DE2905318A1

DE2905318A1 - Messgeraetegehaeuse mit auswechselbarem messkalentraeger

Info

Publication number: DE2905318A1
Application number: DE19792905318
Authority: DE
Inventors: Theo Ing Grad Friedrich; Kurt Ing Grad Henneberger
Original assignee: Metrawatt GmbH
Current assignee: Metrawatt GmbH
Priority date: 1979-02-13
Filing date: 1979-02-13
Publication date: 1980-08-21
Also published as: NO151098B; CH643946A5; NO151098C; NO800376L

Description

Meßgerätegehäuse mit auswechs elbarem Meßskalenträger
Die Erfindung bezieht sich auf ein Meßgerätegehäuse zum Schalttafeleinbau, in das ein Meßwerk mit Zeiger einsetzbar ist und das eine rechteckige bis quadratische Frontseite mit Gehäuseflansch aufweist, wobei an einer Mantelseite des Gehäuses ein Gehäuseschlitz zum Ein- bzw. Ausschieben eines auswechselbaren Meßskalenträgers vorhanden ist.
Ein derartiges Meßgerätegehäuse ist aus der DE-AS 22 63 836 bekannt. Beim bekannten Meßgerätegehäuse erfolgt die Führung des Meßskalenträgers durch eine gegen die ebene Frontseite des Gehäuses gedrückte Blende sowie ein aufsetzbares Deckglas. Die Abdeckung des Gehäuseschlitzes sowie die Fixierung des Meßskalenträgers erfolgt durch einen aufschnappbaren Rahmen.
Dieses bekannte Meßgerätegehäuse hat den Nachteil, daß der als Schlitzabdeckelement dienende Rahmen bei einem Ein- bzw.
Ausschieben des Meßskalenträgers vollkommen vom Gehäuse getrennt werden muß. Dadurch kann es leicht vorkommen, daß das Element nicht mehr sorgfältig genug eingedrückt bzw. aufgesetzt wird, so daß die Öffnung nicht vollkommen abgedeckt wird. Es ist auch möglich, daß das Element verloren geht oder nach einem Skalenwechsel überhaupt nicht mehr aufgesetzt wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Meßgerätegehäuse zum Schalttafeleinbau zu entwickeln, welches ein Auswechseln des Meßskalenträgers ermöglicht, ohne daß dabei Teile des Gehäuses bzw. eine vorgesehene Schlitzabdeckung vom Gehäuse abgenommen werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gehäuseschlitz durch eine unverlierbar gelenkig an der Mantelseite angebrachte Schlitzabdeckklappe derart verschließbar ist, daß ein zwangsweiser Verschluß des Gehäuseschlitzes beim Einsetzen des Gehäuse in den Schalttafelausschnitt erfolgt.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß nach erfolgtem Skalenwechsel ein eindeutiger Verschluß des Skalenschlitzes zwangsweise erfolgt, bei nicht ordnungsgemäßem Einschub des Skalenträgers ist eine Montage des Gehäuses in der Schalttafel nicht möglich. Ein eindeutiger Verschluß des Skalenschlitzes ist insbesondere aus elektrischen Sicherheitsgründen und zur Verhinderung einer Verschmutzung des Gehäuseinnern von Vorteil. Das Meßgerätegehäuse mit der erfindungsgemäßen Schlitzabdeckung ist schließlich billig herstellbar, der Meßskalenträger ist leicht auswechselbar und zugänglich und wird zudem sicher gehalten.
Eine erste Ausführungsform des Meßgerätegehäuse ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzabdeckklappe Scharniergegenlager zur Aufnahme von an der Mantelseite des Gehäuse angeformten Gelenkstiften aufweist.
Gemäß einer zweiten alternativen Ausführungsform ist die Schlitzabdeckklappe über ein FiLmscharnier an der Mantelseite des Gehäuses direkt angeformt.
Nach einer Ausbildung der Erfindung weisen die der Mantelseite mit dem Gehäuseschlitz anliegenden Gehäuseseiten Gritftaschen zur Aufnahme von seitlich an der Schlitzabdeckklappe angeformte Lappen auf. Ein Öffnen der Klappe ist somit ohne Werkzeug möglich und es wird in vorteilhafter Weise Schutz gegen Staub und Verschmutzung des Gehäuseinnern gewährleistet.
Desweiteren kann der Gehäuseschlitz Anschrägungen aufweisen.
Dies ermöglicht vorteilhaft ein sicheres Einführen des Meßskalenträgers.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der Gehäuseschlitz an beiden Schlitzenden angeschrägte Erhöhungen auf.
Hierdurch wird vorteilhaft ein Verkratzen des Skalenträgers während des Einschiebens vermieden.
Ferner können sowohl Gehäuseschlitz als auch Schlitzabdeckklappe aneinander angepaßte, angeformte Stufen und Erhöhungen aufweisen. Hierdurch wird der Gehäuseschlitz vorteilhaft kriechstromsicher und der Verschluß wird staubdicht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen die Schlitzabdeckklappe eine oder mehrere vorstehende Rastnase (n) und der Gehäuseschlitz eine daran angepaßte Ausnehmung auf. Beim Zuklappen der Abdeckklappe schnappt die Rastnase in die Ausnehmung ein und die Klappe kann selbsttätig nicht mehr zurückfallen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht des Meßgerätegehäuses mit geschlossener Schlitzabdeckklappe; Fig. 2 einen Schnitt durch das Meßgerätegehäuse längs der Linie A - A der Fig. 1; Fig. 3 das Meßgerätegehäuse mit Gehäuseschlitz ohne Schlitzabdeckklappe und Meßskalenträger.
In Fig. 1 ist eine Ansicht des Meßgerätegehäuses mit geschlossener Schlitzabdeckklappe dargestellt. Das Meßgerätegehäuse enthält ein hier nicht dargestelltes Meßwerk mit Zeiger. Am Meßgerätegehäuse 1 ist an einer Mantelseite 2 nahe eines Gehäuseflansches bzw. Gehäusefrontrahmens 3 ein Gehäuseschlitz 4 (dargestellt in Fig. 2, in Fig. 1 verdeckt) zum Einschieben eines Meßskalenträgers 5 (dargestellt in Fig. 2, in Fig. 1 verdeckt) angeordnet. Der Gehäuseflansch 3 dient dabei als Anschlagfläche beim Einbau des Meßgerätegehäuses 1 in eine Schalttafelöffnung.
Der Gehäuseschlitz 4 ist an der Seite des Meßgerätegehäuse 1 angebracht, die der Schalttafel beim Einschieben zugewendet ist. Der Gehäuseschlitz 4 wird durch eine Schlitzabdeckklappe 6 abgedeckt. Schlitzabdeckklappe 6 und Meßgerätegehäuse 1 sind durch Stiftscharniergelenke,jeweils bestehend aus einem am Gehäuse 1 angeformten Gelenkstift 7 und einem an der Klappe 6 angeformten Scharniergegenlager 8, fest miteinander verbunden. Das Scharniergegenlager 8 ist dabei federnd gestaltet, so daß das Lager 8 auf einen Gelenkstift 7 aufgeschnappt werden kann. Der Öffnungswinkel der Klappe 6 ist dabei so gewählt, daß die Klappe beim Einschieben in die Schalttafel zwangsweise geschlossen wird. Der Meßskalenträger 5 kann dabei ohne Werkzeug entnommen und eingeschoben werden.
Die der Mantelseite 2 anliegenden weiteren Gehäuseseiten 9 weisen Grifftaschen bzw. seitliche Aussparungen 10 zur Aufnahme von seitlich übergreifenden Lappen 11 der Klappe 6 auf. Es wird so ein griffgünstiges Öffnen der Klappe ohne Werkzeug ermöglicht. Desweiteren wird hiermit eine Abdichtung gegen Staub erzielt und der erfonderliche Kriechweg gewährleistet.
In Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Meßgerätegehäuse 1 längs der Linie A - A der Fig. 1 dargestellt, der weitere Einzelheiten der Klappe sowie des Schlitzes 4 zeigt. Zur 'sicheren Einführung des Meßskalenträgers 5 ist der Gehäuseschlitz 4 mit Anschrägungen 12 versehen. Um beim Einschieben des Skalnträgers 5 ein Verkratzen zu vermeiden, ist der Schlitz 4 in seinem mittleren Bereich breiter als an-den beiden Schlitzenden. Zur eindeutigen Lagezuordnung sind an den beiden Schlitzenden angeschrägte Erhöhungen 13 angebracht (siehe hierzu auch Fig. 3).
Der Gehäuseschlitz 4 weist mehrere Stufen auf. Ausgehend von der Bodenfläche 14 des Schlitzes 4 sind Stufen 15 (in Fig. 2 von der Rastnase 17 verdeckt) und 16 vorgesehen, um einen staubdichten Verschluß und die notwendigen Kriechweglängen zu erreichen. Zur Aufnahme von Rastnasen 17 der Klappe 6 dienen Ausnehmungen 18 des Gehäuseschlitzes 4.
Durch die Anordnung der bereits erwähnten Drehgelenke zwischen Klappe 6 und Schlitz 4 ist eine unverlierbare Ab- deckung für den Meßskalenträger 5 entstanden. Anstelle des in den Zeichnungen 1, 2 und 3 dargestellten Stiftscharniers ist auch eine Variante mit einem angeformten Filmscharnier möglich.
Der Meßskalenträger 5 weist eine Erhöhung 19 an seiner dem Schlitz 4 zugewandten Kante auf. Dadurch wird einerseits ein verdrehtes Einstecken des Trägers 5 in den Schlitz 4 verhindert, andererseits eine definierte Andrückstelle für die Abdeckklappe 6 geschaffen. Die Abdeckplatte 6 weist an entsprechender Stelle eine taschenförmig ausgebildete Vertiefung 20 auf. Desweiteren ist im Meßskalenträger 5 ein hier nicht dargestellter Ausschnitt zum Durchführen der Meßwerkachse mit Zeiger eingeformt.
Mit Bezugszeichen 21 ist ein Deckglas des Meßgerätegehäuse 1 bezeichnet. Dieses Deckglas wird im Normalfall durch einen von vorn aufdrückbaren Rahmen gehalten (in den Zeichnungen nicht dargestellt). Zur sicheren Führung des Skalenträgers 5 nach Einschub in den Gehäuseschlitz 4 dienen einerseits die bereits erwähnten angeschrägten Erhöhungen 13 an beiden Schlitzenden, andererseits an der Innenkante des Gehäuses angeformte hier nicht dargestellte Führungszapfen.
Ein oder mehrere auf der Schlitzabdeckklappe 6 angebrachte Stege 22 dienen zur Versteifung der Klappe 6 und als Anlage im Schalttafelausschnitt. Die Schlitzabdeckklappe 6 weist mehrere an die Stufen 15 und 16 sowie die Bodenfläche 14 des Schlitzes 4 angepaßte Erhöhungen 23, 24, 25 und 26 auf. Die Erhöhungen 23 und 25 greifen dabei auf die Bodenfläche 14 des Schlitzes 4, während die Erhöhung 24 auf den eingeschobenen Meßskalenträgera5 drückt. Erhöhung 26 schließlich liegt hinter Stufe 16 und ist weiterer Teil der labyrinthartigen Abdeckung des Schlitzes 4. Die Erhöhungen 23, 24, 25 und 26 dienen neben der Abdichtung auch zur Versteifung der Schlitzabdeckklappe 6.
In Fig 3 ist das Meßgerätegehäuse 1 mit Gehäuseschlitz 4, jedoch ohne Schlitzabdeckklappe 6 und Meßskalenträger 5 dargestellt. Insbesondere sind die an beiden Enden des Schlitzes 4 angeordneten, zur Führung des Skalenträgers 5 dienenden angeschrägten Erhöhungen 13 zu erkennen. Desweiteren ist die zwischen Gehäuseflansch 3 und Schlitz 4 liegende Stufe 15 sowie die zwischen der weiteren Stufe 16 und der zum Schlitz 4 weisenden Anschrägung 12 liegende Bodenfläche 14 zu sehen. Die der Mantelseite 2 benachbarten Gehäuseseiten 9 weisen die bereits erwähnten Grifftaschen 10 als seitliche Aussparungen auf. Zwischen Stufe 15 und Gehäuseflansch 3 liegen schließlich die beiden Ausnehmungen 18.

Claims

Ansprüche Meßgerätegehäuse zum Schalttafeleinbau, in das ein Meßwerk mit Zeiger einsetzbar ist und das eine rechteckige bis quadratische Frontseite mit Gehäuseflansch aufweist, wobei an einer Mantelseite des Gehäuses ein Gehäuseschlitz zum Ein- bzw. Ausschieben eines auswechselbaren Meßskalenträgers vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseschlitz (4) durch eine unverlierbar gelenkig an der -Mantelseite (2) angebrachte Schlitzabdeckklappe (6) derart verschließbar ist, daß ein zwangs-iser Verschluß des Gehäuseschlitzes (4) beim Einsetzen des Gehäuses (1) in den Schalttafelausschnitt erfolgt.
2. Meßgerätegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzabdeckklappe (6) Scharniergegenlager (8) zur Aufnahme von an der Mantelseite (2) des Gehäuses (1) angeformten Gelenkstiften (7) aufweist.
3. Meßgerätegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzabdeckklappe (6) über ein Filmscharnier an der Mantelseite (2) des Gehäuses (1) direkt angeformt ist.
4. Meßgerätegehäuse nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Mantelseite (2) mit dem Gehäuseschlitz (4) anliegenden Gehäuseseiten (9) Grifftaschen (10) zur Aufnahme von seitlich an der Schlitzabdeckklappe (6) angeformten Lappen (11) aufweisen.
5. Meßgerätegehäuse nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseschlitz (4) Anschrägungen (12) aufweist.
6. Meßgerätegehäuse nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseschlitz (4) an beiden Schlitzenden angeschrägte Erhöhungen (13) aufweist.
7. Meßgerätegehäuse nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Gehäuseschlitz (4) als auch Schlitzabdeckklappe (6) aneinander angepaßte, angeformte Stufen (15, 16) und Erhöhungen (23, 24, 25, 26) aufweisen.
8. Meßgerätegehäuse nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzabdeckklappe (6) eine oder mehrere vorstehende Rastnase (n) (17) und der Gehäuseschlitz (4) eine daran angepaßte Ausnehmung (18) aufweisen.