DE2904647B2 - 08.02.78 Japan P12297-78 Verfahren zur Herstellung einer Kationenaustauschermembran Toyo Soda Manufacturing Co, Ltd, Shin-nanyo, Yamaguchi (Japan) - Google Patents
08.02.78 Japan P12297-78 Verfahren zur Herstellung einer Kationenaustauschermembran Toyo Soda Manufacturing Co, Ltd, Shin-nanyo, Yamaguchi (Japan)Info
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Description
Die Erfindung betrifft ienw Kzäonenaustauschermembran
mit ausgezeichneten elektrochemischen Eigenschaften, mit einer guten kationenselektiven
Permeabilität, einer hohen Chemikalienfestigkeit, Hitzebeständigkeit
und mechanischer Festigkeit sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Kationenaustauschermembran, welche für die Elektrolyse eines Alkalimetallhalogenide
geeignet ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Es wurden bereits verschiedene Arten von Kationenaustauschermembranen
vorgeschlagen, seit die Elektrolyse unter Verwendung einer Ionenaustauschermembran
sich als wichtiges Verfahren erwiesen hat Bisher wurde jedoch keine Kanonenaustauschermembran mit
befriedigender, kationenselektiver Permeabilität, hoher Festigkeit oder Beständigkeit und guten elektrischen
Eigenschaften gefunden. Herkömmliche Kationenaustauschermembranen
mit geeigneten Permeationsinhibierungseigenschaf ten in bezug auf die meisten Anionen
haben den Nachteil einer niedrigen Kationentransportzahl im Falle einer wäßrigen Lösung eines Hydroxylionen
bildenden Elektrolyten. Aus diesem Grund ist die Stromeffizienz oder -ausbeute gering, wenn man die
Kationenaustauschermembran unter Bedingungen einsetzt welche zu Hydroxylionen führen. Dies gilt z. B. für
die Elektrolyse von Natriumchlorid. Es ist erwünscht,
eine Kationenaustauschermembran zu entwickeln, welche eine ausgezeichnete Festigkeit oder Beständigkeit
aufweist sowie ausgezeichnete Permeationsinhibierungseigenschaften
in bezug auf Anionen einschließlich Hydroxylionen, und zwar unter den Bedingungen der
Anwendung der Kationenaustauschermembran für den obengenannten Zweck.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Kationermustauschermembran
mit einer hochselektiven Permeabilität, großer Beständigkeit oder Festigkeit und ausgezeichneter
Stromeffizient und niedriger Zellenspannung bei der Elektrolyse zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung einer Kationenaustauschermembran
gelöst, bei dem man eine Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit
mindestens einem Typ Kationenaustauschergruppen mit einer Azidität, welche niedriger ist als die Azidität
von Sulfonsäuregruppen, mit oder ohne Sulfonsäuregruppen mit einem Dienderivat imprägniert, welches
Carbonsäuregruppen und/oder in Carbonsäuregruppen umwandelbare Gruppen aufweist; daß man danach das
Dienderivat partiell Polymerisiert und die erhaltene Membran in ein mit Wasser mischbares organisches
Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von mehr ais 300C
bei 760 mm Hg eintaucht; sodann die gequollene Membran zwischen einem Paar glatter Platten hält und
aof 50 bis to0° C erhitzt, worauf man int Falle eines
Dienderivats mit in Carbonsäuregruppen umwandelbaren Gruppen diese Gruppen des Polymeren in
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird eine Kationenaustauschermembran hergestellt durch
Imprägnieren einer ICationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit mindestens einem Typ
von Kationenaustauschergruppen mit einer Azidität welche unter derjenigen von Sulfonsäuregruppen liegt,
mit einem Dienderivat, welches Carbonsäuregruppen und/oder in Carbonsäuregruppen umwandelbare Gruppen aufweist, worauf man das Dienderivat partiell
polymerisiert und danach die Membran in einem organischen Lösungsmittel quillt und sodann erhitzt
worauf man im Falle eines Dienderivats mit in Carbonsäuregruppen umwandelbaren Gruppen diese
Gruppen des Polymeren in Carbonsäuregruppen umwandelt
Bei einer zweiten AusfQhrungsform der Erfindung wird eine Kationenaustauschermembran dadurch hergestellt,
daß man eine Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit Sulfonsäuregruppen
und einem oder mehreren Typen Kationentauschgruppen mit einer Azidität welche niedriger ist als
diejenige der Sulfonsäuregruppen, wobei das Verhältnis der Sulfonsäuregruppen zu den Gesamtkationenaustauschergruppen
in einer ersten Fläche (A-Flächenschicht)
so höher ist als in der anderen Fläche (B-Flächenschicht),
mit einem Dienderivat mit einer Carbonsäuregruppe und/oder einer in eine Carbonsäuregruppe umwandelbaren
Gruppe imprägniert; danach das Dienderivat partiell polymerisiert und die erhaltene Membran in ein
mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von mehr als 300C bei 760 mm Hg
eintaucht; danach die Membran zwischen einem Paar glatter Platten hält und auf 50 bis 180° C erhitzt und, falls
ein Dienderivat mit einer in eine Carbonsäuregruppe
μ umwandelbaren Gruppe verwendet wurde, diese Gruppen des Polymeren in Carbonsäuregruppen
umwandelt.
Bei diesen Ausführungsformen verwendet man eine Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten
Polymeren mit mindestens einem Typ von Kationenaustauschergruppen, deren Azidität geringer ist als die
Azidität von Sulfonsäuregruppen. Als Kationenaustauschergruppen mit niedriger Azidität kommen Carbon-
Säuregruppen, Phosphors?.uregruppen, Phosphorigsäuregruppen,
alkoholische Hydroxylgruppen, phenolische Hydroxylgruppen, SH-Giruppen. Sulfinsäuregruppen
und N-monosubstituierte Sulfamidgruppen in Frage. Bei
der ersten Ausführungsform sind die folgenden Kationenaustauschgruppen des fluorierten Polymeren
bevorzugt
(1) Sulfonsäuregruppi;n und Carbonsäuregruppen;
(2) Sulfonsäuregruppi;n und Phosphorsäuregruppen;
(3) Carbonsäuregruppen und Phosphorsäuregruppen;
(4) Carbonsäuregruppen;
(5) Phosphonäuregmppen.
Bei der zweiten Ausfühningsform handelt es sich bei
den Kationenaustauschergruppen vorzugsweise um eine Kombination von Sulfonsäuregruppen und
schwach sauren Gruppen, welche ausgewählt wurden aus der Gruppe der Carbonsäuregruppen, Phosphorsäuregruppen,
Phosphorigsäuregruppen, alkoholischen Hydroxylgruppen, phenolischen Hydrcxylgnippcn, SH-Gruppen,
Sulfinsäuregruppen und N .nonosubstituierten Sulfamidgruppen.
Im folgenden soll die Herstellung der Kationenaustauschermembran erläutert werden.
Bei der ersten AusfOhruingsform können die fluorierten
Polymeren hergestellt werden durch Copolymerisation von fluoriertem Äthylen und einer fluorierten
Verbindung mit einer funktionellen Gruppe der nachstehenden Formeln
SO2F
(X, Y, Y', /, /77 und η haben die oben angegebene
Bedeutung; B bedeutet eine Phosphorsäuregruppe oder in eine Phos phorsäuregruppe umwandelbare Gruppe).
Es ist möglichi, Hexafluorpropylen (CF3CF=CF2)
oder eine Verbindung der Formel
(d)
CF2=CF-
CF2=CF-
CF3
fp=Obis 2; <7= 1 bif>
3), zu kombinieren.
Man kann na^h folgenden Verfahrensvarianten
vorgehen:
(1) Das Copolymere wird zunächst zu einer Membran
verarbeitet und danach wird das Copolymere, falls erforderlich, hydrolysiert
(2) Zwei oder mehrere Copolymere werden vermischt und die Mischung wird zu einer Membran verarbeitet
und danach wird das Copolymere, falls erforderlich, hydrolysiert
(3) Das Copolymere wird hergestellt und danach mit einem Monomeren imprägniert, worauf dieses polymerisiert
wird und worauf, falls erforderlich, das Polymere hydrolysiert wird.
Geeignete fluorierte Äthjiene sind Vinylidenfluorid,
Tetrafluoräthylen und Chlortrifluoräthylen. Geeignete Perfluorvinyläther der Formel (a) sind:
CF2= CFOCF2CF2SO2F
CF2=CFOCf2CFOCF2CF2SO2F
CF3
CF2=CFOCf2CFOCF2CF2SO2F
CF3
CF2=CFOCF1CFOCF2CrOCF2CF2SO2F
CF3 CF3
CF3 CF3
Geeignete Perfluorvinyläther der Formel (b) sind:
CF2=CFOCF2CFOCF2Cf2COOCH3
CF2=CFOCF2CFOCF2Cf2COOCH3
(X bedeutet — F oder -CF3; Y und Y' bedeuten -F
oder Ci-Cio-Peirfluoralkyl; 1=0 bis 3; /n=0 oder 1;
B=O bis 12).
(b)
CF2=CX-(OCF2CFY)7-(O)^-(CFYVa
CF2=CX-(OCF2CFY)7-(O)^-(CFYVa
(X, Y, Y', /, m und η haben die oben angegebene
Bedeutung; A bedeutet eine Carbonsäuregrunne oder eine in eine Carhonsäuregruj pe umwandelbare Gruppe).
CF3
CF2=CFO(CF2)JCOOCh3
CF2=CFO(CF2)JCOOCh3
Als Perfluorvinyläther der Formel (c) eignet sich z. B.
die folgende Verbindung:
CF3
"inyläther in Frage.
Bei den fluorierten Polymeren für die Herstellung der
erfindungsgemäßen Kationenaustauschermembran handelt es sich vorzugsweise um Perfluorkohlenstoffpolymere.
Es kommen jedoch auch andere Polymer mit Fluorkohlenstoffbindungen in Frage. Die Kationenaustauschkapazität
der Membran beträgt gewöhnlich 03 bis 2,OmAqVg Harztrockensubstanz der Sulfonsäuregruppen;
0,2 bis 3,OmAqZg Harztrockensubstuiz der
Carbonsäuregruppen; 0,2 bis 3,0 mÄqZg Harztrockensubstanz
der Phosphorsäuregruppen.
Das fluorierte Polymere ist nicht vernetzt, so daß es
relativ leicht mit einem konjugierten Dienderivat oder einem nichtkonjugjerten Dienderivat oder einem
organischen Lösungsmittel quillt Es ist daher bevorzugt, dies« Copolymeren zur Herstellung der erfindungsgemäBesi
Membran zu verwenden. Die Membran aus dem fluorierten Polymeren kann mit Polytetrafluoräthylenfasem
verstärkt sein.
weise die folgenden Kationenaustauschermembranen eingesetzt.
(1) lCationenaustauschermembran, bei der in der
B-Schicht Gruppen der Formel — SO2NMR vorliegen,
wobei M für Wasserstoff, ein Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe steht und wobei R für
-CnH2n+, (n = 0 bis 6), -CmH2mCOOM (m=\ bis 8)
oder die Phenylgruppe oder
CH2
-(CH2
fp=0 bis 3) steht und wobei im übrigen Gruppen der
Formel — SOjM vorliegen, wobei M die oben angegebene Bedeutung hat.
Copolymere mit den folgenden Struktureinheiten werden vorzugsweise für die Kationenaustauscher- μ
membran (1) verwendet:
-(CF2-CF2)J—(CF2- CF)7-
CF2
-(CF,- C F, Jj—(CF3-CF)7-
O
CF2-CF2
CF2-CF2
-(CF2-CF2)T-(CF2-CF)7-
O
CF2
CF2
-SO2F
-(CF2-CF2)J—(CF2-
CF-R O
CF2 CF2 SO2X
CF-CF2-O-CF,
O
CF2-CF2-SO2F
O
CF2-CF2-SO2F
CF)7-
CF2 (5)
CF2-SO2F
CFj1-CF2-O-CF3;
= O oder 1~ 5;
= O oder 1:
= O oder 1:
k/l = 3 bis 16, vorzugsweise 5 bis 13; X = F oder Cl.
Es ist bevorzugt, ein Copolymeres zu verwendet, bei dem 700 us 2800 g des Harzes 1 Äq. Sulfonylhalogenidgruppen
aulweisen. Dieser Sachverhalt wird im folgenden mit EW - 700 bis 2800 abgekürzt. Bevorzugt
ist der Bereich EW «1000 bis 1500. Struktureinheiten der Formel (1) sind optimal.
durch Umsetzung nur einer Oberfläche der Membran des fluorierten Polymeren mit einem Amin der
folgenden Formel
I
H —N —R
Speziell bevorzugt sind Struktureinheiten der folgenden Formeln:
wobei R für -CH2n+I (n-Q bis 6); -CnH2nCOOM
(m= 1 bis 8), Phenyl oder
-(CHj
-(CF2-CF2)J-(CF2-CF)7-
O CF3 (1)
I I
CH-CH2
-i CF2- CF2)j—( CF2- CF)7-O
CF2
CF-CF3
O
15
CF2-CF2-SO2F
15
CF2-CF2-SO2F
(2)
(p=0 bis 3) steht
propionsäure, 7-Aminoheptansäure, Anilin und Amino-Styrol-Addukt
(2) Ferner kommt eine Kationenaustauschermembran in Frage, bei der die B-Schicht Gruppen der Formel
(2) Ferner kommt eine Kationenaustauschermembran in Frage, bei der die B-Schicht Gruppen der Formel
-O-CF2-COOM
aufweist, wobei M für ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe steht,
und wobei im übrigen Gruppen der Formel
-0-CF2-CF2-SO3M
vorliegen, worin M die oben angegebene Bedeutung hat
Derartige Kationenaustauschermembranen können erhalten werden durch Behandlung einer Oberfläche der
Membran mit Strukrureänheiien der Formeln (!) bis (5)
mit einem Reduktionsmittel oder durch Umsetzung von
Pyridin mit einer Oberfläche: und nachfolgende Hydrolyse und Behandlung mit einem HBrPhenol-Gemisch.
(3) Ferner kommen Kationenaustauschermembranen in Frage, bei denen die B-Schicht Gruppen der
folgenden Formeln aufweist:
— Ü — CF^ —
ίο
R' R"
CH = CH-CH = CH
R" R'
R" R'
CH = CH- C = CH2
■ O — C F2 — C F2 — SO2N H
R"
R'
wobei im übrigen Gruppen di;r Formel 0-CF2-CF2-SO1M
vorliegen, wobei M die oben angegebene Bedeutung
hat.
CH2=CH-CH2-CH =
halten werden durch Umsetzung von Anilin/Pyridin mit
einer Oberfläche der Membran mit Struktureinheiten der Formeln (1) bis (5) und Hydrolyse und Behandlung
mit HBr/Phenol-Gemisch unter Steuerung der Reaktion im Sinne einer Umwandlung nur einer Oberflächen-Schicht
unter Bildung von -0-CF2COOM (wobei M die oben angegebene Bedeutung hat) und unter Verbleib
der Gruppe der Formel
— 0-CF2-CF2- SO2NH-
jo
im inneren Bereich.
Falls erforderlich, kann man zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kationenaustauschermembran die y>
jeweils erhaltene Membran hydrolysieren.
Andererseits kommen als Dienderivate für das Imprägnieren und Polymerisieren u. a. die folgenden
Dienmonomeren in Frage:
R COOH
HOOC R
CH = CH-CH2-CH = CH
R COOH
CH=CH-CH = CH
R COOH
R COOH
CH=CH-C = CH2
COOH
4
50
55
60
65
! i
R" R'
R'
wobei R ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine i^äfuöiiSaüfcgrüppc öucT ciüe ^i—\_5-/-iiiCyigrüppc
bedeutet; wobei R' eine Gruppe der Formeln COCI, CN, COOR'" oder CONHR'", R" ein Wasserstoffatom oder
ein Halogenatom oder eine Ci — Cs-Alkylgruppe und
R'" eine Ci'^Cs-Alkylgruppe bedeuten. Die in eine
Carbonsäuregruppe umwandelbare Gruppe R' kann nach der Polymerisation in eine Carbonsäuregruppe
umgewandelt werden.
Die Membran aus dem fluorierten Polymeren kann unter folgenden drei Bedingungen eingesetzt werden:
(1) Die Membran wird mit einem organischen Lösungsmittel gequollen und dann wird das organische
Lösungsmittel entfernt;
(2) die Membran wird mit einem organischen Lösungsmittel gequollen und dann wird die Membran
erhitzt;
(3) die Membran wird im Gegensatz zu den Varianten (1) oder (2) nicht mit einem organischen Lösungsmittel
behandelt.
Im Falle (1) sollte das zur Behandlung verwendete organische Lösungsmittel die behandelte Membran zum
Quellen bringen und eine Löslichkeit in Wasser von mehr als 0,1 g/100 g H2O aufweisen sowie einen
Siedepunkt von 30 bis 100° C. Bevorzugt sind organische
Lösungsmittel, welche die Membran rasch quellen und leicht verdampfen, so daß sie leicht aus der Membran
entfernt werden können. Geeignete, mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel sind aliphatische
einwertige Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol; Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon; Ester,
wie Methylacetat Äthylacetat; Äther, wie Äthyläther, Propyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan und Chloroform.
Es können Gemische von organischen Lösungsmitteln eingesetzt werden.
Im Falle (2) wird das mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel dazu verwendet die Membran
zu quellen, und dann wird die Membran erhitzt Die Hitzebehandlung wird derart durchgeführt, daß man die
gequollene Membran mit Heißluft behandelt oder daß man die zwischen einem Paar glatter Platten, wie
Glasplatten, Polytetrafiuoräthylenplatten oder Edelstahlplatten,
gehaltene Membran erhitzt Die Hitzebehandlung kann während 30 Minuten bis zu 30 Stunden
bei 60 bis 1200C erfolgen.
Die Imprägnierung der drei Arten von Kationenaustauschermembranen
mit dem Dienderivat erfolgt vorzugsweise bei 0 bis 100° C und speziell bei 20 bis
8O0C während 5 Minuten bis 5 Tagen. Bei der
Imprägnierung der Kationenaustauschermembran mit
dem Dienderivat kann man ein geeignetes Lösungsmittel verwenden. Geeignete Lösungsmittel sind aliphatische
einwertige Alkohole, wie Methanol und Äthanol; Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon und Diäthylketon;
Ester, wie Methylacetat und Äthylacetat; Äther, wie Äthyläther, Propyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan und
Chloroform. Es können Lösungsmittelmischungen verwendet werden.
Die partielle Kolymerisation nach dem Imprägnieren
kann durch Radikalpolymerisation in Anwesenheit eines Radikalstarters, wie Azo-bis-isobutyronitril, ausgeführt
werden. Ferner kann man die Polymerisation als Photopolymerisation mit einem Sensibilisator, wie
Benzophenon; durchführen, als thermische Polymerisation oder als mit Hochenergiestrahlen induzierte is
Polymerisation, wobei y-Strahlen oder Elektronenstrahlen
eingesetzt werden, od. dgl. Die partielle Polymerisation erfolgt bei 40 bis 150" C während 5 Minuten bis 10
Stunden.
polymerisierten Dienderivat wird in ein organisches Lösungsmittel eingetaucht und dann einer Wärmebehandlung
unterzogen. Man verwendet ein organisches Lösungsmittel, welches in Wasser eine Löslichkeit von
mehr als 0,1 g/100 g H2O aufweist und einen Siedepunkt von mehr als 30° C hat Geeignete organische
Lösungsmittel für die Nachbehandlung sind aliphatische einwertige Alkohole, wie Methanol und Äthanol;
Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon und Diäthylketon; Ester, wie Methylacetat und Äthylacetat; Äther, wie
Äthyläther, Propyläther, Tetrahydrofuran und Dioxan; Chloroform, Äthylenglykol, Propylenglykol, Isopropylenglykol
und Butandiole, wie 2,3-Butandiol; Pentandio-Ie, wie 1,5-Pentandiol; und Hexandiole, wie 1,6-Hexandiol,
sowie Glycerin. Man kann auch Mischungen von organischen Lösungsmitteln einsetzen. Bei dieser
Behandlung kann die Kationenaustauschermembran in das organische Lösungsmittel eingetaucht werden. Die
Eintauchzeit hängt ab von dem organischen Lösungsmittel und beträgt gewöhnlich 2 bis 30 Stunden. Das
organische Lösungsmittel kann bis zum Siedepunkt erhitzt werden. Bei der Wärmebehandlung wird die
Kationenaustauschermembran zwischen zwei glatten Platten gehalten und während 30 Minuten bis 30
Stunden auf 50 bis 180° C erhitzt Als glatte Platten
kommen Glasplatten, Edelstahlplatten, Polytetrafluoräthylenplatten
od. dgl. in Frage.
Wenn man als Monomeres ein Dienderivat verwendet, welches eine in eine Carbonsäuregruppe umwandelbare
Gruppe R' aufweist, so kann diese Gruppe R' durch Hydrolyse in die Carbonsäuregruppe umgewandelt
werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert
Eine Membran wird hergestellt durch Copolymerisation von CF2=CF2 mit
Membran wird in 10% NaOH/Methanol-Lösung (Gewichtsverhältnis
! 1); 6 h bei 70" C hydrolysiert, um die Gruppen
-0-(CH2)J-COOCHj
CF2=CF-O-CF2-CF-O-CF2-CFr-SO2F
CF3
CF3
60
65
und Verarbeiten des erhaltenen Copolymeren. Die
— O —CF2-CF2-SO2F
in Gruppen der Formeln
in Gruppen der Formeln
-0-(CH7^COONa
und
und
— O — CF2- CF2-SO1Na
umzuwandeln. Dann wird die Membran mit 1 N HCI 16 h bei 85° C behandelt, um die Natriumsalzform in die
Η-Form umzuwandeln.
Man erhält eine Kationenaustauschermembran mit einer Dicke von 0,19 mm, mit einer Sulfonsäuregruppen-Ionenaustauschkapazität
von 0,65 mÄqVg trockenes Harz und einer Carbonsäuregruppen-Ionenaustauschkapazität
von 0,31 mÄqVg trockenes Harz. Diese Membran wird während 5 h bei Zimmertemperatur in
Methanol eingetaucht und dann zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und 10 h auf 85° C erhitzt Die
behandelte Membran wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure in Äther (35 Gew.-%) während
2 Tagen eingetaucht. Nach der Entnahme der Membran werden die Oberflächen der Membran abgewischt und
die Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und 3 h auf 90° C erhitzt, wobei die partielle
Polymerisation des Monomeren stattfindet Die Membran wird während 1 h bei Zimmertemperatur in
Methanol eingetaucht und danach entnommen und dann während 10 h zwischen einem Glasplattenpaar auf 90°C
erhitzt Die erhaltene Kationenaustauschenrembran wird zur Trennung eines Anodenabteils und eines
Kathodenabteils verwendet Dabei erhält man eine elektrolytische Zelle mit einer effektiven Fläche von
30 χ 30 cm. Eine wäßrige Lösung von Natriumchlorid wird in das Anodenabteil eingeleitet, und die Konzentration
des Natriumhydroxids wird auf 25 Gew.-% gehalten. Der Strom fließt mit einer Stromdichte von
30 A/dm2. Die Stromeffizienz beträgt bei einer Zellenspannung
von 3,7 V 75%.
Die Kationenaustauschermembran der Η-Form gemäß Beispiel 1 wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure
in Äther (35 Gew.-%) während 2 Tagen eingetaucht Nach der Entnahme werden die Oberflächen
der Membran abgewischt und die Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während
6 h auf 90°C erhitzt Bei einem Stromfluß gemäß Beispiel 1 wird die Stromeffizienz der erhaltenen
Membran bestimmt; sie beträgt bei einer Zellenspannung von 4,1 V 88%.
Die Kationenaustauschermembran gemäß Beispiel 1 in H-Form wird während 5 h in Methanol getaucht
sodann entnommen und zwischen einem Paar Glasölat-
ten gehalten und 10 h auf 850C erhitzt. Die behandelte
Membran wird in eine Lösung von Butadien-1-cai bonsäure
in Äther (35 Gew.-%) während 2 Tagen eingetaucht Sodann wird die Membran entnommen und
die Oberflächen der Membran werden abgewischt und die Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten
gehalten und 6 h auf 90°C erhitzt, um die Polymerisation herbeizuführen. Die Stromeffizienz der erhaltenen
Membran beträgt bei einer Stromdichte gemäß Beispiel 1 und bei einer Zellenspannung von 3,9 V 91%.
Vergleichsbeispiel 3
Die Stromeffizienz der Kationenaustauschermembran gemäß Beispie! 1 (H-Form) beträgt bei der i:i
Beispiel 1 angegebenen Stromdichte und bei einer Zellenspannung von 4,2 V 85%.
Beispiele 2bis4
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 1, wobei man verschiedene Lösungsmittel anstelle von
Methanol einsetzt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
Beispiel Lösungsmittel
Strom-,
effizienz
effizienz
Spannung
(V)
Äthanol
Tetrahydrofuran
Äthylacetat
95
94
96
94
96
3,8
3,7
3,8
3,8
Eine Kationenaustauschermembran in Η-Form gemäß Beispiel 1 wird während 3 h bei Zimmertemperatur
in Äthanol eingetaucht. Sodann wird die Membran entnommen und zwischen einem Paar Glasplatten
gehalten und das Äthanol wird im Vakuum aus der Membran entfernt Die behandelte Membran wird
während 2 T&gen in eine Lösung von 40 Gew.-% Butadien-1-carbonsäure in Äther eingetaucht Nach der
Entnahme werden die Oberflächen der Membran abgewischt und die Membran wird zwischen einem Paar
Glasplatten gehalten und während 2 h auf 85° C erhitzt Die partielle Polymerisation des Monomeren wird dabei
durchgeführt Die Membran wird sodann bei Zimmertemperatur während 1 h in Äthanol eingetaucht, danach
entnommen und während 7 h auf 95° C erhitzt Die Stromeffizienz der erhaltenen Membran beträgt bei
einer Stromdichte gemäß Beispiel 1 und bei einer Zellenspannung von 3,7 V 94%.
Die Kationenaustauschermembran in H-Form gemäß Beispiel 1 wird während 30 min bei 50° C in Äthanol
eingetaucht und die Membran wird sodann zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 1 h auf
85° C erhitzt Die behandelte Membran wird sodann in
eine Lösung eines Diens der folgenden Formel
COOC2H5
in einem gemischten Lösungsmittel von Methanol/ Äther (35 Gew.-%) während eines Tages eingetaucht.
Nach der Entnahme werden die Oberflächen der Membran abgewischt und die Membran wird zwisci:-.,
einem Paar Glasplatten gehalten und während 3 h auf 85° C erhitzt, wobei eine partielle Polymerisation des
Monomeren stattfindet. Die Membran wird bei Zimmertemperatur während 1 h in Methanol eingetaucht,
danach entnommen und schließlich während 4 h auf 90° C erhitzt Die Membran wird zur Umwandlung
der Gruppe -COOC2Hj in -COONa während '6 h bei 85°C in 10% NaOH/Methanollösung (Gewichtsverhältnis
1 : 1) hydrolysiert Die Stromeffizienz der erhaltenen Msrnbruii betr«*** bei «ier Stromdichte "smäß Beispiel 1
und bei einer Zellenspannung von 3,7 V 95%.
Beispiel 7 Ein Copolymeres von
CF2=CF2
CF2=C F-O-CF2-C F—O—C F2-C F3-SO2F
CF3
und ein Copolymeres von
CF2 = CF2
und
CF2=CF-0-(CFj)3-COOCH3
CF2=CF-0-(CFj)3-COOCH3
werden gemischt und zu einer Membran verarbeitet. Die Membran wird in 10% NaOH/Methanollösung
(Gewichtsverhältnis 1 :1) 16 h bei 85° C hydrolysiert.
Die erhaltene Kationenaustauschermemb · η (Dicke =
0,14 mm; Sulfonsäuregruppenionenaustauschkapazität = 0,62 mkqJg trockenes Harz; Carbonsäuregruppenionenaustauschkapazität
= 0,47 m'AqJg trockenes Harz) wird in Äthanol bei Zimmertemperatur während 4 h
eingetaucht und die Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 3 h auf 80° Γ
erhitzt Die behandelte Membran wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure in Äther (35 Gew.-%)
wahrend 2 Tagen eingetaucht, dann entnommen und die Oberflächen der Membran werden abgewischt und die
Membran- wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 3 h auf 85° C erhitzt, um die
partielle Polymerisation des Monomeren herbeizuführen.
Die Membran wird sodann während 1 h bei Zimmertemperatur in Methanol eingetaucht und entnommen
und zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 3 h auf 90° C erhitzt Die Stromeffizienz
der erhaltenen Membran beträgt bei einer Stromdichte gemäß Beispiel 1 und bei einer Zellenspannung von
33 V 93%. Die Stromeffizienz der unbchandelten Kationenaustauschermembran beträgt bei der Stromdichte
gemäß Beispie) 1 und einer Zellenspannung von 43 V 86%.
Beispiel 8
Eine Membran aus einem Copolymeren von
Eine Membran aus einem Copolymeren von
CF2=CF2
CF3
(Dicke=0,1 mm; Sulfonsäuregruppenionenaustauschkapazität
= 0,93mÄq./g trockenes Harz) und eine
Membran aus dem gleichen Copolymeren (Dicke = 0,5 mm; Sulfonsäuregruppenionenaustauschkapazität
= 0,73 mÄ^g trockenes Harz) werden jeweils
hergestellt Die beiden Membranen werden mit Hilfe eines Gewebes von Polytetrafluorethylen verstärkt und
zu einer Membran verarbeitet Die Membran wird in 10% NaOH/Methanollösung (Gewichtsverhältnis 1:1)
hydrolysiert und dann 16 h bei 800C mit 1 N HG behandelt, um die Natriumform in die H-Fcrm
umzuwandeln. Die Membran wird in einem Autoklaven mit CF2=CF2 und CF2=CFCOOCH3 und Azo-bis-isobutyronitril
als Starter imprägniert und dann polymerisiert, wobei man eine Kationenaustauschmembran
erhält Diese wird wiederum hydrolysiert
Dit. erhaltene Kationenaustauschermembran (Sulfonsäuregruppenionenaustauschkapazität
= 0,73 mÄqJg trockenes Harz; Carbonsäuregruppenionenaustauschkapazität
- 0,21 mÄqVg trockenes Harz) wird während
3 h bei 60° C in Äthanol eingetaucht, sodann entnommen und zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und
während 3 h auf 80*C erhitzt Die behandelte Membran wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure in
Äther (40 Gew.-%) während 3 Tagen eingetaucht Die Oberflächen der Membran werden abgewischt und die
Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 3 h auf 85*C erhitzt, um die
partielle Polymerisation des Monomeren durchzufahren. Die Membran wird während 4 h bei Zimmertemperatur
in Äthanol eingetaucht und sodann zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 4 h auf
90*C erhitzt
Die erhaltene Kationenaustauschermembran wird zum Abtrennen des Anodenabteils und des Kathodenabteils
einer elektrolytischen Zelle verwendet Dabei ist die Seite mit der niedrigeren tonenaustauschkapazität
dem Kathodenabteil zugewandt Man erhält eine elektrolytische ZeUe mit einer effektiven Fläche von
30 χ 30 ent Eine wäßrige Losung von Natriumchlorid
wird in das Anodenabteil eingeleitet und die Konzentralion des Natriumhydroxids wird auf 35 Gew.-%
gehalten. Es fließt ein Strom mit eitler Stromdichte von 30 A/dm2. Die Stromeffizienz beträgt bei einer Zellenspannung
von 4,3 V 93%. Bei einer unbehandelten Kationenaustauschermembran beträgt bei einer Zetlenspannuflg
von 4,5 V und der gleichen Stromdichte die Stromeffizienz 85%.
Beispiel 9
Ein Copolymeres von
Ein Copolymeres von
CF2=CF2
CF2=CF-O-CF3
CF2=CF-O-CF3
und
wird hergestellt und zu einer Membran verarbeitet Die
Membran wird in 10% NaOH/MethanoUösung (Gewichtsverhältnis
1 :1) während 16 h bei 85°C hydrolysiert und dann während 16 h bei 85° C in 1 N HQ
behandelt, um die Natriumfonn in die H-Form
ίο umzuwandeln. Nach dem Verfahren des Beispiels 8 wird
die erhaltene Kationenaustauschermembran (DUcke=0,13 mm; Carbonsäureionenaustauschkapazität =
1,5 mÄqVg trockenes Harz) behandelt und die erhaltene,
modifizierte Membran wird sodann eingesetzt Die Stromeffizienz der erhaltenen Membran beträgt bei
einer Stromdichte gemäß Beispiel 8 und einer Zellenspannung von 4,7 V 95%. Bei einer unbehandelten
Membran und der Stromdichte gemäß Beispiel 8 und einer Zellenspannung von 5,0 V beträgt die Stromeffizienz90%.
Beispiel 10
Eine Membran aus einem Copolymeren von
Eine Membran aus einem Copolymeren von
CF2=CF2
und
CF2=CF-O—CFr
und
CF2=CF-O—CFr
-CF-O-CF2-CF2-SO2F
CF,
(EW-1200; Dicke-0,13 mm) wird in Form eines
Beutels hergestellt Stickstoffgas wird in den Beutel
geblasen und dann unter Vakuum abgesaugt worauf gasförmiges Methylamin unter einem Druck von etwa
1 at eingeführt wird. Der Beutel wird 20 min im verschlossenen Zustand gehalten und danach wird das
Gas unter Vakuum abgezogen. Sodann wird wiederum
Stickstoff eingeführt Schließlich wird der Beutel mit Wasser gewaschen. Ein Farbetest zeigt, daß das
Methylamin innerhalb einer Oberflächenschicht mit einer Dicke von 0,04 mm reagiert hat Die Membran
wird durch Eintauchen in 15% KOH/30% DMSO bei
600C während 6 h hydrolysiert Dann wird die Membran wahrend 16 h bei 9TTC mit 1 N Ha behandelt, um die
Natriumfonn in die Η-Form umzuwandeln. Die erhaltene Kationenaustauscheren wird 5 h bei
Zimmertemperatur in Methanol eingetaucht und dann
so zwischen einem Paar Glasplatten gehalten, worauf das
Methanol im Vakuum entfernt wird. Die Membran wird in eine Losung von Butadien·!»carbonsäure in Äther (35
Gew.-%) während 2 Tagen eingetaucht Nach der
Entnahm« der Membran werden die Oberflächen der
»5 Membran abgewischt und die Membran wird zwischen
einem Paar Glasplatten gehalten und während 3 h auf 800C erhitzt, um die partielle Polymerisation des
Monomeren durchzufuhren. Die Membran wird bei Zimmertemperatur wahrend 2 h in Äthanol eingetaucht
«o und sodann wiederum zwischen einem Paar Glasplatten
gehalten und wahrend 4 h auf 95°C erhitzt
Die erhaltene Kationenaustauschermembran wird zur Trennung des Anodenabteils vom Kathodenabteil
einer Elektrolysezelle verwendet Die effektive Fläche beträgt 30 χ 30 cm. Die mit Amin umgesetzte Schicht
ist dabei dem Kathodenabteil zugewandt Eine wäßrige Lösung von Natriumchlorid wird in das Anodenabteil
eingeleitet und die Konzentration des Natriumhydro-
030 163/325
xids wird auf 20 Gew-% gehalten. Der Strom fließt mit
einer Stromdichte von 30 A/dm2 und die Stromeffizienz
und die Zellenspannung werden bestimmt Die Stromeffizienz beträgt bei einer Zellenspannung von 3,7 V 92%.
Bei einer unbehandelten Kationenaustauschermembran beträgt die Stromeffizienz unter den Bedingungen
dieses Beispiels 82% bei einer Zellenspannung von 3$ V.
Eine Kationenaustauschennembran in Η-Form gemäß
Beispiel 10 wird 10 h bei Zimmertemperatur in Propanol eingetaucht, und die Membran wird zwischen
einem Paar Glasplatten gehalten und während 5 h auf 900C erhitzt Sodann wird das Propanol aus der
Membran entfernt Die behandelte Membran wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure in Äther (30
Gew.-%) während 2 Tagen eingetaucht Nach der Entnahme werden die Oberflächen der Membran
abgewischt und die Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 2 h auf 85° C erhitzt,
um eine partielle Polymerisation des Monomeren herbeizufuhren. Die Membran wird während 2 h bei
Zimmertemperatur in Methanol eingetaucht und sodann entnommen und zwischen einem Paar Glasplatten 2s
gehalten und während 4 h auf 95°C erhitzt. Die Stromeffizienz der erhaltenen Membran beträgt unter
den Bedingungen des Beispiels 10 bei einer Zellenspannung von 3Λ V 95%.
Vergleichsbeispiel 4
Eine Membran aus einem Copolymeren von
Eine Membran aus einem Copolymeren von
CF2=CF2
und
CF3
(EW = 1200; Dicke=0,13 mm), weiche nicht mit Methylamin
bebandelt wurde, wird gemäß Beispiel 11
behandelt, wobei man eine Kationenaustauschennembran erhält Die Stromeffizienz der erhaltenen Membran
beträgt bei der Stromdichte gemäß Beispiel 1 und einer Zellenspannung von 3,6 V 84%.
Das Verfahren des Beispiels 11 wird wiederholt wobei man anstelle von Propano,! und Methanol ein
anderes Medium zur Behandlung der Kationenaustauschennembran
verwendet Die Stromeffizienz und die Zellenspannung der erhaltenen Membranen wurden
unter den Bedingungen des Beispiels 10 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt
Tabelle 2 | Medium anstelle von Propanol |
anstelle von Methanol | Strom- effizienz (%) |
Zellen spannung (V) |
Beispiel | Äthylacetat Tetrahydrofuran Aceton |
Äthanol Äthylacetat Tetrahydrofuran |
95 95 93 |
3,8 3,8 3,7 |
12 13 14 |
||||
Beispiel 15 Eine Membran aus einem Copolymeren von
CF2=CF2
CF,
(EW-1500; Dicke -0,05 mm) und eine Membran des gleichen Copolymeren (EW-1100; Dicke-0,1 mm)
werden durch Einfügung eines Polytetrafluoräthylengewebes zwischen die Membranen und Verbindung
derselben in der Hitze zu einer einzigen Verbundmembran verarbeitet Dann wird die Oberfläche der
Membran (EW-1500) wahrend 30 min mit Methylamingas
behandelt. Ein Färbungstest bestätigt, daß das Methylamin innerhalb einer Oberflächenschicht mit
einer Dicke von 0,03 mm reagiert hat. Die Membran wird durch Eintauchen in 15% K.OH/30% DMSO
während 6 h bei 60°C hydrolysiert und dann während 16 h bei 900C mit INHCI behandelt, um die
Natriumform in die Η-Form umzuwandeln. Die erhaltene Kationenaustauschermembran in H-Form
wird sodann nach dem Verfahren des Beispiels 10 weiterbehandelt Die dabei erhaltene Kationenaustauschennembran
wird zur Abtrennung eines Anodenabteils von einem Kathodenabteil verwendet Man erhält
eine Elektrolysezelle mit einer effektiven Fläche von 30 χ 30 ent Die mit Amin untersetzte Seite der
Membran ist dem Kathodenabteil zugewandt <
Rine wäßrige Lösung von Natriumchlorid wird in das Anodenabteil singeleitet und die Konzentration des
Natriumhydroxids wird auf 25 Gew.-% gehalten. Der
Strom fließt mit einer Stromdichte von 30 A/dm2. Die
Stromeffizienz und die Zellenspannung werden bestimmt Bei einer Zellenspannung von 33 V beträgt die
Stromeffizienz 93%. Bei einer nichtbehandelten Kationenaustauschermembran
dieses Beispiels beträgt die
μ Stromeffiztenz bei einer Zellenspannung von 4,1 V 84%.
Beispiel 16
Die Kationenaustauschermeinbran in Η-Form gemäß
Äthanol eingetaucht und sodann zwischen einem Paar Glasplatten gehalten. Sie wird dann während 2 h auf
IOO°C erhitzt, um das Äthanol zu entfernen. Die
Membran wird sodann in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure
in Äther (35 Gew.-%) während I Tag eingetaucht und entnommen. Die Oberflächen der
Membran werden abgewischt und die Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während
2 h auf 1100C erhitzt, um die partielle Polymerisation
herbeizuführen. Dann wird die Membran während 1 Tag bei Zimmertemperatur in PropylengJykoI eingetaucht
Nach der Entnahme wird die Membran zwischen zwei glatten Plattten aus einer Galsplatte, einer Gummifolie
und einer Polyesterfolie gehalten und während 10 h auf 110°C erhitzt Die Stromeffizienz der erhaltenen
Kationenaustauschermembran beträgt bei einer Stromdichte
gemäß Beispiel 15 85% bei einer Zellenspannung von 3,5 V.
Die Kationenaustauschermembran des Beispiels 15 wird nicht mit Methylamin behandelt und im übrigen
gemäß Beispiel,?** weiterbehandelt.Die Stromeffizienz
der erhaltenen1 Kationenaustauschermembran beträgt
unter den Bedingungen des Beispiels 15 bei einer Zellenspannung von 3,4 V 72%. .
Die Kationenaustauschermembran des Beispiels 15 in Η-Form wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure
in Äther (35 Gew.-%) während 2 Tagen eingetaucht Nach der Entnahme werden die Oberflächen der
Membran abgewischt und die Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 6 h zur
Herbeiführung der Polymerisation auf 95° C erhitzt Die Stromeffizienz der erhalu/ien Kjiionenaustauschermembran
beträgt unter den Bedingungen des Beispiels 15 bei einer Zellenspannung von 4,0 V*-7%.
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 15, wobei man n-Propylamin anstelle von Methylamin
einsetzt Die Stromeffizienz der erhaltenen Kationenaustauschermembran beträgt bei einer Stromdichte
gemäß Beispiel 15 93% bei einer Zellenspannung von 3JiV.
Die Kationenaustauschermembran des Beispiels 15 wird bei Zimmertemperatur während 4 h in Methanol
eingetaucht Dann wird die Membran zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 1 h auf 120° C
erhitzt, um das Methanol zu entfernen. Die Membran so
wird in eine Lösung von
CH2=CH-CH=CH
COOC2Hj
55
in Methanol/Äther (30 Gew.-%) während 1 Tag
eingetaucht Nach der Entnahme werden die Oberflächen der Membran abgewischt und die Membran wird
zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während
2 h auf 100°C erhitzt, um die partielle Polymerisation
herbeizuführen. Die Membran wird sodann während 1 h bei 6O0C in Äthanol eingetaucht und zwischen einem
Paar Glasplatten gehalten und während 2 h auf 110°C erhitzt. Die Membran wird bei 8O0C während 15 h in
10% NaOH/Methanol (Gewichtsverhältnis I : I) hydrolysiert.
Die Stromeffizienz der erhaltenen Kationenaustauschermembran beträgt unter den Bedingungen
des Beispiels 15 bei einer Zellenspannung von 3,9 V 94%.
Beispiel 19
Eine Membran eines Copolymeren von
Eine Membran eines Copolymeren von
CF2=CF2
und
und
CF2=CF-O-CF2-CF-O-CFr
CF,
CF,
-CF2-SO2F
(EW= 1500; Dicke=0,05 mm) und eine Membran des gleichen Copolymeren (EW=IlOO; Dicke=0,1 mm)
werden durch Zwischenlegen eines Polytetrafluoräthylengewebes
unter Hitzeverbindung zu einer Verbundmembran verarbeitet Die verstärkte Membran wird in
10% NaOH/Methanol (Gewichtsverhältnis 1:1) bei 70eC während 16 h hydrolysiert und dann in 1 N HCl
während 16 h bei 900C behandelt, um die Natriumform
in die Η-Form umzuwandeln.
Die erhaltene Kationenaustauschermembran wird mit einem Gemisch aus Phosphorpentachlorid und
Phosphoroxychlorid (pewichtsverhältnis 1:1) behandelt,
um sie in die Sulfonylchloridform umzuwandeln. Dann wird die Membran mit CCU gewaschen und im
Vakuum getrocknet Die Oberfläche der Membran (EW= 1500) wird mit Pyridin während 30 h behandelt,
und dann wird die Membran mit Aceton gewaschen, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet Die
Membran wird in 10% NaOH/Methanol (Gewichtsverhältnis
1 :1) bei 700C während 16 h hydrolysiert und
dann mit 47% HBr/Phenol-Gemisch behandelt, um die
Gruppen in
-0-CF2-COOH
umzuwandeln.
Die erhaltene Kationenaustauschermembran wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure in Äther (40
Gew.-%) während 1 Tag eingetaucht Die Oberflächen der Membran werden abgewischt und zwischen einem
Paar Glasplatten gehalten und während 2 h auf 100" C
erhitzt, um die partielle Polymerisation herbeizuführen.
Die Membran wird in Äthanol eingetaucht und zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während
5 h auf 80" C erhitzt Die erhaltene Kationenaustauschermembran wird als Membran zur Trennung eines
Anodenabteils von einem Kathodenabteil in einer Elektrolysezelle verwendet Die effektive Fläche der
Elektrolysezelle beträgt 30 χ 30 cm. Die Seite der Membran mit Carbonsäuregruppen ist dem Kathodenabteil
zugewandt Eine Lösung von Natriumchlorid wird in das Anodenabteil eingeleitet und die Konzentration
des Natriumhydroxids wird auf 35 Gew.*% gehalten. Die Stromdichte beträgt bei dem Versuch 30 A/dm2. Die
Stromeffizienz beträgt bei einer Zellenspannung von 4,0 V 90%. Die Stromausbeute der unbehandelten
Kationenaustauschermembran dieses Beispiels beträgt bei einer Zelienspannung von 4,2 V 86%.
Beispiel 20
Die Oberfläche (EW= 1500) der Membran des Beispiels 19 in Sulfonylchloridform wird mit Pyridin
während 20 h behandelt und dann während 100 h mit Anilin behandelt. Danach wird die Membran mit Aceton
gewaschen, schließlich mit Wasser gewaschen und getrocknet Die Membran wird in 10% NaOH/Methanol
(Gewichtsverhältnis 1 :1) während 16 h bei 700C hydrolysiert und dann mit 47% HBr/Phenol-Gemisch
behandelt, um die Gruppen der Formel
— O—CF2-CF2-SO2NH-
partiell in Gruppen der Formel 0-CF2-COOH
umzuwandeln, wobei ein Teil der Gruppen der Formel
IO
15
verbleibt
Die Infrarotspektralanalyse zeigt daß die andere Schicht Sulfonsäuregruppen aufweist Die erhaltene
Kationenaustauschermembran wird bei Zimmertemperatur während 20 h in Äthanol eingetaucht und sodann
zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während lh auf 110° C erhitzt
Die Membran wird in eine Lösung vor» Butadien-1-carbonsäure
in Äther (40%) während 2 Tagen eingetaucht und entnommen. Die Oberflächen werden
abgewischt und zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während lh auf 110°C erhitzt um die
partielle Polymerisation durchzuführen. Dann wird die
Membran in Glycerin eingetaucht .Sodann wird die Membran entnommen und zwischen einem Paar glatter
Platten aus einer Glasplatte, einer Gummischicht und einer Polyesterschiebt gehalten und während 15 h auf
1100C erhitzt Die Stromeffizienz der erhaltenen Kationenaustauschermembraji beträgt unter den Bedingungen
des Beispiels 19 bei einer Zelienspannung von 4,0 V 93%. Die Stromeffizienz der unbehandelten
Kationenaustauschermembran beträgt unter den Bedingungen
des Beispiels 19 bei einer Zellenspannur.g von 4,5 V 92%.
Eine Kationenaustauschermembran wird hergestellt durch Imprägnieren einer Membran aus einem fluorierten
Polymeren mit einem oder mehreren Typen von Kationenaustauschergruppen mit niedrigerer Azidität
als derjenigen von Sulfonsäuregruppen mit oder ohne Sulfonsiuregruppen mit einem Dienderivat mit Carbonsäuregruppen
und/oder in CariUmsäuregnippen umwandelbaren
Gruppen, anschließende partielle Polymerisation des Dienderivats und danach Quellen der
Membran in einem organischen Lösungsmittel und Erhitzen. Wenn das Dienderivat Gruppen aufweist,
welche in Carbonsäuregruppen umgewandelt werden können, so werden diese anschließend in Carbonsäuregruppen
umgewandelt
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zur Herstellung einer Kationenaustauschermembran, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit einem oder mehreren Typen von Kaitionenaustauschergnippen mit geringerer Azidität als Sulfonsäuregruppen mit einem Dienderivat mit Carbonsäuregruppen und/oder in Carbonsäuregruppen umwandelbaren Gruppen imprägniert; eine partielle Polymerisierung des Dienderivats herbeiführt; und danach die Membran in einem organischen Lösungsmittel quillt und erhitzt und danach, falls ein Dienderivat mit in Carbonsäuregruppen umwandelbaren Gruppen verwendet wurde, diese Giruppen des Polymeren in Carbonsäuregruppen umwandelt2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit einem öder mehreren Typen von Kationcnaustauschergruppen mit niedrigerer Azidität als Sulfonsäuregruppen in einem organischen Lösungsmittel quillt und das organische Lösungsmittel vor der Verwendung unter Atmosphärendruck oder unter vermindertem Druck entfernt3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit einem oder mehreren Typen von Kationenaustauschergruppen mit niedrigerer Azidität als Sulfonsäuregruppen in einem organischen Lösungsmittel quillt und die Membran vor der Verwendung erhitzt4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein organisches Lösungsmittel einsetzt, welches bei Zimmertemperatur eine Löslichkeit in Wasser von mehr als 0,1 g/100 g- H2OaUfWeUiL5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, *o dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit Sulfonsäuregruppen und Carbonsauregruppen als Kationenaustausdhergruppen verwendet6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit Sulfonsäuregruppen und Phosphorsäuregruppen als Kationenauntauschergruppen verwendet7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit Carbonsäuregruppen und Phosphorsäuregruppen als Kationenauiitauschergruppen verwendet8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit Carbonsäuregruppen als Kationenaustau- w schergruppen verwendet°. Verfahren nach einem der Anspföche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit Phosphorsäuregruppen als Kationenaustauschergruppen verwendet.10. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man ein konjugiertes oder nichtkonjugjertes Dienderivat mit einer Carbonsäuregruppe oder einer in eine Carbonsäuregruppe umwandelbaren Gruppe verwendet11, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit mindestens einem Typ von Kationenaustauschergruppen mit niedrigerer Azidität als Sulfonsäuregruppen einsetzt, bei der auf einer Oberfläche (Α-Oberfläche) das Verhältnis der Sulfonsäuregruppen zu den Gesamtkationenaustauschergruppen höher ist als auf der anderen Oberfläche (B-Oberfläche), und daß man die Membran nach der partiellen Polymerisation des Diens in ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von mehr als 300C bei 760 mm Hg eintaucht und danach auf 50 bis 180° C erhitztIZ Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die B-Oberflächenschicht der Kationenaustauschermembran Gruppen der Formel-O-CF2-COOMaufweist, wobei M für Wasserstoff, ein Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe steht, und wobei im übrigen Gruppen der Formel-0-CF2-CF2-SO3Mvorliegen, wobei M die oben angegebene Bedeutung hat13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die B-Oberflächenschicht der Kationenaustauschermembran Gruppen der Formel -SO2NMR aufweist, wobei M für Wasserstoff, ein Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe steht und wobei R für -CnH2n+1 (n=0 bis 6); -CmH2HiCOOM f/n=l bis 8; M wie oben angegeben), die Phenylgruppe oderCp=O bis 3) steht und wobei im übrigen Gruppen der Formel -SO3M vorliegen, wobei M die oben angegebene Bedeutung hat14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die B-Oberflächenschicht der Kationenaustauschermembran Gruppen der Formeln-O —CF2-COOM— O — CF2-SO2NMaufweist, wobei im übrigen Gruppen der Formel
-0-CF2-CF2-SO3Mvorliegen, wobei M die in Anspruch 13 angegebene Bedeutung hat.15. Verfahren nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die B Oberflächenschicht Phosphorsäuregruppen aufweist.16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kationenaustauschermembran aus zwei Bereichen mit unterschied!!-eher Ionenaustauscbkapazjtät besteht und daß die B-Oberflächenschicht auf der Seite der niedrigeren lonenaustauschkapazhät Begt.17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kationenaustauschermembran vor der Behandlung in einem organischen Lösungsmittel quillt und danach das organische Lösungsmittel entfernt.18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kationenaustauschermembran vor der Behandlung in einem organischen Lösungsmittel quillt und einer Wärmebehandlung unterzieht19. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kationenaustauschermembran quillt, bevor man diese zwischen einem Paar glatter Platten hält20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß man ein organisches Lösungsmittel mit einer Löslichkeit in Wasser von mehr als %1 g/100 g · H2Q bei Zimmertemperatur verwendet21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wärmebehandlung bei 60 bis 1200C durchführt22. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß ,raan ein konjugiertes oder nichtkonjugiertes Dienderivat mit Carbonsäuregruppen oder in Caibonsäuregnippen umwandelbaren Gruppen verwendet
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