DE2907211A1

DE2907211A1 - Lautsprecherkabel

Info

Publication number: DE2907211A1
Application number: DE19792907211
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: ENDO SHIN
Current assignee: ENDO SHIN
Priority date: 1978-08-25
Filing date: 1979-02-23
Publication date: 1980-03-06
Also published as: JPS5530131A; GB2029079A; GB2029079B

Description

Lautsnrecherkabel

Die Erfindung betrifft ein Lautsprecherkabel zur Verbindung eines Verstärkers mit einem Lautsprecher.

Die elektrische äquivalente Schaltung für ein Lautsprecherkabel kann im allgemeinen schematisch so dargestellt werden, wie es Fig. 1 der zugehörigen Zeichnung zeigt, wobei mit R der elektrische Widerstand des Lautsprecherkabels bezeichnet ist, L die Induktivität des Lautsprecherkabels ist, C die elektrostatische Kapazität, zwischen den einzelnen Adern bezeichnet und G der Ableitungswiderstand zwischen den Adern ist. In diesem Fall läßt sich die Impedanz des Lautsprecherkabels durch die folgende Gleichung ausdrücken:

JWC NCL WL 2WL^

Da in der obigen Gleichung der elektrische Widerstand R des Lautsprecherkabels und der Ableitungsmderstand G zwischen den einzelnen Adern gewöhnlich vernachlässigbar klein sind und gleich 0 gesetzt werden können, kann die obige Gleichung annähernd in der folgenden Weise geschrieben werden:

Wenn ein paralleles Vinylkabel als Lautsprecherkabel verwandt wird, nimmt die Induktivität L des Kabels zu, was zu einer entsprechenden Zunahme der Impedanz auf 100 bis 200 Λ führt,

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und somit eine Fehlanpassung zur gewöhnlichen Lautsprecherinduktivität von 8.Ω. entstehen kann. Das führt zu einer Beeinträchtigung des Frequenzganges im Hochpaßbereich.

Bei der Verwendung eines gewöhnlichen verlitzten Drahtkabels als Lautsprecherkabel ist die Induktivität zwischen den Kabeladern gleich Null und ist der Viert der Induktivität -des Kabels annähernd gleich dem des Lautsprechers, so daß trotz einer Verbesserung des Frequenzganges im Hochpaßbereich die Ansprechcharakteristik beeinträchtigt ist.

Ziel der Erfindung ist ein Lautsprecherkabel, das einen besseren Frequenzgang im Hochpaßbereich zeigt, was dadurch erreicht werden soll, daß die Schwierigkeiten der herkömmlichen Lautsprecherkabel überwunden werden.

Durch die Erfindung soll somit ein Lautsprecherkabel geliefert werden, das eine ausgezeichnete Ansprechcharakteristik und eine hohe Reproduzierbarkeit der Signalwellenform zeigt.

Durch die Erfindung soll insbesondere ein Lautsprecherkabel geliefert werden, das als planares Kabel oder Flachkabel ausgebildet werden kann, so daß selbst dann, wenn das Kabel in einem Zimmer, beispielsweise unter einem Teppich, verlegt ist, der Teppich sich nicht aufwellt und sich keine Schwierigkeiten bei der Verwendung des Kabels ergeben.

Durch die Erfindung wird somit ein Lautsprecherkabel zur Verbindung eines Verstärkers mit einem Lautsprecher geliefert, das aus Plus- und Minusleiterbändern aus einer Vielzahl von planar und parallel angeordneten hochreinen Weichkupferdrähten, die mit einer Isolierschicht überzogen sind,und aus einem geflochtenen Leiterband aus einer Anzahl derartiger Leiterbänder besteht, die flach durch eine Flechtmaschine miteinander verflochten sind. Dieses Lautsprecherkabel zeigt einen verbesser-

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ten Frequenzgang im Hochpaßbereich und gleichfalls eine ausgezeichnete Ansprechcharakteristik und eine gute Reproduzierbarkeit der Signalwellenform. Dieses Lautsprecherkabel kann in Form eines planaren Kabels oder Flachkabels ausgebildet sein, so daß es an die praktische Verwendung unter den verschiedenen Umständen angepaßt werden kann.

Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 das Schaltbild der elektrischen Äquivalentschaltung eines Lautsprecherkabels;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Lautsprecherkabels ;

Fig. 3 eine Schnittansicht einer Kabelader;

Fig. 4 in einem Diagramm den Frequenzgang eines Lautsprecherkabels ;

Fig. 5 in einem Diagramm die Ansprechcharakteristik

eines herkömmlichen Lautsprecherkabels;

Fig. 6 in einem Diagramm die Ansprechcharakteristik

eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Lautsprecherkabels.

Im folgenden wird anhand der Fig. 2 und 3 der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Lautsprecherkabels im einzelnen beschrieben.

Was die Kabeladern 11 und 12 für das Lautsprecherkabel 10 an-

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betrifft, so besteht jede dieser Adern 11,12 aus einem hochreinen Kupferdraht mit einem Durchmesser von 0,18 mm oder 0,20 mm, der außen mit einer 0,017 mm oder 0,0101 mm starken Isolierschicht aus Polyurethanharz überzogen ist. Eine transparente Isolierschicht 13 ist auf den Plusleitern 11 vorgesehen, während eine grüngefärbte Isolierschicht 13 auf den Minusleitern 12 vorgesehen ist, so daß die Plus- und die Minusleiter über die Farbe leicht unterschieden werden können. Fünf gleichförmige Plusleiter 11 werden planar und parallel zueinander zu einem Leiterband 14 für die Plusseite angeordnet, während fünf gleichförmige Minusleiter 12 in ähnlicher Weise angeordnet werden, um ein Leiterband 15 für die Minusseite zu bilden. Anschließend werden eine Vielzahl derartiger Plusleiterbänder 14 und eine Vielzahl von Minusleiterbändern 15 durch eine Flechtmaschine zu einem flachen geflochtenen Band 16 verflochten, das durch ein transparentes Weichvinylharzrohr 17 ummantelt wird, um dadurch das Lautsprecherkabel 10 zu bilden.

In der folgenden Tabelle sind die elektrischen Eigenschaften von Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Lautsprecherkabels 10 für eine Länge von 10 m dargestellt.

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Beispiel	1	2	3	4	5
Drahtdurchmes ser (mm)	0.18	0.18	0.18	0.20	0.18
Stärke der Iso lierschicht (mm) Dicke (mm) Anzahl der Plus leiterbänder	0.0175 12	0.0175 12	0.0101 12	0.0175 12	0.0175 8
Anzahl der Mi nusleiterbänder	13	¹3	¹3	13	9
Gleichstromwi derstand (SL)	0.115	0.100	0.115	0.100	0.180
elektrostati- 1 sehe Kapazität (PF) Induktizität (μΗ) Impedanz (Si)	5.200	17.800	21.000	18.000	10.500
i.44	1.50	1.55	1.54	1.50
9.75	9.18	8.6	9.05	11.95

Fig. 4 zeigt den Frequenzgang des erfindungsgemäßen Lautsprecherkabels im Vergleich mit dem Frequenzgang eines herkömmlichen, parallelen Vinylkabels und eines verlitzten Drahtkabels. Mit A ist die Kurve des Frequenzgangs des erfindungsgemäßen Lautsprecherkabels bezeichnet, mit B ist die Kurve des Frequenzgangs eines herkömmlichen verlitzten Drahtkabels und mit C ist die Kurve des Frequenzganges eines herkömmlichen parallelen Vinylkabels bezeichnet. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Lautsprecherkabel 10 eine Impedanz aufweist, die im -wesentlichen gleich der des Lautsprechers ist, so daß nur eine geringe Gefahr einer Fehlanpassung an den Lautsprecher besteht, und somit der Frequenzgang im Hochpaßbereich im Vergleich zu herkömmlichen Lautsprecherkabeln aus parallelen Vinyladern und verlitzten Drahtadern beträchtlich verbessert ist.

Im folgenden wird anhand der Fig. 5 und 6 die Ansprechcharakte-

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ristik dargestellt. Fig. 5 zeigt die sich ergebende Signalwellenform bei der Verwendung von herkömmlichen Lautsprecherkabeln aus parallelen Vinyladern oder verlitzten Drahtadern. Es ist erkennbar, daß die Wellenform des Ausgangssignals des Verstärkers bei einer Übertragung durch das Lautsprecherkabel an der ansteigenden und der abfallenden Flanke beeinträchtigt ist. Fig. 6 zeigt die Wellenform bei" einem erfindungsgemäßen Lautsprecherkabel. Es ist erkennbar, daß die Wellenform des Ausgangssignals des Verstärkers bei einer Übertragung über ein derartiges Lautsprecherkabel an der ansteigenden und abfallenden Flanke verbessert ist. Das beruht darauf, daß, verglichen mit herkömmlichen Lautsprecherkabeln, die elektrostatische Kapazität einen hohen Wert hat, so daß sie die Rolle eines Beschleunigungskondensators spielt.

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Leerseite

Claims

Dr. F. Zumstein sen. - Ov E. Assnr.&nn - Or. ¹^. ^r<oenigsberger

Dipl.-Phys. R. Holzhauer - Dlpi.-ir-g. F-. KI^sf?gsei3en · Dr. F. Zumstein jun.

PATENTANWÄLTE 2907211

BOOO München 2 ■ B raun aus straße 4 - Telefon Sammel-Nr. 225341 · Telegramme Zumpat · Telex 529979

3/Li

Ref.102770

S.'-IIN E N D 0 , Tokyo / Japan

PATENTANSPRÜCHE

( 1.) L-autsprecherkabel9 gekennzeichnet durch Plusleiterbänder aus einer Vielzahl von planar, parallel und regelmäßig angeordneten hochreinen Weichkupferdrähten, von denen jeder mit einer Isolierschicht überzogen ist, durch Minusleiterbänder aus einer Vielzahl von in ähnlicher - Weise regelmäßig angeordneten hochreinen v/eichkupierdrähten, die mit einer Isolierschicht überzogen sind^und ein geflochtenes Leiterband aus einer Anzahl von Plusleiterbändem und einer Anzahl von Minusleiterbändern, die plsnar verflochten sind.

2„ Lautsprecherkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geflochtene Leiterband von einem transparenten

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Vinylharzrohr ummantelt ist.

3. Lautsprecherkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht der hochreinen tfeichkupferdrähte, die die Plusleiterbänder bilden, in einer anderen Farbe als die Isolierschicht der hochreinen Weichkupferdrahte gefärbt ist, die die Minusleiterbänder bilden.

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