DE2904645A1 - Verfahren zum trennen von metallen - Google Patents
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Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkl d Telegramme: ellipsoid
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Bo 5707 Dr.F/rm
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WETENSCHAPPELIJK ONDERZOEIi
Den Haag / Niederlande
Verfahren zum Trennen von Metallen
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von Metallen durch Umwandlung eines Gemischs von Metallderivaten in Anionenkomplexe
und Binden der erhaltenen Komplexe an organische Verbindungen.
Solche Verfahren sind bekannt. Bei diesen Verfahren werden Anionenkomplexe von Schwermetallen mit flüssigen organischen
Verbindungen, wie Äthern, Ketonen, Estern und dergleichen, extrahiert. So lassen sich beispielsweise die Eisen(lll)-chloridkomplexe
aus einem wäßrigen Medium mit Hilfe von Methylisobutylketon oder Diisopropyläther extrahieren (vgl. A. Claaesen
und L.Z. Basting in "Anal. Chem.", Band 160, Seite 403 (1958) und R.W.Dodson, G.J. Forney und E.H. Swift in "J. Am.
Chem. Soc", Band 58, Seite 2573 (1936)).
Auf den Gebiet der Hydrometallurgie ist es üblich, die Metalle aus wäßrigen Lösungen mittels eines geeigneten Gemischs organischer
Lösungsmittel zu extrahieren. Eine solche Lösungsmittelextraktion ist jedoch mit zahlreichen Nachteilen behaftet.
Diese Nachteile bestehen beispielsweise darin, daß
1. die Durchführung eines mehrstufigen Extraktionsverfahrens
in der Regel eine komplexere und kompliziertere und demzufolge teurere Vorrichtung erfordert}
2. die Zuverlässigkeit von Extraktionsverfahren durch in Gegenwart
von oberflächenaktiven Mitteln bzw. Netzmitteln möglicherweise auftretende Emulgation beeinträchtigt wird}
3. die Löslichkeit der organischen Extraktionsflüssigkeit in der wäßrigen Phase eine Umweltverschmutzung hervorruft und
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4. bei aufeinanderfolgenden Extraktionsvorgangen eine wechselseitige
Verunreinigung der Extraktionsflüssigkeiten über die wäßrige Phase nicht vermeidbar ist.
Überraschenderweise hat es sich nun gezeigt, daß sich die geschilderten
Nachteile vermeiden lassen, wenn man die Anionenkomplexe der Metalle an ein festes Polymerisat, das in dem
verwendeten Medium unlöslich ist, an Kohlenstoff gebundenen Sauerstoff enthält und in dem verwendeten sauren Medium in
eine Polyoxoniumverbindung übergeht, bindet und danach die Metallverbindungen durch Senken der Wasserstoffionenkonzentration
und/oder Senken der Konzentration an komplexbildendem Anion selektiv eluiert.
Es hat sich überraschenderweise auch gezeigt, daß auch feste unlösliche Polymerisate mit an Kohlenstoff gebundenem Sauerstoff
zur Bindung einiger Anionenkomplexe fähig sind.
Selbstverständlich kann es sich bei der Bindung an ein festes Polymerisat nicht um eine Solvation der Anionenkomplexe handeln,
wie dies bei der Extraktion mit einem flüssigen Lösungsmittel der Fall ist. Somit dürfte es sich also hierbei
um einen anderen Bindungsmechanismus handeln, der dann eine andere Selektivität zeigt.
Die Bindung an die Polymerisate erfolgt durch Proionisierung
derselben durch die in dem verwendeten Medium enthaltenen Wasserstoffionen und einige daran hängende Anionenkomplexe.
Selbstverständlich muß das jeweilige Polymerisat während der Protonisierung und Bindung der Anionenkomplexe (an das Polymerisat)
unlöslich und fest bleiben. Somit können lediglich hochmolekulare Polymerisate oder Polymerisate, die durch
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Mischpolymerisation mit Hilfssubstanzen oder in sonstiger Weise vernetzt wurden, verwendet werden.
Besonders gut geeignet sind Polymerisationsprodukte von Äthylenoxid
und/oder Propylenoxid und/oder Butylenoxid mit Polyhydroxyverbindungen und einem Diisocyanat, z.B. Toluoldiisocyanat.
Hierbei erhält man vernetzte feste Polymerisate poröser Struktur, die unter der Bezeichnung "Polyätherurethane"
bekannt und im Handel erhältlich sind. Solche Polymerisationsprodukte eignen sich durch einfache mechanische Bearbeitung,
z.B. Mahlen, zur Verwendung in einer Säule.
Obwohl die Verwendung solcher handelsfähiger Produkte zur Bindung von Metallen aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten attraktiv
ist, ist es auch möglich, die Polyäther auf andere Weise, z.B. durch covalente Bindungen an Polystyrol und dergleichen,
unlöslich zu machen.
Für die Bildung einer Bindung zwischen einem Metall und dem Polymerisat ist es kennzeichnend, daß sowohl das Medium als
auch das Polymerisat das Metallion "konditionieren". Danach geht das Polymerisat in eine Polyoxoniumverbindung, das Metall
in einen Anionenkomplex über.
Da die Bindung von Metallen an Polymerisate nach einem anderen Mechanismus abläuft als das Inlösunggehen von Metallkomplexen
in organischen Lösungsmitteln, ist für die Bindung an die Polymerisate eine andere Selektivität gegeben.
Eisen und/oder Zink werden bis zu 30 Gew.-% Eisenchlorid und/
oder Zinkchlorid durch ein Polyätherurethan (Polyäthylenoxid und Polypropylenoxid im Molverhältnis von 1:9, die mit Toluoldiisocyanat
mischpolymerisiert sind) gebunden.
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Eisenchlorid wird von 6m-Salzsäure gebunden, während dies
bei Zinkchlorid nicht der Fall ist.
Kupferchlorid wird bei keiner Salzsäurekonzentration gebunden. Kupferthiocyanat wird jedoch bereits zusammen mit Nickel,
Chrom, Eisen, Zink, Mangan, Cadmium, Kobalt und dergleichen bei 1m-Thiocyanat an das genannte Polymerisat fest gebunden.
Ein schrittweises Senken der Ihiocyanatkonzentration erreicht
man durch Spülen mit Wasser nach dem Binden der betreffenden Metalle (an das Polymerisat). Danach werden die Metalle nach
und nach eluiert und auf diese Weise getrennt.
Das in höchst vorteilhafter Weise durchführbare Verfahren gemäß der Erfindung wird, ganz allgemein, wie folgt durchgeführt!
Das fragliche Metallgemisch wird mit einem geeigneten komplexbildenden Anion, z.B. einem Halogenid, Thiocyanat, Sulfat,
Nitrat und dergleichen, gelöst, während das Polymerisat durch Behandeln mit einer Lösung geeignet hoher Wasserstoffionenkonzentration
in die Oxoniumform gebracht wird.
Dann wird die Metalllösung mit dem Polymerisat, beispielsweise durch Hindurchleiten der Lösung durch eine Säule oder ein
Bett des Polymerisats, in Berührung gebracht, wobei ein bzw. mehrere Metall(e) aus der Lösung an das Polymerisat gebunden
wird (werden).
Nach Beladen des Polymerisats mit den Metallen werden diese selektiv von dem Polymerisat freigegeben, indem stufenweise
oder kontinuierlich die Wasserstoffionenkonzentration und/ oder die Konzentration an komplexbildendem Anion erniedrigt
wird«
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Die Erniedrigung an den betreffenden Konzentrationen sollte selbstverständlich derart erfolgen, daß die Metalle nach und
nach freigegeben werden.
Für den Fachmann dürfte es ebenfalls selbstverständlich sein, daß man durch geeignete Wahl der Säurestärke und/oder Konzentration
des komplexbildenden Anions auch eine selektive Bindung eines speziellen Metallions herbeiführen kann.
Nach dem Eluieren der Metalle aus dem Polymerisat kann dieses wiederverwendet werden.
Das komplexbildende Mittel wird vorzugsweise derart gewählt, daß die Anionenkomplexe bei relativ hoher Konzentration an
dem komplexbildenden Mittel gebildet und bei etwas geringeren Konzentrationen (Komplexe mit geringer Stabilität) zersetzt
werden.
In dieser Hinsicht eignen sich Halogenide und Thiocyanate für nahezu sämtliche Schwermetalle, wie Eisen, Kupfer, Kobalt,
Mangan, Zink, Cadmium, Gold und dergleichen, besonders gut.
Komplexbildende Mittel, wie Nitrate und Sulfate, sind allgemein weniger gut anwendbar, sie eignen sich aber für Spezialzwecke,
z.B. zum Binden von Anionenkomplexen von Uran, Thorium, Cer und dergleichen, sehr gut.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen.
Rückgewinnung von Eisen(IIl) aus Metallhydroxidaufschlämmungen:
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Eine Metallhydroxidaufschlämmung mit 18 Gew.-% Eisen(lll),
10 Gew.-% Kupfer und 0,1 Gew.-% Nickel wird in Salzsäure zu
einer Konzentration von etwa 1 Mol Metall und 8 Molen Salzsäure pro 1 gelöst.
Die erhaltene Lösung wird dann auf das obere Ende einer senk-
recht stehenden Säule (25 cm χ 0,4 cm ), die mit 0,4 g Polyätherurethankörnchen
gefüllt ist, aufgegeben.
Die Polyätherurethankörnchen erhält man durch Vermählen eines
Reaktionsprodukts, das durch Mischpolymerisieren von Polypropylenoxid
und Polyäthylenoxid (Verhältnis: 9:1) mit einigen Prozenten eines Triols unter Verwendung von Toluoldiisocyanat
bis zu einer unlöslichen porösen Masse erhalten wurde.
Während der Perkolation der Lösung über das Polymerisat wird lediglich Eisen(III) gebunden. Am unteren Ende der Säule wird
eine eisenfreie Lösung von Kupfer und Nickel in 8m-Salzsäure abgezogen.
Nach voller Beladung der Säule mit Eisen (was sich durch Erscheinen
von Eisen am unteren Ende der Säule infolge Durchlaufens zeigt) wird der freie Raum zwischen den Polymerisatkörnchen
von nicht-gebundenem Eisen durch Eluieren mit etwa 10 cnr 8m-Salzsäure befreit. Es zeigt sich, daß das Polymerisat
etwa 44 mg Eisen(III) (11 Gew.-% Eisen bzw, 30 Gew.-56
Eisenchlorid) gebunden hat.
Das gebundene Eisenchlorid wird nach und nach mit etwa 10 cnr
stark verdünnter Salzsäure (Konzentration unter 0,5m) eluiert.
Nach dem Eluieren des Eisens kann die Säule wiederverwendet
werden.
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Rückgewinnung von Eisen aus gebrauchten Beizbädern beim Thermoverzinken:
Die beim Thermoverzinken verwendeten Beizbäder enthalten hohe Konzentrationen an Zink und Eisen(III) in einem Chloridmedium.
Ein Beizbad mit 130 g Zink pro 1 und 88 g Eisen pro 1 wird durch Zusatz von konzentrierter Salzsäure auf eine 6m-Salzsäurekonzentration
eingestellt. Danach wird das Eisen(ll) durch Chlor zu Eisen(III) oxidiert.
Beim Perkolieren dieser Flüssigkeit über eine Säule entsprechend Beispiel 1 erfolgt eine selektive Bindung des Eisens an
das Polymerisat, wobei am unteren Ende der Säule eine eisenfreie Zinkcliloridlösung erscheint.
Es hat sich gezeigt, daß die Säule in 6m-Salzsäure etwa 10 Gew.-?<) Eisen annehmen kann. Nach vollständiger Beladung der
Säule kann das Eisen mit Wasser eluiert werden.
Trennung von Eisen, Zink und Kupfer:
Eine Lösung mit 20 mg Eisen, 20 mg Zink und 20 mg Kupfer wird entsprechend Beispiel 1 auf eine 6m-Salzsäurekonzentration
eingestellt und danach durch eine Säule geleitet.
In 6m-Salzsäure wird von den drei Metallen lediglich das Eisen(III) gebunden. Nach dem Durchleiten der Lösung wird
die Säule mit etwa 10 cnr 6m-Salzsäure gewaschen. Das Eisen(III)
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■ζ
wird aus der Säule mit etwa 10 cnr Wasser eluiert und getrennt
aufgefangen.
Die durch die Säule gelaufene enteisente Lösung wird auf eine Salzsäurekonzentration von 8m eingestellt und erneut
durch die Säule geleitet. Hierbei wird aus dem Medium Zink gebunden, so daß aus der Säule eine eisen- und zinkfreie Kupferchloridlösung
austritt. Das Zink wird aus der Säule mit Hilfe von Wasser eluiert.
Trennung von Metallen in einem Thiocyanatmedium:
Eine Lösung mit 10 mg Eisen(lll), 10 mg Kobalt(ll) und 10 mg
IJickel(Il) wird in ein 2m-Kaliumthiocyanatmedium überführt.
Danach wird die Lösung auf eine 0,5m-Salzsäurekonzentration eingestellt (Endvolumen: etwa 10 cnr).
Die drei Metalle werden sämtliche quantitativ an das Polymerisat gebunden, so daß aus dem unteren Ende der Säule das Hilfsmedium
(2m-Kaliumthiocyanat und 0,5m-Salzsäurelösung) austritt.
Die in der Säule an das Polymerisat gebundenen drei Metalle können durch Eluieren mit Wasser oder OiOim-Kaliumthiocyanat
rückgewonnen werden.
Das noch in der Säule verbleibende Thiocyanat sorgt für eine schrittweise Abnahme der Thiocyanationenkonzentration, so
daß die Metalle in der folgenden Reihenfolge: Wickel(II), Kobalt(Il) und Eisen(III) schrittweise eluiert werden. Die
eluierten Metalle werden getrennt aufgefangen.
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Bindung von GoId(III):
Eine Lösung von 5,8 mg NaAuCl^.2H2O in 10 ml Im-Salzsäure
wird mit 0,1 g Polyurethankörnehen.der im Beispiel 1 angegebenen
Zusammensetzung in Berührung gebracht«
Nach Erreichen eines Gleichgewichtszustands zeigt es sich»
daß der Goldgehalt der Lösung von 290 ppm auf 70 ppm entsprechend
einem Goldgehalt von 2,2 Gew.-?£ Gold infolge Bindung
an das Polymerisat abnimmt.
Bindung von Uran(VI) ι
Eine Lösung von 1,00 g Uranylacetatdihydrat in 100 cnr 8m-Salpetersäure
wird mit 1,0 g Polyätherurethankörnchen der im Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung in Berührung gebracht»
Es zeigt sich, daß das Polymerisat aus dem genannten Medium
Ϊ2 Gew»-# Uran(VI) bindet.
Bindung von Eisen(III) an Polybutylenoxidurethan:
1 g Polybutylenoxidurethan, das durch Mischpolymerisation
von Butylenoxid und Toluoldiisocyanat erhalten wurde, wird
mit 100 cm^ einer Lösung von 3 g wasserfreiem Eisen(III)-chlorid
in 6m-Salzsäure in Berührung gebracht. Es zeigt sich,
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daß das Polymerisat aus dem genannten Medium 5 Gew„-% Eisen(III)
bindet. Das EisenXlII) kann von dem Polymerisat mit 50 cm
Wasser eluiert werden.
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Claims (8)
1. Verfahren zum Trennen von Metallen durch Überführen eines
Gemischs von Metallverbindungen in Anionenkomplexe und Binden der erhaltenen Komplexe an organische Verbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltenen Anionenkomplexe an ein festes, nicht-lösliches Polymerisat mit an
Kohlenstoff gebundenem Sauerstoff, das mittels des verwendeten komplexbildenden flüssigen Mediums in eine Polyoxoniumverbindung
überführt wird, bindet und das Gemisch von Metallverbindungen durch Ändern der H+-Ionenkonzentration
und/oder der Konzentration an dem komplexbildenden Anion selektiv absorbiert oder selektiv eluiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polymerisat verwendet, das durch Mischpolymerisation
mit mindestens einer Hilfssubstanz unlöslich gemacht wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polymerisat einen durch Mischpolymerisation mit
einem Diisocyanat (als Hilfssubstanz) unlöslich gemachten Polyäther verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anionenkomplexe der Metalle an Halogenide, Thiocyanate,
Sulfate und/oder Nitrate bindet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als zu bindendes Metall Eisen(lll), als Komplexbildner
ein 6- bis 8-m-Chlorid und als PoIyoxoniumverbindung
einen mit einem Diisocyanat mischpolymerisierten Polyäther verwendet.
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6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als zu trennende Metalle Eisen und Zink und als ersten
Komplexbildner ein 6m-Chlorid verwendet und daß man das Eisen selektiv an einen mit einem Diisocyanat mischpolymerisierten
Polyäther bindet.
7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als zu bindendes Metall GoId(III), als Komplexbildner ein Chlorid und als Polyoxoniumverbindung einen mit einem
Diisocyanat mischpolymerisierten Polyäther verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als zu bindendes Metall Uran(V), als Komplexbildner
ein 8-m-Nitrat und als Polyoxoniumverbindung einen mit
einem Diisocyanat mischpolymerisierten Polyäther verwendet.
903833/Ü639
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
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