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B e s c h r e i b u n g
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= = = = = = = = = = = = = = = = Die Erfindung betrifft eine Halterlingsvorrichtung
für Käfige von Kleintieren, insbesondere Vögeln.
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Durch die Haltung von Kleintieren, insbesondere Vögeln, versuchen
viele moderne Menschen sich eine Beziehung zur Natur zu erhalten. In den meisten
Fällen kommt hierbei schon aus Platzgründen nur die Haltung in einem Käfig in Frage.
Gute Vogelkäfige sind so ausgebildet, daß das Füttern und Tränken ebenso wie die
Säuberung des Käfigs, z.B.
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das Auswechseln des Bodensandes einfach und schnell möglich ist, um
den mit der Tierhaltung verbundenen Arbeitsaufwand möglichst gering zu halten. Ein
besonders die Hausfrau belastendes Problem ist dabei aber noch nicht gelöst, nämlich
die Verschmutzung des Raums in der Nähe des Käfigs durch aus dem Käfig herausgeschleuderte
Futterreste, Schalen und Sand einschließlich eventuell in ihm enthaltener Exkremente.
Beim Aufnehmen von Nahrung oder beim Sandbaden entwickeln nämlich viele Vögel ein
solches Temperament bzw. sie haben auch einen solchen natürlichen Bewegungsdrang,
daß Schmutzpartikel über die im unteren Käfigbereich heute meist vorgesehenen Schutzscheiben
hinweg ges chleudert werden, was oft noch durch eine erhöhte Anordnung der Futterschalen
innerhalb des Käfigs gefördert wird. Die Folge ist die erwähnte Raumverschmutzung,
die eine täglich wiederkehrende Säuberung zumindest des in Käfignähe gelegenen Bodenbereichß
erfordert. -
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Halterungsvorrichtung für die Käfige von in Wohnungen gehaltenen Kleintieren zu
schaffen, welche die erwähnte Raumverschmutzung verhindert.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine größer als die
Grundfläche des Kfigs bemessene Sehmutzfangschale mit hochgezogenen, nach oben diverglerenden
Schalenrändern, in deren Innerem in einigem Abstand oberhalb ihres Bodens eine Standplatte
zum Aufsetzen des Käfigs angeordnet ist, deren Standfläche so bemessen ist, daß
zwischen dem sie begrenzenden Rand und der Innenseite der Schalenränder ein Durchtrittsspalt
für den aus dem Käfig austretenden Schmutz verbleibt. Bei dieser Halterung vorrichtung
prallen die aus dem Käfig herausgeschleuderten Schmutzpartikel also gegen die Innenflächen
der divergierenden Schalenränder, gleiten an diesen Flächen ab und treten durch
den Durchtrittsspalt in den unterhalb der Standplatte gebildeten Schmutzsammelraum,
der nur gelegentlich entleert werden muß. Eine Verschmutzung des käfignahen Raumbereichs
tritt also nicht mehr auf.
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Um den Käfig und seinen Insassen auch weiterhin gut beobachten zu
können, empfiehlt es sich, insbesondere dann, wenn der Käfig erhöht aufgestellt
wird, die Schmutzfangschale zumindest in dem oberhalb der Standplatte liegenden
Bereich aus durchsichtlgem Kunststoff herzustelen.
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Dabei ist es zweckmäßig, die Schmutzfangschale einatUcl£g aus transparentem
Kunststoff herzustellen, wobei Jedoch der unterhalb der Standplatte liegende
Bereich
opak, d.h. undurchsichtig, ausgebildet wird, um so den sich im Laufe der Zeit in
diesem Bereich sammelnden Schmutz zu verdecken. Dies kann beispielsweise dadurch
geschehen, daß der unterhalb der Standplatte liegende Bereich der Schmutzfangschale
durch eine Lackierung undurchsichtig ausgebildet wird.
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Alternativ kann die Schmutzfangschale auch aus zwei, etwa in Höhe
der Standplatte horizontal geteilten Schalenabschnitten zusammengesetzt sein, nämlich
dem oberhalb der Standplatte liegenden Randbereich aus transparentem Kunststoff
einerseits und einem darunterliegenden Schalenabschnitt aus undurchsichtigem Material.
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Die Fläche der innerhalb der Schmutzfangschale angeordneten Standplatte
wird zweckmäßigerweise entsprechend der Fläche des zu halternden Käfigs bemessen,
wobei sie beispielsweise als ebene Platte aus Blech ausgebildet sein kann, die einen
das seitliche Abgleiten eines aufgesetzten Käfigs verhindernden, nach oben umgekanteten
Rand aufweist.
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Der sich unterhalb der Standplatte sammelnde Schmutz kann nach Abheben
des Käfigs von der Standplatte einfach aus der Schmutzfangschale herausgekippt werden.
Da jedoch hin und-wieder eine sorgfältige Reinigung des unterhalb der Standplatte
gelegenen Schmutzsammelraums erforderlich ist, empfiehlt es sich, die Standplatte
lösbar in der Schmutzfangschale anzuordnen, wozu diese beispielsweise mit den sie
in der Schmutsfangschal-e
halternden Stützen verrastet oder durch
leicht lösbare Flugelsohrauben verbunden sein kann.
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Es empfiehlt sich, die Ränder der Schmutzfangschale wenigstens bis
in eine Höhe von 1/4 bis 1/3 der Höhe des zu halternden Käfigs hochzuziehen. Da
die Ränder der Schmutzfangschale nach oben divergieren, haben sie dann in ihrem
oberen Endbereich einen hinreichenden Abstand vorn Käfig, um auch aus dem oberen
Käfigbereich herausgeschleuderte Schmutzpartikel aufzufangen.
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Bei einem in der Draufsicht kreisförmigen Käfig hat die Schmutzfangschale
vorzugsweise die Form einer IQugelkalotte, während bei abweichenden, beispielsweise
rechteckigen oder quadratischen9 Käfige entsprechend abgewandelte Schalenformen
rerwendung finden.
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Die Schmutzfangschale kann am oberen Ende einer mit einem Standfuß
versehenen Standsäule befestigt sein, wodurch sie dann Teil einer auch im Aussehen
befriedigenden und innerhalb des Raumes leicht versetzbaren Standhalterung bildet.
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Alternativ kann die Schmutzfangschale auch nach Art einer Mängeampel
von wenigstens drei in gleichmäßigen Abständen an ihrem oberen Rand befestigten
Zugorganen, z.B. Ketten oder Seilen, getragen werden, deren obere Enden beispielsweise
an einem Ring befestigt sind, der am Haken einer Hand- oder Deckenhalterung einhängbar
it.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit der Zeichnung naher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine teilweise
geschnittene Seitenansicht einer als Standhalterung ausgebildeten erfindungsgemäßen
Käfig-Halterungsvorrichtung; und Fig. 2 eine Seitenansicht einer als Wand-oder Deckenhalterung
ausgebildeten Käfig-Halt erungsvorri chtung gemäß der Erfindung.
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Die in Fig. 1 gezeigte, zur Halterung eines in der Draufsicht kreisförmigen
Vogelkäfigs 10 bestimmte und in ihrer Gesamtheit mit 12 bezeichnete erfindungsgemäße
Käfig-Halterung ist eine Standhalterung, die einen Standfuß 14 mit einer Standsäule
16 aufweist, auf deren oberem freien Ende eine kugelkalottenförmige Schmutzfangschale
18 aus transparentem Kunststoff befestigt ist. Innerhalb der Schmutzfangschale 18
ist auf einer kurzen Verlängerung 20 der Standsäule 16 eine aus Blech hergestellte
ebene und kreisförmig begrenzte Standplatte 22 mit nach oben umgekantetem, niedrigem
umlaufendem Rand 24 abnehmbar angeordnet, wobei die in ihrem Durchmesser etwa der
Grundfläche des Käfigs 10 entsprechend bemessene Standplatte 22 in solcher Höhe
angeordnet ist, daß zwischen der Innenfläche der kugelkalottenförmigen Schmutzfangechale
18 und dem Rand 24 der Standplatte 22 ein umlaufender Durchtrittsspalt 26 verblei-bt,
durch den aus dem Käfig herausgöschleuderte und an der
Innenfläche
der Schmutzfangschale 18 abgleitende Schmutzpartikel hindurchtreten können. Der
unterhalb der Höhe der Standplatte 22 liegende Bereich a der kugelkalottenförmigen
Schmutzfangschale IS ist durch eine Lackierung 28 undurchsichtig gemacht, so daß
dieser Bereich einen Schmutz-Sammelraum bildet, in welchem sich sammelnder Schmutz
30 nicht sichtbar ist.
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Zum Entleeren des Schmutzes 30 aus der Schmutzfangschale 18 wird der
Käfig 10 aus der Halterung 12 herausgehoben und die gesamte Halterung dann ausgekippt,
wobei der Schmutz über den Durchtrittsspalt 26 herausfällt. Zur sorgfältigen Reinigung
kann die Standplatte 22 vom Verbindungsstück 20 abgenommen werden, indem die auf
einen im freien Ende der Standsäule 16 verankerten, das-Verlängerungsstück 20 und
eine Mittelbohrung in der Standplatte 22 durchsetzenden Gewindebolzen 32 aufgeschraubte
Flügelmutter 34 abgeschraubt wird. Der Schmutzsammelraum ist dann-frei zugänglich.
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Fig. 2 zeigt ein zur Decken- oder Wandhalterung abgeändertes Ausführungsbeispiel
40 der arfindungsgemäßen Käfig-Halterung, bei welcher der Standfuß 14 und die Standsäule
16 der Halterung 12 entfallen. Statt dessen ist die kugelkalottenförmige Schmutzfangschale
18 an drei in gleichmäßigen Winkelabständen an ihrem oberen Rand befestigten gleichlangen
Ketten 42 aufgehängt, deren obere Enden an einem 6emeintamen Ring 44 befestigt sind.
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Dieser Ring 44 kann in einen Haken 46 am freien Ende des Trägers 48
einer Wandkonsole 50 oder in einen an der Raumdecke befestigten Haken eingehängt
werden. Die Ausbildung und Anordnung der Standplatte innerhalb der Schmutzfangschale
kann entsprechend dem zuvor beschriebenen Ausfuhrungsbeispiel getroffen sein, wobei
dann der Gewindebolzen 32 in dem zweckmäßigerweise mit der Schmutzfangschale 18
verklebten Verlängerungs stück 20 verankert ist.
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Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens eine Reihe
von Abwandlungen und Weiterbildungen verwirklicht werden können, die sich beispielaweise
auf die Art und Weise der Befestigung der Standplatte 22 im Innern der Schmutzfangschale
18 beziehen. Falls die erfindungsgemäße Halterung für einen in der Draufsicht beispielsweise
rechteckigen oder quadratischen Käfig bestimmt ist1 ist die Form der Schmutzfangschale
sowie der Standplatte entsprechend abzuändern, wobei lediglich wesentlich ist1 daß
der obere Rand der Schmutzfangschale einen deutlichen Abstand von den Käfigwänden
hat und daß die hochgezogenen divergierenden Ränder der Schmutsfangschale hinreichenden
Abstand vom Käfig haben, daß aus dem Käfig herausgeschleuderte Schmutzpartikel sicher
aufgefangen werden, abgleiten und über den Durchtrittsspalt in den unter der Standplatte
befindlichen Sammelraum gefffhrt werden.
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Die Schmutsfangschale muß auch nicht - wie-bei den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen -einstückig
ausgebildet sein, sondern kann
auch aus zwei otwa in der Höhe der Standplatte horizontal geteilten und voneinander
trennbaren Schalenabsohnitten zusammengesetzt sein, wobei dann der oberhalb der
Standplatte liegende Rand-: bereich wieder aus transparentem Kunststoff besteht,
während für den darunterliegenden, den Schmutzsammelraum bildenden Schalenabechnitt
ein anderes undurchsichtiges Mateilal verwendet werden kann.