DE2904219C2 - Verwendung eienr Aluminium-Mangan-Legierung für gelötete Bauteile - Google Patents
Verwendung eienr Aluminium-Mangan-Legierung für gelötete BauteileInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C21/00—Alloys based on aluminium
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Aluminium-Mangan-Legierung
für gelötete Bauteile mit verbesserter Widerstandsfähigkeit gegen Durchhang.
Zur Herstellung gelöteter Bauteile ist es bekannt, Aluminium· Mangan-Legierungen - beispielsweise eine
300j-Legierung — zu verwenden. Die Widerstandsfähigkeit
dieser Legierungen gegen Durchhang läßt jedoch zu wünschen übrig. Eine große Widerstandsfähigkeit
gegen Durchhang ist aber sehr wichtig, um eine gute räumliche Stabilität bei großen gelöteten Bauteilen
gewährleisten zu können.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich nun der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Aluminium-Mangan-Legierung
für gelötete Bauteile zu finden, die eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Durchhang
aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Verwendung einer Legierung aus 0,3 bis 0,6% Mangan, 0,15 bis 0,3%
Chrom, 0,02 bis 0,08% Eisen, 0,02 bis 0,08% Silizium und Aluminium als Rest neben weiteren herstellungsbedingten
Verunreinigungen.
Die erfindungsgemäß zu verwendende Legierung weist im Vergleich zu den bisher verwendeten
Legierungen, wie 3003, eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Durchhang auf. Diese Eigenschaft
kann der bei der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung infolge der beschränkten Zusätze an Eisen,
ίο Mangan, Chrom und Silizium auftretenden größeren
Korngröße zugeschrieben werden. Die größere Korngröße hat eine kleinere Korngrenzenfläche zur Folge, in
welcher die den Durchhang verursachenden Gleitungen auftreten. Die erfindungsgemäß zu verwendende
Legierung ist daher insbesondere zur Herstellung von großen gelöteten Bauteilen geeignet, wo die räumliche
Stabilität und die Maßhaltung von ausschlaggebender
Bedeutung sind.
Die Legierung kann sowohl plattiert als auch
unplattiert eingesetzt werden. Als Plattierwerkstoff
kann praktisch jede Aluminiumlöt-Legierung mit einem
Siliziumgehalt zwischen 4 und 14% verwendet werden.
Die Erfindung wird nachstehend näher erläutert und
anhand der Zeichnung veranschaulicht Diese zeigt in
ihrer einzigen Figur eine graphische Darstellung der Widerstandsfähigkeit gegen Durchhang der erfindungsgemäß
zu verwendenden Legierung sowie von zwei Vergleichslegierungen.
Drei verschiedene Legierungen mit den in der Tabelle
Drei verschiedene Legierungen mit den in der Tabelle
jo angegebenen Zusammensetzungen wurden zu Barren vergossen.
Legierung X | 0,40% | Legierung Y | 0,21% | Legierung Z | 0,20% |
Mangan | 0,25% | Silizium | 0,34% | Silizium | 0,52% |
Chrom | 0,010% | Eisen | 0,20% | Eisen | 0,12% |
Titan | Rest | Kupfer | 1,20% | Kupfer | 1,16% |
Aluminium | Mangan | 0,31% | Mangan | 0,011% | |
Chrom | 0,10% | Titan | Rest | ||
Zink | 0,010% | Aluminium | |||
Titan | Rest | ||||
Aluminium | |||||
Legierung X entspricht in ihrer Zusammensetzung der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung,
Legierung Y ist eine Vergleichslegierung und Legierung so Z hat die Zusammensetzung einer 3003-Legierung.
Je ein Stranggußbarren dieser Legierungen wurde während 8 h bei 538° C homogenisiert, wobei die
Aufheizgeschwindigkeit auf Homogenisierungstemperatur oberhalb 316°C höchstens 28°C/h betrug. Die
Barren wurden anschließend an Luft auf Raumtemperatur abgekühlt, auf eine Dicke von 38,1 mm gefräst und
dann auf einer Seite gebürstet.
Eine zweite Serie Stranggußbarren dieser Legierungen wurde während 8 h bei 571°C homogenisiert, wobei
wiederum die Aufheizgeschwindigkeit auf Homogenisierungstemperatur oberhalb 3160C höchstens 28cC/h
betrug. Die Barren wurden von 571°C mit einer Abkühlgeschwindigkeit von 14°C/h auf 5510C gebracht
und anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt, auf eine Dicke von 38,1 mm gefräst und dann auf einer Seite
gebürstet.
Je ein letzter Stranggußbarren der Legierungen
f)5 wurde während 8 h bei 6070C homogenisiert, wobei die
Aufheizgeschwindigkeit auf Homogenisierungstemperatur oberhalb 316° C 28°C/h betrug. Die Barren
wurden von 6070C mit einer Abkühlgeschwindigkeit von 14°C/h auf eine Temperatur von 5510C gebracht
und anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt, auf eine Dicke von 38,1 mm gefräst und dann auf einer Seite
gebürstet.
Die neun derart behandelten Barren wurden zur Beurteilung der Widerstandsfähigkeit gegen Durchhang
auf die nachfolgende Weise weiterverarbeitet.
Die Barren wurden bei 4270C warmgewalzt und ohne
Zwischenglühung auf Enddicke verarbeitet. Die auf Enddicke abgewalzten Legierungen wurden einer
Schlußglühung von 2 bis 2>/2 h bei 35O0C unterworfen.
Die Widerstandsfähigkeit gegen Durchhang wurde durch die Messung der Auslenkung am freien Ende
einer einseitig und waagrecht eingespannten Probe von 203 mm Länge und 25,4 mm Breite (freie Länge
152 mm) nach einem simulierten Lötzyklus bestimmt. Die Probendicke betrug 0,8 mm. Der simulierte
Vakuumlötzyklus bestand darin, daß die Proben so rasch
wie möglich auf 593" C aufgeheizt - die Aufheizdauer für die 0,8 mm dicken Proben betrug dabei etwa
10 min —, anschließend während 8 min bei 593° C gehalten und dann an Luft auf Reumtemperatur
abgekühlt wurden. Dieser simulierte Vakuumlötzyklus entspricht etwa der üblichen Praxis mit Aufheizen von
Raumtemperatur auf 577° C in wenigt-r als 1 Min, Halten während langer als 1 min bei Temperaturen oberhalb
577°C, Abkühlen im Vakuum von 577°C auf 427°C und anschließend mit Ventilatorkühlung auf Raumtemperatur.
Die Ofentemperatur beträgt dabei 593 bis 599° C und der totale Zeitaufwand vom Start des Zyklus bis zur
Ventilatorkühlung etwa 18 min.
In der Figur ist die Widerstandsfähigkeit gegen Durchhang für die erfindungsgemäß zu verwendende
Legierung X, die Vergleichslegierung Y und die Legierung Z, welche einer 3003-Legierung entspricht.
als Funktion der Homogenisierungstemepratur graphisch dargestellt Die übliche Homogenisierungstemperatur,
bei welcher Aluminiumlegierungen für die Herstellung von Lötblechen behandelt werden, liegt
etwa zwischen 590 bis 620° C.
Die erfindungsgemäß zu verwendende Legierung weist nur etwa '/s bis V25 der Durchhang-Auslenkung
der Aluminiumlegierung 3003 auf, wenn die Legierungen einem simulierten Lötzyklus unterworfen werden.
Dabei ist der Unterschied in der Widerstandsfähigkeit gegen Durchhang von der vorgängigen Homogenisierungsbehandlung
der Barren abhängig.
Aus der Figur geht klar hervor, daß die erfindur.gsgemäß
zu verwendende Legierung im Vergleich zu den üblicherweise zur Herstellung gelöteter Bauteile verwendeten
Legierungen eine wesentlich bessere Widerstandsfähigkeit gegen Durchhang aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 29Patentanspmch:Verwendung einer Aluminium-Mangan-Legierung aus 0,3 bis 0,6% Mangan, 0,15 bis 0,3% Chrom, 0,02 bis 0,08% Eisen, 0,02 bis 0.08% Silizium und Aluminium als Rest neben weiteren herstellungsbedingten Verunreinigungen für gelötete Bauteile mit verbesserter Widerstandsfähigkeit gegen Durchhang.
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