DE2906558A1 - Vorrichtung zum verteilen von fluessigen oder dickfluessigen produkten auf zu kultivierendem boden - Google Patents

Vorrichtung zum verteilen von fluessigen oder dickfluessigen produkten auf zu kultivierendem boden

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • A01C3/06Manure distributors, e.g. dung distributors
    • A01C3/063Side-spreaders

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  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbringen von
Produkten, wie Dung oder Jauche in flüssiger oder dickflüssiger
oder in Pulverform
Formfauf zu kultivierendem Boden.
Bei bekannten Vorrichtungen für diesen Zweck wird das Produkt in einem Bottich transportiert, der auf einem von einer landwirtschaftlichen Zugmaschine gezogenen Chassis angeordnet ist, und mittels eines Rotors extrahiert, der in die Masse des Produktes eintauchende Ketten trägt. Bei der Inbetriebnahme rollen sich die Ketten auf dem Rotor auf und spulen sich dann unter der zunehmenden Wirkung der Zentrifugalkraft allmählich ab, wobei ein Austrag des Produktes bewirkt wird. An jedem Ende des Rotors ist ein Messer vorgesehen, das während seines Umlaufs einen Hohlraum bewirkt, welcher das allmähliche Abrollen der Ketten an jedem Ende des Rotors in Richtung auf die Mitte desselben hin begünstigt. Diese Anordnung benötigt in jedem Fall eine große Anlaufleistung und weist den Nachteil auf, daß ein sehr große Unregelmäßigkeit des Austrags auf dem Boden erfolgt, die nicht ausreichend korrigierbar ist durch eine entsprechende Auswahlmöglichkeit für die Zuggeschwindigkeit und die Drehzahl.
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Es wurde beispielsweise in den US-PSen 3 121 568, 3 167 318 und 3 423 030 vorgeschlagen, diesen Nachteil dadurch zu verringern, daß man die Achse des Rotors beweglich macht relativ zu dem das Produkt enthaltenden Bottich. Beim Anlauf ist dann der Rotor in einer angehobenen Position oberhalb des Pegels des auszubringenden Produktes, der etwa gleich der Länge der Ketten ist. Während des Umlaufs gelangen die Enden der Ketten in Kontakt mit dem Spiegel des Produktes,und da sie nur eine kurze Bahn innerhalb des Produktes zurückzulegen haben, treffen sie auf einen geringen Widerstand und gelangen sehr schnell auf ihre optimale Geschwindigkeit für den Austrag des Produktes. Je nach dem Absinken des Spiegels des Produktes läßt man auch den Rotor sich absenken, entweder längs einer kreisbogenförmigen Bahn um eine Schwenkachse außerhalb des Bottichs oder längs einer vertikalen Bahn.
Die Systeme, die einen ortsfesten Rotor und jene, die einen beweglichen Rotor aufweisen, wie sie zuletzt beschrieben wurden, verwenden Bottiche, deren Boden eine Halbzylinderform mit horizontaler Achse aufweist, wobei der Radius des Halbzylinders im wesentlichen der Länge der Ketten entspricht. Der Bottich weist im allgemeinen einen Deckel in Form eines Zylindersektors gleicher Achse und gleichem Radius wie der Bottich auf, und dieser Deckel bildet ein Ablenkglied, das mit einer Horizontal-Bordwand des Bottichs die Austragöffnung für das Produkt begrenzt. Wenn der Rotor transversalbeweglich ist, ist auch der Deckel beweglich. Die Kapazität des Bottichs wird begrenzt durch seine halbrunde Querschnittsform und je nach der verwendeten bekannten Ausführungsform ist es unmöglich, den Bottich über einen Pegel hinaus zu füllen, der etwas unterhalb der Achse dieses Halbzylinders liegt. In dem Fall nämlich, wo der Rotor ortsfest ist, ergeben sich große Schwierigkeiten für den Anlauf, wenn der Rotor vollständig untergetaucht ist und außerdem könnte ein erheblicher Anteil des Produktes durch die Austragöffnung überschwappen, deren Unterkante im wesentlichen in Höhe der Rotorachse liegt, und zwar während der Fahrt zu dem zu bearbeitenden Boden.
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Dies trifft insbesondere dann zu, wenn das Produkt sehr dünnflüssig ist. In dem Fall, wo der Rotor beweglich ist, gibt es die gleiche Beschränkung und sie rührt her einerseits von der Position der Öffnung, die die gleiche ist wie für eine Vorrichtung mit ortsfestem Rotor, und andererseits von der Tatsache, daß für die Translation des Rotors man genötigt ist, in den Vertikalwandungen, welche den Bottich und den Deckel an ihren Enden abschließen, Durchtritte oder Einschnitte vorzusehen in Form von Schlitzen, die kreisbogenförmig oder vertikal verlaufen. Durch diese Einschnitte kann das Produkt während der Fahrt zum Verteilungsort entweichen und dieser Nachteil ist um so größer, je größer die axiale Länge des Bottichs ist und je dünnflüssiger das Produkt ist, oder je feinteiliger das Pulver ist.
In der Ausführungsform gemäß US-PS 3 121 568 wird die erste Ursache der Beschränkung durch, die Tatsache vermieden, daß der horizontale Halbzylinder, welcher den Boden des Bottichs bildet, nach oben um zwei starre Vertikalwandungen verlängert ist.
Die Unterkante der Austragöffnung wird demgemäß um einen Betrag erhöht, der etwa gleich ist der Hälfte des Radius1 des Halbzylinders. Der Füllpegel entspricht jedoch noch immer, der Höhe der Achse des HalbzylInders, welcher den Boden bildet, weil diese Höhe dem tiefsten Punkt der Einschnitte entspricht, welche die Versetzung der Rotorachse ermöglichen. Der einzige Vorteil, den man durch das Anheben der Bordwände für die Austragöffnung erzielt/ besteht demgemäß darin, das Überschwappen a,n den Seiten zu verringern, hervorgerufen durch Unregelmäßigkeiten des Bodens während der Fahrt und während des Betriebs.
Soweit bekannt, wurden bisher keine Versuche urternommen, die Füllkapazität des Bottichs in anderer Weise zu vergrößern, als durch Vergrößerung seines Radius', was begrenzt wird durch die Möglichkeit, die Kettenlänge zu vergrößern, weil die Ketten der Zentrifugalkraft standhalten müssen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen zu schaffen, welche alle Vorteile der bekannten Vorrichtungen mit beweglichem Rotor aufweist, eine relativ größere Füllkapazität besitzt und damit eine Verbesserung der Rentabilität gestattet, indem die Zahl der Leerfahrten bis zum Beladepunkt verringert wird, wobei jedoch die Länge der Ketten unverändert bleiben soll, oder besser noch, verringert werden kann, um das Risiko von Unfällen herabzusetzen.
Wie weiter oben ausgeführt, beruht die Begrenzung der Bottichkapazität bei Vorrichtung mit umlaufendem Rotor zunächst auf zwei Ursachen, deren eine das Vorhandensein der Einschnitte in den Endwandungen des Bottichs ist, welche den Durchtritt des beweglichen Rotors ermöglichen.
Um dieses Problem zu lösen, sind die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 vorgesehenen Maßnahmen zu ergreifen. Demgemäß wird eine Abdichtung des Bottichs mittels einer Abdeckung oder eines Blechelements erreicht, das mit dem Rotor oder - genauer gesagt - mit den den Rotor tragenden Teilen verbunden ist. Diese Abdeckungen haben die Form von Kreisbögen, wenn der Einschnitt kreisbogenförmig ist, d.h. wenn der Rotor so montiert ist, daß er sich durch eine Schwenkbewegung um eine feste Achse relativ zu dem Bottich bewegt. Sie haben dagegen eine rechteckige Form, wenn der Rotor sich geradlinig versetzen läßt.
Vorzugsweise wird die Abdeckung an die Wandung von einer oder mehreren Federn angepreßt, die sich an einer Kulisse abstützen. Diese ihrerseits bewegt sich längs Gleitführungen, die an den Wandungen parallel zu den Kanten der Einschnitte befestigt sind; jede Kulisse wird von dem Rotor mitgenommen und dient vorteilhafterweise zu dessen Führung.
Das Vorhandensein dieser Abdeckungen verhindert das Entweichen von Produkt durch Enden des Bottichs, sei es infolge Überschwappen während der Fahrt, oder sei es durch Austrag
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während der Arbeit. Die Abdeckungnhaben darüber hinaus den Vorteil, die Antriebsmechanismen für den Rotor zu schützen.
Das Vorhandensein der Abdeckungen gestattet offensichtlich eine Vergrößerung der Füllkapazität des Bottichs nur dann, wenn gleichzeitig eine Anhebung der Unterkante der Austragöffnung vorgenommen wird. Eine einfache Berechnung zeigt, daß bei Anheben dieser Unterkante um eine Größe gleich der Hälfte des Radius1 des Bottichs,wie gemäß US-PS 3 121 568 vorgesehen, die theoretische Kapazität im Verhältnis 3,14 + 2 / 3,14 vergrößert wird, d.h. um mehr als 60 %.
Dieses Höherlegen der Bordwand kann jedoch nur innerhalb bestimmter Grenzen erfolgen, weil bei zu starker Höherlegung das auszutragende Erzeugnis die Tendenz hätte, aus der Vorrichtung ungleichförmig ausgetragen zu werden, wenn der Rotor nahe seiner tiefsten Stellung steht, wobei dann eine Verringerung der Horizontaldistanz eintritt, bis zu der das Produkt in Richtung auf den Boden ausgeschleudert wird.
Wenn nämlich der Ablenkdeckel fest ist und die Form eines Zylindersektors hat, wie in der US-PS 3 121 568 beschrieben, so erkennt man, daß der Deckel wirksam ist zur Führung des Produktes, wenn sich der Rotor nahe seiner Achse befindet, daß jedoch seine Wirksamkeit sich verringert, wenn der Rotor sich entfernt und in Richtung auf den Bottichboden abgesenkt wird.
In der US-PS 3 423 030 und den FR-PSen 1 410 665 sowie 2 136 420 werden bewegliche Ablenkdeckel offenbart, die entweder gleit- oder schwenkbeweglich sind, und dem Rotor während dessen Bewegung folgen. Alle diese Anordnungen wurden vorgeschlagen, um mit einem Bottich in grundsäztlich halbzylindrischer Form zusammenzuwirken, der allenfalls durch eine ebene Wandung geringer Höhe vergrößert wurde, aber keine dieser Anordnungen ist kompatibel mit einem Bottich, der Vertikalwandungen relativ bedeutender Höhe relativ zum Radius des Halbzylinders aufweist.
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Eine wichtige Weiter-bildung der Erfindung, duch die sich eine zusätzliche Vergrößerung der Ladekapazität des Bottichs erzielen läßt, besteht darin, daß der Ablenkdeckel unter Antrieb oder Mitnahme durch den Rotor sich ins Innere des Bottichs bewegt, wobei er in Kontakt bleibt mit der Innenseite der Vertikalwandung auf der der Austragöffnung des Produkst gegenüberliegenden Seite.
Vorzugsweise bewegt sich die Kontaktlinie des Ablenkdeckels längs der genannten Wandung unter Abbildung oder Reproduktion der Vertikalbewegungen des Rotors, und die Orientierung des Ablenkdeckels kann verändert werden durch Schwenkbewegung um seine Horizontalachse nahe dieser Kontaktlinie.
Eine solche Anordnung gestattet eine erhebliche Vergrößerung der Füllkapazität des Bottichs. Man hat festgestellt, daß es möglich ist, Vertikalwandungen mit einer Höhe gleich dem Radius des Bottichbodens vorzusehen entsprechend einer Vergrößerung der Kapazität im Verhältnis (3,14 + 4)/ 3,14, was einer Erhöhung um mehr als 125 % gegenüber dem Stand der Technik bedeutet.
Wenn man eine noch stärkere Vergrößerung der Füllkapazität wünscht, ergibt sich dabei eine weitere Beschränkung: Um zu verhindern, daß ein zu großer Anteil des Austragstrahls von der Unterkante der Austragöffnung abgefangen wird, wenn der Bottich tief ist und der Rotor sich dem Bottichboden nähert, wird man genötigt, dem Ablenkdeckel eine zu große Schrägstellung zu geben, und aus diesem Grunde nimmt der Produktstrahl eine absteigende Richtung, was zu einer Verringerung des Wegschleuderabstandes in Horizontalrichtung führt. Man. könnte diesr Tendenz entgegenwirken, indem man in diesem Augenblick die Drehzahl des Rotors vergrößert, doch ist dies nicht empfehlenswert wegen des Risikos von Verletzungen oder Pannen, hervorgerufen durch die vergrößerte Zentrifugalkraft.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist deshalb vorgesehen, daß die Tertikaiwandung auf der Austragöffnungsseite mindestens zwei Abschnitte umfaßt, und daß die weiter oben liegenden Abschnitte schwenkbeweglich um eine Horizontalachse sind, die ein abdichtendes Gelenk mit dem jeweils unmittelbar darunterliegenden Teil derselben Wandung bildet.
Vorzugsweise umfaßt dieses Gelenk ein Zylinderteil, das um seine eigene Achse schwenkbeweglich ist und sich längs der Horizontalbordkante des festen Wandungsteils erstreckt. An dem Zylinderteil ist abgedichtet ein oberer beweglicher Wandungsteil befestigt, und ein flexibles und elastisches Blech ist abgedichtet am festen Teil der Wandung angeordnet und liegt dauernd mit Reibungskontakt an dem Zylinderteil an.
Man erkennt, daß auf diese Weise die Wandungen eine Höhe erreichen können, die praktisch allen Wünschen gerecht wird. Für die Füllung und zu Beginn des Austrags bildet die Wandung an der Seite der Austragöffnung eine einzige Vertikalfläche, aber wenn der Rotor um eine bestimmte Höhe abgesenkt worden ist, senkt man auch den oberen Wandungsteil ab, um die Bordwand der Öffnung auf einer passenden Höhe zu halten. Dasselbe kann man noch wiederholen, wenn die Vertikalwandung mehrere bewegliche aufweist.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert:
Fig, T zeigt eine Längsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 und 3 zeigen Queransichten einer Vorrichtung mit einem Mechanismus zum Anheben und Absenken des Rotors mittels eines Schwenkarmes,
Fig. 4 und 5 sind Queransichten einer Vorrichtung mit einem Mechanismus zum Anheben und Absenken des Rotors längs Gleitführungen,
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Fig. 6 ist eine Queransicht einer Vorrichtung, bei
der der Bottich vertikalbeweglich ist, während der Rotor ortsfest bleibt,
Fig. 7 ist eine Teilansicht von oben zur Darstellung der Abdeckungsbefestigung,
Fi.g 8 ist eine Queransicht zur Erläuterung der Funktion des Ablenkdeckels,
Fig. 9 ist eine Teilqueransicht zur Erläuterung der Funktion der Anlenkung der Vertikalwandung,
Fig. 10 und 11 sind eine Front- bzw. eine Saitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Hammers, der am Ende einer Kette plaziert wird, und
Fig. 12 bzw. 13 sind Front- bzw. Seitenansicht einer anderen bevorzugten Hammerausführung.
Wie dargestellt, umfaßt die Vorrichtung einen abgedichteten Bottich 1 auf einem Chassis 2, das mit Rädern und einer Zugdeichsel ausgestattet ist, mittels der die Vorrichtung an eine landwirtschaftliche Zugmaschine angekoppelt werden kann. Der Bottich hat im Prinzip parallel-epipedische Form mit einem halbzylindrischen Boden: Eine der vertikalen Längswandungen ist in der Höhe so begrenzt, daß sich eine seitliche Öffnung ergibt, die den Austrag des zu verteilenden Produktes ermöglicht. Die Austragvorrichtung umfaßt einen Rotor 4, dessen Horizontalachse parallel zur Längsachse des Bottichs verläuft. Dieser Rotor besteht aus einer Trommel oder einem Zentralrohr 5, an dem jeweils ein Ende von Ketten oder Geißeln 6 befestigt ist, deren Rotation denAustrag des Produktes bewirkt. Der Rotor kann an jedem seiner Enden am freien Ende eines Armes montiert sein, der schwenkbeweglich um einen festen Punkt 8 ist und von einem Hydraulikzylinder 9 betätigt wird. Der Drehantrieb des Rotors erfolgt mittels zweier Kettentriebe. Eine der Ketten 10 verbindet ein Ritzel 11, aufgekeilt auf eine
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über ein Kardangelenk von der Zapfwelle der Zugmaschine angetriebene Welle 12, mit einem Zahnkranz 13, aufgekeilt auf eine Welle 14, die in dem Schwenkpunkt 8 des Armes 7 angeordnet ist; eine weitere Kette 15 verbindet ein zweites Ritzel 16, aufgekeilt auf die Welle 14, mit einem Zahnkranz 17, aufgekeilt auf das Ende des Rotors 4 am freien Ende des Schwenkarmes. Die Schwenkbewegung des Rotors wird dank zweiter kreisbogenförmiger Einschnitte 18 ermöglicht, die in den Querwandungen am Ende des Bottichs vorgenommen sind. Eine Abdeckung 18a in Form eines Kreisringsektors ist fest mit jeweils einem der Arme 7 verbunden, um die Abdichtung des Bottichs in der Zone der Einschnitte 18 sicherzustellen. Ein Ablenkglied 19 oder ein Zylindersektor, befestigt auf der Achse des Rotors 4, gestattet es, die Austragbreite zu modifizieren unter Berücksichti~--.gung der Rotordrehzahl und seiner Höhe relativ zum Boden, zu welchem Zweck das Ablenkglied willkürlich orientierbar ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform für den Anhebe- und Absenkmechanismus, bestehend aus einem Satz von vertikalen Gleitführungen 20, in denen eine Kulisse 21 mit Gleitschuhen 22 verschieblich ist, welche ein Ende des Rotors 4 trägt. Der Antrieb des Rotors erfolgt über eine Kette 23, die ein Ritzel 24,aufgekeilt auf die Welle des Rotors mit einem Ritzel 25 verbindet, das auf einer Welle 26 sitzt und mit der Zapfwelle des Traktors über ein homokinetisches Gelenk verbunden ist. Die Steuerung des Anhebens und Absenkens erfolgt ebenfalls über einen Hydraulikzylinder 27. Die Vertikalversetzung des Rotors wird dank zweier Vertikaleinschnitte 28 ermöglicht, die in den vertikalen Endwandungen des Bottichs vorgenommen sind.. Die Abdichtung des Bottichs in der Zone jedes Einschnitts 28 erfolgt mittels einer Abdeckung 28a oder eines rechteckigen Blechteils, das gemeinsam mit der Kulisse 21 verschieblich ist.
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Eine weitere Modifikation ist in Fig. 6 dargestellt, gemäß der der Bottich selbst in Vertikalrichtung unter der Wirkung von Hydraulikzylindern 29 beweglich ist, mittels denen demgemäß das zu verteilende Produkt dem Rotor je nach dem Austrag nach außen zugeführt wird. Eine weitere mögliche Variante gleichen Typs bestünde darin, den Bottich mit einem doppelten Boden auszustatten, der als beweglicher Vertikalschieber von Hydraulikzylindern angetrieben würde, wobei die Translationsführung durch die Vertikalwandungen des Bottichs sichergestellt würde.
Fig. 7 zeigt im einzelnen die Befestigung der Abdeckung 28a in dem Falle, wo der Rotor sich translatorisch in Verti^.kalrichtung bewegt (Fall der Fig. 4 und 5).
Der Rotor 5 wird an jedem seiner Enden von einer beweglichen Kulisse 21 in zwei Gleitführungen 20 gehalten, die an jeder Wandung 30 am Ende des Bottichs befestigt sind. Die Kulisse 21 unterliegt einer Vertikalversetzung, geführt von Kunststoff-Gleitschuhen 31, im Innern der Gleitführungen 20.
An jedem Ende ist ein Einschnitt 28 in der Wandung vorgesehen, um den Durchtritt der Rotorwelle zu ermöglichen, und zugleich die Vertikalversetzung des Rotors im Innern des Bottichs.
Jeder Einschnitt wird abgedeckt von einer Abdeckung 7, die mit der Kulisse eine Baugruppe bildet und Abmessungen entsprechend denen des Einschnitts aufweist. Die Federn 32 halten die Abdeckung dauernd in Kontakt mit der Wandung, während vier mit der Kulisse verbundene Ansehläge 33 für die Mitnahme der Abdeckung sorgen.
In der Äusführungsform nach Fig. 2 und 3, gemäß der der Rotor sich längs eines Kreisbogens .bewegt, ist der Mechanismus nach den gleichen. Prinzipien ausgebildet, doch haben die
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Gleitführungen 20 und die Abdeckung 18a die Form, eines Kreisringsektors entsprechend der Form des Einschnitts 18. Da der Arm 7 schwenkbeweglich ist, ist es auch möglich, die Luft der beiden Gleitführungen 20 zu vermeiden.
Fig. 8 zeigt die Funktion des Ablenkdeckels 19.
Derselbe umfaßt Außenwandungen 34, getragen von der Kulisse 21, die auch die Achse des Rotors 5 und die Abdeckung 28a trägt. Diese Wandungen 34 können sich im Innern des Bottichs längs der Endwandungen 30 desselben bewegen. Eine HQrizontalach.se 35 wird an den Enden von den Endwandungen 34 des Ablenkdeckels getragen und trägt das Ablenkblech 36, das eine nach innen bezüglich des Bottichs gekrümmte Form aufweist. Dieses Ablenkblech kann um die Achse 35 schwenken unter der Wirkung eines Hydraulikzylinders 37, der einen Lenker 38 betätigt. In der Zeichnung sind zwei unterschiedliche Stellungen des Ablenkbleches dargestellt, von denen die eine weniger schräg stehende dem Beginn des Ausbringvorganges entspricht, während die andere nahezu vertikale das schnelle Füllen des Bottichs ermöglicht.
Die Achse 35 befindet sich in geringem Abstand von der Wandung 39 des Bottichs, die der Austragöffnung 31 gegenüberliegt, und ein Blech 40 in gekrümmter Form liegt gleichzeitig an der Achse 35 und an der Wandung 39 derart an, daß das Produkt nicht in einer unerwünschten Richtung gefördert wird.
Fig. 9 zeigt im einzelnen das Ende der Vertikalwandung unterhalb der Austragöffnung.
Diese Vertikalwandung umfaßt einen festen Teil 41 und einen einklappbaren Teil 42.
Der letztere umfaßt ein Rohr 43 und ein an dieses angeschweißtes Blechstück. Der Abschnitt befindet sich unterhalb
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des festen Abschnitts 41 der Vorrichtung. Die Achse des Rohres 43 ist bezüglich des Äußeren des festen Abschnitts versetzt und mittels zweier Lager an den Endflächen des Bottichs aufgenommen. Das Wegklappen des wegklappbaren Abschnitts 42 erfolgt mittels eines Hydraulikzylinders 44 über einen Lenker 45.
Die Abdichtung zwischen dem Rohr und dem festen Abschnitt 41 der Wandung wird durch eine Stahllamelle 46 bewirkt, die sich mit leichtem Druck an das Rohr anlegt.
Dieser bewegliche Abschnitt gestattet die Ausnutzung der maximalen Kapazität der Vorrichtung mit flüssigen oder halbflüssigen Produkten, weil auf ungleichförmigem Gelände oder bei starker Neigung ein Verlust an Material vermieden wird. Ferner kann der abklappbare Abschnitt das Beladen der Vorrichtung erleichtern, wenn er schräg gestellt wird (bei Flüssigkeiten). Schließlich wird der abklappbare Abschnitt nach Beendigung der Austragarbeit hochgestellt und führt dabei Produktreste in das Innere des Bottichs zurück, die sich auf seiner Fläche festgesetzt haben während des Austragvorganges, so daß ein Verschmutzen während des Fahrbetriebes (beispielsweise auf Straßen) vermieden wird.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der Hämmer 47, mit denen die Ketten versehen sind. Diese Form entspricht einem Pyramidenstumpf. Am schmaleren Teil sind ein Schlitz 48 und eine Bohrung 49 senkrecht zu dem Schlitz vorgesehen, um eine Befestigung an dem letzten Kettenglied zu ermöglichen. Die Fig. 12 und 13 zeigen eine andere bevorzugte Ausführungsform, bestehend aus einem Abschnitt 50 mit im Schnitt winkelförmiger Gestalt, an dessen Spitze eine Befestigungsöse 51 vorgesehen ist.
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Es konnte festgestellt werden, daß diese Ausführungsformen, welche mindestens eine Oberfläche aufweisen, die
im Betrieb einen spitzen Winkel mit der Richtung der Kette bildet, sowohl das Inbetriebsetzen des Rotors erleichtert, als auch das Ablösen und Ausschleudern des im Bottich befindlichen Produktes.
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Claims (11)

  1. F - 85130 La Verrie
    Patentansprüche
    pu L we* /j € ««,
    (JJ) Vorrichtung zum Verteilen νοη^ί: lüssigen oder dickflüssigen Produkten, wie Dünger, auf zu kultivierendem Boden, mit einem auf Rädern abgestützten und mit einer Zugdeichsel versehenen Chassis, auf welchem ein im wesentlichen parallelepipedischer Bottich mit halbzylindrischem Boden zur Aufnahme des Produkts angeordnet ist, und mit einer Einrichtung zum Extrahiern und seitlichen Wegschleudern des Produkts, bestehend aus einem Rotor in Form einer Trommel mit horizontalliegender zum Bottich parallelen Achse, an dem Ketten befestigt sind und der translatorisch relativ zu dem Bottich beweglich ist, dessen Querendwandungen gerade oder kreisbogenförmige Einschnitte zum Ermöglichen der Translationsbewegung des Rotors aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte von einer abdichtenden Abdeckung entsprechender Form verschlossen ist, die gemeinsam mit dem Rotor relativ zum Bottich beweglich ist.
  2. 2) Vorrichtung nach Anspruch 1 bei der der Rotor mit jedem seiner Enden in einer translatorisch längs an den Querwandungen des Bottichs befestigten Gleitführungen vertikalbeweglichen Kulisse gelagert ist, wobei die Vertikalbewegungen mittels Hydraulikzylinder, Gewindespindel oder Zahnstangensystem bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung rechteckig ausgebildet ist und längs der Querwandung vertikal relativ zu dem Bottich beweglich ist.
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  3. 3) Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Rotor von den Enden je eines, in einer Querebene an jedem Bottichende angeordneten und um einen festen Punkt schwenkbaren Armes getragen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung kreisringsektorförmig ist und längs eines Kreisbogens an der BotfcLchwandung gleitend beweglich ist.
  4. 4) Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Bottich relativ zum Chassis vertikal und parallel zu sich selbst beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorachse während dieser Bottichbewegung relativ zum Chassis ortsfest bleibt.
  5. 5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung unter Vorspannung mindestens einer Feder an der Querwandung angepreßt ist, welche Federn sich an einer Kulisse abstützen, die längs an den Querwandungen des Bottichs befestigten Gleitführungen päfarallel zu den Einschnittkanten verschieblich ist und von dem Rotor mitgenommen wird, wobei sie vorzugsweise als Führung für den letzteren dient,
  6. 6) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ablenkdeckel von der Rotorbewegung angetrieben im Innern des Bottichs beweglich ist, jedoch in Kontakt mit der Innenseite der vertikalen Bottichwandung bleibt, die einer Austragöffnung des Bottichs gegenüberliegt.
  7. 7) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kpntaktlinie des Ablenkdeckels längs der Vertikalwandung unter Reproduktion der. Vertikalbewegungen des Rotors verschieblich ist, und daß die Orientierung des Ablenkdeckels durch seine Schwenkbewegung um eine horizontale Achse variabel ist, die sich nahe der Kontaktlinie befindet.
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  8. 8) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkdeckel einen orientierbaren, um einei vertiaklbewegliche Achse nahe der Vertikalwandung schwenkbaren Abschnitt und einen Abdichtabschnitt zwischen der Vertikalwandung und dem orientierbaren Abschnitt aufweist.
  9. 9) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bottichvertikalwandung auf der Seite einer seitlichen Austragöffnung aus mindestens zwei Teilen besteht, und daß mindestens eines der Teile um eine horizontale Achse schwenkbar ist, die ein abdichtendes Gelenk gegenüber dem unmittelbar darunter befindlichen Teil bildet.
  10. 10) Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk einen drehbaren Zylinderabschnitt umfaßt, der längs der horizontalen Kante des jeweils unteren Teils angeordnet ist und an dem das bewegliche Teil abdichtend befestigt ist, und daß am jeweils unteren Teil ein flexibel elastisches Blech befestigt ist, daß ständig mit Reibungskontakt an dem Zylinderabschnitt anliegt.
  11. 11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1O7 dadurch gekennzeichnet, daß an den Kettenenden Hämmer befestigt sind, die mindestens eine während des Umlaufs des Rotors mit der Streckrichtung der Ketten einen spitzen Winkel bildende Fläche aufweist.
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