DE2906612B2 - Hochdruckreinigungsgerät - Google Patents
HochdruckreinigungsgerätInfo
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Description
(57) angeordnet ist, welches derart bemessen ist. daß
bei geschlossenem Schließventil (25) in der Rückführleitung über den mit der Saugleitung (11) der
Pumpe (12) verbundenen Injektor (42) auch bei geöffnetem Schließventil (47, 49) in der Chernikalienansaugleitung
(51) keine Chemikalie aus dem Vorrätsbehälter (55,56) ansaugbar ist.
3. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß in der Spritzleitung (35) in Strömungsrichtur.t nintcr einer Abzweigung /ur Betätigung des
.Schließventils (25) in der Rückführleitung (40) ein als
Schwingungsdämpfer wirkendes Druckausgleichsgefäß (38) angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft ein Hochdruckreinigungsgerät. wie eb trn Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben ist.
Beim Einsa'z von Hochdruckreinigungsgeräten. beispielsweise
in Schlachthöfen, Lebensmittelbetriebe;. bei der Fassadenreinigung und bei ähnlichen Anwendungen,
ist es besonders wichtig, daß wahlweise ein kräftiger Hochdruckstrahl des Reinigungsmediums oder
ein schwächerer Strahl ε,-zeugt werden kann, dem eine
Reinigungschemikalie beigemischt werden kann. Die Umschaltung vom Hochdruckstrahl auf den weniger
starken chemikalienhaltigen Strahl soll nach Möglichkeit
von der handgeführten Spritzeinrichtung aus möglich sein, die in vielen Fäüen mtueis einer iie*ib! n,
beispielsweise zehn Meter langen Schlauchleitung mit dem Hochdruckreinigungsgerät verbunden ist
In vielen Fällen ist es wünschenswert hohe Chemikalienkonzentrationen im austretenden Strahl zu
erreichen, beispielsweise eine 50%ige Chemikalienkonzentration.
Es sind Geräte bekannt bei welchen durch Veränderung des Spritzdruckes an der Düse — ζ. Β. durch
Verwendung eines Dojuelstrahlrohres mit zwei Düsen,
wobei über das zweite Strahlrohr eine Teilmenge abfließen kann — die Chemikalienansaugung erreicht
wird (DE-OS 23 62 139).
Bei einem bekannten weiteren Hochdruckreinigungsgerät erfolgt die Umschaltung vom Hochdruckstrahl auf
den chemikaiienhaitigen durch Verschließen der Spritzeinrichtung und den damit verbundenen Druckaufbau in
der Spritzleitung. Um eine Rückschal""ng zu erreichen,
muß der Druck in der Spritzleitung durch ein Entlastungsventil abgebaut werden, wozu eine Arbeitsunterbrechung notwendig ist Außerdem tritt bei dieser
Umschaltung das Reinigungsmediur*· unter hohem Druck aus dem Spritzgerät aus, so daß die Umschaltung
nicht nur umständlich, sondern unter Umständen auch gefährlich ist Schließlich ermöglicht dieses bekannte
Hochdruckreinigungsgerät nicht die Erzeugung eines schwachen Strahles mit großem Chemikalienanteil,
sondern es läßt sich bei einem schwachen Strahl nur '.'ine
relativ geringe Chemikalienkonzentration erreichen (DE-GBM 73 32 019).
Es ist auch bereits ein Hochdruckreinigungsgerät vorgeschlagen worden, bei welchem die Umschaltung
vom Hochdruckstrahl auf den Chemikalienstrahl und umgekehrt einfach durch verschieden langes Schließen
der Spritzleitung möglich ist (Deutsche Patentanmeldung P 27 46 037.3). Diese Lösung ist speziell für
Hochdruckreiniger mit Druckschalterabschaltung beim ^rhlipRpn Ηργ Snrit7einrirhtunp· bestimmt und für
Geräte mit Druckentlastungsventil nicht geeignet. Auch bei dieser Lösung ist bei Erzeugung eines schwachen
Chemikalienstrahls nur eine geringe Chemikalienkonzentration erreichbar.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Hochdruckreinigungsgerät der eingangs: beschriebenen Art derart
weiterzubilden, daß auch bei schwachen Chemikalienstrahlen eine Zudösierung der Chemikalien in hoher
Dosierung möglich ist und daß die Umschaltung vom Hochdruckstrahl auf den Chemikalienstrahl und umge-
kehr! in einfacher Weise vom Sprit/gerät selbst aus
durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Hochdruckreinigungsgerät der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Umschaltung vom Hochdruckstrahl auf den Chemikalienstrahl und
umgekehrt in einfacher Weise von der handgeführten Sprüheinrichtung aus vorzunehmen. Solange der Aus- κι
triitsströmungswiderstand unter einem vorbestimmten
Wert liegt, wird ein Hochdruckstrahl abgegeben, sobald
der Austrittsströmungswiderstand über einen bestimmten Wert ansteigt, schaltet das Gerät automatisch auf
Chemikalienansaugung um. Die Erhöhung des Strö- ι "> mungswiderstandes läßt sich durch gezielte Drosselung
erreichen, beispielsweise durch Einschaiu... einer Austrittsdüse mi; erhöhtem Strömungswidersund. Bei
vollständig geschlossener Spriuleifmg wird das gesamte
Reinigungsmedium über die pr·= Kführleitung der _·η
Saugseiie der Pumpe zugeführt, w« \zi jedoch durch das
Schließventil in der Ansaugte! ng gewährleistet ist, daß
keine Chemikalie angesaugt win·, obwohl die Injektordüse
von dem gesamten Reinigungsstron durchflossen wird.
Diese Konstruktion ermöglicht es, auch bei schwachem
Strahl eine hohe Chemikalienkonzentration zu erreichen. Bei bekannten Konstruktionen ist die der
Chemikalienansaugung dienende Injektordüse in der Spritzleiiung nach der Abzweigung der Rückführleitung jo
angeordnet, so daß bei schwachem Strahl nur eine geringe Menge des Reinigungsmediums durch die
Injektordüse fließt Entsprechend niedrig ist der Ansaugunterdruck und damit die beigemischte Chemikaüenmenge.
«
Be: der ernndungsgeiTiäßen Konstruktion befrndei
sich die der Chemikalienansaugung dienende injektordüse jedoch in der Rückführleitung, so daß bei
Erzeugung eines schwachen Strahls (beispielsweise 20% des von der Pumpe geförderten Reinigungsmediums)
der größere Teil des geförderten Reinigungsmediums (in diesem Beispiel 80%) durch die Injektordüse strömt
und dabei einen kräftigen Ansaugunterdruck erzeugt. Zudem wird das Reinigungsrrtedium vor der Abgabe in
die Spritzleitung in der Rückführleitung im Kreislauf geführt, so daß es die Injektordüse mehrmals durchströmt.
Es wird also auf diese Weise möglich, auch bei sehr schwachem Strahl eine erhebliche Chemikalienkonzentratiop
zu erreichen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in der Ansaugleitung zusätzlich ein
federbelastetes Ventil angeordnet ist, weiches derart bemessen ist, daß bei geschlossenem Schließventi! in der
Rückführleitung über den mit der Saugleitung der Pumpe verbundenen Injektor auch bei geöffnetem
Schließventil in der Chemikalienansaugleitung keine Chemikalie aus dem Vorratsbehälter ansaugbar ist.
Dadurch wird währenddes Hochdruckstrahlbetriebes
eine Ansaugung der Chemikalien über die Pumpensaugleitung
verhindert, während bei Umschaltung auf Chemikalienstrahl (Erhöhung des Strömungswiderstandes
in der Spritzleitung) das federbelastete Ventil unter dem Einfluß des erhöhten Un'crdruckes im injektor
geöffnet ist.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen,
daß in der Spritzleitung in Sirömungsrichtung hinter
einer Abzweigung zur Betätigung des Schließventils in der Rückführleitung ein als Schwingungsdämpfer
wirkendes Druckausgleichsgefäß angeordnet ist. Dieses DruL-kschwankungen aufnehmende Druckausgleichsgefäß
verhindert daß infolge von Druckschwankungen oszillierende Betätigungen der Schließventile auftreten.
Die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht eines Hochdruckreinigungsgerätes
mit handgeführter Spritzpistole
F i g. 2 eine schematische Darstellung der funkticnswesentlichen
Elemente des Hochdruckreinigungsgerätes der F ig. I.
In F ι g. 1 ist schematisch ein Hochdruckreinigungsgerät
mit einem fahrbaren Pumpenteil 1 und einer handgeführten Spritzpistole 2 dargestellt wobei Pumpenteil
1 und Spritzpistole 2 durch eine flexible Schlauchleitung 3 miteinander verbunden sind. Die
Spritzpistole weist einen Handgriff 4 mit einem von Hand betätigbaren S^hließventil 5 sowie ein ebenfalls
handbetätigbares Drosseielement 6 auf. Das Dros· »!element
ist mittels eines Handrades stufenlos verstellbar, so daß der StrömungswiderstanJ und damit die
abgegebene Flüssigkeitsmenge stufe os einstellbar sind. Am vorderen Ende der Spritzpistole hefindet s;ch
mindestens eine Austrittsdüse, vorzugsweise sind jedoch mehrere Austrittsdüsen auf einem Düsenhalter 7
angeordnet, die wahlweise an das Austrittsende der Spritzleiti; ig gebracht werden können, so daß verschiedene
Strahlformen erzeugbar sind. Die einzelnen Düsen weisen dabei unterschiedliche Strömungswiderstände
auf.
Zur Aufbereitung und Förderung des Reinigungsmediums, vorzugsweise Wasser, sind im Pumpenteil 1 eine
Wasserzufuhr 10, eine mit dieser über eine Saugleitung 15 verbundene Hochdruckpumpe 12 sowie verschiede
ne Steuereinrichtungen, vorgesehen, die im folgenden anhand der F i g. 2 näher beschrieben werden.
In dieser Darstellung ist d:e Wasserzufuhr vereinfacht
durch einen Wasseranschluß 13 und die zur Hochdruckpumpe 12 führende Saugleitung 11 wiedergegeben. Die
vor: der Pumpe 12 ausgehende Pumpleitung 14 füb ·* in
ein Gehäuse 15, welches durch Querwände 16 und 17 in drti Teilräume unterteilt ist, nämlich einen Verteilerraum
18, einen Druckraum 19 und einen Kolbenraum 20. Der Verteilerraum 18 steht mit dem Dmckratim 19 über
eine Öffnung 21 in Verbindung, die durch ein federbelastetes Rückschlagventil 22 verschließbar ist.
Der Kolbenraum 20 ist über eine Öffnung 23 mit dem Druckraum 19 und über eine öffnung 24 mit dem
Verteilerraum verbunden. Die Öffnung 23 ist immer offen, die Öffnung 24 ist vom Ver.eilerraum aus mittels
eines federbelasteien Schließventils 25 verschließbar,
das im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem kugelförmigen Ventilkörper 26 und einer Druckfeder 27
bestt'.it Im Kolbenraurr 20 ist verschieblich und
gegenütei den Seitenwänden des Kolbenraumes 20 abgedichtet ein Kolben 28 gelagert, der mittels eines
stangenförmigen Fortsatzes 29 teilweise in die Öffnung
24 hineinragt. Zur Führung des Kolbens ist eine aus dem Gehäuse 15 abgedichtet herausgeführte Führungsstange
30 mit einer A lschlagplatte 3"J vorgesehen. Durch eine die Führungsstange 30 umgebende, sich einerseits
am Gehäuse 15 und andererseits an der Anschlagplatte 32 abstützende Druckfeder 31 wird der Kolben is: eine
Ruhestellung bewegt, bei welcher die Anschiagplatte 32 an einem gehäuspfesten Anschlag 33 anliegt. Die
Abmessungen des Fortsatzes und des Kolbens sind
di-niri gewählt, daß der Kolben fins der Ruhestellung
entgegen der Wirkung der Druckfeder 31 soweit mich
linien verschiebbar ist, daß der Fortsatz 29 den kugelförmigen Ventilkörper 26 von seinem Vcniilsit/
abhebt und damit die Öffnung 24 öffncL
Der Drucicraum 19 ist über eine Spriizleilung 35 mit
einem Anschluß 36 für die Schlauchleitung 3 verbunden.
Über eine Abzweigleitung 37 sieht die Spriizlcitung 35
ferner mit einem Druckausgleichsgefäß 38 bekannter Bauart in Verbindung, weichet durch eine flexible
Membran in zwei Teilräume unterteilt sind, von denen einer mil der Abzweigleitung 37 Sn Verbindung steht,
wahrend der andere abgeschlossen und mti einem Gas
gefüllt ist (las je nach Druck in der Sprit/Icilung mehr
oder weniger komprimiert wird.
Der unterhalb des Kolbens 28 geiegene Teil des
Kolbenraums 20 steht mit einer Rückführleitung 40 in
Verbindung, die durch ein Injektorgehäusc 11 hindurch
zur Sauglcitung 11 fuhrt fm Innern des Injektorgehäuses
41 ist die RUckfuhrleitung 40 in Form einer an sich
bekannten Injektordüse 42 erweitert, die über einen Ansdugkanal 43 mit einer parallel /ur Injektordüse
verlaufenden Bohrung 44 im Injektorgehäusc 4i verbunden ist. In der Bohrung 44 ist abgedichtet ein
Kolben 45 verschieblich gelagert, der an einer
Kolbenstange 46 einen Ventilteller 47 trägt. Die Kolbenstange 46 ist von einer Druckfeder 48 umgeben,
die sich einerseits an dem Kolben 45 und andererseits an einem ringförmigen Ventilsitz 49 abstützt und den
Kolben 45 in Ruhestellung derart verschiebt, daß der
Ventilteller 47 dichtend am Ventilsitz 49 anliegt. Der Ansaugkanal 43 mündet in die Bohrung im Bereich
zwischen dem Kolben 45 und dem Ventilsitz 49 ein. der durch den Kolben abgedichtete Teilraum der Bohrung
44 steht über eine Druckleitung 50 mit dem Verteilerraum 18 in Verbindung, der durch das aus Ventilteller 47
und Ventilsitz 49 bestehende Schließventif abgetrennte
Teiiraum der Bohrung 44 mündet in eine Chemikalienansaugleitung
51. die über ein Dosierventil 52 und zwei Leitungen 53 und 54 mit Chemikalienbehältern 55 bzw.
56 verbunden ist
In die Chemikalienansaugleitung 51 ist ein weiteres Ventil 57 mit einem Gehäuse 58 eingeschaltet In einen
Ventilsitz 59 des Gehäuses wird ein kugelförmiger Ventilkörper 60 mittels einer Feder 61 derart angedrückt,
daß die Ansaugleitung nur beim Oberschreiten eines bestimmten Ansaugdruckes geöffnet ist.
!m Betneb fördert die Hochdruckpumpe 12 ununterbrochen
Reinigungsmedium ,a den Verteüerraum 18.
Wenn die Spritzleilung 35 offen ist. d h. wenn sie nur
einen geringen Strömungswiderstand aufweist, dann gelangt das unter Druck stehende Remigungsmedium
unter Öffnung des Rückschlagventils 22 in die Spriizlenung 35 und wird in Form eines Hochdrucfcstrahles
aus der Spritzpistole 2 abgegeben. Bei dieser Betriebsweise ist das Schließventil 25 geschlossen, und
der Kolben 28 befindet sich in seiner in der Zeichnung dargestellten Ruhestellung, da im Druckraum 19 ein
Druck herrscht, der nicht ausreicht, den Kolben gegen
die Wirkung der Druckfeder 31 zu verschieben.
In diesem Zustand erfolgt keine Chemikalienansaugung.
da die Injektordüse 42 wegen des verschlossenen Ventils 25 nicht vom Reinigungsmedium durchflossen ist
und da das Ventil 57 geschlossen ist. Zu diesem Zweck ist die Druckfeder 61 derart dimensioniert daß das
Ventil 57 allein durch den Ansaugdruck der Pumpe 12 nicht öffnet Bei einer Erhöhung des Strömungswiderstandes,
beispielsweise durch Einschalten einer Düse mit höherem Strömungswiderstand oder durch einschalten
eines Drossclelcmcnies, steigt der Druck im Drackraiiin
19 und in dem dumit in Verbindung stehenden Kolbenrauin 20 derart an, daß der Kolben 28 gegen die
■ Wirkung der Druckfeder 31 verschoben wird und dabei
den kugelförmigen Ventilkörper 26 derart verschiebt, daß die Öffnung 24 /.wischen Vcrlcilcfrtlum 18 und
Kolbcnraum 20 geöffnet wird. Dadurch fließt ein erheblicher Teil des' lter Druck stehenden Rcimgungs-
i(i mediums durch die Riickführlcitung40 zur Saugseitc der
Pumpe 12 zurück. Nur ein je nach Strömungswiderstand
in der Sprit-slcitüng T5 kleiner oder größerer Reslanteil
des Reinigungsmediums fließt durch den Druckraum 19 und die Spnt/Ieitung 35 /ur Spritzpistole 2. (»leichzeitig
j. wird über die Druckleitung 50 der Kolben 45 in
Offcnstellung verschoben. Das durch die Ruckführlci
tung 40 stromende Reinigungsmedium wr/eugi in der
Injektordüse 42 einen starken Unterdruck, der sich infolge der Öffnung des Schließvcmils 47, 49 in das
ja Ventil 57 fortpflanzt, das λ ι 'grund dieses IJnierdruckes
geöffnet wird. Damit kann eine Ansaugung der in den
Behältern 5? und 56 gelagerten Chemikalien erfolgen,
die in o· ' icktordüsc dem durch diese strömende
Rcinigungsn'cdium beigemischt werden. Das mis Che-
.-, mikalien versetzte Reinigungsmedium wird von der
Pumpe angesaugt und gelangt erneut in den Verteilerraum
18.
Man ernennt, daß auf diese Weise ein Teil des mn
Chemikalien versetzten Reinigungsmediums an die
«> Sprit/Ieitung 35 abgegeben wird, während ein anderer
Teil wiederholt in der KucKiuhrleilung 40 im Kreislauf
geführt wird. Die Menge des abgegebenen Reinigungsmediums wird über die Saugleitung 11 nachgeliefert.
Das Verhältnis der über die Spritzleitung 35 abgegebe-
cv nen Menge und der in der Rückführleitung umlaufenden
Menge ergibt sich aus den Strömungswiderständcn der Rückführleitung (mit Injektor und Chemikaiienansaugung)
und der Spritzleitung 35. Man kann also durch Regelung des Strömungswiderstandes in der Spritzlei-
4u tung von der Spritzpistole aus dosieren, wie stark der
Fluß durch die Rückführleitung und damit wie stark die Chemikalienansaugung ist.
Die Umschaltung von dem eingangs beschriebenen Hochdruckstrahl auf den Chemikalienstrahl kann also in
einfachster Weise durch Erhöhung des Strömungswiderstandes in der Spritzleitung erfolgen. Um vom
Chemikalienstrahl wieder auf den Hochdruckstrahl zurückzuschalten, genügt es. den Strömungswiderstand
in der Spnlzleitung wieder zu erniedrigen dann
verschließt das Ventil 25 wieder die Öffnung 24. so daß der Strom durch die Rückführleitung 40 unterbrochen
wird. Es tritt dann wieder die gesamte Menge des Rsinigungsmediums durch die SpriizJeitung aus.
Wenn man die Spritz/eitung vollständig verschließt.
dann fließt das gesamte von der Pumpe geförderte Reimgungsrnedium durch die Röckfnhrieifnng 40. die
Pumpe arbeitet dann fast im Kurzschluß, denn die
umgepumpte Flüssigkeitsmenge erfährt nur den Strömungswiderstand des Injektors. Infolgedessen ist der
ω Druck im Verteileriaum 18 niedrig, so daß der Kolben
45 im Injektorgehäuse unter der Wirkung der Druckfeder 48 in seine Schließstellung verschoben wird.
Die dadurch erfolgende Schließung der Chemikaßenansaugleitung
51 verhindert, daß bei geschlossener Spritzleitung Chemikalien in das in der Rückführlcitung
umlaufende Reinigungsmedium abgegeben werden.
Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion gelingt es also auch, ausgehend von der Schließstellung der
Spritzleitung 35 wahlweise einen Hochdruckstrahl oder einen mit Chemikalien versetzten, schwächeren Strahl
zu erzeugen. Für die Auswahl der gewünschten Strahiform genügt es, der Spritzleitung in der oben
beschriebenen Weise einen entsprechenden Strömungswiderstand zu geben. Für die Umschaltung von einer
Sirahlform auf die andere oder für die Abschaltung und Wiederinbelriebnahme sind daher keine Handgriffe an
der Pumpeneinheit selbst notwendig, und' es kann auch darauf veiiichtet werden, bei der Umschaltung eine
Driickveränderung an der Spritzleitung durch Ablassen
von unter Druck stehendem Reinigungsmed?um vorzunehmen. Die Bedienung ist außerordentlich einfach und
sicher und zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Konzentration der zudosierten Chemikalie von der
Spritzpistole her zu dosieren, nämlich durch Veränderung des Strömungswiderstandes und damit durch
Veränderung des Verhältnisses der abgegebenen Flüssigkeitsmenge zu der in der Rückführleitung
umlaufenden.
Die zudosierte Chemikälienmenge kann außerordentlich groß sein, und zwar insbesondere dann, wenn man
schwache Reinigungsstrahlen erzeugt, denn dann läuft der größte Teil des Reinigungsmediums in der
Rückführleitung im Kreislauf und erzeugt eine starke
Chemikalienansatigung in der Injektordüse:
Das Rückschlagventil.^! in der Spritzleitung 35 sorgt
dafür, daß der hohe Druck in der Spntzleitung nicht auf die davorliegenden Leituingsteile zurückschlägt. Das
Ausgleichsgefäß 38 verhindert, daß bei Druckschwankungen in der Spritzleitung kurz aufeinander folgende
Öffnungs- und Schließbewegungen der Ventile auftreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
•»127/222
Claims (2)
1. Hochdruckreinigungsgerät mit einer Hochdruckpumpe
für ein Reinigungsmedium, deren Pumpleitung mit einer zu mindestens einer Sprühdü- >
se führenden Spritzleiiung verbunden ist mit einer die Pumpleitung mit der Saugleitung der Pumpe
verbindenden Rückführleitung, in welcher ein Schließventil angeordnet ist das durch das zu
versprühende Reintgungsmedium in der Spritzlei- :<■ tung derart betätigbar ist daß es beim Überschreiten
eines vorbestimmten Druckes in diesem Medium die Rückführleitung öffnet und mit einer von dem
Medium durchflossenen Injektordüse zur Ansaugung von Chemikalien über eine mit einem r>
Vorratsbehälter verbundene Ansaugleitung und zur Beimischung der Chemikalien zum Reinigungsmedium,
dadurch gekennzeichnet, daß die Injektordüse (42) derart in die Rückführleitung (40)
eingeschaltet ist daß sie bei geöffneter Rückführlei- 2« tung (40) von dem in der Rückiührieitung (40)
umlaufenden Reinigungsmedium durchflossen ist daß das SchlieK entil (25) in der Rückführleitung von
einem in einem Gehäuse entgegen der Kraft einer Feder (31) verschieblich gelagerten Kolben (28,29)
geöffnet werden kann, wobei der Kolbenraum (20) mit der Spritzleitung (35) in Verbindung steht daß
die Federkraft der Feder (31) so gewählt ist daß der Kolben (28, 29) zur Öffnung des Ventils (25) nur
verschiebbar ist wenn der Druck des Reinigungsme- ;<> diums in der Spritzleitung (35) größer ist als der
Druck bei vollständig geöffneter Spritzleitung (35) daß in die Spritzleitung (35) nach der Abzweigung
der Rückführleitur.g (40) und vor einer Abzweigung zur Betätigung des Schließkolbens (28) ein in «
Gegenstromrichtung schließende^ Rückschlagventil (22) eingeschaltet ist daß zwisd ·η Chemikalienbehältern
(55,56) und Injektordüse (42; ein Schließventil (47,49) mit einem Kolben (45) und mit einer Feder
(48) in die Ansaugleitung (51) eingeschaltet ist wobei
der Kolben (45) über eine mit der Pumpleitung (14) in Verbindung stehende Druckleitung (50) vom
Reinigungsmedium in der Pumpleitung (14) entgegen der Kraft der Feder (48) beaufschlagbar ist, und
daß die Feder (48) derart bemessen ist daß sie den Kolben (45) in Schließstellung verschiebt wenn das
Rückschlagventil (22) gsschi-jsssn ist und der Druck
in der Pumpleitung (14) im wesentlichen nur durch den geringen Strömungswiderstand der geöffneten
Rückführleitung (40) nit Injektor (42) bestimmt ist. während dor Kolben (Ί5) bei teilweise geschlossener
Sprit/Ieitung (35) unier der Wirkung des Reinigungsmediums in der Pumpleitung (14) entgegen der
Kraft der Feder (48) in Offenstellung verschiebbar ist.
2. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in der Chemikaüenan-
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DE2906612A DE2906612C3 (de) | 1979-02-21 | 1979-02-21 | Hochdruckreinigungsgerät |
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DE2906612A DE2906612C3 (de) | 1979-02-21 | 1979-02-21 | Hochdruckreinigungsgerät |
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DE2906612C3 DE2906612C3 (de) | 1982-03-04 |
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Family Applications (1)
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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