DE2903670A1 - Laufflaeche fuer einen pneumatischen reifen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft pneumatische Reifen und befaßt
sich insbesondere mit dem Laufflächenabschnitt eines pneumatischen Reifens.
Es ist in der Reifenindustrie bekannt, daß man bei der Auswahl eines Reifenlaufflächenmusters auf verschiedene
Eigenschaften des Reifens achten muß, um insgesamt gute Reifeneigenschaften zu erzielen. Beispielsweise bewirkt
ein Laufflächenmuster, das eine gute Naßtraktion oder Schneetraktion bedingt, im allgemeinen eine schlechte
Trockentraktion, Handhabung und/oder eine ungünstige Geräuschentwicklung. Ein Reifen, der im allgemeinen eine
gute Trockentraktion, Handhabungseigenschaften und eine geringe Abnutzung der Lauffläche aufweist, besitzt im
allgemeine eine schlechte Naß- und Schneetraktion. Diese miteinander im Widerspruch stehenden Reifeneigenschaften
machen es schwierig, ein Laufflächenmuster zu erzeugen, das
für die verschiedenen Straßenbedingungen während des ganzen Jahres geeignet ist.
Durch die Erfindung wird eine neue Laufflächenanordnung
geschaffen, die für alle Jahreszeiten geeignet ist und sowohl eine gute Naß- als auch Schneetraktion bedingt, wobei
gleichzeitig eine gute Trockentraktion erzielt wird, die Lauffläche in geringem Ausmaße abgenützt wird, der Geräuschpegel
niedrig ist und die Handhabungseigenschaften gut sind.
Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 fragmentarisch eine Draufsicht auf eine Lauffläche eines pneumatischen Reifens, der erfindungsgemäß
hergestellt worden ist;
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— ρ —
Fig. 2 fragmentarisch eine Draufsicht auf eine modifizierte Lauffläche eines pneumatischen Reifens, der erfindungsgemäß
hergestellt worden ist.
Die Fig. 1 zeigt fragmentarisch eine Ansicht eines Reifens 10, der erfindungsgemäß hergestellt worden ist und einen
Laufflächenabschnitt 12 aufweist. Dieser Laufflächenabschnitt 12 erstreckt sich um den ganzen Reifen herum in der gezeigten
Weise. Der Laufflächenabschnitt 12 besteht aus einer
umlaufenden zentralen Rippe 14 und einer Vielzahl voneinander
getrennter Erhebungen oder Stollen 16 in dem restlichen Teil. Für die erfindungsgemäßen Zwecke werden die getrennt
voneinander angeordneten Erhebungen oder Stollen als Erhebungen angesehen, deren Länge wesentlich geringer ist als
die Hälfte der Breite des Abdrucks des Reifens.
Die zentrale Rippe 14 verläuft kontinuierlich ohne axiale
Unterbrechungen, d. h. ohne irgendwelche Kerben, Lamellen oder andere Ausgestaltungen, die sich kontinuierlich axial
über die Rippe 14 erstrecken, und ist im wesentlichen in dem zentralen Abschnitt des Laufflächenabschnitts 12 vorgesehen.
Die axialen Ränder 18 der Rippe 14 bilden einen
Winkel mit der Mittelumfangsebene von nicht mehr als 10°
und vorzugsweise nicht mehr als 5°. Die Breite der Rippe 14 kann von ungefähr 5 bis 20 % der Laufflächenbreite
W schwanken und beträgt vorzugsweise ungefähr 12 %. Für die erfindungsgemäßen Zwecke ist unter der Laufflächebreite W
der axiale Abstand zwischen den Laufflächenrändern zu verstehen, und zwar gemessen von dem Abdruck des Reifens,
der auf seinen bestimmungsmäßigen Druck aufgepumpt ist und unter Belastung steht. Die Rippe 14 trägt zu einer Geräuschverminderung
in der Weise bei, daß Vibrationen in dem Zentralen Abschnitt der Lauffläche 12 auf einem Minimum gehalten
werden. Die zentrale Rippe 14 kann ferner mit im wesentlichen sich axial erstreckenden Lamellierungen oder
Kerben für eine verbesserte Traktion ausgestattet sein. Vorzugsweise beträgt die radiale Tiefe dieser Lamellierungen
oder Kerben wenigstens 25 % der Tiefe der Rillen 30
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zwischen den Erhebungen 16. In zweckmäßiger Weise erstrekken
sich die Kerben oder Lamellierungen 32 nicht axial über die Rippe 14 zu mehr als 50 % der axialen Breite der
Rippe 14.
Angrenzend an die Längsränder 18 der Rippe 14 befinden
sich kontinuierlich umlaufende Kerben 20. Vorzugsweise liegen keine anderen kontinuierlichen Kerben in dem Laufflächenabschnitt
12 vor, die sich erheblich um den umfang des Reifens 10 herum erstrecken.
Ausgehend von jeder zentralen Kerbe 20 erstrecken sich axial nach außen zu dem nächstliegenden zugehörigen Laufflächenrand
24 eine Vielzahl von seitlichen Rillen 22. Die seitlichen Rillen 22 verlaufen von den zentralen Rillen zu den
Laufflächenrändern 24 im wesentlichen ohne Unterbrechung. Für die erfindungsgemäßen Zwecke wird eine im wesentlichen
nicht unterbrochene Rille als eine Rille definiert, deren Breite im wesentlichen über ihre ganze Länge die gleiche
bleibt. Zur Verbesserung der Entfernung von Wasser aus der Kontaktfläche des Reifens erstrecken sich die Rillen 22
vorzugsweise in im wesentlichen radialer Richtung in den Flächen mit hohem Einheitsdruck. Der auf einen Reifen
in dessen Abdruck ausgeübte Druck schwankt im allgemeinen axial über die Lauffläche 12 hinweg. Diese Abänderung ist
bei Personenwagenreifen stärker ausgeprägt. Der Einheitsdruck ist am größten an den seitlichen Rändern der Lauffläche
und nimmt in Richtung auf eine Stelle ab, die etwa zwischen dem Laufflächenrand und der Mittelebene CP im mittleren
Umfang des Reifens liegt und steigt dann allmählich auf einen höheren Wert an der zentralen Fläche der Lauffläche
an, wobei die höchsten Einheitsdrucke an den seitlichen Rändern gemessen werden. Eine graphische Darstellung
des Einheitsdruckes, betrachtet in einer radialen Querschnittsebene, würde ein "W" ergeben, wobei die Peaks an
den Schulterflächen sowie an der Mittellinie liegen. Daher
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ORIGINAL INSPECTED
erstrecken sich die seitlichen Rillen 22 in dem zentralen Abschnitt der Lauffläche im wesentlichen in einer radialen
Richtung von den zentralen Rillen 20 zu einem Punkt, der etwa in einem Abstand von 10 bis 20 % und vorzugsweise 15 %
der Laufflächenbreite W von der Mittelebene CP entfernt ist. Von diesem Punkt wandern die Rillen 22 in einer solchen
Richtung, die einen Winkel bildet, der gleich oder größer ist als 50° bezüglich der Mittelumfangsebene CP des
Reifens 10, zu einem Punkt, der in einem Abstand von dem
Laufflächenrand von ungefähr 15 bis 25 % und vorzugsweise
20 % der Laufflächenbreite W vorgesehen ist, und dann in einer im wesentlichen radialen Richtung.
Die Lauffläche 12 ist derartig, daß das Netto:Brutto-Verhältnis
weniger äLs 65 % ist. Unter dem Netto :Brutto-Verhältnis ist erfindungsgemäß das Verhältnis der Fläche der Lauffläche
zu verstehen, die in tatsächlichem Kontakt mit der Straße steht, und zwar als Prozentsatz der gesamten Bruttooberfläche
des Abdrucks.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform besitzen die
Erhebungen 16 eine blockartige Konfiguration. Es ist jedoch
darauf hinzuweisen, daß die Erhebungen 16 auch andere Formen besitzen können. Beispielsweise zeigt die Fig. 2 eine
andere Ausgestaltung der Erhebungen 16. Die in Fig. 2 gezeigte Lauffläche weist eine Vielzahl von Erhebungen 116 auf,
die mit inneren Lamellierungen versehen sind. Ferner sieht man, daß die Rillen 122, die den Rillen 22 in Fig. 1 entsprechen,
nicht gerade z.u sein brauchen, sondern vielmehr kleine Kerben aufweisen können, wobei diese Kerben nicht
größer sind als die Breite der seitlichen Rillen in der Lauffläche 12.
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Claims (9)
- MÜLLER-BORÜ · iOEUFEL · SCHÖN · HERTELPATENTANWÄLTE 23-03670DR. WOLFGANG MÜLLER-BORE (PATENTANWALTVON 1927-1975) DR. PAUL DEUFEL. DIPL-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN. DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS.S/G 17-299The Goodyear Tire & Rubber Company, Akron, Ohio 44316, USALauffläche für einen pneumatischen ReifenPatentansprücheLauffläche für einen pneumatischen Reifen, gekennzeichnet durch eine sich kontinuierlich um den Umfang des Reifens in dem wesentlichen dem zentralen Abschnitt der Lauffläche erstreckende Rippe (14), eine Vielzahl von einander unabhängiger Erhebungen (16, 116) , die um den Umfang des Reifens herum unter Schaffung von zwei sich um den Umfang herum erstreckenden Rillen (20) auf jeder Seite der zentralen Rippe angeordnet sind, und eine Vielzahl von seitlichen Rillen (22, 122), die sich von den zentralen Rillen axial nach außen zu dem jeweils nächsten Laufflächenrand (24) erstrecken.909833/0628 MÜSOnES Se · SIEBERTSTH. 4 · POSTFACH 860780 · KABEL·: JtITEBOPAT ■ TEL. (08D) 47 4005 · TELEX 3-24285
- 2. Lauffläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Rippe (14) eine axiale Breite von ungefähr 5 bis 20 % der Breite der Lauffläche aufweist.
- 3. Lauffläche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Rippe (14) eine axiale Breite von ungefähr 12 % der Breite der Lauffläche aufweist.
- 4. Lauffläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Rillen (22, 122) einem im wesentlichen radialen Weg von den zentralen Rillen (20) axial nach außen zu einem ersten Punkt folgen, der von der Mxttelumfangsebene des Reifens (10) in einem Abstand von ungefähr 10 bis 20 % der Breite der Lauffläche (12) angeordnet ist, und dann einem Weg von dem ersten Punkt in einer solchen Weise, daß die seitlichen Rillen einen Winkel von wenigstens 50° bezüglich der Mxttelumfangsebene des Reifens bilden, zu einem zweiten Punkt folgen, der von dem Laufflächenrand in einem Abstand von ungefähr 15 bis 25 % der Breite der Lauffläche vorgesehen ist, wobei die seitlichen Rillen einem Weg von dem zweiten Punkt axial in einer im wesentlichen radialen Richtung zu dem Laufflächenrand (24) folgen.
- 5. Lauffläche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Rillen (22,122) einem im wesentlichen radialen Weg von den zentralen Rillen (20) axial nach außen zu einem ersten Punkt, der von der Mxttelumfangsebene des Reifens in einem Abstand von ungefähr 15 % der Breite der Lauffläche angeordnet ist, und dann einem Weg von dem ersten Punkt in einer solchen Weise, daß die seitlichen Rillen einen Winkel von wenigstens 50° bezüglich der Mxttelumfangsebene des Reifens bilden, zu einem zweiten Punkt folgen, der von dem Laufflächenrand (24) in einem Abstand von90 9 8 33/0628- 3 - 230367Qungefähr 20 % der Breite der Lauffläche vorgesehen ist, wobei die seitlichen Rillen einem Weg von dem zweiten Punkt axial nach außen in im wesentlichen radialer Richtung zu dem Laufflächenrand (24) folgen.
- 6. Lauffläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche (12) ein Netto:Brutto-Verhältnis von weniger als 65 % aufweist.
- 7. Lauffläche für einen pneumatischen Reifen, gekennzeichnet durch eine kontinuierliche, sich im wesentlichen in dem zentralen Abschnitt der Lauffläche erstreckende Rippe (14), eine Vielzahl von voneinander unabhängigen Erhebungen (16, 116), die sich um den Umfang des Reifens herum unter Ausbildung von zwei sich um den Umfang herum erstreckenden Rillen (20) auf jeder Seite der zentralen Rippe erstrecken, und eine Vielzahl von seitlichen Rillen (22, 122) , die sich von jeder der zentralen Rillen axial nach außen zu ihrem nächsten zugehörigen Laufflächenrand (24) erstrecken, wobei die seitlichen Rillen einem im wesentlichen radialen Weg von den zentralen Rillen axial nach außen zu einem ersten Punkt, der von der Mittelumfangsebene des Reifens in einem Abstand von ungefähr 10 bis 20 % der Breite der Lauffläche angeordnet ist, und dann einem Weg von dem ersten Punkt zu einem zweiten Punkt in einer solchen Weise folgen, daß die seitlichen Rillen einen Winkel von wenigstens 50° bezüglich der Mittelumfangsebene des Reifens bilden, wobei der zweite Punkt von dem Laufflächenrand in einem Abstand von ungefähr 15 bis 25 % der Breite der Lauffläche angeordnet ist, und die seitlichen Rillen einem Weg von dem zweiten Punkt axial nach außen in im wesentlichen radialer Richtung zu dem Laufflächenrand folgen und die Lauffläche ein Netto:Brutto-Verhältnis von weniger als 65 % aufweist.909833/06282303670
- 8. Lauffläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Rippe (14) mit einer Vielzahl von Lamellierungen oder Kerben (32) versehen ist, wobei diese Lamellierungen oder Kerben sich axial über die Breite der Rippe in einem Abstand von nicht mehr als 50 % der axialen Breite der Rippe erstrecken, und die Tiefe der Lamellierungen oder Kerben nicht weniger als 25 % der Tiefe der Kerben zwischen den Erhebungen (16, 116) beträgt.
- 9. Lauffläche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Rippe (14) mit einer Vielzahl von Lamellierungen oder Kerben (32) versehen ist, wobei die Lamellierungen oder Kerben sich axial über die Breite der Rippe in einem Abstand von nicht mehr als 50 % der axialen Breite der Rippe erstrecken, und die Tiefe der Lamellierungen oder Kerben nicht weniger als 25 % der Tiefe der Rillen zwischen den Erhebungen (16, 116) beträgt.909833/0628
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