DE2904978A1 - Antennensystem fuer elektronische sicherungsanlagen - Google Patents
Antennensystem fuer elektronische sicherungsanlagenInfo
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Description
BESCHREIBUNG :
Die Erfindung betrifft ein Antennensystem für ein elektronisches Sicherheitssystem.
Zur Entdeckung der unerlaubten Entfernung von Gegenständen sind bereits elektronische Sicherheitssysteme bekannt, die
einen Streifen-Resonanzkreis enthalten. Bei derartigen Systemen liefert ein Sender ein elektromagnetisches Feld
in einer überwachten Zone, und ein Empfänger dient zur Detektion einer Streifen-Resonanzfrequenz, die durch die
Anwesenheit eines Streifens in der tiberwachungszone verursacht
wird und zur Abgabe einer Alarmanzeige, wenn ein Streifen vorhanden ist. Elektronische Sicherungssysteme
sind in den US-Patentschriften 3 810 147, 3 863 244 und 3 967 161 beschrieben.
Bei elektronischen Sicherheitssystemen der beschriebenen Art werden im allgemeinen zwei gleiche Antennen mit einer
einzelnen ebenen Schlaufe verwendet, die eine zum Aussenden und die andere zum Empfangen. Die Senderantennenschleife
erzeugt ein elektromagnetisches Feld, das sich weit über den unmittelbaren Bereich des Sicherheitssystems,
der für den Betrieb des Systems erforderlich ist, hinaus erstreckt. Die Empfangsantenne ist ferner empfindlich
gegenüber äußeren Störsignalen, die im Vergleich zu dem kleinen interessierenden Arbeitsbereich des Systems in
großen Entfernungen liegen.
In der US-PS 4 016 553 ist ein Antennensystem beschrieben,
bei dem die typischen Schwierigkeiten mit einer einfachen Antennenschleife in einem elektronischen Sicherheitssystem
auf ein Minimum reduziert werden, und zv/ar durch Verwendung von zwei oder mehr gleichen parallelen Antennenschleifen,
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die mit entgegengesetzter Phase bzw. in Kompensationsschaltung angeschlossen sind. Das Antennensystem enthält
eine Gruppe von wenigstens zwei parallelen elektrisch leitenden Schlaufen gleicher Größe, die mit entgegengesetzter
Phase angeschlossen sind,· so daß der Strom jeweils mit entgegengesetzten Richtungen durch die entsprechenden
Teile jeder Schlaufe fließt. Folglich sind die Schlaufen magnetisch so angeordnet, daß sich eine Kompensation
ergibt. Die Länge und der Abstand zwischen den Schlaufen ist gering im Vergleich zur Wellenlänge der ausgesandten
und empfangenen Signale; beschrieben ist ein Wert von einem Zehntel der Wellenlänge. Der Abstand zwischen den parallelen
Schlaufen ist ein recht großer Bruchteil, z. B. ein Viertel der Breite des Austrittsdurchlasses, durch den
ein zu detektierender Resonanzkreis in einer Sicherungsanlage hindurch muß. Eine getrennte Antennengruppe, die
aus parallelen Schlaufen mit entgegengesetzter Phase gebildet ist, kann an den entsprechenden Sender und Empfänger
des Systems angeschaltet werden, oder aber es wird eine einzelne Antennengruppe für Sender und Empfänger verwendet.
Bei Abständen, die groß im Vergleich zu den Abmessungen •ier Sendeantenne sind, werden die erzeugten- elektromagnetischen
Wellen wegen der gegenphasigen Schaltung ausgelöscht»
In geringen Abständen zwischen der Empfangs- und der Sendeantenne werden die Signale in den nebeneinanderliegenden
parallelen Antennenleitern nicht ausgelöscht, so daß sich ein detektierbares Nettosignal ergibt. Elektromagnetische
Wellen, die auf der Empfangsantenne aus Abständen einfallen, die im Vergleich zu den Antennenab—
messungen groß sind, liefern kein wahrnehmbares Antennensignal, sondern es werden die auf der Empfangsantenne einfallenden
elektromagnetischen Wellen, die aus der Nähe der Antenne stammen, aufgenommen, um ein Empfangsantennensignal
zu bilden.
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Das in der US-PS 4 016 553 beschriebene Antennensystem erzeugt also ein elektromagnetisches Feld in einem Abfragebereich,
während verhindert wird, daß Felder hoher Intensität außerhalb des Abfragebereichs erzeugt werden.
Auch bei diesem Antennensystem werden bestimmte elektromagnetische Felder erfaßt, die in dem Abfragebereich von
einem Resonanzkreis ausgehen, während verhindert wird, daß Felder detektiert werden, die von außerhalb des Abfragebereichs
stammen.
Bei dem vorstehend erwähnten Antennensystem treten im Betrieb verschiedene Nachteile auf. Die Kompensations-Antennenschleifen
müssen um einen beträchtlichen Abstand im Verhältnis zum Abstand zwischen der Senderantennengruppe
und der Empfangsantennengruppe voneinander getrennt werden. Die Kompensations-Antennenschlaufen müssen ferner
sorgfältig ausgerichtet und für optimale Wirkung abgeglichen werden. Die Antennenschlaufen einer Antennengruppe
werden gewöhnlich voneinander in einem Abstand angeordnet, der einem Viertel des Abstandes am Austrittsdurchlaß entspricht.
Die Größe der Antennengruppe kann für.übliche große Durchlaßbreiten zu Platzschwierigkeiten führen. Für
eine Durchlaßbreite von 183 cm (6 Fuß) muß z. B. die . Antennengruppe breit genug sein, um einen Schlaufenabstand
von 46 cm (18 Zoll) aufzunehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Antennensystem für'ein
elektronisches Sicherheitssystem zu schaffen, das von den vorstehend dargelegten Mängeln frei ist.
Diese Aufgabe wird durch ein !.Antennensystem für ein elektronisches
Sicherheitssystem bzw. Sicherungssystem gelöst, das gemäß der Erfindung gekennzeichnet ist durch zwei im
wesentlichen gleiche, ebene Mehrfachschlaufen-Antennen,
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von denen die eine an den Sender eines Sicherheitssystems
ankoppelbar ist und als Sendeantenne dient und die andere an den Empfänger des Sicherheitssystems ankoppelbar ist
und als Empfangsantenne dient, wobei jede Antenne zwei
oder mehr Schlaufen aufweist, die in einer gemeinsamen Ebene liegen und von denen jede Schlaufe um 180 bezüglich
der daran angrenzenden Schlaufe verdreht ist, und wobei jede Antenne eine effektive Gesamtschiaufenoberflache
einer Phase aufweist, die gleich der effektiven Gesamtschiaufenoberflache der entgegengesetzten Phase ist.
Durch die Erfindung wird also ein Antennensystem für eine elektronische Sicherungsanlage geschaffen, das versehen
ist mit zwei im wesentlichen gleichen, ebenen Mehrfachschlaufen-Antennen, von denen die eine an den Sender und
die andere an den Empfänger des Sicherungssystems angeschlossen ist und mit denen ein elektromagnetisches Feld
hoher Intensität in dem Abfrageber ein1" J« s Systems erzeugt
wird, während verhindert wird, daß Felder hoher Intensität in Abständen außerhalb des Abfragebereiches auftreten, die
im Vergleich zu den Antennenabmessungen groß sind. Das erfindungsgemäße Antennensystem führt ferner eine Diskriminierung
gegenüber StörSignalen durch, die von außerhalb des Abfragebereiches aus Entfernungen stammen, die verglichen
mit den Antennenabmessungen groß sind. Jede ebene Antenne enthält zwei oder mehr Schlaufen, die in einer
gemeinsamen Ebene liegen, wobei jede Schlaufe um 180° gegenüber jeder angrenzenden Schlaufe verdreht ist, um
eine entgegengesetzte Phasenlage aufzuweisen. Die Sendeantenne und Empfangsantenne sind hinsichtlich Anzahl und
Größe der zwei oder mehr Schlaufen gleich oder praktisch gleich und wirken so zusammen, daß die verdrehten Schlaufen
der Empfangsantenne die angrenzenden Phasenbeziehungen
der verdrehten Schlaufen der Sendeantenne umkehren bzw. dekodieren. Für jede Antenne ist die Gesamtschiaufenflache
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einer Phase gleich der Gesamtschlaufenflache der entgegengesetzten
Phase, um eine optimale Leistungsfähigkeit zu erzielen.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird ferner gegenüber
herkömmlichen Antennenschlaufen eine höhere Empfindlichkeit
hinsichtlich der, Detektion von Resonanzstreifen erzielt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines elektronischen Sicherheitssystems,
bei dem die Erfindung zur Anwendung gelangt;
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild bekannter Antennenschlaufen,
die bei elektronischen Sicherheitssystemen verwendet werden;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfinclr.ngsgemäßen Antennensystems;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Antennen-Kopplungsverhältnisse
bei der Ausführungsform nach Fig. 3;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antennensysteras;
und
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Antennen-Leistungsfähigkeit
in Abhängigkeit vom Abstand von der Antenne.
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Das in Fig.. 1 gezeigte elektronische Sicherheits- bzw.
Sicherungssystem enthält einen Sender 10, der an eine Antenne 12 angekoppelt ist, durch die ein elektromagnetisches
Feld innerhalb eines vorbestimmten Bereichs erzeugt wird, der überwacht werden soll und der wiederholt
über einen bestimmten Frequenzbereich dürchgestimmt wird. Eine Empfangsantenne 14 in dem überwachten Bereich
empfängt die elektromagnetisch aus der Antenne 12 ausgekoppelte
Energie und ist an eine HF-Vorstufe 16 angeschlossen,
die ein HF-Bandfilter und einen HF-Verstärker enthält. Das Ausgangssignal der Vorstufe 16 wird einem
Detektor 18 zugeführt und gelangt von da aus zu einem Video-Bandfilter 20, dessen Ausgangssignal nur das gewünschte
Frequenzband durchläßt und Trägerfrequenzkomponenten sowie Hochfrequenzkomponenten aussiebt. Das Ausgangssignal des Filters 20 wird einem Video-Verstärker
zugeführt und gelangt von dort zu einem Signalprozessor 24, dessen Ausgangssignal· an eine Alarmvorrichtung 26 oder
eine andere Vorrichtung zur Auswertung dieses Ausgangs— signals angelegt wird, zur Anzeige der Entdeckung eines
Resonanzstreifens 15 in dem überwachten Bereich. Das in
B1Xg. 1 gezeigte System ist Gegenstand der bereits genannten
US-Patentschriften 3 810 147, 3 863 244 und 3 967 161; es ermittelt das Vorhandensein eines Streifens
in einem überwachten Bereich und gibt entsprechend Alarm. Der Signalprozessor 24 enthält eine Storsignal-Unterdrückungsschaltung,
die zwischen tatsächlich von Resonanzstreifen verursachten Signalen und Störsignalen
unterscheidet, die fälschlicherweise als von einem Streifen verursacht ermittelt werden und daher einen
Fehlalarm auslösen, entsprechend der Beschreibung in den genannten Druckschriften.
Die nach dem Stand der Technik verwendeten Einfachschlaufen-Antennen
sind in Fig. 2 schematisch gezeigt. Die
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Sendeantenne 12 und die Empfangsantenne 14 sind jeweils
aus einer einzelnen rechtwinkligen Schlaufe derselben Größe und Form gebildet. Die Senderantenne 12 ist an
einen Sender 10 angeschlossen und wird von diesem erregt, während die Empfangsantenne 14 an einen Empfänger 30,
wie er in Fig. 1 gezeigt ist, angeschlossen ist. Die Antennen 12, 14 sind jeweils auf gegenüberliegenden Seiten
eines Durchganges bzw. einer Nische angeordnet, wozwischen der Äbfragebereich liegt, durch den die bei unerlaubter
Entfernung zu erfassenden Gegenstände hindurchmüssen. Es besteht eine relativ starke gegenseitige magnetische
Kopplung M zwischen den Antennen 12 und 14. Wenn ein
Streifen-Resonanzkreis 15 sich in dem Abfragebereich des Systems befindet, entsteht eine magnetische Kopplung M1
von der Senderantenne 12 zu dem Streifenkreis 15 und eine
magnetische Kopplung M„ von dem Streifenkreis 15 zur Empfangsantenne
14. Während das ausgesandte Feld über die Resonanzfrequenz des Streifenkreises 15 abgestimmt wird,
verändert sich der in dem Resonanzkreis induzierte Strom in wohlbekannter Weise in Abhängigkeit von der Frequenz.
Der Resonanzstreifen koppelt den darin induzierten Strom in die Empfangsantenne 14 ein, zusätzlich zu dem Signal,
das aus der Sendeantenne 12 direkt in die Empfangsantenne eingekoppelt wird. Das ResonanzStreifensignal wird dann
im Empfänger 30 detektiert und verarbeitet, um ein tatsächliches Streifensignal von Störsignalen zu unterscheiden und
ein Ausgangssignal an eine Alarmvorrichtung oder sonstige Vorrichtung zur Ausnutzung des Ausgangssignals abzugeben,
wodurch angezeigt wird, daß ein Resonanzstreifen in dem überwachten Bereich erfaßt wurde.
In einer gewöhnlichen elektronischen Sicherungssystemanlage
sind die Antennenschlaufen 12 und 14 recht groß, z. B.
30,5 cm breit und 152 cm hoch (1x5 Fuß), und die Sendeantenne
12 erzeugt relativ starke elektromagnetische Felder
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in Abständen, die im Vergleich zum Abstand zwischen den
Antennen 12 und 14 groß sind, wobei dieser Abstand gewöhnlich 91,5 bis 183 cm (3 bis 6 Fuß) beträgt. Die Empfangsantenne
14 ist ferner empfindlich gegenüber magnetischen und elektromagnetischen Störungen aus Abständen,
die groß im Vergleich zu den Abständen zwischen den Antennen sind. Diese schädlichen Eigenschaften der herkömmlichen
Antennenschlaufen werden durch das nun beschriebene erfindungsgemäße Antennensystem eliminiert
bzw. auf ein Minimum reduziert.
Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen. Die dort gezeigte Sendeantenne 32 liegt in einer einzelnen Ebene und ist
verdreht, um eine symmetrische Gestalt von der Form einer "8" zu bilden, die aus einer oberen bzw. ersten
Schlaufe 34 und einer unteren bzw. zweiten Schlaufe 36 gebildet ist. Die Antenne weist eine Höhe h und eine
Breite w auf, wobei jede Schlaufe 34.. ZC aie Höhe h/2 aufweist. Die an den Empfänger 30 angekoppelte Empfangsantenne
ist gleich der Sendeantenne 32 ausgebildet und besteht aus einer dritten- Schlaufe 40 und einer vierten
Schlaufe 42„ Jede Antenne 32, 38 liegt jeweils in einer
einzelnen Ebene und weist dieselbe Gestalt und dieselben Abmessungen wie die andere Antenne auf. Unter der Annahme,
daß die Abmessungen der Antennen sehr klein gegenüber der Arbeitswellenlänge sind, entstehen geringe Energieverluste
aufgrund von Strahlung, und der Strom in allen Zweigen der Acht-förmigen Anordnung ist derselbe. Bei der
Sendeantenne 32 ist die obere Stromschlaufe (#1) die
gleiche wie die untere Stromschlaufe (#2), jedoch entgegengesetzt
in der Phase. Bei Abständen von der Sendeantenne, die groß im Vergleich zu den Abmessungen dieser
Antenne sind, erscheint die Antenne also als zwei gleiche Stromschlaufen mit genau entgegengesetzter Phase. Bei derartigen
großen Abständen löschen sich also die Stromschlaufen im Ergebnis gegenseitig aus.
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In großer Entfernung von der Empfangsantenne 38 erzeugte
Signale werden praktisch gleich in die obere Schlaufe (#3) und die untere Schlaufe (#4) eingekoppelt. Da die obere
Schlaufe und die untere Schlaufe dieser Antenne gegeneinander so verdreht sind, daß sie sich gegenseitig kompensieren
(180 Phasenverschiebung), löschen die in gleicher Weise in beide Schlaufen eingekoppelten Signale
einander aus. Die Empfangsantennenschlaufe weist also eine sehr geringe Empfindlichkeit gegenüber Signalen auf, die
in großen Abständen von der Antenne erzeugt werden. Diese Eigenschaften der 8-förmigen Antenne sind wohlbekannt
und in der Literatur beschrieben. Fig. 6 zeigt einen typischen Fall. Ein Punkt B stellt einen Punkt dar, der
sich in großem Abstand von einer der Antennen befindet, z. B. die zehnfache Antennenhöhe. Folglich ist der Abstand
d_ vom Punkt B zur unteren Schlaufe im wesentlichen gleich dem Abstand d. vom Punkt B zu der oberen Schlaufe.
Die entgegengesetzt gleichen Signale, die von der oberen und unteren Schlaufe der Sendeantenne erzeugt werden,
löschen einander also am Punkt B aus. Jegliches am Punkt B erzeugte Signal wird ferner in gleicher Weise in die obere
und untere Schlaufe der Empfangsantenne eingekoppelt, so
daß sie sich gegenseitig auslöschen.
In geringen Abständen von der Antenne, beispielsweise in einem Abstand, der gleich der Höhe der Antenne ist, sind
die Auslöschungseffekte wenig wirksam. In Fig. 6 liegt z. B. der Punkt A nahe an der Antenne. Der Abstand d1 vom
Punkt A bis zur unteren Schlaufe ist also offensichtlich
wesentlich kleiner als der Abstand d„ von diesem Punkt bis
zur oberen Schlaufe. Das Signal aus der unteren Schlaufe ist also am Punkt A wesentlich stärker als das Signal
aus der oberen Schlaufe. Es ergibt sich also ein Netto-Empfangssignal
am Punkt A. Dasselbe gilt umgekehrt, d. h.
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jegliches am Punkt A erzeugte Signal ist stärker in der unteren Schlaufe als in der oberen Schlaufe. Es entsteht
also ein Netto-Signal vom Punkte A ausgehend in der Gesamtantenne.
Die Empfangsantenne 38 ist in einer einzelnen Ebene angeordnet
f die parallel zu derjenigen Ebene ist, in der
die Sendeantenne 32 liegt, und zwar ungefähr nach dieser ausgerichtet. Die Gestalt der Antenne 38 in Form einer
"8" bewirkt eine Phasenumkehr der gegenüberliegenden Schlaufen der Sendeantenne 32 und führt zu einem Netto-Signal
im Empfänger 30. Die Kopplungsverhältnisse der Antennen 32 und 38 sind in Fig. 4 gezeigt. Die Sendeschlaufe
34 koppelt positiv in die Empfangsschlaufe 40 ein, während die Sendeschlaufe 36 positiv in die Empfangsschlaufe 42 eingekoppelt wird. Da die in Schlaufe 40 induzierte
Spannung wegen der entgegengesetzten Stromrichtung in den Schlaufen 34 und 36 entgegengesetzt der
in Schlaufe 42 induzierten Spannung ist, und da die Schlaufe 42 räumlich um 180 gegenüber Schlaufe 40 verdreht
ist, besteht die Netto-Auswirkung darin, daß die in dan Schlaufen 40 und 42 aas den Schlaufen 34 und 36 induzierten
Spannungen direkt in Serie addiert werden. Durch die Verdrehung der Empfangsantenne wird also die Verdrehung
der Sendeantenne ausgeglichen. Zusätzlich zu der direkten Kopplung zwischen den jeweiligen Schlaufen der Sendeantenne
und den entsprechenden Schlaufen der Empfangsantenne koppelt die Schlaufe 34 negativ in Schlaufe 42 ein,
während Schlaufe 36 negativ in Schlaufe 40 einkoppelt. Diese über Kreuz gekoppelten Spannungen in der Empfangsantenne
werden ebenfalls zueinander addiert, und die Summe der über Kreuz gekoppelten Spannungen wird subtrahiert von
der Summe der direkt eingekoppelten Spannungen. Die Netto-Spannung V am Empfänger kann durch folgende Gleichung
wiedergegeben werden:
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Vr β <V13 + V24>
- <V14 + V23)
Darin sind V1- die von der ersten Schlaufe (34) in die
dritte Schlaufe (40) induzierte Spannung, V^. die von
der zweiten Schlaufe (36) in die vierte Schlaufe (42) induzierte Spannung, V14 die von der ersten Schlaufe in
die vierte Schlaufe induzierte Spannung und V2-, die von
der zweiten in die dritte Schlaufe induzierte Spannung. Da der direkte Abstand zwischen Schlaufen, also d,. _ und
d?., stets kleiner ist als der Abstand zwischen den über
Kreuz gekoppelten Schlaufen, also d.. . und d» , besteht
stets eine magnetische Kopplung aus der Sendeantenne in die Empfangsantenne. Wegen der Auslöschungseffekte derüber
Kreuz einkoppelnden Komponenten zwischen der Sende- und der Empfangsantenne sollte in der Antenne von der Gestalt
einer "Ziffer Acht" ein stärkerer Strom als in einer Antenne mit einer einzelnen Windung fließen, um dieselbe
Gesamtspannung in der Empfangsantenne zu erhalten.
Bei der in Fig. 5 gezeigten bevorzugten Ausführungsspannung ist eine Sendeantenne vorgesehen, die an einen Sender
10 angekuppelt ist und drei allgemein rechtwinklige verdrehte Schlaufen 52, 54 und 56 aufweist, die in einer
gemeinsamen Ebene liegen; ferner ist eine im wesentlichen gleiche Empfangsantenne vorgesehen, die an den Empfänger
angekoppelt ist und drei verdrehte Schlaufen 58, 60 und aufweist, die in einer gemeinsamen Ebene liegen. Jede Antenne
weist eine Breite w und eine Gesamthöhe h auf, wobei die mittleren Schlaufen 54 und 60 die Höhe h/2 aufweisen,
also den doppelten Wert der äußeren Schlaufen 52, 56 bzw. 58, 62. Die äußeren Schlaufen 52, 56 haben also die halbe
Oberfläche der mittleren Schlaufe 54. In gleicher Weise haben die äußeren Schlaufen 58, 62 die halbe Oberfläche
der mittleren Schlaufe 60. Bei jeder Antenne sind die Schlaufen jeweils gegenüber der daran angrenzenden Schlaufe
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ORIGINAL INSPECTED
verdreht bzw. in der Phase entgegengesetzt. Die äußeren
Schlaufen sind in Phase miteinanc
der mittleren Schlaufe verdreht.
Schlaufen sind in Phase miteinanc
der mittleren Schlaufe verdreht.
Schlaufen sind in Phase miteinander und um 180 gegenüber
Die Netto-Spannung V am Empfänger kann bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform durch folgende Gleichung angegeben
werden:
Vr = (V14+V25+V36+V16+V34) " (V15+V24+V26+V35)
Darin entspricht die Bezeichnung der Spannungen den zuvor genannten Bezeichnungen. V14 ist also die von der ersten
in die vierte Schlaufe induzierte Spannung usw. . Wie bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist stets eine
magnetische Netto-Kopplung von der Sendeantenne zur Empfangsantenne vorhanden. Bei Abständen,die im Vergleich
zu den Antennenabmessungen groß sind, löschen die von den Schlaufen 1 und 3 (52 und 56) erzeugten Wirkungen diejenigen der Schlaufe 2 (54) aus, und folglich fällt das von
der Sendeantenne erzeugte elektromagnetische Feld mit dem Abstand stark ab. Die Auswirkungen äußerer Störungen in
der Empfangsantenne sind ferner vernachlässigbar, wenn sie in Abständen erzeugt werden, die groß gegenüber den Antennenabmessungen sind, da die von den Schlaufen 4 und 6
(58 und 62) verursachten Wirkungen diejenigen der Schlaufe 5 (60) auslöschen.
in die vierte Schlaufe induzierte Spannung usw. . Wie bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist stets eine
magnetische Netto-Kopplung von der Sendeantenne zur Empfangsantenne vorhanden. Bei Abständen,die im Vergleich
zu den Antennenabmessungen groß sind, löschen die von den Schlaufen 1 und 3 (52 und 56) erzeugten Wirkungen diejenigen der Schlaufe 2 (54) aus, und folglich fällt das von
der Sendeantenne erzeugte elektromagnetische Feld mit dem Abstand stark ab. Die Auswirkungen äußerer Störungen in
der Empfangsantenne sind ferner vernachlässigbar, wenn sie in Abständen erzeugt werden, die groß gegenüber den Antennenabmessungen sind, da die von den Schlaufen 4 und 6
(58 und 62) verursachten Wirkungen diejenigen der Schlaufe 5 (60) auslöschen.
Für eine optimale externe Auslöschung sollte die algebraische Summe der Gesamtflächen aller in der Phase entgegengesetzter
Antennenschlaufen gleich Null sein. Die Gesamtfläche aller Schlaufen mit einer Phase muß also gleich der
Gesamtfläche der Schlaufen mit entgegengesetzter Phase
sein. In einigen Fällen brauchen die Sendeantenne und die Empfangsantenne nicht völlig gleich sein, sondern nur angenähert. Z. B„ geraten bei Anwesenheit eines Streifen-
sein. In einigen Fällen brauchen die Sendeantenne und die Empfangsantenne nicht völlig gleich sein, sondern nur angenähert. Z. B„ geraten bei Anwesenheit eines Streifen-
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Resonanzkreises die Antennen außer Gleichgewicht, und manchmal ist es erwünscht, eine Antenne bezüglich der
anderen leicht zu verstimmen, so daß das Detektionsband des Streifen-Resonanzkreises eingestellt werden kann.
Die Erfindung bietet gegenüber den in Fig. 2 gezeigten Antennen mit einer einfachen Schlaufe einen weiteren Vorteil.
Es wird nämlich in der Empfangsantenne beim Vorhandensein eines Streifen-Resonanzkreises ein stärkeres
Signal erzeugt. Das in der Empfangsantenne induzierte
Signal ist im wesentlichen das Ergebnis des von der Sendeantenne direkt in die Empfangsantenne eingekoppelten Signals,
zusätzlich zu dem Signal, das aus der Sendeantenne über den magnetisch angekoppelten Streifen-Resonanzkreis
in die Empfangsantenne eingekoppelt wird. Das Verhältnis
des über den Resonanzkreis eingekoppelten Signals zu dem direkt aus der Sendeantenne in die Empfangsantenne eingekoppelten
Signal ist abhängig von der Geometrie des Antennensystems und seiner Ankopplung an.den Streifen-Resonanzkreis
.
Die Oberfläche des Streifen-Resonanzkreises ist klein im Vergleich zu derjenigen aller Antennenschlaufen; in einer
gewöhnlichen Detektionsstellung zwischen der Sendeantenne und der Empfangsantenne ist der Streifen-Resonanzkreis
vorzugsweise an eine Schlaufe der Mehrfachschlaufen-Empfangs antenne angekoppelt. In der Praxis ist es unwahrscheinlich,
daß der Streifen-Resonanzkreis in einer solchen Stellung ist, daß er gleichförmig in alle Schlaufen
der Empfangsantenne einkoppelt, und folglich koppelt er stärker in eine der Antennenschlaufen ein.
Wenn das von dem Streifen-Resonanzkreis erzeugte Signal konstant bleibt, während das direkte Signal abgeschwächt
ist, ergibt sich eine Vergrößerung des Verhältnisses des
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vom Streifen verursachten Signals gegenüber dem Direktsignal,
wodurch sich eine Steigerung der Detektionsempfindlichkeit
ergibt. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung
ist für jeden gegebenen Sender-Strompegel das direkt aus der Sendeantenne in dem Empfangsantenne eingekoppelte
Netto-Signal kleiner als bei Einfachschlaufenantennen,
und zwar aufgrund der Kompensationseffekte der über Kreuz gekoppelten Schlaufen. Das in die Empfangsantenne über den
Streifen-Resonanzkreis eingekoppelte Signal wird jedoch nicht in demselben Verhältnis abgeschwächt wie die Kreuzkopplungseffekte
der Sende- und Empfangsantenne. Als Netto-Ergebnis
wird das von dem Streifen-Resonanzkreis verursachte Signal gegenüber dem direkt zwischen Sendeantenne
und Empfangsantenne eingekoppelten Signal verstärkt, im Vergleich zu den Verhältnissen bei den Einfachschlaufenantennen
nach dem Stand der Technik«.
Durch die Erfindung werden also die vom Sender erzeugten äußeren Felder abgeschwächt, die im Empfänger entstehenden
Störsignale von äußeren Quellen werden gedämpft, und es
ist eine höhere Detektxonsempfindlichkeit für den Streifen-Resonanzkreis
gegeben.
De/sch
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ee
Claims (8)
- DR. WOLFGANG MÜLLER-BORfe (PATENTANWALTVON 1927-1975)T -1 -I Q Ο DR. PAUL DEUFEL. DIPL.-CHEM.^ ' ''^ DR. ALFRED SCHÖN. DIPL.-CHEM.WERNER HERTEL, DIPL.-PHYS.George Jay Lichtblau Ridgefield, Connecticut V. St. A.Antennensystem für elektronische SicherungsanlagenPATENTANSPRÜCHE :■N1 J Antennensystem für ein elektronisches Sicherheitssystem, gekennzeichnet durch:zxvei im wesentlichen gleiche, ebene Mehrfachschlaufen-Antennen (32, 38), von denen die eine (32) an den Sender (10) eines Sicherheitssystems ankoppelbar ist und als Sendeantenne dient und die andere (38) an den Empfänger (30) des Sicherheitssystems ankoppelbar ist und als Empfangsantenne dient,9Q98-34/06t82304978wobei jede Antenne (32, 38) zwei oder mehr Schlaufen (34, 36; 40, 42) aufweist, die in einer gemeinsamen Ebene liegen und von denen jede Schlaufe um 180 bezüglich der daran angrenzenden Schlaufe veidreht ist,und wobei jede Antenne eine effektive Gesamtschlaufenoberflache einer Phase aufweist, die gleich der effektiven Gesamtschlaufenoberflache der entgegengesetzten Phase ist.
- 2. Antennensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Größe und Gestalt der Sendeantenne (32) und der Empfangsantenne (38) im wesentlichen gleich sind.
- 3. Antennensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeantenne (32) und die Empfangsantenne (38) im Abstand voneinander und im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und die Schlaufen der einen Antenne im wesentlichen nach den entsprechenden Schlaufen der anderen Antenne ausgerichtet sind.
- 4. Antennensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (1O) ein wiederholt durchgestimmtes Frequenzband erzeugt, daß ein Resonanzstreifen (15) mit einer Resonanzfrequenz innerhalb des durchgestimmten Bandes und ein Empfänger (30) zur Detektion jeglicher Resonanzfrequenz des Streifens (15), die durch das durchgestimmte Band erzeugt wird, zur Erzeugung einer Alarmanzeige dafür vorgesehen sind, daß die Sendeantenne drei verdrehte Schlaufen (52, 54, 56) aufweist, die in einer gemeinsamen Ebene liegen, wobei jede Schlaufe gegenüber der daran angrenzenden Schlaufe in der Phase entgegengesetzt ist und daß die Empfangsantenne im wesentlichen gleich der Sendeantenne ausgebildet ist und drei verdrehte Schlaufen (58, 60, 62) aufweist, die in einer gemeinsamen Ebene liegen, wobei jede Schlaufe gegenüber909834/0698290A978der daran angrenzenden Schlaufe eine entgegengesetzte Phase aufweist.
- 5. Antennensystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet f daß jede Antenne eine Mittelschlaufe (54, 60) aufweist, deren Oberfläche doppelt so groß wie diejenige aller anderen Schlaufen ist.
- 6. Antennensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen der Antennen im wesentlichen rechteckförmig sind.
- 7. Antennensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen (32, 38) im Abstand voneinander, parallel zueinander und zueinander ausgerichtet angeordnet sind.
- 8. Antennensystem nach einem der Ans-nr-^che 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antennen (32, 38) jeweils in einer gemeinsamen Ebene liegende Schlaufen aufweisen, die nacheinander längs einer Antennenachse angeordnet sind.De/sch9 0 9834/0698
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