DE2905512B1 - Einstellbare Sonnenuhr - Google Patents

Einstellbare Sonnenuhr

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B49/00Time-pieces using the position of the sun, moon or stars
    • G04B49/02Sundials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Unmittelbar neben dem unteren Schwenklager 13 ist am freien Ende des Haltebügels 10 eine Einstellscheibe 18 drehbar gelagert. Die Einstellscheibe 18 weist auf einer in sich geschlossenen kreisförmigen Linie 19 Erhebungen 20 und Vertiefungen 21 entsprechend der Zeitgleichungskurve 22 gemäß F i g. 4 auf. Ein an dem Innenbügel 4 starr angebrachter Fühler 23 tastet die Erhebungen und Vertiefungen an der Einstellscheibe 18 ab und verschwenkt entsprechend den Innenbügel 4 relativ zu dem Haltebügel 10, wodurch der Schatten 17 des Gnomon 3 auf eine andere Stelle des Skalenträgers 16 fällt.
  • Die Erhebungen 20 und Vertiefungen 21 sind am Rand 24 der kreisförmigen Einstellscheibe 18 angeordnet und erstrecken sich parallel zu ihrer Drehachse 25, die vorzugsweise senkrecht auf der von dem Gnomon 3 aufgespannten Achse steht. Eine Skala 26 für die Tage des jahres ist auf der Stirnfläche 27 der Einstellscheibe 18 angeordnet, und zwar in exakter Zuordnung zu den Erhebungen 20 und Vertiefungen 21 der Zeitgleichungskurve 22. Die jeweilige Höhe des Randes 24 an der Einstellscheibe 18 ist hierbei ein Maß für die Zeitgleichungskurve 22. Ein Zeiger 28 am unteren Ende des Gnomon 3 dient zur genauen Einstellung der Einstellscheibe 18 auf das Datum des jeweiligen Tages.
  • Eine Feder 29 sorgt dafür, daß der Innenbügel 4 mit seinem Fühler 23 immer gegen den Rand 24 der Einstellscheibe 18 gedrückt wird.
  • Anstelle der Feder 29 kann allerdings auch ein zweiter Fühler gegenüber von dem Fühler 23 vorgesehen sein und sich auf einer Gegenkurve abstützen. Dies ist allerdings in den Figuren nicht dargestellt.
  • Die Zeitgleichungskurve 22 in Fig.4 zeigt die Abweichungen in Minuten über das Jahr verteilt. Diese Abweichungen schwanken zwischen einem Voreilen und einem Nachgehen, wobei nur an vier Tagen des Jahres eine exakte Zeitangabe ohne Korrektur bei einer Sonnenuhr erfolgt. Die Abweichungen schwanken zwischen plus 14 und minus 16 Minuten.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Sonnenuhr 1 die Zeitgleichung als Kurve auf der Rückseite der Einstellscheibe 18 angeordnet ist und unmittelbar mit Hilfe eines stabförmigen Fühlers 23 abgegriffen wird, ist der gesamte Aufbau der Sonnenuhr 1 sehr einfach und unkompliziert. Die verschiedenen Skalen sind austauschbar auf der Sonnenuhr 1 angebracht, damit sie in verschiedenen Ländern und sowohl auf der nördlichen als auch auf der südlichen Erdhälfte nach Vornahme geringfügiger Änderungen benutzt werden kann.
  • Der Skalenträger 16 für die Uhrzeit ist lösbar an dem Innenbügel 4 befestigt, damit die Zeitskala auf die jeweilige Ortszeit eingestellt bzw. entsprechend korrigiert werden kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellte Ausführungsform beschränkt, vielmehr können auch noch mannigfache Änderungen vorgenommen werden, ohne von dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken abzuweichen. So ist es beispielsweise auch möglich, ein Gegengewicht 30 am Innenbügel 4 bzw. am Skalenträger 16 anzuordnen, damit der Fühler 23 immer gegen die Einstellscheibe 18 gedrückt wird. Anstelle der Kraft der Feder 29 bei dem in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel bzw. der zwangsweisen Führung des Innenbügels 4 bei Verwendung von zwei Fühlern 23, die an analogen Kurven bzw.
  • Gegenkurven anliegen, dient bei Verwendung eines Gegengewichtes 30 die Schwerkraft dazu, um den Fühler 23 an die Einstellscheibe 18 anzupressen und damit den Innenbügel 4 mit dem Skalenträger 16 in die korrigierte Stellung zu bringen.
  • Ferner versteht es sich, daß die Sonnenuhr von ihrem Design her beliebig gestaltet werden kann.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Einstellbare Sonnenuhr mit einem starr angeordneten Gnomon und einem Skalenträger für die Uhrzeit, der verstellbar in einem Rahmen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellscheibe (18) am Rahmen (2) um eine Achse (25) drehbar gelagert ist, die senkrecht zur Achse des Gnomons (3) steht, daß die Einstellscheibe (18) auf einer in sich geschlossenen, kreisförmigen Linie (19) Erhebungen (20) und Vertiefungen (21) entsprechend der Zeitgleichungskurve (22) sowie eine zugeordnete Skala der Tage des Jahres trägt und daß ein Fühler (23) vorgesehen ist, der die Erhebungen (20) und Vertiefungen (21) an der Einstellscheibe (18) abtastet und auf den Skalenträger (16) überträgt.
  2. 2. Sonnenuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellscheibe (18) kreisförmig ist, daß die Erhebungen (20) und Vertiefungen (21) der Zeitgleichungskurve (22) an ihrem Rand (24) angeordnet sind und sich parallel zu ihrer Drehachse (25) erstrecken und daß die Skala (26) für die Tage auf der Stirnfläche (27) der Einstellscheibe (18) angeordnet ist.
  3. 3. Sonnenuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) aus einer Grundplatte (5) mit Klemmkörpern (6, 7) und einem an diesen verstellbar befestigten Haltebügel (10) besteht, der mit einer Winkelskala (11) für die geographische Breite des Aufstellortes versehen ist, daß an diesem ein Innenbügel (4) radial innen sowie um die Achse des Gnomons (3) schwenkbar gelagert ist und den Skalenträger (16) für die Uhrzeit trägt.
  4. 4. Sonnenuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (23) am schwenkbaren Innenbügel (4) unmittelbar neben seinem der Einstellscheibe (18) benachbarten Schwenklager (13) angeordnet ist.
  5. 5. Sonnenuhr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den Innenbügel (4) beaufschlagende und dadurch den Fühler (23) gegen die Einstellscheibe (18) drückende Feder (29).
  6. 6. Sonnenuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Fühler gegenüber von dem ersten Fühler (23) am Innenbügel (4) angeordnet ist und sich auf einer Gegenkurve abstützt, die entsprechende Erhebungen und Vertiefungen wie die Erhebungen (20) und Vertiefungen (21) aufweist und zusammen mit diesen den Innenbügel (4) zwangsweise führt.
  7. 7. Sonnenuhr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein am Innenbügel (4) oder am Skalenträger (16) angeordnetes Gegengewicht (30) zur Erzeugung einer Andruckkraft des Fühlers (23) an der Einstellscheibe (18).
    Die Erfindung betrifft eine einstellbare Sonnenuhr mit einem starr angeordneten Gnomon und einem Skalenträger für die Uhrzeit, der verstellbar in einem Rahmen gelagert ist.
    Sonnenuhren wurden vor allem im ausgehenden Mittelalter in verschiedensten Ausführungsformen entwickelt und erfreuen sich grundsätzlich auch heute noch großer Beliebtheit. Ein wesentlicher Nachteil ist allerdings, daß die Zeitangabe des Schattens der Sonnenuhr praktisch niemals mit der tatsächlichen Ortszeit übereinstimmt, da Sonnenuhren durch die jahrzeitlichen Veränderungen des Sonnenstandes mehr oder weniger erheblich falsch gehen. Man hat aus diesem Grund bereits eine sogenannte Präzisions-Sonnenuhr entwickelt, bei der die Möglichkeit besteht, Abweichungen des Sonnenstandes anhand der Werte der Zeitgleichung zu korrigieren. Diese bekannte Präzisions-Sonnenuhr ist aber unhandlich und läßt sich nicht mit einfachen Mitteln herstellen.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einstellbare Sonnenuhr zu schaffen, die besonders einfach aufgebaut ist und alle Vorzüge der bekannten Präzisions-Sonnenuhr besitzt.
    Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß eine Einstellscheibe am Rahmen der Sonnenuhr um eine Achse drehbar gelagert ist, die senkrecht zur Achse den Gnomons steht, daß die Einstellscheibe auf einer in sich geschlossenen, kreisförmigen Linie Erhebungen und Vertiefungen entsprechend der Zeitgleichungskurve sowie eine zugeordnete Skala der Tage des Jahres trägt und daß ein Fühler vorgesehen ist, der die Erhebungen und Vertiefungen an der Einstellscheibe abtastet und auf den Skalenträger überträgt.
    Mit Hilfe der Einstellscheibe wird der Skalenträger für die Uhrzeit entsprechend der für einen bestimmten Tag des Jahres vorgegebenen Abweichung aufgrund der Zeitgleichungskurve verschwenkt, so daß an der Sonnenuhr bzw. mit Hilfe ihres Schattens eine exakt richtige Zeit ablesbar ist. Der konstruktive Aufwand für diese Sonnenuhr ist nur gering, da die von Hand verstellbare Einstellschraube unmittelbar mit einem Fühler zusammenarbeitet, der den Skalenträger für die Uhrzeit verstellt bzw. dadurch die Uhrzeit korrigiert.
    Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
    Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sonnenuhr, Fig. 2 eine Seitenansicht in kleinerem Maßstab, F i g. 3 eine Einzelheit, die das Zusammenwirken der Einstellscheibe mit dem Fühler zeigt und F i g. 4 die Zeitgleichungskurve.
    Eine erfindungsgemäße Sonnenuhr 1 besteht aus einem Rahmen 2, in dem um das als Stab oder Schnur ausgebildete Gnomon 3 als Achse ein halbkreisbogenförmiger Innenbügel 4 schwenkbar gelagert ist. Zu dem Rahmen 2 gehört eine Grundplatte 5 mit zwei Klemmkörpern 6, 7 in Gestalt von zwei Bogenstücken, zwischen denen mittels Schrauben 8, 9 ein halbkreisbogenförmiger Haltebügel 10 mit einer Winkelskale 11 zur Einstellung der geographischen Breite des Aufstellortes befestigbar ist. Mittels zweier Schwenklager 12 und 13 ist der Innenbügel 4 radial innerhalb des Haltebügels 10 gelagert und trägt mit einer verstellbaren Befestigung 14, 15 einen Skalenträger 16, auf den der Schatten 17 des Gnomon zum Ablesen der Uhrzeit fällt. Der Skalenträger 16 ist ein schmaler, halbkreisbogenförmiger Streifen.
DE19792905512 1979-02-14 1979-02-14 Einstellbare Sonnenuhr Granted DE2905512B1 (de)

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DE2905512B1 true DE2905512B1 (de) 1979-10-11
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DE102006036313B3 (de) * 2006-08-03 2007-11-08 Herzog, Markus, Dr. Sonnenuhr

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