AT410167B

AT410167B - Beschlag zur lösbaren befestigung

Info

Publication number: AT410167B
Application number: AT134099A
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 1999-08-04
Filing date: 1999-08-04
Publication date: 2003-02-25
Also published as: ES1046902U; IT250173Y1; ATA134099A; ITMI20000447U1; ITMI20000447V0; DE20011895U1; ES1046902Y

Description

AT 410 167 B

Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag zur lösbaren Befestigung an einem Möbelteil mit einem am Möbelteil anliegenden, vorzugsweise plattenförmigen Beschlagkörper, mindestens einer im Beschlagkörper verankerten Spreizhülse, die in eine Bohrung des Möbelteiles ersetzbar ist, und einem stiftförmigen Spreizteil für die Spreizhülse, der durch eine Öffnung im Beschlagkörper ragt, wobei die Spreizhülse vorzugsweise zwei einander gegenüberliegende und schräg in eine Axialebene abstehende elastisch verbiegbare Arme aufweist, die am Beschlagkörper anliegen und der Spreizteil einen Kopf aufweist, der auf den elastisch durchbiegbaren Beschlagkörper drückt.

Ein derartiger Beschlagkörper ist aus der AT 001 992 U1 bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Beschlag zu schaffen, bei dem der Beschiagkörper zusammen mit der Spreizhülse besser manipulierbar ist.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Arme am Beschlagkörper verankert sind.

Beschlagkörper, Spreizhülse und Spreizteil werden vor der Montage zusammengesetzt, sodaß sie als ein Teil montiert werden können. Dabei ist vorgesehen, daß der Spreizteil bei montiertem, aber noch nicht fixiertem Beschlag aus der Spreizhülse herausragt. Erst wenn der Spreizteil vollständig in die Spreizhülse eingeschraubt wurde, ist der Beschlag am Möbelteil fest verankert.

Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sehen vor, daß die Arme mit dem Beschlagkörper vernietet sind und daß die Arme äußere Bereiche aufweisen, die flach am Beschlagkörper anliegen und die mit Löcher versehen sind, durch die Nieten ragen, die in korrespondierenden Löchern im Beschlagkörper verankert sind.

Um den Halt des Spreizteiles in der Spreizhülse zu verbessern, ist vorteilhaft vorgesehen, daß der Spreizteil mit einem Außengewinde versehen und in ein Innengewinde der Spreizhülse einschraubbar ist.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.

Es zeigen: Die Fig. 1 die Fig. 2 die Fig. 3 die Fig. 3a die Fig. 4 die Fig. 4a die Fig. 5 die Fig. 5a schaubildlich und auseinandergezogen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Beschlages; eine Draufsicht auf einen Beschlag; einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2, wobei der Spreizteil in der vormontierten Stellung gezeigt ist; vergrößert den Ausschnitt A der Fig. 3; einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2, wobei der Spreizteil während des Festziehens gezeigt ist; vergrößert den Ausschnitt A der Fig. 4; einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2, wobei der Spreizteil und die Spreizhülse in der im Möbelteil fest verankerten Stellung gezeigt sind; und vergrößert den Ausschnitt A der Fig. 5.

In den gezeigten Ausführungsbeispielen besteht der erfindungsgemäße Beschlag aus einem plattenförmigen Beschlagkörper 1, der beispielsweise als Grundplatte für einen Scharnierarm ausgeführt sein kann, der Spreizhülse 2 und dem stiftförmigen Spreizteil 3.

Die Spreizhülse 2 und/oder der Spreizteil 3 sind vorzugsweise aus vergütetem oder gehärtetem Stahl gefertigt. Weiters kann die Spreizhülse 2 mit einer Phosphatschichtauflage versehen sein. Die Wandstärke der Spreizhülse 2 kann dabei unter einem Millimeter, vorzugsweise in einer Stärke zwischen 0,7 und 0,8 mm gehalten werden.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Spreizhülse 2 einen durchgehenden längsverlaufenden Schlitz 4 auf, der die Verbiegbarkeit der Spreizhülse 2 verbessert.

An ihrem dem Beschlagkörper 1 zugewendeten Ende ist die Spreizhülse 2 mit zwei radial abstehenden Armen 5 mit abgewinkelten Enden versehen.

Der Beschlagkörper 1 weist eine Öffnung 7 auf, durch die der Spreizteil 3 in den Beschlagkörper 1 ersetzbar ist und weiters ist der Beschlagkörper 1 mit Löchern 23 versehen, die der Befestigung der Spreizhülse 2 dienen. Die Arme 5 liegen einander gegenüber in einer Axialebene der Spreizhülse 2 und sind schräg zum Beschlagkörper 1 gerichtet. Sie weisen abgewinkelte Enden auf, die mit Löchern 24 versehen sind. Mittels Nieten 25, die durch die Löcher 23, 24 ragen, werden die Arme 5 und somit die Spreizhülse 2 mit dem Beschlagkörper 1 vernietet. 2

Claims

AT 410 167 B Der Spreizteil 3 wird in den gezeigten Ausführungsbeispielen von einem Metallstift gebildet. Er weist einen Kopf 10 auf, der eine Aufnahme 11 für ein Verdrehwerkzeug, im Ausführungsbeispiel einen Kreuzschraubendreher, aufweist. Der Kopf 10 ist als Senkkopf ausgebildet. In Montagelage ist der Kopf 10 in einer Versenkung 12 des Beschlagkörpers 1 aufgenommen. Der Spreizteil 3 ist mit einem Gewinde 20 versehen, das in Montagelage in einem Innengewinde 19 der Spreizhülse 2 aufgenommen ist. Vor der Montage des Beschlagkörpers 1 an der Möbelseitenwand 14 wird der Spreizteil 3 so weit in die am Beschlagkörper 1 verankerte Spreizhülse 2 hineingesteckt, daß es noch zu keiner Spreizung der Spreizhülse 2 kommt. Somit ist die Einheit bestehend aus dem Beschlagkörper 1, der Spreizhülse 2 und dem Spreizteil 3 in die Bohrung 15 in der Möbelseitenwand 14 ersetzbar. Diese Situation ist in den Fig. 3, 3a gezeigt. Zur Fixierung des Besch lag körpers 1 wird der Spreizteil 3 so weit in die Spreizhülse 2 und die Bohrung 15 eingeschraubt, daß sein Kopf 10 in der Versenkung 12 des Beschlagkörpers 1 aufgenommen wird. Der Spreizteil 3 ragt dabei mit seinem im Inneren der Bohrung 15 befindlichen Ende aus der Spreizhülse 2 heraus und die Abschnitte der Spreizhülse 2 werden in die Wand der Bohrung 15 gedrückt. (Fig. 4, 4a) Wird der Spreizteil 3 fest angezogen, d. h. wie in den Fig. 5, 5a gezeigt, weiter in die Spreizhülse 2 eingeschraubt, wird der Beschlagkörper 1 im Bereich der Öffnung 7 zur Möbelseitenwand 14 durchgedrückt. Da sich der Beschlagkörper 1 mit abgewinkelten Rändern 17 an der Möbelseitenwand 14 abstützt, kommt es zu einer Vorspannung im Beschlagkörper 1. Die Arme 5 werden dabei durchgebogen und tragen durch ihre Elastizität ebenfalls zur Vorspannung des gesamten Beschlages bei. Soll der Beschlagkörper 1 von der Möbelseitenwand 14 gelöst werden, genügt es, den Spreizteil 3 mittels eines Schraubendrehers aus der Spreizhülse 2 herauszuschrauben. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Gewindegänge beider Gewinde 19, 20 rechteckigen Querschnitt auf. PATENTANSPRÜCHE: 1. Beschlag zur lösbaren Befestigung an einem Möbelteil mit einem am Möbelteil anliegenden, vorzugsweise plattenförmigen Beschlagkörper, mindestens einer im Beschlagkörper verankerten Spreizhülse, die in eine Bohrung des Möbelteiles ersetzbar ist, und einem stiftförmigen Spreizteil für die Spreizhülse, der durch eine Öffnung im Beschlagkörper ragt, wobei die Spreizhülse vorzugsweise zwei einander gegenüberliegende und schräg in eine Axialebene abstehende elastisch verbiegbare Arme aufweist die am Beschlagkörper anliegen und der Spreizteil einen Kopf aufweist, der auf den elastisch durchbiegbaren Beschlagkörper drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (5) am Beschlagkörper (1) verankert sind.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (5) mit dem Beschlagkörper (1) vernietet sind.
3. Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (5) äußere Bereiche aufweisen, die flach am Beschlagkörper (1) anliegen und die mit Löchern (24) versehen sind, durch die Nieten (25) ragen, die in korrespondierenden Löchern (23) im Beschlagkörper (1) verankert sind.
4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhülse (2) wie an sich bekannt mit einem in Längsrichtung durchgehenden Schlitz (4) versehen ist.
5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizteil (3) mit einem Außengewinde (20) versehen und in ein Innengewinde (19) der Spreizhülse (2) einschraubbar ist. HIEZU 5 BLATT ZEICHNUNGEN 3