hebel 41 einen länglichen Schlitz 41a von
einer seinem Schwenkbereich entsprechenden Länge, in welchen ein Ende des Stifts 7 hineinragt, so daß die
beiden Enden des Schlitzes daran in Anlage kommen können.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist der Innendraht 13a am Betätigungshebel 41 befestigt, wobei die
Umhüllung 13b des Betätigungskabels mittels einer Halterung
15 am feststehenden Teil 1 befestigt ist. Es ist jedoch auch möglich, die Umhüllung 13b am Hebel 41 und
den Innendraht dann an einem relativ dazu beweglichen Teil zu befestigen.
Zum Bewegen der Kettenführung 11 beispielsweise von der
in Fig. 2 gezeigten, dem großen Gang entsprechenden Stellung
in die in Fig. 3 dargestellte, dem kleinen Gang entsprechende Stellung wird der Schalthebel über einen gegebenen
Bereich bewegt, um auf den Innendraht 13a einen der Kraft der Rückholfeder 12 entgegengesetzten Zug auszuüben«, Dabei
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■Alt-
wird der Betätigungshebel 41 bis zum Ende seines Schwenkbereichs verschwenkt, so daß er dann starr mit dem Koppelglied
9 verbunden ist und dieses in die in Fig. 3 gezeigte Stellung bewegt wird. Das Rastglied 30 wird
dabei vom Betätigungshebel 41 angehoben und bewegt sich zusammen mit diesem an der Reihe der Rasten 21 entlang.
Am Ende des Schaltvorgangs ist das Koppelglied 9 bestrebt, sich unter der Belastung durch die Rückholfeder 12 in die
in Fig. 2 gezeigte, dem großen Gang entsprechende Stellung zurückzubewegen, wird jedoch durch den Eingriff des
Rastglieds 30 mit der Stützfläche 21a der dem gewählten Gang entsprechenden Raste 21 in der Schaltstellung festgehalten.
Falls sich der Ausschlag des Schalthebels derart verändert, daß das Rastglied 30 zwischen zwei Stützflächen
21a zu Stillstand kommt, so bewirkt die Rückholfeder 12, daß sich das Rastglied 30 zwangsläufig bis zur
nächsten Stützfläche 21a bewegt und den Umwerfer in der dieser entsprechenden Schaltstellung auszurichten und
festzuhalten.
Um es der Rückholfeder 12 zu ermöglichen, die Kettenführung 11 aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung für den
kleinen Gang in den in Fig. 2 dargestellte, dem großen Gang entsprechende Stellung zurückzuführen, wird der
Innendraht 13a freigegeben bzw. nachgelassen. Dadurch
kann die Feder 43 den Betätigungshebel 41 im Uhrzeigersinn
bis ans Ende seines Schwenkbereichs verschwenken, wobei der Anschlagstift 42 das Rastglied 30 entgegen
dessen Belastung durch die Feder 31 mitnimmt und es so
aus dem Eingriff mit der Stützfläche 21a der jeweiligen Raste 21 löst. Der Eingriff wird erst am Ende der Schwenkbewegung
des Hebels gelöst. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt das Koppelglied 9 unbeweglich stehen und wird erst
nach dem Lösen des Rastglieds 30 von der Stützfläche 21a
von der Rückholfeder 12 zurückbewegt.
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Während der vorstehend beschriebenen Vorgänge bewegt sich das freie Ende des Rastglieds 30 im Uhrzeigersinn entlangs
der Stützfläche 21a, bis es sich von dieser löst, worauf es sich dann im Gegenzeigersinn entlang der
anschließenden Flanke 21b bewegt. Bei der Bewegung des Rastglieds 30 entlang der Stützfläche 21a wird das Koppelglied
9 noch unbeweglich festgehalten. Anschließend wird es dann durch die in der Rückholfeder 12 gespeicherte
Energie schnell zurückbewegt Dadurch läßt sich auch bei Verwendung einer schwächeren Rückholfeder die Geräuschentwicklung
beim Auflaufen der Kette auf die Kettenräder beträchtlich verringern.
Abgewandelte Ausführungsformen der Erfindung sind in Fig. bis 7 dargestellt. In der Ausführungsform nach Fig. 4 ist
das Rastsegment 20 wie in der vorigen Ausführungsform am
feststehenden Teil 1 angebracht, während das Rastglied an der einen Schwinge 5 angelenkt ist.
In Fig. 5 ist das Rastsegment 20 am Koppelglied 9 und
das Rastglied 30 am feststehenden Teil 1 angebracht. In
der Ausführung nach Fig. 6 ist das Rastsegment 20 am Koppelglied 9 und das Rastglied 30 an der einen Schwinge 6
angeordnet. In Fig. 7 schließlich ist das Rastsegment
an der einen Schwinge 5 und das Rastglied 30 an der anderen
Schwinge 6 angebracht.
Das Prinzip der Ausführungsformen nach Fig. 4 bis 7 ist im wesentlichen das gleiche wie das der Ausführungsform
nach Fig. 1 bis 3i weshalb die einander entsprechenden
Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
In Fig. 4, 6 und 7 hat der Betätigungshebel 41 eine Ansehlsgnase 44, und die Schwinge 6 trägt einen Anschlag 45,
an welchem die Nase 44 in Anlage kommt, um den Schwenkbereich des Betätigungshebels 41 zu begrenzen.
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• Ab-
Die Einrichtung zum Bewegen des Rastglieds verwendet zwar auch in diesen Ausführungsformen einen Betätigungshebel
41, welcher jedoch anders ausgeführt ist. In Fig. 4- ist der Innendraht 13a des Betätigungskabels 13 am Betätigungshebel
4-1 und die Umhüllung 13b am feststehenden Teil 1
befestigt. Die Befestigung kann jedoch auch ausgetauscht werden.
In anderen, nicht dargestellten Ausführungsformen kann
das Rastsegment 20 an einer der Schwingen 5 oder 6 angebracht sein, wobei dann das Rastglied 30 am feststehenden
Teil 1 oder am Koppelglied 9.angelenkt sein kann. Die se Ausführungsformen stellen eine Umkehr der in Fig.
und 6 dargestellten dar und sind ohne Schwierigkeit verständlich.
Wie man aus vorstehender Beschreibung erkennt, hat der erfindungsgemäße Umwerfer ein eine Anzahl von Rasten für den
Eingriff eines Rastglieds zum Arretieren der Kettenführung in den einzelnen Schaltstellungen aufweisendes Rastsegment
und eine Betätigungseinrichtung zum Lösen das Rastglieds aus dem Eingriff mit den Rasten. Bei der Bewegung des
Koppelglieds unter Einwirkung der Rückholfeder ist das Rastglied von den Rasten abgehoben und bewegt sich über
diese hinweg. Anschließend kommt das Rastglied dann in Eingriff mit der der jeweils gewählten Schaltstellung
entsprechenden Raste und hält die Kettenführung in der der gewählten Schaltstellung entsprechenden Stellung
gegenüber dem jeweiligen Kettenrad fest. Der Umwerfer arbeitet mit einer Rückholfeder und ist über einen Zugdraht
betätigbar, wobei die Stärke der Rückholfeder in bezug auf den Reibungswiderstand des Schalthebels erheblich
verringert werden kann.
Dank der Verwendung eines einfachen Zugdrahts ist der erfindungsgemäße Umwerfer mit geringem Kraftaufwand betätigbar
und zu geringen Fertigungskosten herstellbar.
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. λΐ-
Beim Schalten der Gänge mittels der Kettenführung, insbesondere bei deren Eückfiihrung mittels der Rückholfeder,
ist die Geräuschentwicklung beim Auflaufen der Ket^e auf die Kettenräder erheblich verringert.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausfuhrungsbeispiele beschränkt, sondern erstreckt sich
auf die verschiedensten Änderungen und Abwandlungen derselben.
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Claims (16)
1.\ Umwerfer für eine Fahrrad-Kettenschaltung, mit
eanem aus vier Gliedern, nämlich einem feststehenden Teil,
zwei Schwingen und einem eine Kettenführung tragenden, beweglichen Koppelglied zusammengesetzten Gestänge und
einer Rückholfeder, welche derart zwischen zweien der vier Glieder angeordnet ist, daß das bewegliche Koppelglied
unter Einwirkung eines einen Innendraht und eine Umiillung aufweisenden Betätigungskabels und der Rückholfeder
zum Schalten der Gänge des !Fahrrades relativ zum feststehenden Teil hin und her bewegbar ist,
gekennzeichnet durch ein an einem der vier Glieder (1, 5, 6, 9) angebrachtes Rastsegment (20)
zum Arretieren des Koppelglieds in der gewünschten Schaltstellung, mit einer der der Gänge des Fahrrads entsprechenden
Anzahl von Rasten (21), welche jeweils eine Stützfläche (21a) und die Stützflächen miteinander verbindende
Flanken (21b) aufweisen, durch ein Rastglied (30), welches an einem relativ zu dem das Rastsegment tragenden Glied
beweglichen Glied angelenkt ist und zum Festhalten des
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Koppelglieds in der jeweiligen Schaltstellung mit den
■ Stützflächen der Rasten in Eingriff bringbar ist, durch eine das Rastglied in Eingriff mit den Rasten des Rastsegments
belastende Feder (31) und durch Einrichtungen (41 bis 43) zum Bewegen des Rastglieds von den Rasten des
Rastsegments weg, welche dem Rastglied derart zugeordnet
sind, daß dieses bei Betätigung des Betätigungskabels (13) zur Freigabe der Rückführung des Koppelglieds durch
die Rückholfeder (12) aus dem Eingriff mit den Rasten lösbar ist.
2. Urawerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastsegment (20) am feststehenden
Teil (1) angebracht ist.
3· Umwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied (30) am Koppelglied (9)
angebracht ist.
4. Umwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied (30) an einer der
Schwingen (5, 6) angebracht ist.
5- Umwerfern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastsegment (20) am Koppelglied
(9) angebracht ist.
6. Umwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied (30) am feststehenden
Teil (1) angebracht ist.
7. Umwerfer nach Anspruch 5». dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied (30) an einer der
Schwingen (5, 6) angebracht ist.
8. Umwerfer nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
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zeichnet, daß das Rastsegment (20) an einer der
Schwingen (5» 6) angebracht ist.
9. Umwerfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied (30) am feststehenden
Teil (Ί) angebracht ist.
10. Umwerf er nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied (30) am Koppelglied
(9) angebracht ist.
11. Umwerfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied (30) an der anderen,
relativ zu der das Rastsegment (20) tragenden beweglichen Schwinge (6 bzw. 5) angebracht ist.
12. Umwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Bewegen des Rastglieds
(30) einen zunächst dem Rastglied an einem relativ zu dem das Rastsegment (20) tragenden beweglichen Glied
angebrachten, am Rastglied angreifenden Betätigungshebel (41) aufweist, welcher über einen der Länge der
einzelnen Stützflächen (21a) entsprechenden Bereich bewegbar
und mit einer das Rastglied, von den Rasten (21) weg
belastenden Feder (43) verbunden ist, und an welchem der
Innendraht oder die Umhüllung des Betätigungskabels (13) befestigt ist.
13. Umwerf er nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet» daß der Innendraht Ci3a) des Betätigungskabels (13) am Betätigungshebel (4"i) befestigt ist*
14. Umwerf er nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Umhüllung (13b) des Betatigungskabels (13) am Betätigungshebel (4T) befestigt ist.
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15. Umwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten des Rastsegments (20) die
Form von Ratschenzähnen (21) haben und daß das Rastglied (30) die Form einer mit den Ratschenzähnen in Eingriff
bringbaren Klinke hat und an einem der vier Glieder (1, 5» 6, 9) angelenkt ist.
16. Umwerfer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (21a) aller Rasten
(21) mit dem beim Verschwenken des Rastglieds (30) von dessen freiem Ende beschriebenen Weg koinzidieren.
17· Umwerfer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (41) oder das
diesen tragende Glied einen länglichen Schlitz aufweist, dessen Länge im wesentlichen gleich derjenigen der Stützflächen
(21a) der einzelnen Rasten (21) ist, und daß das jeweils andere der beiden Teile einen in den Schlitz (41a)
hineinragenden Stift (7) trägt.
909835/0833
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Free format text: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. DR.JUR. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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