DE3017568C2 - Gabelschaltung - Google Patents
GabelschaltungInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/38—Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
- H04B1/40—Circuits
- H04B1/54—Circuits using the same frequency for two directions of communication
- H04B1/58—Hybrid arrangements, i.e. arrangements for transition from single-path two-direction transmission to single-direction transmission on each of two paths or vice versa
- H04B1/581—Hybrid arrangements, i.e. arrangements for transition from single-path two-direction transmission to single-direction transmission on each of two paths or vice versa using a transformer
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gabelschaltung mit einem Differentialübertrager, an dessen Primärwicklung
eine Zwcidrahtleitung und an dessen Sekundärwicklung ein abgehendes und ein ankommendes
Adernpaar einer Vierdrahtlcitung abgeschlossen sind.
Gabelschaltungen mit Transformatoren ermöglichen
es, die Zweidrahtstrecke, beispielsweise eine Teilnehmerleitung,
von dem Vicrdraht-Koppelsiet/.werk einer Fernsprech-Vermittlung galvanisch zu trennen.
Eine solche Gabelschaltung ist durch clic DE-OS 27 140, insbesondere F i g. 3, bekannt. Diese Gabelschaltung
ist mit einem üblichen Transformator verschen.
auf niedrige Frequenzen mit eimer geringen Dämpfung und einer geringen Verzerrung sind sehr groß. Dies wird
dadurch verursacht, daß für die Verwirklichung dieser Vorzüge ein Eisenkern größeren Querschnitts und eine
große Anzahl von Windungen aus dickem Draht erforderlich sind.
In der DE-OS 26 27 140 wird nun eine Schaltungsanordnung
vorgeschlagen, welche keinen Differential-Übertrager
mehr enthält, so daß die Schaltungsanordnung integrierbar wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gabelschaltung der eingangs genannten Art, derart weiterzubilden,
daß die Verwendung eines kleineren Gabelübertragers ermöglicht wird und die dadurch hervorgerufene,
erhöhte Einfügungsdämpfung weitgehend kompensiert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe geht aus den Merkmalen des Patentanspruchs 1 hervor.
Der beabsichtigte geringe Umfang des Transformators in der erfindungsgemäßen Gabelschaltung ohne
große Verluste und Verzerrungen wird ermöglicht, indem in dieser Schaltung ein rückgekoppelter Differenzverstärker
vorgesehen ist. Die Dämpfung und die Verzerrung, die durch die Kleinheit des Transformators
verursacht werden, werden von diesem Verstärker bis auf Werte in derselben Größenordnung Us die der üblichen
Transformatoren reduziert. Die Rückkopplung des Differenzverstärkers wird über den Transformator erzielt.
jo Ausführungsbeisjsiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. I eine Darstellung der erfindungsgemäßen Gabelschaltung,
J5 F i g. 2 einen Ausbau des Ausführungsbeispiels nach Fig.l.
In Fig. 1 ist 1 das Empfangstor und 2 das Sendetor
einer Vierdrahtübertragungsstrccke. Diese müssen mit einem Zweidrahttor 3 gekoppelt werden. In einer praktischen
Situation ist an das Tor 3 beispielsweise eine Teilnehmerleitung eines Fernsprechteilnehmers angeschlossen
und die Vierdrahtübertragungsstrecke bildet beispielsweise den Zutritt zu dem Vierdraht-Koppelnct/wcrk
einer Zeitmultiplex-Fernsprcch-Vermittlung. Die Gabelschaltung enthält einen Operationsverstärker
4, der alternativ als Differenzverstärker bezeichnet wird, und einen Transformator 5. Der Transformator ist
mit einer Anzahl Wicklungen W, — VV4 versehen, deren
relative Wickelrichtungen durch Punkte bezeichnet so sind. Das durch einen Punkt bezeichnete Ende einer
Wicklung wird als erstes Ende bezeichnet, das andere Ende als zweites Ende.
Das Empfangstor 1 ist an den nicht invertierenden Eingang des Differenzverstärkers 4 angeschlossen. Der
Ausgang des Differenzverstärkers 4 ist an das erste Ende der Wicklung Wi angeschlossen, deren zweites Ende
an eine Impedanz 6 angeschlossen ist. Der invertierende Eingang des Differenzverstärkers 4 ist an das erste Ende
der Wicklung Wj angeschlossen, deren zweites Ende an
ω die Impedanz 6 und an das erste Ende der Wicklung W)
angeschlossen ist. Das zweite Ende der Wicklung W, ist
an das Scndctor 2 angeschlossen. Das Zweidrahttor 3 ist an die Wicklung W4 angeschlossen.
Im Balancc-Zustand ist die Spannung an der Impe-M
dan/6 infolge der F.ingangsspannung V, des Empfangstorcs
1 gleich der Spannung an der Wicklung W). Zum Sendelor 2 hin addieren sich diese Spannungen mit entgegengesetztem
Vorzeichen. D-is Resultat ist. daß am
Sendetor 2 infolge der Spannung V; keine Spannung V0
luftritt. Dieser Balance-Zustand wird erreicht, wenn die
Balance-Bedingung erfüllt wird.
Die Balance-Bedingung ist, daB der Wert Zb der Impedanz
6 in F i g. 1 der nachfolgenden Gleichung entspiicht:
(D
in der Zj die extern an das Zweidrahttor 3 angeschlossene
Impedanz und m, n* /7« die Windungszahlen der
Wicklungen Wx, W3 bzw. W4, d?*stellen.
Die innere Impedanz Z, der Gabelschaltung, wie vom Zweidrahttor 3 aus gesehen, wird gegeben durch:
-J-
(2)
Wenn Z* die Balance-Bedingung (1) erfüllt, geht der
Ausdruck (2) über in:
(3)
so daß die Gabelschaltung an die Impedanz der an das Zweidrahttor 3 angeschlossenen Leitung angepaßt ist,
wenn/73 — n*
Die Spannungsverstärkung des Empfangstores 1 zu dem Zweidrahttor 3 ist gleich nd(ni + Πι) und von dem
Zweidrahttor 3 zu dem Sendetor 2 gleich (ni + /ijj/n«.
Dabei sind Verluste in dem Transformator nicht berücksichtigt worden. Das Produkt der Spannungsverstärkungen
entspricht dem Wert eins. Werden die Verluste berücksichtigt, so ist die umlaufende Verstärkung kleiner
als eins, was zu einem stabilen Verhalten der Gabelschaltung führt
In einem praktischen Fall ist für das folgende Wickelverhältnis gewä! 't worden:
/7| : Πι: fl3: /U — 4 : 1 : 1 :4
Die Zwischenschaltdämpfung wird durch den Kupferwiderstand
der Wicklung W* einigermaßen beeinflußt werden, sie wird aber durch die Windungsverhältnisse,
die genau reproduzierbar sind, weiterhin völlig bestimmt.
Für den Anschluß an eine Teilnehmerleitung mit Gleichstromspcisung und Signalisierung kann es erwünscht
sein, einen Kondensator 13 (F i g. 2) in Reihe mit dem Zweidrahttor 3 aufzunehmen. Dieser Kondensator
wird auf die Übertragungskennlinie einen gewissen Einfluß haben. Dieser Einfluß kann durch eine entgegengesetzte
Frequenzabhängigkeit der Impedanz 6 wenigstens teilweise kompensiert werden. In dem Beispiel
nach F i g. 2 besteht die Impedanz 6 aus einer Impedanz 7 und einer Impedanz 8 in Reihe.
Die Impedanz 7 ist eine Nachahmung der Impedanz Zj1 die extern an das Zweidrahttor 3 angeschlossen ist
Die Impedanz 7 wird folgüch durch den Ausdruck (1) gegeben. Die Impedanz 8 ist die Eingangsimpedanz eines
über einen Kondensator 9 und die Widerstände 10 und 11 rückgekoppelten Differenzverstärker! 12. Diese
Impedanz hat eine Frequenzabhängigkeit, die der des Kondensators 13 entgegengesetzt ist Eine gute Kompensation
kann erreicht werden, wenn die nachfolgende
R 10
All
All
C9 - cn
worin R 10, R 11 die Widerstandswerte der Widerstände
10 und U und C9 und C13 die Kapazitätswerte der
Kondensatoren 9 bzw. 13 darstellen.
(4)
Mit dem Wickelverhältnis (4) wird die Spannungsverstärkung des Empfangstorcs 1 zu dem Zweidrahttor 3
gleich dem Faktor zwei oder 6 dB. Die Spannungsver-Stärkung von dem Zweidrahttor 3 zu dem Sendetor 2
wird gleich^r-oder -6 dB. Die Ausdrücke (1) und (3)
gehen über in 7b » Zj/4 und Z1 - Zj.
Die Kupferwiderstände der Wicklungen des Transformators haben in der Gabelschaltung nach dieser Anmeldung
weniger Einiiuß auf die Übertragungskennlinie als in den bisher üblichen Gabelschaltungen. Infolge
der Rückkopplung über die Wicklung W-i wird die
Dämpfung infolge des Kupferwiderstandes der Wicklung Wi durch die Verstärkung des Verstärkers 4 ausgeglichen.
Der Kupferwiderstand der Wicklung W2 hat keinen Einfluß, weil durch diesen Widerstand nur der w
sehr geringe Eingangsstrom des Operationsverstärkers 4 fließt. Der Kupferwiderstand der Wicklung Wj hat aus
demselben Grunde keinen Einfluß, wenn die Eingangsimpedanz des an das Sendetor 2 angeschlossenen Kreises
hoch genug ist. Eine derartige hohe Eingangsimpcdanz
kann gewünschtenfallE^urch einen als Spannungsfoleer
eeschalteten ODerationsverstärker verwirklicht
Claims (4)
1. Gabelschaltung mit einem Differentialübertrager, an dessen Primärwicklung eine Zweidrahtleitung
und an dessen Sekundärwicklung ein abgehendes und ein ankommendes Adernpaar einer Vierdrahtleitung
angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gabelschaltung einen Differenzverstärker (4) enthält, welcher über eine
erste und zweite Wicklung (w\, w2) der Sekundärwicklung rückgekoppelt ist, wodurch eine Erhöhung
des Kupferwiderstandes der ersten Wicklung (w 1) der Sekundärwicklung durch den Differenzverstärker
(4) kompensiert wird, daß der Gabelübertrager eine dritte Wicklung (^3) der Sekundärwicklung
aufweist, wobei zur Erzielung der Gabelwirkung der Abgriff zwischen zweiter und dritter Wicklung (w 1,
w 3) mit dem Ende der ersten Wicklung (w\) verbunden ist vsd daß weiterhin mit dem Ende der ersten
Wicklung (w 1) eine der Zweidrahtleitung elektrisch gleichwertige Impedanz (6) verbunden ist, wodurch
die Impedanz der Zweidrahtleitung weitgehend nachgebildet wird.
2. Gabelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Differenzverstärker (4) ein
Operationsverstärker verwendet wird, mit dessen nichtinvertierendem Eingang eine Ader des ankommenden
Adernpaares der Vierdrahtleitung verbunden ist, daß mit dem invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers (4) der Anfang der zweiten Wicklung (V 2) der Sekandär* .iklung verbunden ist
und daß der Ausgang dei Operationsverstärkers (4) mit dem Anfang der ersten Wk .lung (w 1) verbunden
ist.
3. Gabelschaltung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende der Impedanz (6), eine Ader des ankommenden Adernpaars und eine
Ader des abgehenden Adernpaars der Vierdrahtleitung an Bezugspotential anliegen.
4. Gabelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz (6) einen Operationsverstärker (12) aufweist, welcher über einen
Widerstand (10) rückgekoppelt und über einen Kondensator (9) mitgekoppelt ist und daß der nichtinvertierende
Eingang des Operationsverstärkers (12) über einen Widerstand (7) mit dem Ende der ersten
Wicklung (w 1) verbunden ist und der invertierende Eingang des Operationsverstärkers (12) über einen
weiteren Widerstand (11) an Masse anliegt.
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