DE2906086C2 - Standsäule für einen Kurzstand zur Rindviehhaltung - Google Patents
Standsäule für einen Kurzstand zur RindviehhaltungInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Standsäule für einen Kurzstand zur Rindviehhaltung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
An dem oberen Querrohr, das auf den oberen Enden solcher Standsäulen angebracht wird, werden die zur
Befestigung des einzelnen Rindviehs dienenden Halsrahmen,
Grabnerkette/ od. ά^Ί. Einrichtungen angebracht.
Um die Viehstöde besser sauberhalten zu können, hat es sich seit langem ei. chgesetzt, das obere
Querrohr etwa um 15 bis 18 cm von der dem Viehstand zugewandten Seite der Futterkrippe zum Stand hin zu
versetzen. Dies ist beispielsweise in dem Arbeitsblatt Landwirtschaftliches Bauwesen der Landesanstalt für
Tierzucht Grub, »Kurzstand für Bullen«, 02.04.03 vom November 1968, festgehalten. Aus diesem Arbeitsblatt
02.04.03 ist es bekannt, die aus einem geraden Rohr bestehende Standsäule senkrecht anzuordnen, und zwar
um den erwähnten Betrag von der Futterkrippe zum Stand hin versetzt. Diese Anordnung erwies sich
insoweit als nachteilig, als die Tiere in dem Zwischenraum zwischen der Standsäule und der Futterkrippe ihre
Vorderhufe einklemmen und brechen konnten. Außerdem ergaben sich hier Schmutzecken, die zur Reinigung
nur schwer zugänglich waren.
Außerdem hat diese Ausbildung und Anordnung der Standsäule den Nachteil, daß vom Tier verschleudertes
Wasser nicht in die Futterkrippe sondern in den Stand spritzte bzw. lief. Insbesondere, wenn aufgrund eines
Defekts die Wasserversorgung der Tränkebecken nicht abschaltete, lief das Wasser eben nicht in die
Futterkrippe, sondern in den Viehstand.
Diesem Nachteil wurde bei einer Standsäule der eingangs genannten Art dadurch abgeholfen, daß die
Standsäulen in ihrem oberen Bereich nach hinten abgewinkelt wurden, so daß ihr unterer Abschnitt
unmittelbar vor der Futterkrippe oder auf der Futterkrippe angebracht werden konnte. Diese Ausgestaltung
ist beispielsweise aus dem Arbeitsblatt Landwirtschaftliches Bauwesen der Bayerischen Landesanstalt
für Tierzucht Grub, »Kurzstände für Milchvieh«, 02.02.05 vom Juli 1978, bekannt. Die vorerwähnten
Nachteile wurden hierbei zwar beseitigt; dafür waren jetzt aber die Tränkebecken nur schwer
zugänglich. Eine unzureichende Zugänglichkeit des Tränkebeckens führt aber dazu, daß die Tiere nicht
genügend Wasser aufnehmen, was wiederum zur Folge hat, daß die den Tieren genetisch innewohnende
Fähigkeit zur Milchbildung nicht in vollem Umfang ausgenutzt wird.
Aus diesem Grunde wurden bereits sine Reihe von
teilweise äußerst aufwendigen Tränkebecken entwikkelt,
mit deren Hilfe die Wasserentnahme durch das Tier erleichtert werden solL
Aus der DE-OS 21 02 477 ist eine Standsäule für einen Kurzstand bekannt, die geradlinig ausgebildet ist und
insgesamt unter einem Winkel von 8° bis 20° und insbesondere von 10° bis 15° gegenüber der Vertikalen
zum Stand hin geneigt angeordnet wird, damit das am oberen Ende angebrachte Querrohr in einen ausreichenden
Abstand hinter den unteren Enden der Standsäulen gebracht wird. Durch diese geradlinige
Ausbildung und geneigte Anordnung soll der sonst übliche Aufwand für das Abbiegen der Standsäulen im
oberen Bereich vermieden werden. Oberhalb einer Futterkrippe ist ein Tränkebecken befestigbar, an dem
ein Neigiingsausgleichsstück vorgesehen sein muß. um
trotz der Neigung der Standsäule eine Horizontalstellung des Beckens zu erreichen.
Aus der nicht \iorveröffentlichten DE-OS 28 08 258 ist
eine Standsäule für einen Kurzstand für die Rindviehhaltung
bekannt, die aus einem unterem vertikalen Abschnitt, einem mittleren zum Stand hin geneigt
verlautenden Abschnitt und einem sich hieran anschließenden oberen vertikal verlaufenden Abschnitt besteht.
Der mittlere Abschnitt verläuft in Höhe des Rückens des stehenden Rindes. Der ausschließliche Zweck der
geneigten Anordnung des mittleren Abschnittes besteht darin, den oberen, ein Querrohr tragenden Abschnitt
gegenüber der Futterkrippe zum Stand hin zu versetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Standsäule gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches,
bei deren bestimmungsgemäber Ausbildung und Anordnung eine Beinbruchgefahr für das Rind, die
Bildung von Schmutzecken und das Naßwerden des Standes mittels des Trinkwassers wirksam vermieden
ist, mit einfachen Mitteln so weiterzubilden, daß eine bequeme Zugänglichkeit des Tränkebeckens für das
Rind sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Patentanspruches
gelöst. Du/ch diese Gestaltung, insbesondere dadurch, daß der mittlere Abschnitt unmittelbar
oberhalb des Tränkebeckens beginnt, wird ein freier Zugang für das Rind zum Tränkebecken geschaffen und
das Rind kann seinen sich vor dem oberen Abschnitt der Standsäule befindlichen Kopf leicht seitlich vor der
Standsäule vorbeiführen und ungehindert mit dem Maul zum Tränkebecken gelangen. Hierbei ist sichergestellt,
daß der mittlere zum Stand hin abgewinkelte Abschnitt nicht zu schwach abgewinkelt nach oben verläuft.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Standsäule mit Trennrahmen
für einen Kurzstand zur Rindviehhaltung.
Diese Standsäule 1 besteht im wesentlichen aus einem stabilen Rohr, das mehrere Abschnitte aufweist. Ein
unterster Abschnitt 2 wird im Stallboden 3 verankert. Ein sich darüber senkrecht nach oben erstreckender
unterer Abschnitt 4 der Standsäule 1 wird vom Stand 5 aus gesehen unmittelbar vor der standseitigen Beeren-
zungswand einer Futterkrippe 6 angeordnet, so daß praktisch kein Zwischenraum zwischen der Futterkrippe
6 und diesem unteren Abschnitt 4 der Standsäule 1 verbleibt Ober den unteren Abschnitt 4 der Standsäule
1 ist eine sich bis etwa zur Oberkante der Futterkrippe 6 erstreckende, bis in den Stallboden 3 hineinragende
Rostschutz- und Verstärkungsmuffe 7, beispielsweise aus Kunststoff oder auch aus Stahlblech oder Stahlrohr,
vorgesehen.
Oberhalb der Futterkrippe 6 ist noch am unteren Abschnitt 4 der Standsäuie 1 ein Tränkebecken 8
angebrecht, das über eine in der Futterkrippe 6 fest
installierte Wasserleitung 9, von der jeweils eine Zweigleitung 10 abzweigt, mit Wasser versorgt wird.
Das Tränkebecken 8 ist in der üblichen Weise mit Rohrschellen bzw. Hakebügeln 11 befestigt Das
Tränkebecken 8 ist in der für das Trinken eines Rindviehs bequemsten Höhenlage angebracht, also
bezogen auf die hier üblicherweise gehaltenen Rinder in einer Höhe von etwa 50 cm über dem Stallboden 3.
Direkt oberhalb der Befestigungsstelle für das Tränkebecken 8 ist die Standsäule 1 "on der
Futterkrippe 6 weg zum Stand 5 hin abgebogen und verläuft dann in einem mittleren Abschnitt 12
abgewinkelt nach oben, wobei dieser abgewinkelte Abschnitt 12 sich etwa in einem Höhenbereich von
50/55 cm über dem Stallboden 3 bis 90/95 cm über dem Stallboden 3 erstreckt Am oberen Ende dieses mittleren
Abschnittes 12 ist die Standsäule 1 wieder um den gleichen Winkel in die Vertikale zurückgebogen, so daß
sich dort ein oberer Abschnitt 13 anschließt der ebenfalls wieder parallel zum unteren Abschnitt 4
verläuft Der obere Abschnitt 13 ist etwa 15 cm gegenüber dem unteren Abschnitt 4 nach hinten zum
Stand 5 hin versetzt so daß der mittlere Abschnitt 12 gegenüber dem unteren bzw. oberen Abschnitt 4 bzw.
13 um etwa 25° abgewinkelt ist
Etwas oberhalb der Obergangsstelle vom mittleren Abschnitt 12 zum oberen Abschnitt 13 ist ein aus einem
geschwungen gebogenen Rohr bestehender Trennrahmen 14 an der Standsäule 1 angeschweißt, der ebenfalls
in seinem unteren Bereich 15 im Stallboden 3 verankert ist wobei auch hier eine der Muffe 7 ähnliche
Schutzmuffe 16 vorgesehen sein kann.
Am oberen Ende des oberen Abschnitts 13 ist ein nicht dargestelltes Querrohr angebracht an dem
wiederum eine nicht dargestellte Anbindevorrichtung für das Vieh nach unten herunterhängend anbringbar ist
In der Regel wird es sich hierbei um eine Halsrahmen-Anbindevorrichtung
handeln, und zwar bevorzugt um eine selbsifangende Halsrahmen-Anbindevorrichtung,
wie sie dem Fachmann bekannt ist L^d beispielsweise
ausführlich in der DE-AS 27 02 296 dargestellt und beschrieben ist
Dadurch, daß der abgewinkelt zum Stand hin verlaufende mittlere Abschnitt 12 der Standsäule 1
unmittelbar oberhalb des Tränkebeckens 8 beginnt wird hier ein freier Zugang für das Rind zum Tränkebecken 8
geschaffen. Der Kopf des Rindes befindet sich vor dem oberen Abschnitt 13, in dessen senkrecht zur Zeichnungsebene
verlaufender Ebene die Raisrahmen-Anbindevorrichtung
angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Standsaule für einen Kurzstand zur Rindviehhaltung, die zur Befestigung an einer Futterkrippe oder unmittelbar vor der Futterkrippe arn Stallboden ausgebildet ist, mindestens bestehend aus einem sich geradlinig und vertikal erstreckenden unteren Abschnitt, an dem futterkrippenseitig in einer Höhe von etwa 50 cm über dem Stallboden ein Tränkebekken befestigbar ist, aus einem gegenüber dem unteren Abschnitt abgewinkelt zum Stand hin verlaufenden Abschnitt und aus einem zur Anbringung eines oberen zur Halterung einer Anbindevorrichtung ausgebildeten Querrohrs dienenden oberen Abschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelt verlaufende Abschnitt als mittlerer Abschnitt (12) unmittelbar oberhalb der Befestigungsstelle für das Tränkebecken (8) beginnend sich bis zu einer Höhe von 90 bis 95 cm unter einem Winkel von etwa 25° zum unteren Abschnitt erstreck! und dort in den vertikalen oberen Abschnitt übergeht
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DE2906086A1 DE2906086A1 (de) | 1980-09-04 |
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DE1757346B1 (de) * | 1968-04-27 | 1971-06-03 | Fritz Weissenhorner Kg Maschin | Anbindevorrichtung fuer Rinder in Viehstaenden |
DE2102477A1 (de) * | 1971-01-20 | 1972-08-03 | Kosten, Wilhelm, 8945 Legau | Gestell fur Viehstand Anbindevor richtungen |
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- 1979-02-17 DE DE19792906086 patent/DE2906086C2/de not_active Expired
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DE2906086A1 (de) | 1980-09-04 |
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