DE2903526A1

DE2903526A1 - Optisches fokussierungssystem fuer einaeugige spiegelreflexkameras

Info

Publication number: DE2903526A1
Application number: DE19792903526
Authority: DE
Inventors: Tadashi Kimura
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1978-02-10
Filing date: 1979-01-31
Publication date: 1979-08-16
Also published as: JPS54107337A; DE2903526B2; US4229087A; DE2903526C3

Description

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PATENTANWÄLTE ZENZ & HEIßER · D «300 ESSEN 1 · AM RUHRSTEIN 1 · TEL.: (02 O1) 412687 Seite - >- . ' O 147

OLYMPUS OPTICAL CO. LTD. Hatagaya 2-43-2, Shibuya««ku, Tokyo-to, Japan

Optisches Fokussierungssystem für einäugige Spiegelreflexkameras

Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Fokussierungssystem für einäugige Spiegelreflexkameras mit einem photographischen Objektiv, einem Fokussierungsglas, das in der Ebene des vom Objektiv entworfenen Bildes des Objekts angeordnet ist, und einem an der Rückseite des Fokussierungsglases angeordneten Pentaprisma.

In Fig. 1 ist ein herkömmliches optisches Fokussierungssystem dargestellt, bei dem ein Detektorelement 2 auf einem Fokussierungsglas 1 derart angeordnet ist, daß ein photo— graphisches Objektiv einer einäugigen Spiegelreflexkamera nach Maßgabe der vom Detektorelement 2 aufgenommenen Lichtintensität fokussiert werden kann. Bei einem anderen optischen Fokussierungssystem herkömmlicher Ausführung ist ein teil— durchlässiger Spiegel im Fokussierungsglas 1 vorgesehen, und das vom teildurchlässigen Spiegel aufgeteilte Licht wird mit Hilfe einer Linse auf einem Detektorelement neu fokussiert, das beispielsweise neben der das photographische Objektiv einer einäugigen Spiegelreflexkamera fokussierenden Fokussierungslinse in ähnlicher Weise angeordnet ist. Bei diesen herkömmlichen optischen Fokussierungssystemen ist der Zentralbereich des Sichtfeldes im Sucher dunkel, oder in

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ungünstigen Fällen wird das Bild in diesem Bereich vom auf dem Fokus sierungscjas oder dem halbdurchlässigen Spiegel im Fokussierungsglas angebrachten Detektorelement praktisch unsichtbar gemacht, wodurch die Betrachtung durch den Sucher ungünstig beeinflußt wird.

Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile der herkömmlichen optischen Fokussierungssysteme zu beseitigen und insbesondere das Sucherfeld weitgehend und gleichmäßig auszuleuchten.

Ausgehend von den optischen Fokussierungssystemen der eingangs angegebenen Art, schlägt die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß ein zum Fokussieren des photo- ' graphischen Objektivs dienendes Detektorelement in der Nähe der Einfallfläche des Pentaprismas angeordnet ist und eine einen Teil des auf dem Fokussierungsglas entworfenen Bildes des Objekts zum Detektorelement übertragende optische Hilfsvorrichtung vorgesehen ist.

Dieses erfindungsgemäße optische Fokussierungssystem ist so ausgebildet und angeordnet, daß der Zerttra!bereich ; im Sucher hell bleibt, da das Detektorelement von der Fokussierungsflache des photographischen Objektivs beabstandet ist und der größte Teil des Lichts im Zentralbereich des Suchers das Auge des Benutzers erreichen kann. Das Bild des Suchers ist verschwommen und mit dem sichtbaren Sucherfeld nicht erkennbar, so daß die Funktion des Suchers nicht beeinträchtigt werden kann, da das Bild des Detektorelements selbst neben dem sichtbaren Feld des Suchers entworfen wird. Außerdem ermöglicht das erfindungsgemäße optische Fokussierungssystem eine ausgezeichnete Detektorwirkung bei geringen Lichtverlusten, da der Detektor einen Teil des auf den Sucher fallenden Lichts direkt messen kann.

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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines herkömmlichen optischen Fokussierungssystems für einäugige Spiegelreflexkameras;

Fig. 2 eine Schnittansicht, die das Prinzip des er-

findungsgemäßen optischen Fokussierungssystems für einäugige Spiegelreflexkameras veranschaulicht;

Fig. 3 bis 6 Schnittansichten von einigen bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung; und

Fig. 7 und 8 Schnittansichten von Anordnungen des Detektorelements bei dem erfindungsgemäßen optischen Fokussierungssystem.

Das beschriebene optische Fokussierungssystem weist gemäß Fig. 2 ein Detektorelement 12 an oder nahe dem Zentrum der Einfallfläche 11a des Pentaprismas 11 auf. Die Anordnung ist so getroffen, daß Licht A, das vom photographischen Objektiv auf dem Fokussierungsglas 13 fokussiert ist oder fokussiert werden soll, auf dem in der Nähe der Einfallflache des Pentaprismas 11 angeordneten Detektorelement mittels einer an oder nahe dem Zentrum des Fokussierungsglases angeordneten Hilfsfokussierungsvorrichtung fokussiert wird.

In Fig. 3 ist ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem ein der Bestimmung des Brennpunktes dienendes Detektorelement 12 auf der Einfallfläche lla des Pentaprismas 11 angeordnet ist» Das Bezugszeichen 13' stellt ein aus einer Fresnellinse bestehendes Fokussierungsglas dar. Diese Fresnellinse weist eine Hilfslinse 14 auf, die an der sphärischen Mittelfläche 13'a in der Weise ausgebildet ist, daß auf der Fokussierungsflache A fokussiertes Licht durch die Hilfslinse 14 auf dem Detektorelement 12 erneut fokussiert wird· Die Krümmung in dem die Hilfslinse

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14 darstellenden Mittelbereich der Fresnellinse weicht also von derjenigen an anderen Oberflächen ab· Eine solche Ausbildung macht es möglich, daß der Detektor von der Fokussierungsflache beabstandet angeordnet und ein photographisches Objektiv einer einäugigen Spiegelreflexkamera durch Re-Fokussierung durch die das Bild auf der Fokussierung fläche des Fokussierungsglases übertragende Hilfslinse fokussiert wird.

Fig. 4 stellt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, bei dem eine Frensellinse 13· · mit einer nach unten weisenden Frensellinse vorgesehen ist. Eine konkave Linse 15 ist als Hilfelinse im zentralen sphärischen Oberflächenbereich der Fresnellinse ausgebildet, so daß ein Teil des

auf der Fokussierungsflachezu fokussierenden Lichts auf dem Detektorelement fokussiert wird.

In Fig. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem eine Konvexlinse 16 vor der Einfallfläche des Pentaprismas angeordnet ist und anstelle einer zentralgelegenen sphärischen Oberfläche der Fresnellinse die Hilfslinse bildet. Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel^ kann die Hilfslinse vom Detektorelement beabstandet angeordnet sein. Zur Erleichterung der Anbringung der Hilfslinse sollte letztere jedoch vorzugsweise als dicke Linse ausgebildet sein, die auf einer Seite konvex und auf der entgegengesetzten Seite eben ausgebildet ist, wobei die ebene Oberfläche mit der ebenfalls ebenen Oberfläche des Detektor— elements 12 in Kontakt steht. Auf diese Weise kann die Konvexlinse 16 besonders leicht mit dem Detektorelement 12 verbunden bzw. verkittet werden. Es ist außerdem möglich, als Hilfslinse ein aus einem nichteinheitlichen Medium bestehendes optisches Element anstelle einer gewöhnlichen optischen Linse zu verwenden. Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel, bei dem die Frenselflache der Frensellinse

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13 nach oben weist, hat im wesentlichen die gleiche Konstruktion wie das dritte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5. Es ist außerdem nicht immer notwendig, das Detektorelement auf der Einfallfläche des Pentaprismas anzuordnen; vielmehr kann das Detektorelement auch in das Pentaprisma eingebettet sein, wie schematisch in Fig. 7 dargestellt ist. In einem solchen Fall kann das Pentaprisma aus zwei Teilen B₁ und B_ bestehen, die beispielsweise entlang der strichpunktierten Linie B geteilt sind..Die Einbettung des Detektorelements in das Pentaprisma erfolgt dann durch Verkitten der beiden Prismateile. Selbstverständlich kann eine solche Anordnung des Detektors auch bei allen anderen zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen verwendet werden, indem die Hilfslinse eine geeignete Brennweite erhält. Bei dieser Detektoranordnung in dem optischen Fokussierungssystem ist es möglich, den Abstand zwischen der Fokussierungsstelle A und der Detektoroberfläche 12 groß zu machen, wodurch der Hilfslinse eine große Brennweite und Schärfentiefe zur Verbesserung der Meßgenauigkeit gegeben werden kann.

Wenn das Detektorelement im Pentaprisma eingebettet ist, ist es außerdem möglich, die Hilfslinse als Konvexfläche auf einem Teil der Einfallfläche des Pentaprismas entsprechend der Darstellung in Fig. 8 auszubilden. Außerdem ist es möglich, ringförmiges Licht zur Fokussierung eines photographischen Objektivs einer einäugigen Spiegelreflex- ; kamera dadurch zu benutzen, daß sowohl das Detektorelement als auch die Hilfslinse ringförmig gestaltet werden. Trotz- ^: dem werden sowohl das Detektorelement als auch die Hilfslinse auf der optischen Achse der zuvor beschriebenen Aus— führungsbeispiele angeordnet.

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Es ist schließlich auch möglich, eine zusätzliche Hilfslinse zwischen dem Fokussierungsglas und dem Detektorelement anzu ordnen, wobei die anhand der Figuren 5 und 6 erläuterte

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Konzeption auf die Konstruktion gemäß den Figuren 3 und 4 angewandt wird, bei der eine Hilfslinse auf dem beispielsweise als Frensellinse ausgebildeten Fokussierungsglas gebildet wird.

Das beschriebene optische Fokussierungssystem läßt sich in existierende einäugige Spiegelreflexkameras bei nur geringen Abwandlungen leicht einbauen· Diese Abwandlungen bestehen beispielsweise darin, daß das Fokussierungsglas geändert und wenige optische Elemente hinzugefügt werden· Die Funktion des beschriebenen optischen Fokussierungssystems ist beinahe frei von Einflüssen aufgrund von Herstellungsfehlern, da es nur eine sehr geringe Anzahl von zusätzlichen Teilen benötigt. Das Fokussierungsglas und Pentaprisma können aus Kunststoff hergestellt sein.

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Claims

2303526 PATENTANWÄLTE ZENZ & HELBER · D 43OO ESSEN 1 ■ AM RUHRSTEIN 1 - TEL.: (O2O1) 412687 Seite - «JT- 0 147 Ansprüche

1. Optisches Fokussierungssystem für einäugige Spiegelreflexkameras mit einem photographischen Objektiv, einem Fokussierungsglas, das in der Ebene des vom Objektiv entworfenen Bildes des Objekts angeordnet ist, und einem an der Rückseite des Fokussierungsglases angeordneten Penta— prisma, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Fokussieren des photographischen Objektivs dienendes Detektorelement (12) in der Nähe der Einfallfläche (lla) des Pentaprismas (11) angeordnet ist und eine einen Teil des auf dem Fokussierungsglas (13) entworfenen Bildes des Objekts zum Detektorelement (12) übertragende optische Hilfsvorrichtung (14, 15, 16) vorgesehen ist· :

2. Optische Fokussierungsvorrichtung nach Anspruch 1, '· dadurch gekennzeichnet, daß die optische Hilfsvorrichtung eine im Mittelbereich des Fokussierungsglases (13; 13*) gebildete Konvexlinse (14) ist.

3. Optisches Fokussierungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Hilfsvorrichtung eine im Mittelbereich des Fokussierungsglases (13") gebildete konkave Linse (15) ist.

4. Optisches Fokussierungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Hilfsvorrichtung eine zwischen dem Fokussierungsglas (13) und dem Detektorelement (12) angeordnete konvexe Linse (16) ist.

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5· Optisches Fokussierungssystem nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Hilfsvorrichtung eine Plan-Konvexlinse (16) ist, welche mit der ebenen
Fläche auf dem Detektorelement (12) befestigt ist·

6. Optisches Fokussierungssystem nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Detektorelement (12) im Pentaprisma (11) angeordnet ist.

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