DE2906621A1

DE2906621A1 - Anordnung zur verhinderung von energiediebstahl

Info

Publication number: DE2906621A1
Application number: DE19792906621
Authority: DE
Inventors: Heinz-Werner Schake
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1979-02-21
Filing date: 1979-02-21
Publication date: 1980-09-04
Also published as: DE2906621C2

Description

"Anordnung zur Verhinderung von Energiediebstahln
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verhinderung von Energiediebstahl, der durch Manipulation an Elektrizitätszählern infolge mißbräuchlicher äußerer magnetischer Beeinflussung und damit Erzeugung die Drehbewegung der Läuferscheibe hemmender Störmomente möglich ist.
Es sind verschiedene Einrichtungen zum Nachweis unbefugter Beeinflussung e-lektrischer Apparate durch Magnete bekannt. So betrifft beispielsweise Ser Gegenstand der deutschen Offenlegungsschrift 2 728 896 eine Einrichtung, bei der in dem betreffenden Gerät ein durch Magnetisierung in einen dauerhaften irreversiblen abfragbaren Zustand versetzbares Teil eingebaut ist. Bei dem Gegenstand der Offenlegungsschrift 2 535 466 ist das Gehäuse des Meßgerätes mit magnetischen, durch Meßsonden oder Magnetlupen abtastbaren und durch Fremdfelder löschbaren Kontrollmarken versehen. Mit diesen bekannten Anordnungen kann zwar der Stromdiebstahl nachgewiesen und der Verursacher zur Verantwortung gezogen werden, jedoch ist eine Verhinderung des Diebstahls nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, mit der Energiediebstahl durch magnetische Beeinflussung von Elektrizitätszählern ausgeschlossen werden kann. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß im Zähler eine auf magnetische Fremdfelder ansprechende ein Zusatzmoment einschaltende Vorrichtung vorgesehen ist.
Das Zusatzmoment wird durch eine auf das Spannungssystem des Zählers aufgebrachte kurzschließbare Zusatzwicklung hervorgerufen, wobei als Kurzschlußschalter für die Zusatzwicklung ein Blattfederschalter (Schutzgaskontakt) dient.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Das dargestellte Triebsystem eines Elektrizitätszählers besteht aus einem Stromeisen 1 mit Stromspule la und einem M-förmigen Spannungseisen 2, dessen Mittelschenkel 2a eine einen Spannungstriebfluß hervorrufende Spannungsspule 3 trägt. Zwischen den Polen des Stromeisens und dem Spannungseisen ist ein Luftspalt 4 vorgesehen, in den eine auf einer Achse 5 gelagerte Läuferscheibe 6 eintaucht.
Die Läuferscheibe wird in bekannter Weise durch Zusammenwirken von Spannungs- und Stromfluß in eine Drehbewegung versetzt. Sie steht ferner unter Wirkung eines Bremsmagneten 7. Auf den einen Schenkel 2b des Spannungseisens ist eine Zusatzwicklung 8 aufgebracht, die über einen Blattfederschalter (Schutzgaskontakt) kurzschließbar ist.
Im Ausführungsbeispiel ist die Zusatzwicklung 8 mit 120 Windungen versehen, wobei die Drahtstärke und damit der Widerstand der Belastbarkeit des Schutzgaskontaktes durch den entstehenden Kurzschlußstrom angepaßt ist.
Wird durch ein äußeres Magnetfeld der Schutzgaskontakt geschlossen, so wird der Spannungsfluß einseitig in der Phase so stark verschoben, daß ein relativ großes positives Zusatzmoment auf die Läuferscheibe wirksam wird. Durch Optimierung der Spulenwindungszahl und Lage der Spule läßt sich bei magnetischem Fremdfeldeinfluß eine negative Beeinflussung der Fehlerkurve in å jedem Bereich vermeiden.
Die Wirkung eines magnetischen Fremdfeldes wird somit durch die kurzgeschlossene Zusatzwicklung am Spannungseisen aufgehoben bzw. bei stärkerer Auslegung der Zusatzwicklung in das Gegenteil verkehrt, so daß eine Manipuiation am Blektrizitätszähler u. U. einen höheren Stromverbrauch zur Folge haben kann.
5 Seiten Beschreibung 4 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnung mit 1 Fig.
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Claims

Patentansprüche: 1. Anordnungzur Verhinderung von Energiediebstshl, der durch Manipulation an Elektrizitätszählern bei mißbräuchlicher äußerer magnetischer Beeinflussung und damit Erzeugung die Drehbewegung der Ijäuferscheibe hemmender Störmomente möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Zähler eine auf magnetische Fremdfelder ansprechende ein Zusatzmoment einschaltende Vorrichtung (8, 9) vorgesehen ist.
2 Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf das Spannungs system des Zählers aufgebrachte kurzschließbare Zusatzwicklung (8) zur Erzeugung einer Phasenverschiebung des Spannungs flusses vorgesehen ist.
3 Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kurzschlußschalter für die Zusatzwicklung ein Blattfederschslter (Schutzgaskontakt 9)dient.
4 Anordnung nsch Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem Schenkel (2b) des M-förmig ausgebildeten Spannungseisens (2) aufgebrachte Zusatzwicklung (8) bezüglich ihrer Windungszahl im Hinblick auf die Belastbarkeit des Schutzgaskontaktes (9) so optimal ausgelegt ist, daß bei Fremdfeldeinfluß eine negative Beeinflus-und der Fehlerkurve vermieden ist.