DE7832485U1 - Standsaeule fuer kurzstand zur rindviehhaltung - Google Patents
Standsaeule fuer kurzstand zur rindviehhaltungInfo
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Description
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·.,'RzKJiNTAlNWALTE: '.,·
DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL-ING. DR. M. RAU
Nürnberg, 31 .lo.1978
18/48
BSA Maschinenfabrik Paul G. Langer GmbH, D-8660 Münchberg
"Standsäule für Kurzstand zur Rindyiehhaltung"
Die Erfindung betrifft eine Siandsäule für einen
Kurzstand zur Rindviehhaltung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1,
An dem oberen Querrohr, das auf den oberen Enden solcher Standsäulen angebracht wird, werden die zur Befestigung
des einzelnen Rindviehs dienenden Halsrahmen, Grabnerketten od. dgl. Einrichtungen angebracht. Um die
Viehstände Lesser sauber halten zu können, hat es sich seit langem durchgesetzt, das obere Querrohr etwa
um 15 bis 18 cm von der dem Viehstand zugewandten
Seite der Futterkrippe zum Stand hin zu versetzen. Dies ist beispielsweise in dem Arbeitsblatt "Landwirtschaftliches
Bauwesen O2.o4.o3" der Landesanstalt für Tierzucht Grub vom November 1968 festgehalten. Aus
diesem Arbeitsblatt o2.o4.o3 ist es bekannt, die aus einem geraden Rohr bestehende Stand säule senkrecht
anzuordnen,und zwar um den erwähnten Betrag von der Futterkrippe zum Stand hin versetzt. Diese Anordnung
erwies sich insoweit als nachteilig, als die Tiere
• ■
• * t
in dem Zwischenraum zwischen der Standsäule und der Futterkrippe ihre Vorderhufe einklemmen und brechen
konnten. Außerdem ergaben sich hier Schmutzecken, die zur Reinigung nur schwer zugänglich waren.
Außerdem hat diese Ausbildung und Anordnung der Standsäule den Nachteil, daß voitii Tier verschleudertes
Wasser nicht in die Futterkrippe sondern in den Stand spritzte bzw. lief. Insbesondere, wenn aufgrund eines
Defekts die Wasserversorgung der Tränkebecken nicht abschaltete, lief das Wasser eben nicht in die Futterkrippe,
sondern in den Viehstand.
Diesem Nachteil wurde dadurch abgeholfen, daß die Standsäulen in ihrem oberen Bereich nach hinten abgewinkelt
wurden, so daß ihr unterer Abschnitt unmittelbar vor der Futterkrippe oder auf der Futterkrippe
angebracht werden konnte. Diese Ausgestaltung ist beispielsweise aus dem Arbeitsbiatt Landwirtschaftliches
Bauwesen o2.o2.o5 der Bayerischen Landesanstalt für J" Tierzucht Grub vom Juli 1978 bekannt. Die vorerwähnten S
Nachteile wurde hierbei zwar beseitigt; dafür waren f
jetzt aber die Tränkebecken, nur schwer zugänglich. f
Eine unzureichende Zugänglichkeit des Tränkebeckens f
i führt aber dazu, daß die Tiere nicht genügend Wasser
aufnehmen, was wiederum zur Folge hat, daß die den I
Tieren genetisch inne wohnende Fähigkeit zur Milch- |
bildung nicht in vollem umfang ausgenutzt wird.
Aus diesem Grunde wurden bereits eine Reihe von teilweise äußerst aufwendigen Tränkebecken entwickelt,
mit deren Hilfe die Wasserentnähme durch das Tier
erleichtert werden sollen.
.. 3
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Standsäule gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1,
bei deren bestimmungsgemäßer Ausbildung und Anordnung eine Beinbruchgefahr und die Bildung von Schmutzecken
und das Naßwerden des Standes mittels des Trinkwassers wirksam vermieden ist, mit einfachen Mitteln so weiter-Eubilden,
daß eine bequeme Zugänglichkeit des Tränkebeckens für das Rind sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
Durch diese Maßnahmen kann das Rind seinen Kopf leicht seitlich vor der Standsäule vorbeiführen und ungehindert
mit dem Maul zum Tränkebecken kommen. Durch flie Maßnahmen nach Anspruch 2 wird sichergestellt, daß
öer mittlere zum Stand hin abgewinkelte Abschnitt nicht zu schwach abgewinkelt nach oben verläuft. Die Standsäule
nach der Erfindung ist ein selbständiges handelsfähiges Gut.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung, die eine Standsäule mit Trennrahmen für einen Kurzstand zur Rindviehhaltung zeigt.
Diese Standsäule 1 besteht im wesentlichen aus einem stabilen Rohr, das mehrere Abschnitte aufweist.
Ein unterster Abschnitt 2 wird im Stallboden 3 verankert. Der sich darüber senkrecht nach oben erstreckende
untere Abschnitt 4 der Standsäule 1 wird vom Stand 5 aus gesehen unmittelbar vor der standseitigen Begrenzungswand
der Futterkrippe 6 angeordnet t so daß
praktisch kein Zwischenraum zwischen der Futterkrippe 6
und diesem unteren Abschnitt 4 der Standsäule 1 verbleibt. Über den unteren Abschnitt 4 der Standsäule 1
ist eine sich bis etwa zur Oberkante der Futterkrippe 6 Erstreckende, bis in den Boden 3 hineinragende Rostschutz-
und Verstärkungsmuffe 7, beispielsweise aus
Kunststoff oder auch aus Stahlblech oder Stahlrohr, Vorgesehen.
Oberhalb der Futterkrippe 6 ist noch am unteren Abschnitt 4er Standsäule 1 ein Tränkebecken 8 angebracht, das über
♦ine in der Futterkrippe 6 fest installierte Wasserleitung 9, von der jeweils eine Zweigleitung 1o abzweigt,
ittit Wasser versorgt wird. Das Tränkebecken 8 ist in fler üblichen Weise mit Rohrschellen bzw. Haltebügeln 11
befestigt. Das Tränkebecken 8 ist in der für das Trinken feines Rindviehs bequemsten Höhenlage angebracht, also
bezogen auf die hier üblicherweise gehaltenen Rinder J.n einer Höhe von etwa 5o cm über dem Stallboden 3.
Direkt oberhalb der Befestigungsstelle für das Tränke-^
becken 8 ist die Standsäule 1 von der Futterkrippe 6 Weg zum Stand 5 hin abgebogen und verläuft dann in
•inem mittleren Abschnitt 12 abgewinkelt nach oben,
Wobei dieser abgewinkelte Abschnitt sich etwa in einem Höhenbereich von 5o/55 cm über dem Boden 3 bis 9o/95 cm
Über dem Boden erstreckt. Am oberen Ende dieses mittleren Abschnittes 12 ist die Standsäule 1 wieder
! um den gleichen Winkel in die Vertikale zurückgebogen,
so daß sich dort ein oberer Abschnitt 13 an—
L schließt, der ebenfalls wieder parallel zum unteren
Abschnitt 4 verläuft. Der obere Abschnitt 13 ist etwa
15 cm gegenüber dem unteren Abschnitt 4 nach hinten zum Stand 5 hin versetzt, so daß der mittlere Abschnitt
12 gegenüber dem unteren bzw. oberen Abschnitt 4 bzw. 13 um etwa 25° abgewinkelt ist.
Itwas oberhalb der Übergangsstelle vom mittleren Abschnitt
12 zum oberen Abschnitt 13 ist ein aus einem
geschwungen gebogenen Rohr bestehender Trennrahmen 14
an der Standsäuls 1 angeschweißt, der ebenfalls in
Seinem unterer. Bereich 15 im Stallboden 3 verankert
Wird, wobei auch hier eine der Muffe 7 ähnliche Schutzmuffe 16 vorgesehen sein kann.
Juu oberer. Ende des oberen Bereiches 13 wird beim Aufbau
eines Viehstandes ein Querrohr angebracht, an dem wiederum eine Anbindevorrichtung für das Vieh nach
unten herunterhängend angebracht wird. In der Regel Vird es sich hierbei um eine Halsrahinen-lAnbindevorrichtung
handeln, und zwar bevorzugt um eine selbstfangende Halsrahmen-Anbindevorrichtung, wie sie dem
Fachmann bekannt ist und beispielsweise ausführlich in der DE-OS 27 o2 296 dargestellt und beschrieben ist.
Dadurch, daß dieser abgewinkelt zum Stand hin verlaufende mittlere Abschnitt 12 der Standsäule 1 unmittelbar
oberhalb des Tränkebeckens 8 beginnt, wird hier ein freier Zugang für das Rind zum Tränkebecken 8
geschaffen. Der Kopf des Rindes befindet sich ja vor dem oberen Abschnitt 13, in dessen senkrecht zur Zeichnungsebene
verlaufender Ebene ja die Halsrahmen-Anbindevorrichtung angeordnet ist.
Claims (2)
1. Standsäule für Kurzstand zur Rindviehhaltung, die
zur Befestigung am Stallboden oder an einer Futterkrippe ausgebildet ist, mindestens bestehend aus einem
sich geradlinig erstreckenden unteren Abschnitt, . an dem eia Tränkebecken befestigbar ist, aus einem
gegenüber dem unteren Abschnitt abgewinkelt verlaufenden
Abschnitt und aus einem zur Anbringung eines oberen zur Halterung einer Anbindevorrichtung ausgebildeten
Querrohrs dienenden oberen Abschnitts, fladurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelt verlaufende
Abschnitt als mittlerer Abschnitt (12) etwa o,5 m Über dem unteren Ende des unteren Abschnitts (4)
beginnt.
2. Standsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der mittlere Abschnitt (12) etwa o,9 m über dem unteren Ende des unteren Abschnitts (4) endet.
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ID=6696569
Family Applications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1978
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