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Werbesäule.
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aufricht- und Die Erfindung betrifft einewZusammenlegbare Werbesäule.
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Werbesäulen sind in Form der Litfaßsäulen seit Jahrzehnten bekannt
und bieten eine große Fläche zum Plakatieren. Für werbeaktionen, die jedoch nur
im begrenzten Rahmen durchgeführt werden sollen, gegf. nur auf ein einziges Handelsunternehmen
beschränkt sind und in vielen Fällen nur innerhalb der Räume dieses Unternehmens
durchgeführt werden, ist der Einsatz von Litfaßsäulen jeoch nicht üblich. Vielmehr
beschränkt man sich im allgemeinen auf den Einsatz von Werbetafeln. In verschiedenen
Fällen ist man auch schon dazu übergegangen, den Gegenstand, für den geworben wird,
bzw. seine Verpackung, in stark vergrösserter Form darzustellen, also eine Art Schachtel
in Großformat zu konstruieren und diese dann in den Verkaufsräumen aufzustellen.
Dabei werden die Schachteln aus einzelnen Zuschnitten zusammengeklebt, um die nötige
Festigkeit zu erreichen. Denkerbewirksame Zweck wird dabei zwar vollkommen erfüllt,
jedoch ergeben sich erhebliche Probleme beim Transport dieser großvolumigen Güter.
Da im Verhältnis zum Gewicht ein unvergleichlich hohes Volumen transportiert werden
muß, wird das Werbematerial insbesondere, wenn es gleichzeitig an verschiedenen
Orten eingesetzt werden soll, erheblich verteuert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine großflächige Werbesäule
zu schafren, die einfach und preisgünstig herzustellen ist, beim Transport und der
Lagerung wenig Platz erfordert, leicht und schnell aufgestellt werden kann und sowohl
in Gebäuden
als auch im Freien verwendbar ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine aufricht- und zusammenlegbare
Werbesäule mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß sie aus mindestens einem Zuschnitt
aus Karton bzw. Pappe mit einem diesen umhüllenden Schlauch aus Kunststoffolie besteht,
und der Karton zumindest in Teilbereichen an der Kunststoffolie unter Spannung anliegt.
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Durch die Nombination von Zuschnitten aus Karton oder Pappe, mit einem
Schlauch aus Kunststoffolie, werden gieiclizeitig eine Vielzahl von Problemen gelöst.
Zunächst entfällt durch die Anordnung der Zuschnitte in den umhüllenden Kunststoffolienschlauch
die Notwendigkeit, den oder die Zuschnitte miteinander zu verkleben, da der Schlauch
die Zuschnitte miteinander verbindet.
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Mit einem einzigen Stück Schlauch und einem einziqen Zuschnitt ist
es dabei bereits möglich, eine Werbesäule dadurch zu erstellen, daß der Zuschnitt
aufgerollt und der Schlauch darübergezogen wird, so daß bereits durch die im Karton
bzw. der Pappe vorhandene Spannung ein im wesentlichen runder Zylinder entsteht,
wobei die Rundheit abhängig von der Größe des eingesetzten Kartonzuschnittes ist.
Als zweckmäßig hat sich dabei erwiesen, die Größe, oder, genauer definiert, die
Breite des Kartonzuschnittes, die in den Umfang der Werbesäule eingeht, so zu wählen,
daß sich eine zweilagige Kartonschicht ergibt, die den umhüllenden Folienschlauch
dicht anliegend ausfüllt.
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Die Kombination von umhüllendem Kunststoffolienschlauch und Kartonzuschnitt
bietet jedoch nicht nur den Vorteil der Einsparung von Bearbeitungsschritten, also
dem Verkleben des bzw. der Zuschnitte, sie löst gleichzeitig weitgehend das Problem
der Schmutzanfälligkeit und der Wetterbeständigkeit. Kunststuffolien lassen sich
durch feuchtes Abwischen sehr schnell reinigen,
schützen auf der
anderen Seite den umhüllten Gegenstand vor Wasser, also auch vor Regen, so daß die
Aufstellung dieser Werbesäule durchaus auch im Freien möglich ist. Der wesentliche
Vorteil der neuen Werbesäule liegt aber darin, daß Kartonzuschnitt und Kunststoffschlauch
als flachliegendes Material beim Versand nur sehr geringen Raum beanspruchen, d.h.
daß eine Vielzahl von Werbeträgern gleichzeitig bei einem Transport versandt werden
können, das Fahrzeug dadurch voll ausgelastet werden kann und nicht, wie bisher
bei starren Körpern, beispielsweise aus Polystyrolschaum, im wesentlichen nur Luft
transportiert wird.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Breite
des Zuschnittes größer als der halbe Umfang des Schlauches aus Kunststoffolie ist
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, ohne weitere Hilfsmittel allein durch Ausnutzung
der Spannung des Kartons in Verbindung mit dem Kunststoff schlauch eine Werbesäule
zu erzeugen, die je nach Kartonbreite eine Grullclfläche aufweist, die einem Halbkreis
oder einem Kreis entspricht, der um einen mehr oder weniger großen Kreisabschnitt
verringert wurde. Ausgestaltungen dieser Art lassen sich ausgezeichnet dazu verwerten,
Schaufensterrückwände zu dekorieren und damit werbewirksam zu gestalten.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Umfang
des Folienschlauches annähernd gleich dem Umfang des aufgerichteten Zuschnittes,
bzw. der aufgerichteten Zuschnitte, da vorteilhaft statt eines Zuschnittes auch
zwei oder mehr Zuschnitte gleichzeitig in einen Folienschlauch eingesetzt werden
können und nach der Aufrichtung eine Werbesäule ergeben.
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Der erfindungsgemäße Vorschlag, den Umfang des Folienschlauches annähernd
gleich dem Umfang des bzw. der aufgerichteten Kartonzuschnitte zu machen, ergibt
die größtmögliche Werbefläche.
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Gleichzeitig ergibt sich durch das Aneinanderstoßen der Kanten der
aufgerichteten Kartonzuschnitte eine feste Verbindung zwischen den einzelnen Zuschnitten
durch den direkten Kontakt mit dem Folienschlauch. Desweiteren liegt der Folienschlauch
dadurch sehr eben auf den Zuschnitten, so daß keine Faltenbildung das optische Bild
der Werbesäule beeinträchtigt.
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Kartonmaterialien, die in der Werbung eingesetzt werden, müssen über
eine ausgezeichnete Oberflächengüte verfügen, um den an sie gestellten Anforderungen
gerecht zu werden. Dieser Karton weist üblicherweise ein Flächengewicht zwischen
300 und 5oo g/m2 auf, wobei sich das verwendete Flächengewicht nach der Größe der
zusammenlegbaren Werbesäule richtet. Bei den bevorzugten, sehr großformatigen Abmessungen
der Werbesäule, d.h., dann, wenn Plächen von weit über einem m2 benötigt werden,
reicht die handelsübliche Stärke des Kartons jedoch nicht aus, so daß gemäß einer
besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung die in den Folienschlauch eingeschobenen
Zuschnitte von einer Pappe gebildet werden die aus mindestens zwei Kartons zusammengeklebt
ist. Durch das Kaschieren von zwei Kartons aufeinander wird eine Festigkeit erreicht,
die weit höher ist als die Festigkeit eines Kartons mit einem Flächengewicht, das
dem Flächengewicht des kaschierten Materials entspricht, da durch die Verklebung
der beiden Kartonbögen miteinander aufgrund des Eindringens des Klebers in beide
Kartonschichten eine Verfestigung der Schichten erfolgt.
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Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß der Karton
ein holzschliffhaltiger Karton mit einseitig holzfreier weißer Decklage ist. Der
Einsatz von holzschliffhaltigem Karton ermöglicht eine wesentliche Verbilligung
des Produktes, ohne daß dabei gleichzeitig der optische Eindruck verschlechtert
wird, weil dieser Karton mit einer holzfreien weißen Decklage versehen ist. Durch
das Kaschieren von zwei Kartons aufeinander
entsteht, wie bereits
beschrieben, eine Pappe, die eine höhere Festigkeit aufweist. Da in einem solchen
Fall selbstverständlich die holzschliffhaltigen Kartonseiten miteinander verklebt
werden, ergibt sich ein Zuschnitt, der an beiden Außenflächen eine holzfreie weiße
Decklage aufweist und gegenüber einem Karton gleichen Flächengewichtes eine höhere
Festigkeit besitzt.
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Um das Einführen zu erleichtern und gleichzeitig eine Beschädigung
des Folienschlauches zu verhindern, werden gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung die Ecken der Karton-bzw. Pappenzuschnitte abgerundet. Die Wahl von
annähernd gleichem Umfang des Folienschlauches und der aufgerichteten Kartonzuschnitte
führt dazu, daß das Einsetzen der Zuschnitte in den Folienschlauch geringfügig schwieriger
wird. Durch das Abrunden der Ecken der Karton- bzw. Pappenzuschnitte wird jedoch
die Gefahr der Beschädigung des Folienschlauches praktisch vermieden und die Einführung
der Zuschnitte in den Schlauch erheblich erleichtert.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß der bzw. die Kartonzuschnitte mit mindestens einer Falzlinie versehen sind.
Durch das Einbringen von Falzlinien ist es möglich, einen Zuschnitt zum Versand
auf eine relativ kleine Fläche zusammenzufalten und erst am Einsatzort durch Aufrichten
zu der gewünschten Werbefläche zu gestalten, zum anderen ergibt sich die Möglichkeit,
Vielecke mit beliebiger Kantenzahl herzustellen, wobei durch den Falz eine saubere
Verbindung von einer Kartonfläche zur anderen gegeben ist.
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Von besonderer Bedeutung ist eine Ausgestaltung der Erfindung, nach
der zwischen zwei sich gegenüberliegende Zuschnittflächen mindestens ein Abstandshalter
angeordnet ist. Zweckmäßig besteht auch dieser Abstandshalter aus Pappe und ist
ein Zuschnitt.
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Durch den Einsatz von Abstandshaltern zwischen den sich gegenüberliegenden
Kartonzuschnittflächen werden diese zur Säule aufgewölbt und die Federkraft der
Zuschnitte, mit der sich diese an den Schlauch der KunststoEfolie drücken, wird
erhöht, wodurch die Werbesäule in sich stabiler, also starrer wird.
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Desweiteren wird die Kunststoffolie glatter gespannt und erreicht
damit eine faltenfreie Oberfläche. Die Abstandshalter können in vielfacher Form
und auch aus den verschiedensten Materialien ausgeführt sein. Die Abstandshalter
können aufs Holz oder Kunststoffstäben, bzw -rohren usw. bestchen, sie können auch
flächige Gebilde sein. Aus versancltechnischen Gründen und aus Gründen der Preiswürdigkeit
bewähren sich jedoch Zuschnitte aus Pappe am besten, da sie flach gelegt werden
können und so wenig Raum beim Versand einnehmen Es ist möglich, diese Abstandshalter
so auszubilden, daß sie im wesentlichen die gewünschte Querschnittsform der Werbesäule
aufweisen. Jedoch ist dabei das Aufspreizen der Zuschnitte und vor allen Dingen
das BeCesticfen der Abstandshalter an den Zuschnitten kritisch, so daß bevorzugt
Abstandshalter eingesetzt werden, die lediglich rechteckige Form aufweisen und in
der Längsachse der Werbesäule angeordnet werden. Ihre Längeentspricht dabei praktisch
der Eiöhe der Werbesäule, wodurcii sich eine erhebliche Versteifung in Längsrichtung
der Werbesäule ergibt. Besonders bei diesen längs angeordneten Abstandshclltern
ist es vorteilhaft, wenn sie aus einem Zuschnitt aus Pappe gebildet sind und die
gleiche Länge oder im wesentlichen gleich Länge wie die Länge der Zuschnitte aufweisen
und damit der höhe der Werbesäule erltsprechen.
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Nicht im Widerspruch dazu steht die Anordnung von Zuschnitten parallel
zur Stellflciche als Bo oder als Deckel, wobei insbesondere beim Boden die Zuschnitte
nich-t vollflächig dem Querschnitt der Säule entsprechen müssen.
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Als Kunststoffolienschlauch wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung zweckmäßig eine Blasfolie aus thermoslastischem Kunststoff verwendet.
Als Material kommt neben Polypropylen, PVC und Zellglas, insbesondere Polyäthylen
in Frage, weil es eine besonders gute Wasserdampfdichte aufweist.
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PVC besitzt demgegenüber eine höhere Transparenz und eine größere
Steifigkeit, so daß mit diinneren Folien gearbeitet werden kann.
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Die Stärke cler Folie liegt zweckmäßig zwischen 2 und 200 µ und bevorzugt
zwischen 50 und 120 , wobei die Folienstärke nach dem Einsatzzweck, also der Spannung,
die der umhüllende Schlauch aushalten muß, gewählt wird Für besondere Effekte kann
die Folie eingefärbt werden, auch opak sein. Für den Einsatz im Freien ist sie zwecksmäßig
mit UV-stabilisierenden Mitteln versetzt, um eine möglichst große Haltbarkeit auch
bei Sonneneinstrahlung zu gewährleisten.
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Besonders vorteilhaft wir-d jedoch eine transparente KunststofffoLie
verwendet, die gemäß einer weiteren zweckmäßigen Au sgesta 1-tuncr der Erfindung
auch den Werbeaufdruck trägt, so daß bei Verwendung von mit Werbeaufdruck versehenen
Kartonzuschnitten das Druckbild sichtbar, aber gleicfizeitig geschützt ist. Das
mehrfarbige Bedrucken von Kunststoffolien kann bei wesentl ich höheren Geschwindigkeiten
erfolgen als das Bedrucken der relativ dicken Kartonbahn und ist damit wirtschaftlicher.
Desweiteren verleiht der hohe Glanz der Kunststoffolie dem Druck eine besondere
Wirksamkeit, so daß auch aus diesem Grund der Druck zweckmäßig auf die Folie aufgebracht
wird. Die Wirkung des Druckes wird insbesondere dadurch gesteigert, daß der weiße
Karton als Hintergrund dient, so daß vorzugsweise transparente Kuns tstoffolie als
Druckträger eingesetzt wird.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
die Folie im Konterdruck bedruckt ist. Durch Aufbringen eines Konterdruckes auf
die Folie besteht die Möglichkeit, die damit bestückte zusammenlegbare Werbesäule
auch an feuchten Plätzen und im Freien aufzustellen ohne daß die Gefahr besteht,
daß die Druckfarben durch Feuchtigkeitseinwirkung, beispielsweise Regen beeinträchtigt
werden. Desweiteren bietet die Folie über dem Druck einen mechanischen Schutz, so
daß auch ein Reiben nicht zu einem Verwischen von Konturen oder zu einem Abtragen
der Farbe führt.
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Die Länge des Folienschlauches, der über den oder die Kartonzuschnitte
gezogen wird, entspricht im allgemeinen der Länge der Kartonzuschnitte und damit
der Höhe der Werbesäule. Es liegt jedoch durchaus im Rahmen der ERfindung, auch
kürzere Folienschläuche über die aufgerichteten Zuschnitte zu ziehen, wobei auch
zwei oder mehr Schlauchabschnitte dazu verwertet werden können, um besondere optische
Effekte zu erreichen. So ist es beispielsweise denkbar, den Werbedruck direkt auf
den Karton oder auf ein zwischen Karton und Folienschlauch aufgebrachtes Blatt Papier
aufzubringen und dieses Blatt durch eine Art Banderole mit den aufgerichteten Zuschnitten
zu verbinden, wobei die Banderolenbreite dann nur der Höhe des Werbeblattes entsprechen
muß. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Schlauch in verschiedenen transparenten
Farben einzufärben und jeweils bestimmte Teile der Säule mit einer bestimmten Folienschlauchfarbe
zu umhüllen.
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Besonders zweckmäßig, insbesondere für den Außeneinsatz der Werbesäule
ist jedoch der Vorschlag, den Kunststoffolienschlauch über den oberen und den unteren
Rand des, bzw. der aufgerichteten Zuschnitte hinausragen zu lassen, nach innen umzuschlagen
und an der Innenseite der, bzw. des Zuschnittes zu befestigen.
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Durch diese Maßnahme werden die Kanten der Zuschnitte weitgehend geschützt
und es kann auch hier weder Feuchtagkeit eindringen noch eine direkte mechanische
Beschädigung erfolgen.
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Wie bereits oben angeführt, wird vorteilhaft ein Folienschlauch eingesetzt,
der zweckmäßig durch Extrudieren erzeugt ist und zwar direkt in der Breite, in der
er eingesetzt werden soll.
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Das Extrusionsverfahren ist bekanntlich das billigste FolienherstellverShren,
so daß sich hier ein sehr preiswerter Schlauch ergibt, zumal, wenn man berücksichtigt,
daß kein gesonderter Arbeitsgang für die Schlauchherstellung anfällt.
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Auch der als Schlauch geblasene Kunststoff kann im Konterdruck bedruckt
werden, wobei dann allerdings nach Zerteilen in einzelne Schlauchabschnitte der
Schlauch gewendet werden muß. Es ist aber auch möglich, statt des Schlauches aus
einer Extrusionsanlage eine gegossene Folie einzusetzen und diese längs zu verschweißen,
so daß ein Schlauch entsteht. Aus wirtschaftlichen Gründen ist jedoch dem Einsatz
von Blasfolie der Vorzug zugeben.
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Die Grundfläche, bzw. der Querschnitt der Werbesäule, kann eine Vielfalt
von Formen aufweisen, wie es durch das vorher beschriebene Einbringen von Falzlinien
erreicht wird. So ist es möglich, daß die Werbesäule den Grundriss eines Vielkantes
aufweist. Besonders bevorzugt ist jedoch die Ausbildung der Grundfläche als doppelter
Kreisabschnitt. Bei der Ausführung als Vielkant ist entweder eine Vielzahl von einzelnen
Zuschnitten, also der Zahl entsprechend der Kantenzahl des Grundrisses erforderlich,
oder es müssen in den Zuschnitt Falzlinien eingebracht werden Beide Möglichkeiten
führen bei der Aufrichtung zu erhöhtem Arbeitsaufwand. Eine Werbesäule, deren Grundriss
durch einen doppelten Kreisabschnitt gebildet ist, dessen Sekanten aneinander liegen,
so daß sich zwei Kreisbögen bilden, die sich in je einer Spitze treffen, ergibt
demgegenüber die Möglichkeit, lediglich zwei Zuschnitte einzusetzen und mit diesen
zwei Zuschnitten zwei große Werbeflächen zu erhalten,
die nur durch
einen mittig, in der Längsrichtung angebrachten Abstandshalter gegeneinander abgestützt
sind. Durch die Verwendung von drei Kartonzuschnitten, bzw. Pappezuschnitten und
einen Kunststoff schlauchabschnitt, ist so unter Einsatz weniger Mittel eine großflächige
Werbesäule zu erstellen, die in ihren Ausmaßen durchaus der Größe üblicher Litfaßsäulen
entsprechen kann. Gleichzeitig bietet sie sich in optisch sehr gefälliger Form dar,
was die Werbewirksamkeit dieser Säule unterstreicht.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zwischen
die aufgerichteten Zuschnitte ein dem Querschnitt der Werbesäule entsprechender
Deckel und/oder Boden eingefügt ist.
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Der Deckel auf der Werbesäule bietet dabei die Gewähr, daß keine unerwünschten
Fremdkörper in das Innere der Werbesäule gelangen. Sie kann beispielsweise nicht
als Papier- oder Abfallkorb unzulässigerweise benutzt werden. Desweiteren gestattet
der Deckel einen relativ wasserdichten Abschluß und damit die Verhinderung des Eindringens
von Regen beim Aufstellen der Werbesäule im Freien. Das Einbringen eines Bodens
ergibt sich im allgemeinen dann als zwingende Forderung, wenn die Säulen beträchtliche
Höhe aufweisen und aufgrund dieser Höhe eine Befestigung zum Untergrund erforderlich
wird, um der Säule die erforderliche Standfestigkeit zu verleihen.
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Die Forderung nach Sicherung der Standfestigkeit gewinnt insbesondere
dann Bedeutung, wenn die Säule im Freien aufgestellt wird, wo eine ortsfeste Verankerung
der Säule am Boden nicht möglich oder nicht zweckmäßig ist.
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Zweckmäßig wird deshalb der Boden dieser Säule zusätzlich beschwert.
Im einfachsten Fall kann das dadurch geschehen, daß Back- oder Pflastersteine in
den Boden eingelegt werden, der vorteilhaft zu diesem Zweck nicht die volle Stellfläche
der Werbesäule bedeckt, sondern Ausnehmungen aufweist, um die
Beschwerstücke
einzubringen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Sand o.ä. Gut, evtl. abgepackt
in Tüten oder Säckchen auf den Boden aufzubringen, und so die Standfestigkeit zu
erhöhen.
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Gemäß einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung der ERfindung wird die
zusammenlegbare Werbesäule dadurch hergestellt, daß zunächst ein extrudierter Schlauch
aus Kunststoffolie bedruckt, zu der der Höhe der Werbesäule entsprechenden Abschnitten
abgelängt, der so erhaltene Abschnitt aufgesrezt, der zusammengelegte Kartonzuschnitt
in diesen Abschnitt eingeschoben und aufgerichtet wird und dann durch Einbringen
der Abstandshalter zwischen die Kartonzuschnittflächen zur Werbesäule geformt wird.
Das Extrudieren der Kunststoffolie erfolgt dabei ebenso wie das Bedrucken, das Ab
längen und das Erstellen der zugehörigen Kartonzuschnitte werkseitig, so daß lediglich
das Aufspreizen des Kunststoffabschnittes und Einführen und Aufrichten der Kartonzuschnitte
am Platz der Werbung vorgenommen werden muß. Gegenüber bisher üblichen voluminösen
Werbeträgern ergibt sich dadurch eine erhebliche Einsparung an Arbeitszeit. Gleichzeitig
wird durch Verlagerung der wesentlichen Arbeiten, wie Drucken usw.,an einen Ort
eine bedeutende Rationalisierung erreicht.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 1 zeigt eine zusammenlegbare Werbesäule mit rundem Querschnitt,
Fig 2 eine solche mit halbkreisförmigem Querschnitt und Fig. 3 eine Werbesäule,
bei der der Querschnitt durch einen doppelten Kreisabschnitt gebildet ist.
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Alle Figuren sind in perspektivischer Darstellung gezeichnet, wobei
gleiche Teile gleiche Bezugsziffern tragen.
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In Fig. 1 besteht die Werbesäule lediglich aus zwei Teilen, nämlich
dem Zuschnitt 1 und den diesen umhüllenden Schlauch 2
aus Kunststoffolie.
Die Breite des Zuschnittes 1 ist dabei so gewählt, daß zwei volle Umschlingungen
aus dem Kartonmaterial gebildet werden. Als Karton wurde ein Karton mit einem Gewicht
von 250 g/m2 eingesetzt. Der Umfang der Säule betrug 1400 mm bei einer Höhe von
dos mm. Als umhüllende Folie wurde geblasener Polyäthylenschlauch verwandt, der
mit einem Konterdruck versehen wurde. Aufgrund der dem Karton innewohnenden Spannungen
ist es nicht erforderlich gewesen, einen Abstandshalter innerhalb der Werbesäule
anzuordnen. Es ergab sich als Stellfläche ein fast völlig kreisrundes Gebilde.
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Die Werbesäule nach Fig. 2 besteht aus einem Zuschnitt 1.
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An diesen greifen Deckel 6 und Boden 7 an, die an den aufgerichteten
Zuschnitt 1 gesetzt sind und gegen den Schlauch 2 andrücken.
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Die Werbesäule gemäß Fig. 3 besteht aus zwei Zuschnitten 1, die von
einem Schlauch 2 umhüllt sind und durch einen Abstandshalter 5 aufgespreizt werden.
Der Abstandshalter 5 besteht aus einem Pappenzuschnitt, der sich über die gesamte
Höhe der Werl>säule entlang der Mitte der Zuschnitte 1 erstreckt. Die Zuschnitte
1 weisen abgerundete Ecken 3 auf, damit sie leichter in den Schlauch 2 eingeführt
werden können. Der Schlauch 2 ist über die Kanten der Zuschnitte 1 geschlagen und
bildet den Folienumschlag 4.
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