DE2904647A1 - Verfahren zur herstellung einer kationenaustauschermembran - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer kationenaustauschermembranInfo
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Description
TS-169 ΙΑ-2706
TOYO SODA MANUFACTURING CO., LTD. Shin-Nanyo-shi, Jamagushi-ken, Japan
Verfahren zur Herstellung einer Kationenaustauschermembran
909832/0801
.ig.
Die Erfindung betrifft eine Kationenaustauschermembran mit ausgezeichneten elektrochemischen Eigenschaften,
mit einer guten kationenselektiven Permeabilität, einer hohen Chemikalienfestigkeit, Hitzebeständigkeit und mechanischer
Festigkeit sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Kationenaustauschermembran,
welche für die Elektrolyse eines Alkalimetallhalogenids geeignet ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung
derselben.
Es wurden bereits verschiedene Arten von Kationenaustauschermembranen
vorgeschlagen, seit die Elektrolyse unter Verwendung einer Ionenaustauschermembran sich als wichtiges
Verfahren erwiesen hat. Bisher wurde jedoch keine Kationenaustauschermembran mit befriedigender, kationenselektiver
Permeabilität, hoher Festigkeit oder Beständigkeit und guten elektrischen Eigenschaften gefunden. Herkömmliche Kationenaustauschermembranen
mit geeigneten Permeationsinhibierungs ei genschaften in Bezug .auf die meisten Aniönen haben
den Nachteil einer niedrigen Kationentransportzahl im Falle einer wäßrigen Lösung eines Hydroxylionen bildenden Elektrolyten.
Aus diesem Grund ist die Stromeffizienz oder -ausbeute gering, wenn man die Kationenaustauschermembran' unter Bedingungen
einsetzt, welche zu Hydroxylionen führen. Dies gilt z.B. für die Elektrolyse von Natriumchlorid. Es ist erwünscht,
eine Kationenaustauschermembran zu entwickeln, welche eine ausgezeichnete Festigkeit oder Beständigkeit aufweist
sowie ausgezeichnete Permeationsinhibierungseigenschaften in Bezug auf Anionen einschließlich Hydroxylionen, und
zwar unter den Bedingungen der Anwendung der Kationenaustauschermembran für den obengenannten Zweck.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Kationenaustauschermembran mit
einer hochselektiven Permeabilität, großer Beständigkeit oder
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Festigkeit und ausgezeichneter Stromeffizienz und niedriger Zellenspannung bei der Elektrolyse zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung einer Kationenaustauschermembran gelöst,
bei dem man eine Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit mindestens einem Typ Kationenaustauschergruppen
mit einer Azidität, welche niedriger ist als die Azidität von Sulfonsäuregruppen, mit oder ohne Sulfonsäuregruppen
mit einem Dienderivat imprägniert, welches Carbonsäuregruppen und/oder in Carbonsäuregruppen umwandelbare
Gruppen aufweist; daß man danach das Dienderivat partiell polymerisiert und die erhaltene Membran in ein mit Wasser
mischbares organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von mehr als 3O°C bei 760 mmHg eintaucht; sodann die
gequollene Membran zwischen einem Paar glatter Platten hält und auf 50 bis 1800C erhitzt, worauf man im Falle eines
Dienderivats mit in Carbonsäuregruppen umwandelbaren Gruppen diese Gruppen des Polymeren in Carbonsäuregruppen umwandelt.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird eine Kationenaustauschermembran hergestellt durch Imprägnieren
einer Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit mindestens einem Typ von Kationenaustauschergruppen
mit einer Azidität, welche unter derjenigen von Sulfonsäuregruppen liegt, mit einem Dienderivat, welches
Carbonsäuregruppen und/oder in Carbonsäuregruppen umwandelbare
Gruppen aufweist, worauf man das Dienderivat partiell polymerisiert und danach die Membran in einem organischen
Lösungsmittel quillt und sodann erhitzt, worauf man im Falle eines Dienderivats mit in Carbonsäuregruppen umwandelbaren
Gruppen diese Gruppen des Polymeren in Carbonsäuregruppen umwandelt.
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-V
Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird eine Kationenaustauschermembran dadurch hergestellt,
daß man eine Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit Sulfonsäuregruppen und einem oder mehreren
Typen Kationentauschgruppen mit einer Azidität, welche
niedriger ist als diejenige der Sulfonsäuregruppen, wobei das Verhältnis der Sulfonsäuregruppen zu den Gesamtkationenaustauschergruppen
in einer ersten Fläche (A-Flächenschicht) höher ist als in der anderen Fläche (B-Flächenschicht), mit
einem Dienderivat mit einer Carbonsäuregruppe und/oder einer in eine Carbonsäuregruppe umwandelbaren Gruppe imprägniert;
danach das Dienderivat partiell polymerisiert und die erhaltene Membran in ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel
mit einem Siedepunkt von mehr als 3O0C bei 760 mmHg
eintaucht; danach die Membran zwischen einem Paar glatter Platten hält und auf 50 bis 180°C erhitzt und, falls ein
Dienderivat mit einer in eine Carbonsäuregruppe umwandelbaren Gruppe verwendet wurde, diese Gruppen des Polymeren
in Carbonsäuregruppen umwandelt.
Bei diesen Ausführungsformen verwendet man eine Kationenaustauschermembran
aus einem fluorierten Polymeren mit mindestens einem Typ von Kationenaustauschergruppen, deren
Azidität geringer ist als die Azidität von Sulfonsäuregruppen. Als Kationenaustauschergruppen mit niedriger Azidität
kommen Carbonsäuregruppen, Phosphorsäuregruppen, Phosphorigsäuregruppen, alkoholische Hydroxylgruppen, phenolische
Hydroxylgruppen, SH-Gruppen, Sulfinsäuregruppen und N-monosubstituierte
Sulfamidgruppen in Frage. Bei der ersten Ausführungsform sind die folgenden Kationenaustauschgruppen des
fluorierten Polymeren bevorzugt.
(1) Sulfonsäuregruppen und Carbonsäuregruppen;
(2) Sulfonsäuregruppen und Phosphorsäuregruppen;
(3) Carbonsäuregruppen und Phosphorsäuregruppen;
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(4) Carbonsäuregruppen;
(5) Phosphorsäuregruppen.
Bei der zweiten Ausführungsform handelt es sich bei den Kationenaustauschergruppen vorzugsweise um eine
Kombination von Sulfonsäuregruppen und schwach sauren Gruppen,
welche ausgewählt wurden aus der Gruppe der Carbonsäuregruppen, Phosphorsäuregruppen, Phosphorigsauregruppen,
alkoholischen Hydroxylgruppen, phenolischen Hydroxylgruppen, SH-Gruppen, Sulfinsäuregruppen und N-monosubstituierten
SuIfamidgruppen.
Im folgenden soll die Herstellung der Kationenaustauschermembran erläutert werden.
Bei der ersten Ausführungsform können die fluorierten Polymeren hergestellt werden durch Copolymerisation von
fluoriertem Äthylen und einer fluorierten Verbindung mit einer funktioneilen Gruppe der nachstehenden Formeln
(a) CF2=CX40CF2CFY^-fO^-fCFY'-^-S02F
(X bedeutet -F oder -CF,; Y und Y1 bedeuten -F oder C1-C10-Perfluoralkyl;
1=0 bis 3; m = 0 oder 1; η = O bis 12).
(b) CF2=CX4OCF2CFY->TfC4¥fCFY'-^A
(X, Y, Y1, 1, m und η haben die oben angegebene Bedeutung;
A bedeutet eine Carbonsäuregruppe oder eine in eine Carbonsäuregruppe umwandelbare Gruppe).
(c) CF2=CX40CF2CFY4YfO^fCFY'4^-B
(X, Y, Y1, 1, m und η haben die oben angegebene Bedeutung;
B bedeutet eine Phosphorsäuregruppe oder in eine Phosphorsäuregruppe umwandelbare Gruppe).
Es ist möglich, Hexafluorpropylen oder eine Verbindung der Formel
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(d) CF5
'P
CF3
CF3
(ρ = O bis 2; q = 1 bis 3),
zu kombinieren.
zu kombinieren.
Man kann nach folgenden Verfahrensvarianten vorgehen:
(1) Das Copolymere wird zunächst zu einer Membran verarbeitet und danach wird das Copolymere, falls erforderlich,
hydrolysiert.
(2) Zwei oder mehrere Copolymere werden vermischt und die Mischung wird zu einer Membran verarbeitet und
danach wird das Copolymere, falls erforderlich, hydrolysiert.
(3) Das Copolymere wird hergestellt und danach mit einem Monomeren imprägniert, worauf dieses polymerisiert
wird und worauf, falls erforderlich, das Polymere hydrolysiert wird.
Geeignete fluorierte Äthylene sind Vinylidenfluorid,
Tetrafluoräthylen und Chlortrifluoräthylen. Geeignete Perfluorvinyläther der Formel (a) sind:
CF2=CFOCf2CF2SO2F
CF2 =CFOCF2CFOCF2CF2SO2F
CF3
CF2 ^FOCF2CFOCF2CFOCf2CF2SO2F
CF2 ^FOCF2CFOCF2CFOCf2CF2SO2F
CF3 CF3
Geeignete Perfluorvinyläther der Formel (b) sind:
CF2=CFOCF2CFOCF2CF2COOCh3
CF3
CF2 =CFO(CF 2 )3COOCH3
CF2 =CFO(CF 2 )3COOCH3
Als Perfluorvinyläther der Formel (c) eignet sich z.B. die folgende Verbindung:
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CF0=CFOCF9CFPOxH9
CF3
Als Perfluorvinyläther kommen auch Perfluormethylvinylather
in Frage.
Bei den fluorierten Polymeren für die Herstellung der erfindungsgemäßen Kationenaustauschermembran handelt es
sich vorzugsweise um Perfluorkohlenstoffpolymere. Es kommen
jedoch auch andere Polymer mit Fluorkohlenstoffbindungen in Frage. Die Kationenaustauschkapazität der Membran beträgt
gewöhnlich 0,3 bis 2,0 mÄq./g Harztrockensubstanz der Sulfonsäuregruppen;
0,2 bis 3,0 mÄq./g Harztrockensubstanz der Carbonsäuregruppen; 0,2 bis 3,0 mÄq./g Harztrockensubstanz
der Phosphorsäuregruppen.
Das fluorierte Polymere ist nicht vernetzt, so daß es relativ leicht mit einem konjugierten Dienderivat oder
einem nichtkonjugierten Dienderivat oder einem organischen Lösungsmittel quillt. Es ist daher bevorzugt, diese Copolymeren
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Membran zu verwenden.
Die Membran aus dem fluorierten Polymeren kann mit Polytetrafluoräthylenfasern verstärkt sein.
Bei der zweiten Ausführungsform werden vorzugsweise die folgenden Kationenaustauschermembranen eingesetzt.
(1) Kationenaustauschermembran, bei der in der B-Schicht Gruppen der Formel -SOpNMR vorliegen, wobei M für
Wasserstoff, ein Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe steht und wobei R für -CnH2n+1 (n = 0 bis 6), -CmH2mC00M
(m = 1 bis 8) oder die Phenylgruppe oder
4CH94—— A^V-CH-CH9 (p = 0 bis 3) steht und wobei im übrigen
Gruppen der Formel -SO^M vorliegen, wobei M die oben angegebene
Bedeutung hat.
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. to-
Copolymere mit den folgenden Struktureinheiten werden vorzugsweise für die Kationenaustauschermembran (1) verwendet:
£CF2 - CF2 ή—f CF2 - CF)7-
CF2
CF-R
O η
να CF2
CF2
SO2X R = -CF3, -CF2-O-CF3;
η = 0 oder 1 — 5;
m = 0 oder 1;
k/l = 3 Ms 16, vorzugsweise 5 Ms 13; X=F oder Cl;
Speziell bevorzugt sind Strukturexnheiten der folgenden Formeln:
(D
■f CF2- CF2>—£ CF2-CF>k
I JL
0 CF3
1 I
CF2- CF -0-CF2-CF2-SO2F
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(2) -(-CF2-CF2-) £ C F2-C
CF2
CF-CF3
T2
CF2-CF2-SO2F
(3) ■£ CF2 -CF2-) £ CF2-CF-)—
k ι (2
OF2- CF2- SO2F
(4) -f CF2-CF2:) (-CF2-CF-)
k JL
CF2
CF - CF2- 0 - CF3
I 0
CF2-CF2-SO2F
(5) -fCF2-CF2-)-^£ CF2-
CF2
I CF2-SO2F
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Es ist bevorzugt, ein Copolymeres zu verwenden, bei dem 700 bis 2800 g des Harzes 1 Äq. Sulfonylhalogenidgruppen
aufweisen. Dieser Sachverhalt wird im folgenden mit EW = 700 bis 2800 abgekürzt. Bevorzugt ist der Bereich EW = 1000 bis
1500. Struktureinheiten der Formel (1) sind optimal.
Die Kationenaustauschermembran wird erhalten durch Umsetzung nur einer Oberfläche der Membran des fluorierten
Polymeren mit einem Amin der folgenden Formel
H-N-R
wobei R für -CnH2n+1 (n = 0 bis 6); -C1nH21nCOOM (m = 1 bis 8),
Phenyl oder 4C ^jN-CH-CH2 (p = 0 bis 3) steht.
Geeignete Amine sind Ammoniakgas, Methylamin, Äthylamin,
n-Propylamin, Aminoessigsäure, 2-Aminopropionsäure, 7-Aminoheptansäure, Anilin und Amino-Styrol-Addukt.
(2) Ferner kommt eine Kationenaustauschermembran in Frage, bei der die B-Schicht Gruppen der Formel -0-CF2-COOM
aufweist, wobei M für ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom
oder eine Ammoniumgruppe steht, und wobei im übrigen Gruppen der Formel -0-CF2-CF2-SO^M vorliegen, worin M die
oben angegebene Bedeutung hat. Derartige Kationenaustauschermembranen können erhalten werden durch Behandlung einer Oberfläche
der Membran mit Struktureinheiten der Formeln (1) bis (5) mit einem Reduktionsmittel oder durch Umsetzung von Pyridin
mit einer Oberfläche und nachfolgende Hydrolyse und Behandlung mit einem HBr/Phenol-Gemisch.
(3) Ferner kommen Kationenaustauschermembranen in Frage, bei denen die B-Schicht Gruppen der folgenden Formeln
aufweist: -0-CF2-COOM oder -0-CF2-CF2-SO2NH-Z^jN , wobei im
übrigen Gruppen der Formel 0-CF2-CF2-SO3M vorliegen, wobei M
die oben angegebene Bedeutung hat.
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Solche Kationenaustauschermembranen können erhalten werden durch Umsetzung von Anilin/Pyridin mit einer Oberfläche
der Membran mit Struktureinheiten der Formeln (1) bis (5) und Hydrolyse und Behandlung mit HBr/Phenol-Gemisch unter
Steuerung der Reaktion im Sinne einer Umwandlung nur einer Oberflächenschicht unter Bildung von -0-CF2COOM (wobei M die
oben angegebene Bedeutung hat) und unter Verbleib der Gruppe der Formel -0-CF2-CF2-SO2NH-Z^N im inneren Bereich.
Falls erforderlich, kann man zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kationenaustauschermembran die jeweils erhaltene
Membran hydrolysieren.
Andererseits kommen als Dienderivate für das Imprägnieren und Polymerisieren u.a. die folgenden Dienmonomeren
in Frage:
(CH=C-k »
I ι 2 \ \
I ι 2 \ \
R COOH · HOOC- R
CH=CH-CH0-CH=CH , CH=CH-CH=CH
R COOH R COOH
CH=CH-C=CH0 , (CH=C-^ , (CH=C-b.
R COOH . R" R1 R' R
CH=CH-CH=CH , CH=CH-C=CH CHp = CH-CHo-CH=CH
I Il I 2 I
R" R1 R" R1 R.
wobei R ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Carbonsäuregruppe
oder eine C.-Cc-Alkylgruppe bedeutet; wobei R1
eine Gruppe der Formeln COCl, CN, COOR"1 oder CONHR'", R"
ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom oder eine C^-Cc-Alkylgruppe
und R1" eine Cj-C^-Alkylgruppe bedeuten. Die in
eine Carbonsäuregruppe umwandelbare Gruppe R1 kann nach der
Polymerisation in eine Carbonsäuregruppe umgewandelt werden.
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tf- .
AT--
Die Membran aus dem fluorierten Polymeren kann unter folgenden drei Bedingungen eingesetzt werden:
(1) Die Membran wird mit einem organischen Lösungsmittel gequollen und dann wird das organische Lösungsmittel
entfernt;
(2) die Membran wird mit einem organischen Lösungsmittel gequollen und dann wird die Membran erhitzt;
(3) die Membran wird im Gegensatz zu den Varianten (1) oder (2) nicht mit einem organischen Lösungsmittel behandelt
.
Im Falle (1) sollte das zur Behandlung verwendete organische Lösungsmittel die behandelte Membran zum Quellen
bringen und eine Löslichkeit in Wasser von mehr als 0,1 g/1 CX) g H2O aufweisen sowie einen Siedepunkt von 30 bis
100 C. Bevorzugt sind organische Lösungsmittel, welche die Membran rasch quellen und leicht verdampfen, so daß sie
leicht aus der Membran entfernt werden können. Geeignete, mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel sind aliphatische
einwertige Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol; Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon; Ester, wie
Methylacetat, Äthylacetatj Äther, wie Äthyläther, Propyläther,
Tetrahydrofuran, Dioxan und Chloroform. Es können Gemische von organischen Lösungsmitteln eingesetzt werden.
Im Falle (2) wird das mit Wasser mischbare organische
Lösungsmittel dazu verwendet, die Membran zu quellen, und dann wird die Membran erhitzt. Die Hitzebehandlung wird
derart durchgeführt, daß man die gequollene Membran mit Heißluft behandelt oder daß man die zwischen einem Paar glatter
Platten, wie Glasplatten, Polytetrafluoräthylenplatten oder Edelstahlplatten, gehaltene Membran erhitzt. Die Hitzebehandlung
kann während 30 Minuten bis zu 30 Stunden bei 60 bis 1200C erfolgen.
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- yt -
Die Imprägnierung der drei Arten von Kationenaustauschermembranen
mit dem Dienderivat erfolgt vorzugsweise bei O bis 10O0C und speziell bei 20 bis 800C während 5 Minuten
bis 5 Tagen. Bei der Imprägnierung der Kationenaustauschermembran mit dem Dienderivat kann man ein geeignetes Lösungsmittel
verwenden. Geeignete Lösungsmittel sind aliphatische einwertige Alkohole, wie Methanol und Äthanol; Ketone, wie
Aceton, Methyläthylketon und Diäthylketon; Ester, wie Methylacetat und Äthylacetat; Äther, wie Äthyläther, Propyläther,
Tetrahydrofuran, Dioxan und Chloroform. Es können Lösungsmitte lmischungen verwendet werden.
Die partielle Polymerisation nach dem Imprägnieren kann durch Radikalpolymerisation in Anwesenheit eines Radikalstarters,
wie Azo-bis-isobutyronitril, ausgeführt werden. Ferner kann man die Polymerisation als Photopolymerisation
mit einem Sensibilisator, wie Benzophenon; durchführen, als thermische Polymerisation oder als mit Hochenergiestrahlen
induzierte Polymerisation, wobei γ-Strahlen oder Elektronenstrahlen
eingesetzt werden, oder dergl. Die partielle Polymerisation erfolgt bei 40 bis 1500C während 5 Minuten bis
10 Stunden.
Die Kationenaustauschermembran mit dem partiell polymerisierten
Dienderivat wird in ein organisches Lösungsmittel eingetaucht und dann einer Wärmebehandlung unterzogen. Man
verwendet ein organisches Lösungsmittel, welches in Wasser eine Löslichkeit von mehr als 0,1 g/100 g H2O aufweist und
einen Siedepunkt von mehr als 30° C hat. Geeignete organische Lösungsmittel für die Nachbehandlung sind aliphatische einwertige
Alkohle, wie Methanol und Äthanol; Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon und Diäthylketon; Ester, wie Methylacetat
und Äthylacetat; Äther, wie Äthyläther, Propyläther, Tetrahydrofuran und Dioxan; Chloroform, Äthylenglykol, Propylen-
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glykol, Isopropylenglykol und Butandiole, wie 2,3-Butandiol;
Pentandiole, wie 1,5-Pentaiidiol; und Hexandiole, wie 1,6-Hexandiol,
sowie Glycerin. Man kann auch Mischungen von organischen Lösungsmitteln einsetzen. Bei dieser Behandlung kann
die Kationenaustauschermembran in das organische Lösungsmittel eingetaucht werden. Die Eintauchzeit hängt ab von dem
organischen Lösungsmittel und beträgt gewöhnlich 2 bis 30 Stunden. Das organische Lösungsmittel kann bis zum Siedepunkt
erhitzt werden. Bei der Wärmebehandlung wird die Kationenaus taus chermembr an zwischen zwei glatten Platten gehalten
und während 30 Minuten bis 30 Stunden auf 50 bis 180°C erhitzt. Als glatte Platten kommen Glasplatten, Edelstahlplatten,
Polytetrafluoräthylenplatten oder dergl. in Frage.
' - Wenn man als Monomeres ein Dienderivat verwendet,
welches.eine in eine Carbonsäuregruppe umwandelbare .Gruppe
R1 aufweist,.so kann diese Gruppe FU. durch Hydrolyse in
die Garbonsäuregruppe umgewandelt werden.
■ Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Eine Membran-wird hergestellt durch Copolymerisation
von CF2=CF2 mit CF2=eF-0-CF2-CF-0-CF2-CF2-S02F und
■ CP5 ■
CF2=CF-O(C COOCH3 und Verarbeiten des erhaltenen Copolymeren.
Die Membran wird in 10% NaOH/Methanol-Lösung (Gewi
chi: svorhältnis 1:1) 16 h bei 70°C hydrolysiert, um die
Gruppen -0(C COOCIl·, und -0-CFp-CFp-SO2F in Gruppen der
Forme]η -0(CH COONa und -0-CF2-CF2-SO3Na umzuwandeln. Dann
wird die Membran mit 1N HCl 16 h bei 8-5°C behandelt, um die
Natriumsalzform in die Η-Form umzuwandeln.
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Man erhält eine Kationenaustauschermembran mit einer Dicke von 0,19 mm, mit einer Sulfonsäuregruppen-Ionenaustauschkapazität
von O,65mÄq./g trockenes Harz und einer Carbonsäuregruppen-Ionenaustauschkapazität von 0,31 mÄq./g
trockenes Harz. Diese Membran wird während 5 h bei Zimmertemperatur in Methanol eingetaucht und dann zwischen einem
Paar Glasplatten gehalten und 10 h auf 85°C erhitzt. Die behandelte Membran wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure
in Äther (35 Gew.%) während 2 Tagen eingetaucht. Nach der Entnahme der Membran werden die Oberflächen der Membran
abgewischt, und die Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und 3 h auf 90°C erhitzt, wobei die partielle
Polymerisation des Monomeren 'stattfindet. Die Membran wird während 1 h bei Zimmertemperatur in Methanol eingetaucht
und danach entnommen und dann während 10 h zwischen einem Glasplattenpaar auf 900C erhitzt. Die erhaltene Kationenaustauschermembran
wird zur Trennung eines Anodenabteils und eines Kathodenabteils verwendet. Dabei erhält man eine
elektrolytische Zelle mit einer effektiven Fläche von 30 cm χ 30 cm. Eine wäßrige Lösung von Natriumchlorid wird
in das Anodenabteil eingeleitet, und die Konzentration des Natriumhydroxids wird auf 25 Gew.% gehalten. Der Strom fließt
mit einer Stromdichte von 30 A/dm . Die Stromeffizienz beträgt bei einer Zellenspannung von 3,7 V 75%.
Die Kationenaustauschermembran der H-Form gemäß Beispiel 1 wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure
in Äther (35 Gew. 9 0)während 2 Tagen eingetaucht. Nach der Entnahme
werden die Oberflächen der Membran abgewischt und die Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und
während 6 h auf 90°C erhitzt. Bei einem Stromfluß gemäß Beispiel 1 wird die Stromeffizienz der erhaltenen Membran bestimmt;
sie beträgt bei einer Zellenspannung von 4,1 V 8850.
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Die Kationenaustauschermembran gemäß Beispiel 1 in Η-Form wird während 5 h in Methanol getaucht, sodann entnommen und zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und 10 h
auf 85°C erhitzt. Die behandelte Membran wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure in Äther (35 Gew.) während 2 Tagen
eingetaucht. Sodann wird die Membran entnommen und die Oberflächen der Membran werden abgewischt und die Membran
wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und 6 h auf 900C erhitzt, um die Polymerisation herbeizuführen. Die
Stromeffizienz der erhaltenen Membran beträgt bei einer Stromdichte gemäß Beispiel 1 und bei einer Zellenspannung
von 3,9 V 91%.
Die Stromeffizienz der Kationenaustauschermembran gemäß Beispiel 1 (Η-Form) beträgt bei der in Beispiel 1 angegebenen
Stromdichte und bei einer Zellenspannung von 4,2 V 85%.
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 1,
wobei man verschiedene Lösungsmittel anstelle von Methanol einsetzt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1
zusammengestellt.
Beispiel Lösungsmittel Stromeffizienz Spannung
Zm
(ν)
2 Äthanol 95 3,8
3 Tetrahydrofuran 94 3,7
4 Äthylacetat 96 3,8
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2SÜA647
- 2i -
. 53.
Eine Kationenaustauschermembran in Η-Form gemäß Beispiel 1 wird während 3 h bei Zimmertemperatur in Äthanol
eingetaucht. Sodann wird die Membran entnommen und zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und das Äthanol wird im
Vakuum aus der Membran entfernt. Die behandelte Membran wird während 2 Tagen in eine Lösung von 40 Gew.% Butadien-1-carbonsäure
in Äther eingetaucht. Nach der Entnahme werden die Oberflächen der Membran abgewischt und die Membran wird
zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 2 h auf 850C erhitzt. Die partielle Polymerisation des Monomeren
wird dabei durchgeführt. Die Membran" wird sodann bei Zimmertemperatur
während 1 h in Äthanol eingetaucht, danach entnommen und während 7 h auf 95°C erhitzt. Die Stromeffizienz
der erhaltenen Membran beträgt bei einer Stromdichte gemäß Beispiel 1 und bei einer Zellenspannung von 3,7 V 94%.
Die Kationenaustauschermembran in Η-Form gemäß Bei-* spiel 1 wird während 30 min bei 50°C in Äthanol eingetaucht
und die Membran wird sodann zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 1 h auf 850C erhitzt. Die behandelte
Membran wird sodann in eine Lösung eines Diens der folgenden Formel
CH2=CH-CH=CH
COOC2H5
in einem gemischten Lösungsmittel von Methanol/Äther(35 Gew.%)
während eines Tages eingetaucht. Nach der Entnahme werden die Oberflächen der Membran abgewischt und die Membran wird
zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 3 h auf 850C erhitzt, wobei eine partielle Polymerisation des Monomeren
stattfindet. Die Membran wird bei Zimmertemperatur während 1 h in Methanol eingetaucht, danach entnommen und
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.S3-
schließlich während 4 h auf 9O°C erhitzt. Die Membran wird
zur Umwandlung der Gruppe -COOC2H5 in -COONa während 16 h
bei 85°C in 10% NaOH/Methanollösung (Gewichtsverhältnis 1:1)
hydrolysiert. Die Stromeffizienz der erhaltenen Membran beträgt bei der Stromdichte gemäß Beispiel 1 und bei einer
Zellenspannung von 3,7 V 95%.
Ein Copolymeres von CF2=CF2 und
CF2=CF-O-CF2-Cf-O-CF2-CF2-SO2F und ein Copolymeres von
CF2=CF2 und CF^CF-Q^CF^yy^r-COOCH-* werden gemischt und zu einer
Membran verarbeitet. Die Membran wird in 10% NaOH/Methanollösung
(Gewichtsverhältnis lsi) 16 h bei 85°C hydrolysiert. .
Die erhaltene Kationenaustauschermembran (Dicke =0,14 mm; SuIfonsäuregruppenionenaustauschkapazitat = Oj,62 mÄq./g
trockenes Harz; Carbonsäuregruppenionenaustauschkapazität = 0,47 mÄq./g trockenes Harz) wird in Äthanol bei Zimmertemperatur
während 4 h eingetaucht und die Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 3 h auf 8O0C erhitzt.
Die behandelte Membran wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure
in Äther (35 Gew«) während 2 Tagen eingetaucht, dann entnommen und die Oberflächen der Membran werden
abgewischt und die Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 3 h auf 85°C erhitzt, um die partielle
Polymerisation des Monomeren herbeizuführen. Die Membran . wird sodann während 1 h bei Zimmertemperatur in Methanol eingetaucht
und entnommen und zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 3 h auf 900C erhitzt. Die Stromeffizienz
der erhaltenen Membran beträgt bei einer Stromdichte gemäß Beispiel 1 und bei einer Zellenspannung von 3,9 V 93%ο Die
Stromeffizienz der unbehandelten Kationenaustauschermembran
beträgt bei der Stromdichte gemäß Beispiel 1 und einer Zellenspannung von 4,3 V 86%»
Beispiel 8
Eine Membran aus einem Copolymeren von CF2=CF2 und
CF2=CF-O-Cf2-CF-O-CF2-CF2-SO2F (Dicke = 0,1 mm; Sulfonsäure-
gruppenionenaustauschkapazität =0,93 mÄq./g trockenes Harz)
und eine Membran aus dem gleichen Copolymeren (Dicke = 0,5 mm; Sulfonsäuregruppenionenaustauschkapazität = 0,73 mÄq./
g trockenes Harz) werden jeweils hergestellt. Die beiden Membranen werden mit Hilfe eines Gewebes von Polytetrafluoräthylen
verstärkt und zu einer Membran verarbeitet. Die Membran wird in 10% NaOH/Methanollösung (Gewichtsverhältnis
1:1) hydrolysiert und dann 16 h bei 800C mit 1N HCl behandelt,
um die Natriumform in die Η-Form umzuwandeln. Die Membran wird in einem Autoklaven mit CF2=CF2 und
CF2=CFCOOCH, und Azo-bis-isobutyronitril als Starter imprägniert
und dann polymerisiert, wobei man eine Kationenaustauschmembran erhält. Diese wird wiederum hydrolysiert.
Die erhaltene Kationenaustauschermembran (Sulfonsäuregruppenionenaustauschkapazität
=0,73 mÄq./g trockenes Harz; Carbonsäuregruppenionenaustauschkapazität =0,21 mÄq./
g trockenes Harz) wird während 3 h bei 60°C in Äthanol eingetaucht, sodann entnommen und zwischen einem Paar Glasplatten
gehalten und während 3 h auf 800C erhitzt. Die behandelte
Membran wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure in
Äther (40 Gew.) während 3 Tagen eingetaucht. Die Oberflächen der Membran werden abgewischt und die Membran wird zwischen
einem Paar Glasplatten gehalten und während 3 h auf 85°C erhitzt,
um die partielle Polymerisation des Monomeren durchzuführen. Die Membran wird während 4 h bei Zimmertemperatur
in Äthanol eingetaucht und sodann zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 4 h auf 900C erhitzt.
Die erhaltene Kationenaüstauschermembran wird zum Abtrennen des Anodenabteils und des Kathodenabteils einer
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• as-
elektrolytischen Zelle verwendet. Dabei ist die Seite mit der niedrigeren lonenaustauschkapazität dem Kathodenabteil zugewandt.
Man erhält eine elektrolytische Zelle mit einer effektiven Fläche von 30 cm χ 30 cm. Eine wäßrige Lösung von Natriumchlorid
wird in das Anodenabteil eingeleitet und die Konzentration des Natriumhydroxids wird auf 35 Gew.% gehalten.
Es fließt ein Strom mit einer Stromdichte von 30 A/dm . Die Stromeffizienz beträgt bei einer Zellenspannung von 4,3V
93%. Bei einer unbehandelten Kationenaustauschermembran beträgt bei einer Zellenspannung von 4,5 V und der gleichen
Stromdichte die Stromeffizienz 85%.
Ein Copolymeres von CF2=CF2, CF2=CF-O-CF3 und
CF2=CF-O-^F2-W-COOCH5 wird hergestellt und zu einer Membran
verarbeitet. Die Membran wird in 10% NaOH/Methanollösung
(Gewichtsverhältnis 1:1) während 16 h bei 85°C hydrolysiert
und dann während 16 h bei 850C in 1N HCl behandelt, um die
Natriumform in die Η-Form umzuwandeln. Nach dem Verfahren des Beispiels 8 wird die erhaltene Kationenaustauschermembran
(Dicke =0,13 mm; Carbonsäureionenaustauschkapazität =
1,5 mÄq./g trockenes Harz) behandelt, und die erhaltene, modi fizierte Membran wird sodann eingesetzt. Die Stromeffizienz
der erhaltenen Membran beträgt bei einer Stromdichte gemäß Beispiel 8 und einer Zellenspannung von 4,7 V 95%. Bei einer
unbehandelten Membran und der Stromdichte gemäß Beispiel 8 und einer Zellenspannung von 5,0 V beträgt die Stromeffizienz
90%.
Eine Membran aus einem Copolymeren von CF2=CF2 und
CF2SCF-O-CF2-CF-O-CF2-CF2-So2F (EW = 1200; Dicke = 0,13 mm)
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•36·
wird in Form eines Beutels hergestellt. Stickstoffgas wird
in den Beutel geblasen und dann unter Vakuum abgesaugt, worauf gasförmiges Methylamin unter einem Druck von etwa
1 at eingeführt wird. Der Beutel wird 20 min im verschlossenen Zustand gehalten und danach wird das Gas unter Vakuum abgezogen.
Sodann wird wiederum Stickstoff eingeführt. Schließlich wird der Beutel mit Wasser gewaschen. Ein Färbetest zeigt,
daß das Methylamin innerhalb einer Oberflächenschicht mit einer Dicke von 0,04 mm reagiert hat. Die Membran wird durch
Eintauchen in 15% KOH/30% DMSO bei 600C während 6 h hydrolysiert.
Dann wird die Membran während 16 h bei 90°C mit 1N HCl
behandelt, um die Natriumform in die Η-Form umzuwandeln. Die erhaltene Kationenaustauschermembran wird 5 h bei Zimmertemperatur
in Methanol eingetaucht, und dann zwischen einem Paar Glasplatten gehalten, worauf das Methanol im Vakuum entfernt
wird. Die Membran wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure in Äther (35 Gew.%) während 2 Tagen eingetaucht. Nach
der Entnahme der Membran werden die Oberflächen der Membran abgewischt und die Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten
gehalten und während 3 h auf 800C erhitzt, um die partielle
Polymerisation des Monomeren durchzuführen. Die Membran wird bei Zimmertemperatur während 2 h in Äthanol eingetaucht
und sodann wiederum zwischen einem Paar Glasplatten,gehalten
und während 4 h auf 95°C erhitzt.
Die erhaltene Kationenaustauschermembran wird zur Trennung des Anodenabteils vom Kathodenabteil einer Elektrolysezelle
verwendet. Die effektive Fläche beträgt 30 cm χ 30 cm. Die mit Amin umgesetzte Schicht ist dabei dem Kathodenabteil
zugewandt. Eine wäßrige Lösung von Natriumchlorid wird in der Anodenabteil eingeleitet und die Konzentration des
Natriumhydroxids wird auf 20 Gew.96 gehalten. Der Strom fließt
mit einer Stromdichte von 30 A/dm und die Stromeffizienz und die Zellenspannung werden bestimmt. Die Stromeffizienz
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• a*.
beträgt bei einer Zellenspannung von 3,7 V 92%. Bei einer unbehandelten Kationenaustauschermembran beträgt die Stromeffizienz
unter den Bedingungen dieses Beispiels 82% bei einer Zellenspannung von 3,9 V.
Eine Kationenaustauschermembran in Η-Form gemäß Beispiel 10 wird 10 h bei Zimmertemperatur in Propanol eingetaucht,
und die Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 5 h auf 900C erhitzt. Sodann wird das
Propanol aus der Membran entfernt. Die behandelte Membran wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure in Äther
(30 Gew.%) während 2 Tagen eingetaucht» Nach der Entnahme werden die Oberflächen der Membran abgewischt und die Membran
wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 2 h auf 85°C erhitzt, um eine partielle Polymerisation des
Monomeren herbeizuführen. Die Membran wird während 2h bei Zimmertemperatur in Methanol eingetaucht und sodann entnommen
und zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 4 h auf 95°C erhitzt. Die Stromeffizienz der erhaltenen Membran
beträgt unter den Bedingungen des Beispiels 10 bei einer Zellenspannung von 3,8 V 95%.
Eine Membran aus einem Copolymeren von CF2=CF2 und
CF2=CF-O-CF2-Cf-O-CF2-CF2-SO2F (EW = 1200; Dicke = 0,13 mm),
welche nicht mit Methylamin behandelt wurde, wird gemäß Beispiel
11 behandelt, wobei man eine Kationenaustauschermembran erhält. Die Stromeffizienz der erhaltenen Membran beträgt
bei der Stromdichte gemäß Beispiel 1 und einer Zellenspannung von 3,6 V 84%.
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• Sf-
Das Verfahren des Beispiels 11 wird wiederholt, wobei
man anstelle von Propanol land Methanol ein anderes Medium zur Behandlung der Kationenaustauschermembran verwendet. Die
Stromeffizienz und die Zellenspannung der erhaltenen Membranen wurden unter den Bedingungen des Beispiels 10 gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Bei | Medium | anstelle von Methanol |
Stromeffizienz | Zellen |
spiel | anstelle· von Propanol |
Äthanol . Äthylacetat Tetrahydrofuran |
(*) | spannung (V) |
12 13 14 Bei |
Äthylacetat Tetrahydrofuran Aceton spiel 15 |
95 95 93 |
3,8 3,8 3,7 |
Eine Membran aus einem Copolymeren von CF2=CF2 und
CF2=Cf-O-CF2-CF-O-CF2-CF2-SO2F (EW = 1500; Dicke == 0,05 mm)
und eine Membran des gleichen Copolymeren (EW = 1100; Dicke =
0,1 mm) werden durch Einfügung eines Polytetrafluoräthylengewebes zwischen die Membranen und Verbindung derselben in
der Hitze zu einer einzigen Verbundmembran verarbeitet. Dann wird die Oberfläche der Membran (EW = 1500) während 30 min
mit Methylamingas behandelt. Ein Färbungstest bestätigt, daß das Methylamin innerhalb einer Oberflächenschicht mit einer
Dicke von 0,03 mm reagiert hat. Die Membran wird durch Eintauchen in 15# KOH/30% DMSO während 6 h bei 60°C hydrolysiert
und dann während 16 h bei 900C mit 1N HCl behandelt, um die
Natriumform in die Η-Form umzuwandeln. Die erhaltene Kationenaustauschermembran in Η-Form wird sodann nach dem Verfahren
des Beispiels 10 weiterbehandelt. Die dabei erhaltene Kationenaustauschermembran
wird zur Abtrennung eines Anodenab-
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99.
teils von einem Kathodenabteil verwendet. Man erhält eine Elektrolysezelle mit einer effektiven Fläche von 30 cm χ
30 cm. Die mit Amin umgesetzte Seite der Membran ist dem
Kathodenabteil zugewandt.
Eine wäßrige Lösung von Natriumchlorid wird in das Anodenabteil eingeleitet und die Konzentration des Natriumhydroxids
wird auf 25 Ge\i.% gehalten. Der Strom fließt mit
einer Stromdichte von 30 A/dm . Die Stromeffizienz und die Zellenspannung werden bestimmt. Bei einer Zellenspannung von
3,9 V beträgt die Stromeffizienz 93%. Bei einer nichtbehandelten Kationenaustauschermembran dieses Beispiels beträgt
die Stromeffizienz bei einer Zel'lenspannung von 4,1 V 84%.
Beispiel 16
Die Kationenaustauschermembran in Η-Form gemäß 3eisöiel
15 wird bei Zimmertemperatur während 10 h in Äthanol eingetaucht und sodann zwischen einem Paar Glasplatten gehalten.
Sie wird dann während 2 h auf 1000C erhitzt, um das
Äthanol zu entfernen. Die Membran wird sodann in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure in Äther (35 Gew.%) während 1 Tag
eingetaucht und entnommen. Die Oberflächen der Membran werden abgewischt und die Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten
gehalten und während 2h auf 1100C erhitzt, um die partielle
Polymerisation herbeizuführen. Dann wird die Membran während 1 Tag bei Zimmertemperatur in Propylenglykol eingetaucht.
Nach der Entnahme wird die Membran zwischen zwei glatten Platten aus einer Glasplatte, einer Gummifolie und einer Polyesterfolie
gehalten und während 10 h auf 1100C erhitzt.
Die Stromeffizienz der erhaltenen Kationenaustauschermembran beträgt bei einer Stromdichte gemäß Beispiel15 85% bei einer
Zellenspannung von 3,5 V.
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Die Kationenaustauschermembran des Beispiels 15
wird nicht mit Methylamin behandelt und im übrigen gemäß Beispiel 16 weiterbehandelt. Die Stromeffizienz der erhaltenen
Kationenaustauschermembran beträgt unter den Bedingungen des Beispiels 15 bei einer Zellenspannung von 3,4 V 72%.
Die Kationenaustauschermembran des Beispiels 15 in Η-Form wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure in
Äther (35 Gew.%) während 2 Tagen eingetaucht. Nach der Entnahme werden die Oberflächen der Membran abgewischt und die
Membran wird zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 6 h zur Herbeiführung der Polymerisation auf 95 C erhitzt.
Die Stromeffizienz der erhaltenen Kationenaustauschermembran beträgt unter den Bedingungen des Beispiels 15 bei
einer Zellenspannung von 4,0 V 87%·
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 15, wobei man n-Propylamin anstelle von Methylamin einsetzt. Die
Stromeffizienz der erhaltenen Kationenaustauschermembran beträgt bei einer Stromdichte gemäß Beispiel 15 93% bei einer
Zellenspannung von 3»8 V.
Die Kationenaustauschermembran des Beispiels 15 wird bei Zimmertemperatur während 4 h in Methanol eingetaucht.
Dann wird die Membran zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 1 h auf 12O0C erhitzt, um das Methanol zu entfernen.
Die Membran wird in eine Lösung von CH2=CH-CH=CH
1COOC2H5
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in Methanol/Äther (30 Gew.%) während 1 Tag eingetaucht. Nach
der Entnahme werden die Oberflächen der Membran abgewischt und die Membran wird zwischen einanPaar Glasplatten gehalten
und während 2 h auf 1000C erhitzt, um die partielle Polymerisation
herbeizuführen. Die Membran wird sodann während 1 h bei 60°C in Äthanol eingetaucht und zwischen einem Paar Glasplatten
gehalten und während 2 h auf 11O0C erhitzt. Die Membran
wird bei 80°C während 15 h in 10% NaOH/Methanol (Gewichtsverhältnis
1:1) hydrolysiert. Die Stromeffizienz der erhaltenen Kationenaustauschermembran beträgt unter den Bedingungen des
Beispiels 15 bei einer Zellenspannung von 3,9 V 94%.
Eine Membran eines Copolymeren von CF2=CF2 und
CF2=CF-O-CP2-CF-O-CF2-CP2-So2F (EW = 1500; Dicke = 0,05 mm)
CF3
und eine Membran des gleichen Copolymeren (EW = 1100; Dicke =
0,1 mm) werden durch Zwischenlegen eines Polytetrafluoräthylengewebes
unter Hitzeverbindung zu einer Verbundmembran verarbeitet. Die verstärkte Membran wird in 10% NaOH/Methanol
(Gewichtsverhältnis 1:1) bei 700C während 16 h hydrolysiert
und dann in 1N HCl während 16 h bei 90°C behandelt, um die Natriumform in die H-Form umzuwandeln.
Die erhaltene Kationenaustauschermembran wird mit einem Gemisch aus Phosphorpentachlorid und Phosphoroxychlorid
(Gewichtsverhältnis 1:1) behandelt, um sie in die SuIfonylchloridform
umzuwandeln. Dann wird die Membran mit CCIa gewaschen
und im Vakuum getrocknet. Die Oberfläche der Membran (EW = 1500) wird mit Pyridin während 30 h behandelt, und dann
wird die Membran mit Aceton gewaschen, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Membran wird in 10% NaOH/Methanol
(Gewichtsverhältnis 1:1) bei 700C während 16 h hydrolysiert
und dann mit 47% HBr/Phenol-Gemisch behandelt, um die Gruppen in -0-CF2-COOH umzuwandeln.
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.33.
Die erhaltene Kationenaustauschermembran wird in eine Lösung von Buadien-1-carbonsäure in Äther (40 Gew.)
während 1 Tag eingetaucht. Die Oberflächen der Membran werden abgewischt und zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und
während 2 h auf 1000C erhitzt, um die partielle Polymerisation
herbeizuführen. Die Membran wird in Äthanol eingetaucht und zwischen einem Paar Glasplatten gehalten und während 5 h
auf 800C erhitzt. Die erhaltene Kationenaustauschermembran
wird als Membran zur Trennung eines Anodenabteils von einem Kathodenabteil in einer Elektrolysezelle verwendet. Die effektive
Fläche der Elektrolysezelle beträgt 30 cm χ 30 cm. Die Seite der Membran mit Carbonsäuregruppen ist dem Kathodenabteil
zugewandt. Eine Lösung von Natriumchlorid wird in das Anodenabteil eingeleitet und die Konzentration des Natriumhydroxids
wird auf 35 Gew.% gehalten. Die Stromdichte beträgt bei dem Versuch 30 A/dm . Die Stromeffizienz beträgt bei einer
Zellenspannung von 4,0 V 90%. Die Stromausbeute der unbehandelten
Kationenaustauschermembran dieses Beispiels beträgt bei einer Zellenspannung von 4,2 V 86%.
Die Oberfläche (EW = 1500) der Membran des Beispiels 19 in SuIfonylchl oridform wird mit Pyridin während 20 h behandelt
und dann während 100 h mit Anilin behandelt. Danach wird die Membran mit Aceton gewaschen, schließlich mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Die Membran wird in 10% NaOH/Methanol
(GewichtsVerhältnis 1:1) während 16 h bei 70°C hydrolysiert
und dann mit 47% HBr/Phenol-Gemisch behandelt, um die Gruppen der Formel -0-CF2-CF2-SO2NH- ftj?\ partiell in Gruppen
der Formel 0-CF2-COOH umzuwandeln, wobei ein Teil der Gruppen ■
der Formel 0-CF2- CF2-SO2NH-//"^ verbleibt.
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. 33-
Die Infrarotspektralanalyse zeigt, daß die andere Schicht Sulfonsäuregruppen aufweist. Die erhaltene Kationenaustauschermembran
wird bei Zimmertemperatur während 20 h in Äthanol eingetaucht und sodann zwischen einem Paar Glasplatten
gehalten und während 1 h auf 11O0C erhitzt.
Die Membran wird in eine Lösung von Butadien-1-carbonsäure
in Äther (40%) während 2 Tagen eingetaucht und entnommen. Die Oberflächen werden abgewischt und zwischen
einem Paar Glasplatten gehalten und während 1 h auf 110°C
erhitzt, um die partielle Polymerisation durchzuführen. Dann wird die Membran in Glycerin eingetaucht. Sodann wird die
Membran entnommen und zwischen einem Paar glatter Platten aus einer Glasplatte, einer Gummischicht und einer Polyesterschicht
gehalten und während 15 h auf 110°C erhitzt. Die
Stromeffizienz der erhaltenen Kationenaustauschermembran beträgt unter den Bedingungen des Beispiels 19 bei einer
Zellenspannung von 4,0 V 93%. Die Stromeffizienz der unbehandelten Kationenaustauschermembran beträgt unter den Bedingungen
des Beispiels 19 bei einer Zellenspannung von 4,5 V 92%.
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Claims (22)
1. Verfahren zur Herstellung einer Kationenaustauschermembran
, dadurch gekennzeichnet,, daß man eine Kationenaustauschermembran
aus einem fluorierten Polymeren mit einem oder mehreren Typen von Kationenaustauschergruppen mit geringerer
Azidität als Sulfonsäuregruppen mit einem Dienderivat mit Carbonsäuregruppen und/oder in Carbonsäuregruppen
umwandelbaren Gruppen imprägniert; eine partielle Polymerisierung des Dienderivats herbeiführt; und danach die Membran
in einem organischen Lösungsmittel quillt und erhitzt und danach, falls ein Dienderivat mit in Carbonsäuregruppen umwandelbaren
Gruppen verwendet wurde, diese Gruppen des Polymeren in Carbonsäuregruppen umwandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit einem oder mehreren Typen von Kationenaustauschergruppen
mit niedrigerer Azidität als Sulfonsäuregruppen in einem organischen Lösungsmittel quillt und das
organische Lösungsmittel vor der Verwendung unter Atmosphärendruck oder unter vermindertem Druck entfernt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten
Polymeren mit einem oder mehreren Typen von Kationenaustauschergruppen mit niedrigerer Azidität als Sulfonsäuregruppen
in einem organischen Lösungsmittel quillt und die Membran vor der Verwendung erhitzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein organisches Lösungsmittel einsetzt,
welches bei Zimmertemperatur eine Löslichkeit in Wasser von mehr als 0,1 g/i00g.H20 aufweist.
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5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran
aus einem fluorierten Polymeren mit Sulfonsäuregruppen und Carbonsäuregruppen als Kationenaustauschergruppen
verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran
aus einem fluorierten Polymeren mit Sulfonsäuregmppen und Phosphorsäuregruppen als Kationenaustauschergruppen
verwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren mit Carbonsäuregruppen
und Phosphorsäuregruppen als Kationenaustauschergruppen verwendet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran
aus einem fluorierten Polymeren mit Carbonsäuregruppen als Kationenaustauschergruppen verwendet. -
9· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran
aus einem fluorierten Polymeren mit Phosphorsäuregruppen als Kationenaustauschergruppen verwendet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man ein konjugiertes oder nichtkonjugiertes
Dienderivat mit einer Carbonsäuregruppe oder einer in eine Carbonsäuregruppe umwandelbaren Gruppe verwendet
.
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_ 3 —
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran
aus einem fluorierten Polymeren mit mindestens einem Typ von Kationenaustauschergruppen mit niedrigerer
Azidität als Sulfonsäuregruppen einsetzt, bei der auf einer
Oberfläche (A-Oberflache) das Verhältnis der Sulfonsäuregruppen
zu den Gesamtkationenaustauschergruppen höher ist als auf der anderen Oberfläche (B-Oberfläche), und daß man
die Membran nach der partiellen Polymerisation des Diens in ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel mit
einem Siedepunkt von mehr als 3O0C bei 760 mmHg eintaucht
und danach auf 50 bis 1800C erhitzt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die B-Oberflächenschicht der Kationenaustauschermembran
Gruppen der Formel -0-CF2-COOM aufweist, wobei M für Wasserstoff,
ein Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe steht, und wobei im übrigen Gruppen der Formel -0-CF2-CF2-SO3M
vorliegen, wobei M die oben angegebene Bedeutung hat.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die B-Oberflächenschicht der Kationenaustauschermembran Gruppen der Formel -SO2NMR aufweist, wobei M für Wasserstoff,
ein Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe steht und wobei R für -CnH2n+1 (n = 0 bis 6); -C1nH21nCOOM (m = 1 bis 8;
M wie oben angegeben), die Phenylgruppe oder
CH9 (p = 0 bis 3) steht und wobei im" übrigen
Gruppen der Formel -SOJi vorliegen, wobei M die oben angegebene
Bedeutung hat.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die B-Oberflächenschicht der Kationenaustauschermembran
Gruppen der Formeln -0-CF2-COOM oder -0-CF2-SO2NM-//]^ auf-
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weist, wobei im übrigen Gruppen der Formel -0-CF2-CF2-SOJi
vorliegen, wobei M die in Anspruch 13 angegebene Bedeutung hat.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die B-Oberflächenschicht Phosphorsäuregruppen aufweist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kationenaustauschermembran aus zwei Bereichen mit unterschiedlicher Ionenaustauschkapazität
besteht und daß die B-Oberflächenschicht auf der Seite der niedrigeren Ionenaustauschkapazität liegt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Kationenaustauschermembran
vor der Behandlung in einem organischen Lösungsmittel quillt und danach das organische Lösungsmittel entfernt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Kationenaustauschermembran vor der Behandlung in einem organischen Lösungsmittel quillt
und einer Wärmebehandlung unterzieht.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kationenaustauschermembran
quillt, bevor man diese zwischen einem Paar glatter Platten hält.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß man ein organisches Lösungsmittel
mit einer Löslichkeit in Wasser von mehr als 0,1 g/100 g.H20
bei Zimmertemperatur verwendet.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wärmebehandlung bei 60
bis 1200C durchführt.
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22. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß man ein konjugiertes oder nichtkonjugiertes
Dienderivat mit Carbonsäuregruppen oder in Carbonsäuregruppen umwandelbaren Gruppen verwendet.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP53012295A JPS609529B2 (ja) | 1978-02-08 | 1978-02-08 | 陽イオン交換膜の製造方法 |
JP53012297A JPS609530B2 (ja) | 1978-02-08 | 1978-02-08 | 改良された陽イオン交換膜の製造方法 |
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DE2904647A1 true DE2904647A1 (de) | 1979-08-09 |
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ID=26347877
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792904647 Expired DE2904647C3 (de) | 1978-02-08 | 1979-02-07 | Verfahren zur Herstellung einer Kationenaustauschermembran |
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