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Stehplakat aus steifer Pappe o. dgl. mit senkrecht zur Stehkante "angeordneten
Knickkanten Es ist bekannt, zum Auskleiden von Schaufensterrückwänden, _-#usstellungskojen
u. dgl. mit Werbeaufdruck versehene Stehplakate aus Wellpappe zu verwenden, deren
Wellen in senkrechter Richtung verlaufen. Die Bentitzung derartiger Plakate bietet
den Vorteil, daß sich die betreffenden Plakate ohne Schwierigkeit den in verschiedenartigster
Weise gestalteten Schaufensterabmessungen anpassen lassen und dabei in senkrechter
Richtung eine genügende Steifigkeit aufweisen. iun nicht in sich zusammenzusinken.
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Uni für derartige Zwecke auch das in bekannter Weise aus steifer Pappe
o. dgl. hergestellte und mit senkrecht zur Stehkante angeordneten Knickkanten versehene
Stehplakat verwenden zu können, werden erfindungsgemäß die durch die Knickkanten
in der fortlaufenden Plakatbahn abgegrenzten Tafeln ihrerseits durch zahlreiche
auf der Rückseite angeordnete Ritzlinien in schmale Felder unterteilt, die ein Biegen
und Zusammenrollen der steifen Plakatbahn ermöglichen. Die Größe der Felder richtet
sich jeweils nach (lern besonderen Werbezweck. Die Felder können gleiche Breite
haben, sie können aber auch verschiedene Breitenabmessungen aufweisen. Das Bedrucken
kann in der Weise erfolgen, daß jedes einzelne Feld denselben Aufdruck erhält, es
können aber auch mehrere Felder gruppenweise zusammengefaßt und bedruckt «-erden.
Dabei kann bei Gruppen von zwei oder mehr Einzelfeldern jedes Feld einen von dem
des anderen abweichenden Aufdruck tragen. Die Gruppen würden sich, «-as den Aufdruck
betrifft, bei fortlaufend, r Fertigung des Plakatstreifens natürlich dauernd wiederholen.
Die obere Kante der einzelnen Felder oder von Feldergruppen kann entsprechend dem
besonderen Werbezweck mit Verzierungen versehen werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform in schematischer
Darstellungsweise veranschaulicht.
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Die Abb. i und 2 zeigen in Ansicht von vorn bzw. Aufsicht eine gemäß
der Erfindung ausgeführte Schaufensterauskleidung an Ort und Stelle untergebracht.
Der aus einer längeren Bahn aus in sich steifem Material abgetrennte Abschnitt besteht
im dargestellten Falle aus sieben Tafeln, i, die durch senkrecht verlaufende Knickkanten
oder Rilllinien 2 voneinander getrennt sind, so daß die einzelnen Tafeln gelenkig
zusammenhängen. Die Knickkanten sind, wie Abb. 2 erkennen läßt, abwechselnd von
der einen und von der anderen Seite in das Material eingearbeitet. Die Plakatbahn
läßt sich vermöge der Unterteilung in einzelne Tafeln, wie Abb. 2 zeigt, den Ecken
und Krümmungen des Schaufensters o. dgl. leicht anpassen, indem man Knickkanten
:2 in der Nähe der in Frage kommenden Biegestellen auswählt und die mit den übrigen
in einen Winkel zu stellenden Felder des Plakats entsprechend umbiegt.
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Die Anpassungsmöglichkeit an verschiedenartig
gestaltete
Hintergründe wird erfindungsgemäß dadurch erhöht, daß die Tafeln i, wie in Abb.
3 und 4 dargestellt, in sich nochmals, und zwar in verhältnismäßig schmale Felder
3, unterteilt sind. Dies geschieht durch von hinten in das Material eingearbeitete
Ritzlinien 3d, die die Tafeln nicht vollständig durchdringen, so daß ihre Vorderseite
vollständig glatt bleibt. Die Trennlinien 3 werden zweckmäßig schwächer ausgebildet
als die Knickkanten 2, die die einzelnen Plakattafeln i voneinander trennen. Man
kann aber natürlich auch, ohne die Linien 2 besonders hervorzuheben, Knickkanten
oder Ritzlinien in geringen gegenseitigen Abständen über die ganze Länge der Materialbahn
durchgehen lassen.
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Dadurch, daß man die Auskleidung in bekannter Weise in Form einer
zusammenhängenden Bahn herstellt, ist es möglich, das für die Auskleidung eines
bestimmten Schaufensters gewünschte Stück durch einfaches Ausschneiden aus dem fortlaufenden
Material zu gewinnen, wobei als Schnittlinie zweckmäßig eine der Knickkanten gewählt
wird. Mit Hilfe des neuen Plakats kann man vorspringende und einspringende Teile
von Schaufensterrückwänden, Ausstellungskojen, Bogen, Säulen u. dgl. ausschmückenr,
ohne daß man, auch bei Verwendung von an sich steifem Material, Gefahr läuft, durch
Brechen, Reißen, Knittern unschöne Stellen im Bilde zu erhalten. Ferner läßt sich
das neue Plakat ohne Schwierigkeit rollen. Außerdem kann aber das Material auch
durch Zusammenfalten in den die Plakatfelder trennenden Knickkanten 2 für den Versand
auf einen kleineren Raum gebracht werden. Zu diesem Zwecke «-erden die genannten
Knickkanten, wie erwähnt, vorteilhafterweise abwechselnd von verschiedenen Seiten
der Materialbahn her eingeprägt, um ein harmonikaartiges Aufeinanderlegen zu ermöglichen.
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Auf die besondere Form der die Auskleidung bildenden einzelnen Tafeln
i sowie aitt ihre Abmessungen und die der durch die Linien 3 abgeteilten Felder
kommt es nicht an. Wesentlich ist eine solche Unterteilung, daß sich die Auskleidung
einem nicht ebenen Hintergrunde anschmiegen und außerdem auf einen kleinen Raum
zusammenfalten sowie gegebenenfalls auch rollen- läßt.