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B E S C H R E I B U N G
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Die Erfindung betrifft einen Schrankmodul Aufhabe der Erfindung ist
es, Schrankmodule derart weiterzubilden, daß sie in vielfältiger Art zu größeren
Einheiten verbunden werden können, daß diese den Eindruck eines einheitlichen Schrankes
vermitteln. Insbesondere sollen die einzelnen module so verbunden werden. daß keine
Spalte oder Fugen entstehen die das einheitliche Aussehen stören.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelost. Die Erfindung betrifft ferner verschiedene vorteilhafte
Weiterbildungen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer vorteilhaften Weiterbildungen
werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen
dar: Figur 1 eine Rückansicht von zwei aufeinandergesetzten und miteinander verbundenen
Schrankmodul@; Figur 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1;
Figur
« einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1.
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Figur 4 ein zweites Ausführungsbeispiel.
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Fig. 1 zeigt zwei Schrankmodule 1 und 2, die mittels zweier Verbindungsteile
3 und 4 zusammengeschraubt sind. Die beiden Schrankmodule sind gleich breit, jedoch
ist der Schrankmodul 2 zweimal so hoch wie der Schrankmodul 1; selbstverständlich
sind in bestimmten Rastermaßen die verschiedensten Abmessungen möglich, Fig. 1 zeigt
die Rückans1cht; daraus sind Verstbrkungsrippen 5 und 6 zu ersehen, deren Abstand
voneinander so bestimmt ist, daß sie zwischen sich die FUhrungsteile 3 bzw. 4 aufnehmen.
Dadurch ist bei der Montage bereits eine gewisse Vorlustierung gegeben.
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Die Verspannung des Verbindungsteil 5 3 zur Verbindung der Schrankmodule
1 und 2 sowie die Bereiche in der Nähe derselben lassen sich am besten darstellen,
wenn man den Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1, der in Fig. 2 dargestellt
ist, von oben nach unten verfolgt. In eine Verstärkung 7 eingeformt ist eine Bohrung
oder Loch 8, die Jedoch nicht ganz durchgeführt ist. Zur Innenseite steht noch eine
dünne Wandung 9, die herausgebrochen oder aufgebohrt werden kann, wenn, wie angedeutet*
der Schrankmodul 1 von innen her mit Hilfe einer Schraube 10 und eines DUbels 11
an einer Wand angeschraubt werden soll. Entlang der Schnittlinie in Fig. 1 folgt
darauf eine Erhebung 12, die so ausgebildet ist.
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daß sie bei der Montage in das Loch 13 indem Verblndungsteil 3 hineingezogen
wird, so daß dadurch eine justierung des Verbindungsteils 3 auf der Rückseite des
Schrankmoduls 1 erfolgt. Zu diesem Zweck Ist die Erhebung 12, wie ersichtlicht,
auch kegelstumpfartig ausgebildet.
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Es folgt dann eine Spannfläche 14, deren besondere Eigenschaft ist,
daß sie gegenUber den sonstigen Verlauf der Rückseite des Schrankmoduls 1 bzw. der
Ebene, in der die Rtlckseiten der miteinander zu verbindenden Schrankmodule 1 und
2 liegen, um den Winkel DL , der 10 oder 20 betragen kann, schräg geneigt ist. Diese
Spannschräge dient, w1e weiter unten noch erläutert wird, dazu, bei der Montage
die waagrecht verlaufenden Teile 15 bzw, 16 der Schrankmodule 1 bzw. 2 aneinander
anzupressen. Die Spannfläche 14 enthält dann ferner eine Kernbohrung 17 zur Aufnahme
einer selbstschneidenden Schraube ia bei der Montage. Entlang der Schnittlinle in
Fig. 1 folgen dann Bruchstellen 19' bzw.
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20', an denen diinne Wandteile 19, 20 ausgebrochen sind.
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An und fUr sich slnd an dieser Stelle die Wandteile 19, 20 vorgesehen,
wie an den Stellen, an denen Verbindungsteile 3 bzw. 4 nicht angebracht sind, in
Fig. 1 zu ersehen ist, Dort wo jedoch zwei Schranklnodule miteinander verbunden
werden, werden die Wandteile 19, 20, die entsprechend dUnn sind, herausgebrochen,
so daß die Verbindungsteile 3 oder 4 in der gezeigten Welse eingedreht werden können.
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Werden keine Verbindungsteile eingebracht, dann bleibt dadurch, daß
die Wandteile 19, 20 nicht herausgebrochen sind, das Äußere der Schrankmodule unversehrt.
Das Herausbrechen ist durch Kerben 35 besonders leicht.
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Dem Verlauf der Schnittlinie II-II in Fig. 1 folgend, folgt auf die
Bruchstelle 20' eine weitere Kernbohrung 21.
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eine weitere Spannfläche 22, die wie die Andrückfläche 14 un einen
Winkel Q von 10 bis 20 geneigt ist, eine kegelstumpfförmige Erhebung 23 zur Justierenden
Aufnahme in
in einem Loch 24 im Verbindungsteil 3, sowie dann eine
Verstärkung 25 ilt einer Bohrung 26 zum Anschrauben des Schrankmoduls 2 von innen
her an eine Wand mit Schraube 27 und Dübel 28. Daraufhin folgt die Verstärkungsrippe
6.
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Das Verbindungsteil 3 weist zur Anlage an die Spann flächen 14, 22
ebenfalls SpannflUchen 29 bzw. 30 auf. Wird nun der Verbindungsteil 3 in der gezeigten
Weise mit den Schrankmodulen 1, 2 mit Hilfe von Schrauben 18 verschraubt, so werden
dadurch, daß die Spannflächen 14, 22 gegenüber den in einer Ebene liegenden Spannflächen
29, 30 des Verbindungsteiles 3 Winkel α bilden, die waagrecht verlaufenden
Teile 15, 16 der Schrankmoduln 1, 2 in Richtung der eingezeichneten Pfeile 31, 32
aneinander angedrückt. Dies führt dazu, daß ein Auseinanderklaffen der aneinander
anliegenden Wände 15, 16 der Schrankmodule infolge Ungenauigkeit in der Herstellung
und/oder Montage mit Sicherheit ausgeschlossen wird. Dadurch wird die Btldung von
Spalten oder Fugen an der Vorderseite einer Schrankeinheit vermieden. Die Verbindungsteile
3, 4 können aus Stanzprägeteilen, Profilen oder Aluminiumguß hergestellt sein. Sie
weisen in Längsrichtung verlaufende Verstlrkungsrippen 33 auf, um ein Durchbiegen
zu vermeiden und das gegenseitige Andrücken der Schrankioduln bei deren Montage
tu gewährleisten.
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Figur 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1, jedoch
- in Abweichung von Fig. 2 - in nicht von tiertem Zustand, so daß der Wandteil 20
nicht herausgebrochen ist. Auf den Wandteil 20 folgt die Kernbohrung 17 zur Aufnahme
einer Schraube 18 zur Verschraubung mit dem Verbindungsteil 4; es folgt die kegelstumpfförmige
Erhebung 23, die Kernbohrung 16 zum Herausbrechen beim Einschreiben des Schrankmoduls
in die Wand von innen. Dann folgt die Rippe 6, usw.
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Wie dargestellt, ergibt sich bei der Erfindung eine einfache Montage,
wobei gewährleistet ist, daß die Vorderseiten nicht auseinanderklaffen. Gleichzeitig
ist dadurch* daß die Wandteile 19 brw. 20 nur an den Verbindungsstellen herausgebrochen
werden, ein sauberes Aussehen gewährleistet.
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Die Verbindungsteile können sich durch Aufnahme der kegelstumpfförmigen
Erhebungen in den in der Lasche voreesehenen Löchern genau justieren. Die Verschraubung
sit äußerst einfach. Gleichzeitig ist in dieses System die Möglichkeit einer Verschraubung
mit einer Wand von der Innenseite der Schrankmoduln her durch Herausbrechen der
dünnen Wandungen am Ende der Bohrungen 8 möglich. Es ergibt sich somit ein sehr
flexibles Schrankmodulsystem, dessen optische Erscheinung durch die Vielzahl und
Präzision der technischen Funktionen, die beschrieben wurden, nicht beeinträchtigt
ist.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind die Spannflächen 37, 38
der Schrankmodule 1. 2 eben. Jedoch ist das Verbindungselement 36 mit eine@ stumpfen
Winkel ß geformt, so daß sich beim Anschrauben ebenfalls eine Spannung er gibt,
die die Wände der Schrankmoduln aneinander andrückt.