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Eckverbinder mit rechteckiger, insbesondere quadra-
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tischer Grundfläche Die Erfindung betrifft einen Eckverbinder für
Ausstellungsständer u. dgl., die mindestens drei, vorzugsweise fünf oder mehr jeweils
senkrecht aufeinanderstehende, plattenförmige Seitenflächen haben, die einen prismatischen
oder kubischen Innenraum einschließen und an ihren Ecken durch jeweils einen Eckverbinder
miteinander lösbar verbunden sind, der wenigstens drei paarweise aufeinander senkrecht
stehende Einschubnuten zur Aufnahme je einer Ecke der Seitenfläen aufweist.
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Aus der DE-PS 1 284 596 ist eine als Eckverbinder dienende Verbindungsvorrichtung
für zu Schaustellungszwecken bestimmten, plattenförmigen Wandpaaren sowie einer
zu diesen senkrecht stehenden Grundplatte bekannt geworden, welche aus zwei zueinander
formgleichen Preßstoffhälften besteht, von welchen jede eine langgestreckte und
durchgehende Ausnehmung enthält, die zur Aufnahme von in die Ausnehmungen einschiebbaren
Kupplungsleisten von z.B Doppelschwalbenschwanzquerschnitt vorgesehen sind. Derartige
Eckverbinder sind jedoch teuer in ihrer Herstellung. Es sind auch bereits aus Kunststoff
gepreßte Eckverbinder bekannt geworden, die eine kreisförmige Grundfläche haben
und vier in einer zur Grundfläche parallel verlaufenden Ebene angeordnete Einschubnuten
enthalten, denen vier kreuzweise zueinander verlaufende, zur Grundfläche senkrechte
Einschubnuten
zugeordnet sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten und in
seinem konstruktiven Aufbau einfacheren Eckverbinder zu schaffen, welcher infolge
seiner größeren Auflagefläche einen sichereren Zusammenbau von Ausstellungsständern
u. dgl.
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erlaubt und dieser bei erhöhter Nuttiefe eine höhere Standfestigkeit
verleiht. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Eckverbinder
eine rechteckige, vorzugsweise quadratisch verlaufende Grundfläche aufweist, und
daß der Eckverbinder in einer gemeinsamen, parallel zur Grundfläche verlaufenden
Ebene wenigstens zwei Einschubnuten enthält, die gegen je eine der auf der Grundfläche
senkrecht stehenden Eckkanten des Eckverbinders offen sind und daß mindestens drei
zu dieser Ebene bzw. Grundfläche senkrecht verlaufende, paarweise rechtwinklig zueinander
angeordnete Einschubnuten vorgesehen sind, die an der der Grundfläche gegenüberliegenden
Stirnfläche und an drei der die Grundfläche begrenzenden, auf dieser senkrecht stehenden
Seitenflächen offenstehen. Durch die vorzugsweise ganzflächige Ausbildung der Grundfläche
kann die frontale Einsteckfläche gegenüber den seither bekannten Eckverbindern vergrößert
werden und eine bessereJHaftung der eingeschobenen, plattenförmigen Seitenwände
und Zwischenböden von Ausstellungsständern u. dgl.
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erzielt werden. Die stabilere Eckverbindung und größere Festigkeit
wird nicht zuletzt dadurch erreicht,daß im Kernbereich zwischen den Einschiebnuten
eine größere Materialanhäufung vorhanden ist. Bei einstückiger Ausbildung ergibt
sich ein Doppeleckverbinder mit diesen Vorteilen, wenn in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vier Einschubnuten in einer die Grundfläche bildenden Symmetrieebene
liegen und
an jeder der beiden der Symmetrie-Ebene gegenüberliegenden
freien Stirnseite vier Einschubnuten vorgesehen sind, die kreuzweise zueinander
verlaufen und an der zugehörigen Stirnfläche und an den vier die Grundfläche begrenzenden,
auf dieser senkrecht stehenden Seitenflächen offen sind. Eine besonders hohe Festigkeit
des Eckverbinders ergibt sich, wenn die Einschubnuten einen Nutgrund haben, der
in einem Winkel von 9Q° gegen die Seitenflächen und/oder die Stirnfläche bzw.
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Grundfläche geneigt ist. In diesem Falle kann eine verhältnismäßig
große, für die Stabilität und Standfestigkeit wichtige Naterialanhäufung zwischen
den Einschubnuten sichergestellt werden. Um scharfe Kanten zu vermeiden, an welchen
in einen Ausstellungsständer eingebrachte, feinmaschige Textilien beschädigt werden
könnten, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die zwischen
jeweils drei Einschubnuten liegenden Ecken an den Eckkanten durch großflächige Phasenflächen
gebrochen sind. Diese Phasenflächen können bis unmittelbar an die Einschubnuten
heranreichen. Die phasenflächige AusfUhrung des Hohlkörpers (Fig. 7 -22/23/24/25)
führt zu einer gleichmäßigen Verteilung der Kräfte (Vektorenkräfte) und bewirkt
dadurch eine höhere Belastbarkeit der Ecken.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand zweier Ausführungsbei spiele
näher beschrieben, welche in der Zeichnung dargestellt sind.
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Es zeigen: Fig. 1 einen ersten Eckverbinder- in der Ansicht auf seine
Grundfläche, Fig. 2 in einer Seitenansicht, Fig. 3 in stirnseitiger Draufsicht,
Fig.
4 in einer anderen Seitenansicht, Fig. 5 in einem nach der Linie V-V in Fig. 1 geführten
Schnitt und Fig. 6 in einem Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 2 sowie Fig. 7
in raumbildlicher Darstellung; Fig. 8 bis 11 einen zweiten, würfelförmig ausgebildeten
Eckverbinder in der Ansicht von oben und von der Seite sowie Fig. 12 in raumbildlicher
Darstellung.
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Der in Fig. 7 raumbildlich dargestellte, erste Eckverbinder 1,ist
einstückig, beispielsweise aus Holz, Preßstoff,Kunststoff oaer (Metall hergestellt
und weist eine in Fig. 1 dargestellte, quadratische Grundfläche 2 auf. Diese wird
begrenzt durch vier Seitenflächen 3 bis 6. Parallel zur Grundfläche 2 verläuft die
Stirnfläche 7. Infolge seiner einstückigen Ausbildung ist der erfindungsgemäße Eckverbinder
trotz tief liegender Einstecknuten CuBerst stabil.
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Von den durch die Seitenflächen gebildeten Eckkanten 8 bis 11 her
sind vier Einschubnuten 12 bis 15 so-vorgesehen, daß sie in einer gemeinsamen, zur
Grundfläche 2 parallelen, in der Zeichnung nicht näher dargestellten Ebene verlaufen.
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Die Einschubnuten 12 bis 15 sind dazu bestimmt, die Eckzonen jeweils
einer Wand- , Boden- oder Rückenplatte eines nicht dargestellten Ausstellungsständers
aufzunehmen, welche durch einen
Eckverbinder der dargestellten Art
zusammengehalten werden sollen Beim dargestellten Ausrührungsbeispiel verläuft der
Nutgrund, wie aus Fig. 6 im Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 2 dargestellt,
unter 900 zu den zugehörigen Seitenflächen. Der Nutgrund ist für die Einschuhnut
12 mit 16 und für die Einschubnut 13 in Fig. 6 mit 17 bezeichnet. Die Breite der
Einschubnuten ist gleich, geringfügig kleiner oder größer als die Dicke der einzuschiebenden
Platte.
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Von den Seitenflächen 3 bis 6 her sind in der Stirnfläche 7 vier Einschubnuten
18 bis 21 eingeschnitten, welche kreuzweise zueinander verlaufen und ihre zugehörigen
Seitenflächen halbieren. Aueh diese Einschubnuten haben einen schräg unter 900 gegen
die Seitenwand verlaufenden Nutgrund und stehen senkrecht zur Grundfläche 2.
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Wie die raumbildliche Darstellung nach Fig. 7 deutlich erkennen läßt,
sind die zwischen jeweils drei Einschubnuten liegenden Ecken an den Eckkanten 8
bis 11 durch großflächige, ebene Phasenflächen 22 bis 25 gebrochen, welche zur Stirnfläche
7 um etwa 60° geneigt und im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils bis nahe
an die Einschubnuten 12 bis 15 bzw. 18 bis 21 heranreichen. Vorzugsweise reichen
die Spitzen der Phasenflächen 22 -25 direkt an die Einschubnuten heran. Die Phasenflächen
können auch nach außen gewölbt ausgebildet sein.
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Der in den Fig. 8 bis 12 als zweites Ausführungsbeispiel wiedergegebene
Eckverbinder ist in seinen Umriß formen als Würfel mit abgeflachten Ecken ausgebildet
und stellt im Prinzip eine Verdoppelung des Eckverbinders nach Fig. 7 dar. Der zweite
Eckverbinder 31 hat eine in der dargestellten Lage vertikal verlaufende Symmetrie-Ebene
32, deren Verschneidungsspur mit zwei äußeren Begrenzungsflächen 4 und 5 in Fig.
12 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. In einer ebensolchen Symmetrie-Ebene
32 liegen die Einschubnuten 12 bis 15 des Ausführungsbeispieles
nach
Fig. 7.
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In Fig. 7 liegen nämlich die vier zur Grundfläche 2 parallel verlaufenden
Einschubnuten 12 bis 15 symmetrisch zu der auch in Fig. 7 bei 32 angedeuteten Symmetrieebene.
Die dem Beschauer zugekehrte vordere Symmetrie-hälfte des zweiten Ausführungsbeispieles
nach Fig. 12 stimmt mit dem in Fig. 7 sich von der Ebene 32 nach vorn erstreckenden
Teil überein und ist deswegen mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Infolge des
symmetrisch zur Symmetrieebene 32 gewählten Aufbaus beim zweiten Ausführungs beispiel
sind von der in Fig. 1o mit 33 bezeichneten, rückseitigen Stirnfläche her vier zueinander
kreuzförmig angeordnete Einschubnuten 35 bis 38 eingeschnitten, welche ebenso wie
die mit ihnen in gleichen Ebenen angeordneten Einschubnuten 18 bis 21 an der vorderen
Stirnfläche 7 die Seitenkanten 3 bis 6 ihrer gemeinsamen Grundfläche halbieren.
Wie bei der vorderen Symmetriehälfte sind auch bei der rückwärtigen Symmetriehälfte
die Ecken durch großflächige Phasenflächen gebrochen, von denen in Fig. 12 nur eine
mit 39 bezeichnete erkennbar ist.
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Der erfindungsgemäße Eckverbinder bringt gegenüber dem Stand der Technik
folgende Vorteile mit sich: 1. Bei Verwendung der Grundfläche als Standfläche ergibt
sich eine wesentlich größere Auflagefläche, mit welcher eine sicherere Auflage und
eine höhere Standfestigkeit erzielt wird; 2. die Nuttiefe zum Einstecken aneinandergrenzender
Platten ist größer; durch die größere Stecktiefe wird der gegen seitige Halt der
über die Eckverbindung zusammengehaltenen Platten verbessert;
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eine stabilere Eckverbindung und größere Festigkeit ergibt sich durch die im Bereich
des Kerns zwischen den Einschiebenuten vorhandene größere Materialanhäufung, wobei
4. für Bedruckung und Beschriftung größere Flächen- zur Verfügung stehen, vor allem
im Bereich der abgeschrägten Phasenflächen und der großen3 nicht unterbrochenen,
einteiligen Grundfläche 2, 5. die frontale Einsteckfläche ist wesentlich vergrößert
und bietet eine größere Haftung für die miteinander zu verbindenden Platten, zumal
die Einstecknuten selbst infolge der einstückigen Ausbildung des Eckverbinders tiefer
als bei bekannten Eckverbindern ausgeführt werden können.