DE2536793A1 - Vorrichtung zum abtragen, transportieren und austeilen von silagefutter aus fahrsilos, mieten o.dgl. (sog. silofraese) - Google Patents
Vorrichtung zum abtragen, transportieren und austeilen von silagefutter aus fahrsilos, mieten o.dgl. (sog. silofraese)Info
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Description
P A T E M T A rt W Ά L T I=
DlPL-INS. OR. IUR. DIPL.-INS.
VOLKER BUSSE DIETRICH BUSSE
45 Osnabrück, den 18·. August 1975
MDSERSTRASSE 2Ο/24 VB / Kr
Firma Heinrich-'Wilhelm Dreyer
4509 Wittlage
4509 Wittlage
Vorrichtung zum Abtragen, Transportieren und Austeilen
von Silagefutter aus Fahrsilos, Mieten od. dgl. (sog. Silofräse)
nach Patent
(Patentanmeldung P 25 35 701·. 1)
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtragen, Transportieren
und Austeilen von Silagefutter aus Fahrsilos, Mieten od. dgl. zu Futterstellen, bestehend im wesentlichen aus einer
um eine horizontale Achse drehbar angeordneten und von einer Seite her angetriebenen, am Umfang mit Sehneidmessern besetzten
Fräswalze, die zusätzlich zu ihrer Drehbewegung auch noch als Ganzes in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar ist, einem
der Fräswalze nachgeordneten Sammelbehälter zur Aufnahme des von der Fräswalze angelieferten Gutes sowie einer im Sammelbehälter
vorgesehenen fördervorrichtung, mittels deren das im
Behälter befindliche G'-:\- seitlich r_·.·:■ diesen austragbar ist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die Fräswalze vorzugsweise
am Sammelbehälter befestigt und zum Abfräsen des Silostockes werde v: c*i<* Fräswalze und der Sammelbehälter mittels
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Hydraulik oder ähnlichen Krafteinrichtungen an der Stirnseite des.
Silostockes auf- und abbewegt. Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen ist demzufolge ein sehr hoher Kraftbedarf, da das
ganze Gerät einschließlich Füllung angehoben werden muß. Für derartige Vorrichtungen, auch für die sog. Blockschneider, sind
Schlepper in der Größenordnung von 70 bis 80 PS erforderlich. Außerdem ist das Volumen der Aufnahmebehälter auf ein relativ
geringes Fassungsvermögen von etwa 1 cbm beschränkt.
Um hier Abhilfe zu schaffen, sieht ein älterer Vorschlag der
Anmelderin gemäß dem Hauptpatent (Patentanmeldung
P 25 35 701 .φvor, daß die Fräswalze an zwei den Aufnahmebehälter
außen übergreifenden Seitenarmen angeordnet ist, mittels deren sie unabhängig vom Aufnahmebehälter ihre Auf- und Abbewegung ausführen
kann, während der mit einem Schlepper od. dgl. verbundene und über Räder am Boden abgestützte Aufnahmebehälter in Ruhe
verbleibt. Dabei ist oberhalb der Fräswalze eine von den Seitenarmen getragene, aus mehreren einzelnen Segmenten bestehende
Abdeckhaube vorgesehen, deren einzelne Segmente zur Bestimmung der Wurfweite und/oder Wurfrichtung des von der Fräswalze abgetragenen
Gutes in ihrer Winkellage in bezug auf den Umfangskreis der Fräswalze für sich verstellbar sind. In bevorzugter Ausführung
ist zum seitlichen Antrieb der Fräswalze eine mit dem Zapfwellenantrieb des Schleppers od. dgl. gekuppelte Gelenkwelle mit
einem Doppel-Winkelgetriebe vorgesehen, das eine mit Umfangsmessern
sowie mit Glättungsleisten besetzte, in Richtung zur Fräswalze hin angetriebene Trommel aufweist, die einen den
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seitlichen Antrieb abdeckenden Freischneider bildet.
Mit dieser gemäß dem Hauptpatent ausgebildeten Vorrichtung, bei der nur die Fräswalze eine Auf- und Abbewegung erfährt, der Aufnahmebehälter
dagegen in seiner Ruhelage stehenbleibt und von der Fräswalze mittels Wurfkraft gefüllt wird, läßt sich im Gegensatz
zu den vorbekannten Silofräsen ein wesentlich verringerten Kraftbedarf (also kleinerer Schlepper) bei gleichzeitig beträchtlich
vergrößertem Füllvolunien des Sammelbehälters bis hin zu etwa
2 cbm erreichen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß eine noch weitere Vergrößerung des Fassungsvermögens des Sammelbehälters
und dessen einwandfreie und vollständige Befüllung dann auf Schwierigkeiten stößt, wenn es sich um schweres Silagegut,
wie z. B. Maissilage, handelt, da dann die Wurfkraft der Fräswalze
hierfür nicht mehr ausreicht. Andererseits wird aber für ein rationellen Einsatz der in Rede stehenden Vorrichtungen, insbesondere
in landwirtschaftlichen Mittel- und Großbetrieben, die Forderung gestellt, einen möglichst großen Sammelbehälter mit
einem Fassungsvermögen von 3 cbm und mehr zur Verfügung zu haben, um das häufige Hin- und Herfahren zwischen dem Silostock und
den Futterplätzen zu vermeiden und mit möglichst einer Füllung des Sammelbehälters sämtliche vorhandenen Futterplätze versorgen
zu können.
Dieser Forderung wird die Erfindung unter Beibehaltung der wesentlichen Merkmale und Vorteile der Vorrichtung nach dem
Hauptpatent dadurch gerecht, daß zwischen der Fräswalze und dem
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Sammelbehälter ein besonderes Zubringeorgan angeordnet ist,
mittels dessen·'das von der Präswalze abgefräste Silagegut mittelbar
schubweise oder kontinuierlich dem Sammelbehälter zuführbar ist.
Auf diese Wiese werden der Abfräsvorgang und die Befüllung des Sammelbehälters voneinander getrennt und es wird dadurch erreicht,
daß der Aufnahmebehälter praktisch beliebig groß gewählt werden kann und auch bei. schwerem Silagegut nicht auf ein bestimmtes
Fassungsvermögen beschränkt bleibt.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung besteht das
Zubringeorgan aus einer der Fräswalze unmittelbar nachgeordneten und deren Auf- und Abbewegung folgenden Kippwanne mit einem
Schwenkboden, die mittels seitlicher Rollen in zwei an der Stirnseite des Sammelbehälters vertikal nach oben sich erstreckenden,
im oberen Bereich nach hinten abgekrümmten seitlichen Führungsschienen geführt ist und mit von den für die Auf- und Abbewegung
der Fräswalze vorgesehenen Seitenarmen gekoppelt ist.
Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung besteht das
Zubringeorgan aus einem an der Stirnseite des Sammelbehälters angeordneten, schräg von unten nach oben in diesen hineinragenden
und von seitlichen Begrenzungswänden umgebenen Hochförderer, der starr oder winkelverstellbar mit der Stirnseite des Sammelbehälters
verbunden ist.
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Um den gemäß der Erfindung ein beliebig großes Fassungsvermögen aufweisenden Sammelbehälter auch einvfandfrei entleeren zu können,
ist nach einem v/eiteren Merkmal der Erfindung eine Seitenwand
des Sammelbehälters von einem Kratzförderer gebildet, der aus einer vertikalen, die Seitenwand des Sammelbehälters bildenden
Stellung zum Entladen bis in eine horizontale Parallelstellung dicht oberhalb des Bodens des Sammelbehälters verschwenkbar ist.
Weiterhin ist vorgesehen, daß zum gezielten seitliche Austragen des Silagegutes aus dem Sammelbehälter ein um eine horizontale
Achse auf- und abverschwenkbares, die seitliche Behälterbegrenzung
durchgreifendes Auswurfband vorhanden ist. Vorzugsweise ist
dabei das Auswurfband dicht unterhalb der unteren Schwenkachse
des Kratzförderers angeordnet.
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und nachstehend näher
beschr3ä>en; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Silofräse;
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II In Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Silofräse.
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Ebenso wie die Silofräse nach dem Hauptpatent
(Patentanmeldung ρ 25 35 701.1) umfaßt die Silofräse nach der
Erfindung einen im Ganzen mit 1 bezeichneten Sammelbehälter,
zwei diesen seitlich übergreifende Seitenarme 10,11 zum vom Aufnahmebehälter 1 unabhängigen Auf- und Abbewegen einer Fraswalze
12, wobei die Seitenarme 10,11 im rückwärtigen Bereich des Aufnahmebehälters 1 um eine mit 13 angedeutete horizontale Achse
schwenkbar und über Hydraulikzylinder 14 für ihre Auf- und Ab~ bewegung antreibbar sind. Die Präswalze 12 ist somit von den
Seitenarmen 10,11 unabhängig vom Sammelbehälter 1 von der in Fig. 1 und 3 mit ausgezogenen Linien dargestellten unteren Stellung
in die mit strichpunktierten Linien dargestellte obere Stellung bewegbar und umgekehrt.
In weiterer Übereinstimmung mit dem Hauptpatent ist für den Rotationsantrieb der Fräswalze 12 eine an einer Seite am Sammelbehälter
1 vorbei zur Fräswalze hin geführte Gelenkwelle 16 vorgesehen, die hier der Einfachheit halber lediglich als
strichpunktierte Linie angedeutet ist. Die Gelenkwelle 16 trägt an ihrem vorderen Ende vorzugsweise ein Doppe!-Winkelgetriebe,
das - wie beim Hauptpatent - stirnseitig einen in Richtung zur Fräswalze hin rotierenden Freischneider 18 bildet.
Die Fräswalze 12, die mit Schneidmessern 22 an ihrem Umfang besetzt ist, ist hier - im Unterschied zum Hauptpatent - vorzugsweise
nur als einfacher zylindrischer Körper ausgeführt und weist auch keine besonderen Wurf leisten mehr auf, da diese - wie sich
an Hand der nachstehenden weiteren Erläuterungen ergibt - hier
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entbehrlich sind. Im übrigen befindet sich auch hier oberhalb der Präswalze Iß eine aus einzelnen, gegeneinander verstellbaren
Segmenten 26,27 und evtl. 28 gebildete Abdeckhaube 25, deren Verstellung über einen Seilzug 29 od. dgl. vom Schleppersitz
ausgewirkt werden kann.
Im wesentlichen Unterschied zur Silofräse nach dem Hauptpatent fördert die Präswalze 12 das abgefräste Silagegut nicht unmittelba
mittels entsprechender Wurfwirkung in den Simmelbehälter 1 hinein,
sondern unter Zwischenschaltung eines besonderen Zubringeorgans, das zwischen der H*äswalze 12 und dem Aufnahmebehälter 1 vorgesehen
ist.
In dem in Fig. 1 und. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
das zwischengeschaltete Zubringeorgan aus einer Kippwanne 30, an der die heb- und senkbaren Seitenarme 10,11 seitlich bei 31
schwenkbar angelenkt sind und die rückseitig mit seitlichen Führungsrollen 32 in an der Vordersefre des Sammelbehälters 1 angeordneten
seitlichen Führungsschienen 33, die sich in vertikaler Richtung erstrecken, im oberen Bereich 33f jedoch nach hinten zur
Oberseite des Aufnahmebehälters 1 hin gekrümmt sind, geführt ist. Die Fräswalze 12 ist ihrerseits unmittelbar vor der offenen
Stirnseite der Kippwanne 30 mittels an deren Seitenwänden befestigter Streben 34 gelagert.
Mittels der über die Hubzylinder 14 heb- und senkbaren Seitenarme 10,11 lassen sich somit die Kippwanne 30 und die Fräswalze 12
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gemeinsam und unabhängig vom Sammelbehälter 1 von der in Fig.
in ausgezogenen Linien dargestellten unteren Stellung in die mit strichpunktierten Linien dargestellte obere Stellung und umgekehrt·
bewegen. Die Präswalze 12 befördert somit das abgefräste Silagegut zunächst nur in die Kippwanne 30, wozu keine besondere
Wurfleistung der Fräswalze erforderlich ist, sondern deren von
den Schneidmessern bewirkte Wurfkraft ausreicht. Ist die Kippwanne 30 auf diese Weise mit Silagegut gefüllt, so wird, das Silagegut
aus der Kippwanne 30 in den Sammelbehälter 1 überführt, und zwar
durch Anheben der Kippwanne 30 mit der Fräswalze 12 durch die
Seitenarme 10,11 in die obere; mit strichpunktierten Linien dargestellte
Auswurfstellung, wozu die Rückwand der Kippwanne 30 als ein selbstauslösender Schwenkboden 35 ausgebildet ist. Auf
diese Weise rutscht bzw. fällt das in der Kippwanne 30 befindliche Silagegut nach unten in den in seiner Ruhestellung verbliebenen
Sammelbehälter 1 hinein. Bei mehrmaliger Wiederholung des Abfräsvorgangs läßt sich somit nach und nach eine schubweise Befüllung
des stets in seiner Ruhelage verbleibenden Sammelbehälters
1 erreichen, dessen Fassungsvermögen damit praktisch beliebig groß gewählt werden kann, während andererseits die benötigte
Kraft für das Anheben der Fräswalze 12 und der deren Auf- und Abbewegung folgenden Kippwanne 30 in Ansehung des vergleichsweise
kleinen Volumens der Kippwanne relativ gering bleibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht das zwischen Fräswalze
und Sammelbehälter 1 zwischengeschaltete Zubringeorgan aus einem Hochförderer 36, bestehend aus einem mit Stegen 37 besetzten
Förderband 38, der mittels von der Stirnseite des Sammelbehälters L
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im unteren Bereich sich nach vorn erstreckenden Streben 39 in einer schräg von unten nach oben in den Sammelbehälter 1 hineinführenden
Stellung gehalten ist und beidseitig von strichpunktiert angedeuteten Seitenwänden hO begrenzt wird. Der Hochförderer 36,
der in geeigneter Weise schubweise oder kontinuierlich über einen (nicht dargestellten) Antrieb bewegt wird, nimmt das von der
Präswalze abgefräste und nach unten fallende Silagegut auf und befördert es, je nach seiner Antriebsweise, schubweise oder kontinuierlich
in den Sammelbehälter 1 hinein, so daß dieser - ebenso wie bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 - bei beliebigem Volumen
nach und nach von oben her mit dem Silagegut vollständig gefüllt
näher wird. Für den Hochförderer 36 kann gegebenenfalls eine hier nicht/
interessierende Neigungsverstellung vorgesehen sein.
Bei dieser Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Fräswalze 12 mit
ihrer Abdeckhaube 25 wieder - wie auch beim Hauptpatent - unmittel bar an den.;Enden der auf- und abbewegbaren Seitenarme 10,11 gelagert,
so daß hier nur die Fräswalze aus der mit ausgezogenen Linien dargestellten unteren Stellung in die mit strichpunktierten
Linien dargestellte obere Stellung verschwenkt wird, während das vom Hochförderer 36 gebildete Zubringeorgan Bestandteil des
in Ruhelage verbleibenden Aufnahmebehälters ist.
Der Sammelbehälter 1, der hier angesichts seines relativ großen Fassungsvermögens zweckmäßig mittels einer Anhängedeichsel Al
und über ein Einachsfahrgestell 42 mit Rädern kj>
als reines Anhängefahrzeug für einen Schlepper od. dgl. ausgeführt ist, besteht
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zunächst - ebenso wie beim Hauptpatent - aus einer Rückwand 44, eineniBoden 45 und zwei Seitenwänden 46, 47 sowie zusätzlich
einer den vorderen Bereich bis zu einer gewissen Höhe abdeckenden Vorderwand 48. Rückwand 44 und Vorderwand 48 sind"zweckmäßig ,
zumindest im oberen Bereich, als Sichtgitter-Wände ausgeführt, wie dies in Fig. 2 in bezug auf die Vorderwand 48 bei 48' angedeutet
ist.
Um eine einwandfreie, vollständige Entladung des Sammelbehälters 1 nach dessen Befüllung beim Versorgen der Futterpl'atze zu erreichen,
ist - wie weiter am besten aus Fig. 2 ersichtlich - eine der beiden Seitenwände 46,47, z. B. die Seitenwand 47, von einem
in vertikaler Grundste&ng angeordneten Förderband 50 mit z. B.
mehr oder weniger kammartig aggressiv ausgebildeten Mitnahmestegen 51 gebildet, das nachfolgend kurz als Kratzförderer 52
bezeichnet wird. Dieser Kratzförderer 52 ist um seine untere, horizontale Achse 53 schwenkbar, so daß er aus der in Fig. 2 mit
voll ausgezogenen Linien dargestellten Grundstellung, in der er die Seitenwand 47 des Sammelbehälters 1 ausbildet, in Pfeilrichtung a nach unten geschwenkt werden'kann, wobei er im Verlauf des
Entladevorgangs über eine in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien dargestellte schräge Zwischenstellung bis nach unten in eine
parallel zum Boden 45 des Behälters verlaufende Horizontalstellung
geschwenkt werden kann, in der sich dann das untere Fördertrum des Kratzförderers 52 unmittelbar oberhalb des Bodens des
Sammelbehälters 1 befindet. Im Verlauf dieser Schwenkbewegung des Kratzförderers 52 beim Entladen aus der Vertikalstellung in
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die Horizontalstellung wird das im Behälter befindliche Silagegut in Richtung .der Pfeile b und c schräg nach unte-n und zur
Seite' hin bewegt.
Unterhalb des schwenkbaren Kratzförderers 52 befindet sich ein
weiteres, ebenfalls mit Mitnahmestegen 54 besetztes Förderband
von zweckmäßig gleicher Breite wie der Kraftzförderer 52, also
ebenfalls die Seitenbreite des Sammelbehälters einnehmend, das im Ganzen als ein mit 56 bezeichnetes Auswurfband dient, indem
es das vom Kratzförderer 52 zugeführte Silagegut aufnimmt und in Richtung des Pfeils d zur Seite des Behälters hin austrägt.
Das Auswurfband 56 erstreckt sich zweckmäßig etwas über die
seitliche Umrißbegrenzung des Sammelbehälters 1 nach außen hinaus und ist, wie durch den Doppelpfeil e angedeutet, nach oben und
unten um seine innere horizontale Achse 57 verschwenkbar, so
daß ein gezielter, in der Höhe der Gutabgabe verriabler Auswurf an dem jeweiligen Putterplatz erreicht werden kann. Wie weiter
noch aus Fig. 2 ersichtlich, hat der Kratzförderer 52 eine solche
Längenerstreckung, daß er in seiner nach unten geschwenkten, horizontalen Stellung mit seinem oberen bzw. äußeren freien Ende
bis an die gegenüberliegende Seitenwand 46 heranreicht, wodurch sichergestellt ist, daß im Sammelbehälter 1 kein Rest an Silagefutter
zurückbleibt, sondern eine einwandfreie, vollständige Entleerung erreicht wird.
Es versteht sich im übrigen, daß für die Umlaufbewegung des Kratzförderers
52 wie auch für dessen Schwenkbewegung und für die
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Umlaufbewegung des Auswurfbandes 56 und dessen Verschwenkbewegung
geeignete -Antriebe bzw. Verschwenkorgane vorgesehen sind,
ohne daß diese hier im einzelnen dargestellt oder erläutert zu werden brauchen. Der von oben das Silagegut dem Auswurfband 56
zuführende Kratzförderer 52 hat gegenüber einem unten liegenden Kratzboden den Vorteil, daß nur soviä Gut zum Aus:wurfband 56
gelangt, wie es durch die Aggressivität der Querstege 51, die hydraulisch regulierte Absenkgeschwindigkeit und die variable Geschwindigkeit
des Bandes 50 vorausbestimmt wird. Auch das Auswurf band
56 ist vorteilhaft in seiner Bandgeschwindigkeit variabel,
so daß es als Dosierband wirken kann.
Erwähnt sei noch, daß der Sammelbehälter 1 sowohl bei der Ausführung
nach Fig. 1 und 2 wie auch bei der Ausführung nach Fig.
in übereinstimmender Weise ausgebildet ist. Es ist jedoch auch möglich, dem Aufnahmebehälter eine anderweitige Ausgestaltung
zu geben, z.B. eine solche, wie sie im Hauptpatent dargestellt und beschrieben ist. Für Aufnahmebehälter mit großem Fassungsvermögen,
wie sie nach der Erfindung insbesondere beabsichtigt sind, ist jedoch die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsform besonders vorteilhaft in bezug auf
die einwandfreie Entleerung
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Claims (8)
1.) Vorrichtung zum Abtragen» Transportieren und Austeilen von Silagefutter aus Fahrsilos, Mieten od. dgl. zu Futterstellen,
bestehend im wesentlichen aus einer um eine horizontale Achse
drehbar angeordneten und von einer Seite her angetriebenen, am umfang mit Schneidmessern besetzten Fräswalze, die zusätzlich
zu ihrer Drehbewegung auch noch als Ganzes in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar ist, einem der Fräswalze nachgeordneten
Sammelbehälter zur Aufnahme des von der Fräswalze angelieferten
Gutes sowie einer im Sammelbehälter vorgesehenen Fördervorrichtung, mittels deren das im Behälter befindliche Gut seitlich aus diesem
austragbar ist, wobei die Fräswalze an zwei den Aufnahmebehälter außen übergreifenden Seitenarmen angeordnet ist, mittels deren
sie unabhängg vom Aufnahmebehälter ihre Auf- und Abbewegung
ausführen kann, während der mit einem Schlepper od. dgl. verbundene und über Räder am Boden abgestützte Sammelbehälter in Ruhe
verbleibt, nach Patent (Patentanmeldung P 25 35 701.1),
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Fräswalze (12) und dem Sammelbehälter (1) ein besonderes Zubringeorgan (30,36) angeordnet
ist, Kittels dessen das von der Fräswalze abgefräste Silagegut Mittelbar schubweise oder kontinuierlich dem Sammelbehälter
zuführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zubringeorgan aus einer der Fräswalze (12) unmittelbar nachgeordneten
und deren Au£- und Abbewegung folgenden Kippwanne (30)
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mit einem Sclroenkboden (35) besteht, die mittels seitlicher Rollen
(32) In zwei an-der Stirnseite des Sammelbehälters (1) vertikal
nach" oben sieb erstreckenden, im oberen Bereich (331) nach hinten
abgekrümmten seitlichen Führungsschienen (33) geführt ist und mit
von den für die Auf- und Abbewegung der Fräswalze vorgesehenen
Seitenarmen (10,11) gekoppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zubringeorgan aus einem an der Stirnseite des Sammelbehälters
(1) angeordneten, schräg von unten nach oben in diesen hineinragenden
und von seitlichen Begrenzungswänden (40) umgebenen Hochförderer (36) besteht, der starr oder winkelverstellbar
mit der Stirnseite des Sammelbehälters verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet. daß eine Seitenwand (z. B. 47) des Sammelbehälters (1) von einem
Kratzförderer (52) gebildet ist, der aus einer vertikalen, die Seitenwand (47) des Sammelbehälters (1) ausbildenden Stellung
zum Entladen bis in eine horizontale Parallelstellung dicht
oberhalb des Bodens (45) des Sammelbehälters verschwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zum gezielten seitlichen Austragen des Silagegutes aus dem
Sammelbehälter (1) ein um eine horizontale Achse(57) auf- und abverschwenkbares, die seitliche Behälterbegrenzung durchgreifendes
Auswarfband (56) vorgesehen ist.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswurfband (56) dicht unterhalb der unteren Schwenkachse
(53) des Kratzförderers (52) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1I bis 6, dadurch gkennzeiehnet,
daß die Bandgeschwindigkeit und/oder die Absenkgeschwindigkeit des Kratzförderers (52) und die Bandgeschwindigkeit
des Auswurfbandes (56) veriabel sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kratzförderer (52) mit kammartig aggressiv ausgebildeten Mitnahmestegen (51) versehen ist.
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