DE2903071A1 - Bindemittel fuer eine kalthaertungsmasse, verfahren zu deren bereitung und formmasse mit einem solchen bindemittel - Google Patents
Bindemittel fuer eine kalthaertungsmasse, verfahren zu deren bereitung und formmasse mit einem solchen bindemittelInfo
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Description
Nautschno-proizvodstvennoe obedinenie no technologii
maschinostroenija "CNIITMASCH"
P 74 562-X-61 Moskau/UdSSR 26. Jan. 1979
L/Kdg
Die vorliegende Erfindung bezieht sioh auf des Gießerei»
wesen, insbesondere auf ein Bindemittel für eine Kßltbärtungsmasse, ein Verfahren zu deren Bereitung und eine Formmasse
mit einem solchen Bindemittel·
Es ist bereits seit langem ein Bindemittel fur Formmassen auf der Basis von Harnst off-F ormaldehydhnrz bekannt.
Die Praxis der Verwendung eines solchen Bindemittels hat jedoch gezeigt, daß es eine niedrige wärmefestigkeit und im
kalten Zustand eine niedrige mechanische Festigkeit aufweist und deshalb begrenzte Verwendung, hauptsächlich fur die Herstellung von leichtem and dünnwandigem Metall- und Eisenguß findet·
Es hat in diesem Zusammenhang nicht an Versuchen gefehlt,
neu« Bindemittel auf der Basis von modifizierten Harnstoff-
Formaldehydharzen zu entwickeln, welche eine höhere wärme-
und meohanisohe Festigkeit aufweisen· Eine Lösung dieses
Problems wurde in der Verwendung von Furylalkohol als Modifikator gefunden, der das Bindevermögen regelt (siehe
beispielsweise «Härtung von Kernen in Kernkasten ohne Erhitzung"
von Bobrjakow und anderen, Zeitschrift "Gießereiwesen",
Nr, 4» 19719 in Russisch)· Die praktische Anwendung sobher
Massen erwies sich sehr problematisch infolge bedeutender Erhöhung der Kosten, bedingt daduroh, daß Furfurylalkohol
knapp und teuer ist· Die Knappheit von Furfurylalkohol^ und seine hohen Kosten sind mit begrenzter Menge an Ausgangsrohstoff
für seine Herstellung, großer Dauer und Kompliziertheit des technologischen Zyklus der Herstellung des Furfurylalkohol,
der dazu noch die Verwendung sehr teuerer Katalysatoren, beispielsweise vom Typ Kupferohromat erfordert, verbunden·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde 1 solohe
Zusätze zu der Formmasse auf der Basis von Harnstoff-Fromaldehydharz
anzugeben, die eine hohe Warme- und meohanisohe Festigkeit derselben gewährleisten, ohne eine wesentliche
Erhöhung der Kosten hervorzurufen, sowie ein Verfahren zur
geeignete Bereitung eines solchen Bindemittels und eine Formmasse zu
schaffen.
Die so Aufgabe wird daduroh gelöst, daß man in den
Bindemittel für eine Formmasse auf der Basis von Harnstoff-FoTmadehydharz
mit Modifikator, der dessen Bindevermögen regelt, erfindungsgemäß als Modifikator eine Emulsion, die die
sohwere Fraktion von Schieferteer, die ein spezifisches
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Gewicht von mindestens 1,01 g/onr aufweist, enthalt, ein organisches Lösungsmittel, das zur Auflösung der kohlenstoffhaltigen Verbindungen dieses Teers fähig ist, einen Emulgator
und Wasser verwendet, wobei die genannten Komponenten in einem Verhältnis genommen werden, das die Bildung einer homogenen
Emulsion 1. Art vornSl-in-Wasser-Typs gewährleistet.
dessen ., die
rin, daß das mit Hilfe erhaltene Bindemittel fur Formin bezug auf .. nüncticen
masse Wärmefestigkeit die Eigenschaften der Harnstoff -Formaldehyd-Bindemittel mit Zusatz von Furfurylalkohol
* .. ,jedoch
(bis 2Of>) beibehalt , keine verwendung eines so knappen und
teueren materials erfordert« Es sei gleichzeitig hervorgehoben,
daß das Bindemittel mit erfindungsgemäßer Zusammensetzung (bedeutend plastischer)bei hohen Temperaturen als andere
bekannte Bindemittel auf der Basis von Harnstoff-Formaldehydharz ist«
Die besten Resultate können bei der Verwendung eines Bindemittels auf der Basis von Harnstoff-Formaldehydharz mit
folgendem.Gehalt an Komponenten (in Gewiohtsteilen) erzielt
werden; Harnstoff-formaldehydharz 65 bis 90C
schwere Fraktion von Sohieferteer mit einem spezifischen Gewicht von mindestens 1,23 g/onr 3 bis 15
organieohes Lösungsmittel 1 bis 8
Wasser 5 bis 20.
Als schwere Fraktion von Sohieferteer kann das Produkt
der Verarbeitung von Schiefern in einem Gasgeneratorofen beil
einer Temperatur um 5000G verwendet werden.
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des Sohieferteers sei das Produkt der Verarbeitung τοη estnischen Schiefern, das Phenolgruppen und gegen 86 bis 9056 C
enthält, angeführt. Die Kokszahl beträgt 45 bis 55$·
Gewöhnlioh besitzt dieses Produkt folgende physikalisch-chemischen Eigenschaften: spezifisches Gewicht 1,01 bis 1,28 g/om3;
Viskosität nach Engler bei 500C 10 bis 20; Flammpunkt nach
Brenken nicht über 90°C; Feuchtigkeitsgehalt nioht über 3,5%;
mechanische Beimengungen nioht über 2,5$: Sohwefelgehalt nicht
über 1,5$; Gesamtsaurezahl 1,6 bis 5,6; Gehalt an Mineralsäuren, auf KOH berechnet, 0,01 bis 0,35$·
Die Gruppenzusammensetzung dieser sohweren Fraktion ist
wie folgt: (in Gewichtsprozent) Asphaltenβ 15,74
Harze 20,00
Öle 42,26
aromatische Kohlenwasserstoffe der Phenolreihe 22,00
Als Losungsmittel verwendet man organische Flüssigkeiten,
wie White Sprit, Kerosin und Sieseikraftstoff, wobei in der optimalen Variante die Menge des Losungsmittels in dem Bindemittel von 1 bis 8 Gewichtsprozent sohwankt«
oberflächenaktive stoffe anlonisoher, kationisoher und niohtionogener Klasse« Als solche oberflächenaktiven stoffe können Alkylarylsulfate, Alkylarylsulfonate, oxyäthylierte Phenole, Merkaptane, langkettige Fettamine u«a«a·
dienen· Babel wird der beste Effekt bei der Zugabe
eines Gemisches von Natriumsalzen
dtr Alkylaryleulfosäuren alt einer Zahl von Kohlenetoffatome η
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in dem Alkylfadlkal von 8 bis 12 erzielt/1" weiterer oberflächenaktiver stoff kann ein Gemisch von Natriumsalzen der
Alkylsulfosäuren mit Alkylresten lonen'die 12 bis 18 Kohlenstoff a tome enthalten« Zur Erzielung bester Resultate
1st es zweckmäßig ,wenn der Gehalt an oberflächenaktiven
Stoffen 0f2 bis 1,5 Gewichtsprozent beträgt« Eine Überschreitung beziehungsweise Untersohreltung der genannten grenzen
des gehalt-s^ an oberflächenaktiven stoffen senkt die Festigkeit der Formmasse bei der Kalthärtung unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Bindemittels«
eine
Als Emulgatoren in dem Bindemittel für Kalthärtungsformmasse können mineralische hydrophile pulverformige Materialien wie feuerfester Ton« Bentonit, CBCO3, Al2O. und
BaSO4 dienen, die dem Bindemittel In einer Menge von O92 bis
1,5 Gewichtsprozent zugegeben werden« Sie Zugabe der genannten pulverformigen Materialien in einer Menge von weniger
als O92 Gewichtsprozent verschlechtert die Verteilung des
Bindemittels an den Körnern des feuerfesten Füllstoffes in
der Formmasse, während bei der Zugabe dieser Materialien in einer Menge von mehr als 1,5 Gewichtsprozent die Viskosität
des Bindemittels sinkt und sich seine Reaktionsfähigkeit verringert.
Für die Bereitung einer Formmasse, welche Füllstoff,
Harter, Bindemittel und Wasser enthält, verwendet man vorzugsweise ■ das oben beschriebene Bindemittel mit folgendem
Verhältnis der Komponenten der Formmasse (in Gewiohtsteilen):
Füllstoff 100 ·
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Harter 0,3 bis 190
Wasser 0,5 bis 1,0.
Bei der Bereitung des Bindemittels vermischt aan das Material der schweren Fraktion des Sohieferteere/ait dea
Losungsmittel in Gegenwart von wasser unter erniedrigten
Druck bis zur Bildung einer homogenen Emulsion 1, Art vom,
Öl-in-Wasser-Typ und gibt dann Harnstoff-Pormaldehydhars
bis zur Bildung eines homogenen Produktes eu,
von Au.sführunps'bei.npielen
für die Bereitung des Bindemittels für KaIt-
hartungsformmasse sowie der 7ormmasaeselber mit einem solchen
Bindemittel näher erläutert.
Das Bindemittel kann durch Vermischen der schweren Fraktion von Schieferteer, des Lösungsmittels und Eaulgatore mit
einer Geschwindigkeit von 400 bis 600 U/aln bei einer Temperatur Ton 40 bis 700C unter einem Druok von 0,5 ata wäh-
in
rend 40 bis 50 Minuten einem Reaktor bereitet werden. Sann trägt man in die auf diese Weise bereitete Ilasse Harnstoff-Formaldehydharz ein und rührt unter den gleiohen Bedingungen weitere 40 bis 50 Minuten.
rend 40 bis 50 Minuten einem Reaktor bereitet werden. Sann trägt man in die auf diese Weise bereitete Ilasse Harnstoff-Formaldehydharz ein und rührt unter den gleiohen Bedingungen weitere 40 bis 50 Minuten.
Sem fertigen Bindemittel gibt man Wasser bis sur Erzielung des erforderlichen spezifischen Gewiohtes su· Man vtrwendet erfindungsgemäß ein Bindemittel ait einea spetififtohtn
Gewicht von 1,15 bis 1,20 g/oa·3.
Beia Fehlen eines Reaktors kann das Bindemittel in einea
beliebigen Behälter duroh Vermischen von Wasser, LÖsungeeittil,
Sohieferteer und Saulgator alt einer Geschwindigkeit von 400
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bis 600 U/min bei einer lenjperetur yobl hO bis 700C bereitet
werden« Bann gibt man der traf dleee Weis© bereiteten Blase«
Harnet©ff-fcsTmaläehydharis zu und rührt weitere hO bis 50
Minuten·
In. Zur Bereitung einee Bindeaittels verwendete
men 65 Gewichtsprozent Harnstoff-Formaldehydharz, 15
Gewichtsprozent schwere Fraktion von Sohieferteer, 8 Gewichtsprozent
White Sprit, 1,5 Gewichtsprozent Detergent (llkylarylsulfonat),
10,5 Gewichtsproisent Wasser®
Die Bereitung des Bindeiaittele erfolgte neon der oben
beschriebenen Technologie., unter ferwandung eines Reaktors,
in dem die schwere Fraktion von Schieferteer, dee Losungemittel
und der Emulgator nit einer Geschwindigkeit von 500
U/min bei einer Temperatur von 500C unter einen Brack von
0,5 atm während 45 Minuten vermischt wurden. Dann gab man dear
.bereiteten lasse in Wasser aufgelöstes Harnstoff-Εornaldehydharz
zu. Die Masse wurde euter den gleichen Bedingungen 40
bis 50 Minuten verrührt„
Das auf diese Weise bereitete Bindemittel wies ein spezifisches
Gewicht von 1,18 e/enr3 auf· Die Viskosität in
einem Trichter mit einem Durchmesser von h mm betrug 70 Sekunden«
Beispiel 2* Zur Bereitung eines Bindemittels verwendete man 90 Gewichtsprozent Harnstoff-Formaldehydharaj, 3 Gewichtsprozent
schwere Fraktion von Sohieferteer, 1 Gewichtsprozent
White Sprit, 0,2 Gewichtsprozent Alleylarylsulfonat, 5,8 Gewichtsprozent
Wasser,
Bas spezifisch· Gewicht des Bindemittels betrug 1,20
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- ίο -
bis 1,23 g/om , die Viskosität in einea Trichter von 4 wi
Surohmesser 90 Sekunden« Bas Bindemittel wurde analog zu Seispiel 1 bereitet·
Beispiel 3. Zur Bereitung eines Bindemittels verwendet«
man 70 Gewichtsprozent Harnstoff-Formaldehydharz, 10 Gewichtsprozent sohwere Fraktion von Schieferteer, 5»0 Gewichtsprozent Kerosin, 0,6 Gewichtsprozent Sulfonet, 14,4 Gewichtsprozent Wasser·
Bas Bindemittel wurde in einem geschlossenen Behälter
durch Vermisohen von Wasser, lösungsmittel, sohwerer Fraktion von Schieferteer und Emulgator mit einer Geschwindigkeit
von 600 U/min bei einer Temperatur von 600C wahrend 40 Hinuten bereitet« Bann gab man der erhaltenen Masse Harnstoff-Formaldehydharz zu und rührte weitere 50 Minuten,
Bas auf diese Weise bereitete Bindemittel wies ein spezifisches Gewloht von 1,18 g/onr auf. Bie Viskosität in einem Trichter von 4 mm Durchmesser betrug 70 bis 75 Sexkunden.
Beispiel 4. Zur Bereitung eines Bindemittels verwendet·
man 70 Gewichtsprozent Harnstoff-Formaldehyharz, 4 Gewichtsprozent sohwere Fraktion von schieferteer, 5 Gewichtsprozent
Kerosin, 1 Gewichtsprozent hydrophilen pulverförmlgen Stoff, 20 Gewichtsprozent Wasser.
Bas Bindemittel wurde analog zu Beispiel 3 bereitet mit dem Unterschied aber, daß nach der Zugabe von Wasser während
45 Minuten gerührt wurde«
Bas erhaltene Bindemittel wies ein spezifisches Gewicht von 1,14 g/onr auf« Bie Viskosität in einem Trichter von 4 ■■
Burohmesser betrug 60 bis 70 Sekunden«
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die Herstellung des Bindemittels angeführt. Ee wurde jedoch
Ton uns festgestellt, daß auch andere Verhältnisse der Komponenten genommen werden können unter der Bedingung aber, daß
duroh die Verwendung der oben genannten Komponenten eine
homogene Emulsion 1· Art vom oi-in-wasser-Xyp erhalten
es
wird und ein solohes Bindemittel möglich msioht, eine hochwertige formmasse zu erhalten·
Zur Bereitung einer Kalthärtungsformmasse gibt man dieser
das in einem der vorstehend angeführten Beispiele beschriebene Bindemittel oder das Bindemittel der vorgeschlagenen Zusammensetzung in einer Menge von 2,0 bis 5»0 Gewichtspresent, bezogen auf das Gewicht des Füllstoffes, zu® Sie Zugabe des Bindemittels in einer Menge von weniger als 2,0 Gewichtsprozent
liefert nicht den erforderlichen technologischen Effekt bezüglich
der Festigkeit, weil in diesem Falle die Menge des Bindemittels für die Behandlung der Oberfläche des Füllstoffes nicht
ausreicht« Eine Erhöhung der Menge des Bindemittels über 5 GewichtBprozent ist ebenfalls unzweckmäßig, weil dabei keine
wesentliche Erhöhung der Festigkeit beobaohtet wird und das Gasbildungsvermögen der Masse steigt. Außerdem nimmt die Dauer des Hartungszyklua zu.
κ wie ·· »o
liebigen feuerfesten Füllstoff verwenden, er gewöhnlich fur
hierfür auch
magneeit, Dietheneiliaanit und andere eingesetzt werden
können.
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Als Harter verwendet man zur Bereitung von Kalthärtungsformmassen mit dem erfindungsgemäßen Bindemittel säurematerialien,
wie organische und anorganische Sauren (Phosphorsäure, Salzsäure, Schwefelsäure, Sulfosäuren, beispielsweise Paratoluolsulfoseure,
Oxalsäure und andere), sowie saure Salze, wie Ammoniumchlorld, Eisen (Ill)-ohlorid, und kombinierte Harter,
beispielsweise ein Gemisoh von Salzsäure und Eisen (Il)-ohlorid
und Eisen(lll)-ohlorid.
Nachstehend sind Beispiele für die Herstellung von KaIthärtungsformmassen
unter verwendung des erfindungsgemäßen Bindemittels angeführt«
Sie Hasse bereitet man durch Zugabe ^z um Quarzsand^>von
Phosphorsäure/und Suhren warend 1 bis 2 Minuten, wonach das
Bindemittel und Wasser zugegeben und weitere 1 bis 2 Minuten gerührt wlr.d«
Aus der auf diese Weise erhaltenen Masse stellt man Formen und Kerne nach einer beliebigen bekannten Methode her«
Beispiel *j. Fur die Bereitung einer Formmasse verwendet
man 100 Gewiohtsteile Quarzsand, 2,0 Gewichtsteile Bindemittel (naoh Beispiel 1), 0,3 Gewichtsteile Phosphorsäure (60#iger
Konzentration), 1,0 Gewiohtsteil Wasser· Die Lebensdauer der
Ilasee beträgt 10 bis 15 Minuten·
Sie Härtungsdauer der Proben (von 50 mm Durohmesser und
50 mm Hohe) beträgt 15 bis 17 Minuten.
Sie Druckfestigkeit von aus der erhaltenen Masse hergestellten
proben beträgt naoh 1 Stunde 3 bis 3,5 kp/om , naoh 3 Stunden 5 bis 6 kp/om2 9 naoh 24 Stunden 14 bis 17 kj/ca2,
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Die wärmefeBtigkeit der Formmasse mit dem erfindungsgemäßen
Bindemittel wurde nach der Bestf©etigkeit der auf eine
Temperatur von 800 bis 9000G durchwärmten Proben bsetimmt.
Die wärmedruolefestigkelt der aus der leese hergestellten
2
Proben betrug 1,8 kp/on „
Proben betrug 1,8 kp/on „
Sji^ Pur die Bereitung einer Formmasse verwendet
iiaa 100 Gewiohtsteile Qusrasand, 5»0 Sewiohtsteile Bindemittel
(nach Beispiel 2), I0O Gewichtsteil Phosphorssure
(£0$iger Konzentration), 0,5 Gewiohtsteile Wasser.
Die Lebensdauer der lasse beträgt 10 bis 12 Minuten.
Die Hartungedauer der Proben betragt 15 bis 17 Minuten,,
Die Druckfestigkeit der aus der erhaltenen Masse hergestellten
Proben betragt nach 1 stunde 12 bis 15 kp/on 9
2
neon 3 Stunden 18 bis 25 kf/on , neon 24 Standes 50 bis 60
neon 3 Stunden 18 bis 25 kf/on , neon 24 Standes 50 bis 60
Die Warmedruckfeetigkeit der Proben betrug 4,0 kp/om #
?i£i Fur die Bereitung einer Formmasse verwen-
tete man 100 Gewiohtstelle Quarasand, 3,5 Gewiohtsteile Bindemittel
(nach Beispiel 1)f 0f5 Gewichteteile Harter (Elsen
III)-ohlorid und Eisen (Il)-ohlorid und eine Losung von
Salasaure) der Zusamiiensetsttni; PeGl« + 6 HgO 1000 g/Llter,
EeCl2 30 bis 50 g/Liter, HGl 20 bis 30 fi/Llter, apezlfIsohte
Gewioht 1,17 bis 1,18 g/onrf 0,5 Gewiohtsteile Wasser»
Die Lebensdauer der Hesse beträgt θ ble 10 Minuten«
Die Härtungsdauer der Proben beträgt 15 bis 17 Minuten·
Die Druckfestigkeit beträgt nach 1 Stunde 12 bis 15 kjp/on2,
nach 3 Stunden 22 bis 24 kp/om , nach 24 stunden 56 bis
58 kp/om f die wärmedruokfestigkeit 4,0
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Beispiel 8. Fur die Bereitung einer Formmasse verwendete man 100 Gewiohtsteile Quarzsand, 4,5 Gewichtsteile Bindemittel (nach Beispiel 3), 0,7 Gewiohtsteile Harter (60#ige Orthophosphorsäure), 0,3 Gewichtsteile Wasser.
Sie Härtungsdauer der Proben beträgt 17 bis 20 Minuten·
Sie Druckfestigkeit beträgt nach 1 Stunde 13 bis 14 kp/cm , nach 3 stunden 20 bis 22 kp/cm , nach 24 Stunden 47 bis 52
kp/cm2, die wärmedruokfestigkeit 3,5 kp/cm .
Beispiel 9. Für die Bereitung einer Formmasse verwendete man 100 Gewiohtsteile Quarzsand, 5 Gewiohtsteile Bindemittel (naoh Beispiel 4), 1,0 Gewiohtsteil Harter, 0,3 Gewiohtsteile Wasser.
Sie Härtungsdauer der Proben beträgt 18 bis 20 Minuten.
Sie Druckfestigkeit der Proben beträgt nach 1 Stunde 13 bis 17 kp/cm2, nach 3 Stunden 22 bis 24 kp/om2, naoh 24 Stunden
53 bis 55 kp/cm2., die Wärmedruckfestigkeit 4,3 kp/om .
Zur Illustration der Vorteile der vorliegenden Erfindung gegenüber anderen Bindemitteln auf der Basis von Harnstoff-Formaldehydharz wird nachstehend ein vergleich der
Eigenschaften des . Harzes mit dem erfind tuagsgemäß en
Die Prüfung wurde naoh dem Verfahren zur Prüfung von Bindemitteln auf wärmefestigkeit nach der Methodik zur Bestimmung der Verkokungszahl durchgeführt. Eine Einwaage der
Bindemittelprobe (10 g) bringt man in einen Porzellantiegel ein, den man in einen Stahltiegel alt Seokel einbringt und
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mit einer Zappe verschließt, unter den Tiegelboden stellt man
einen Brenner und glüht die zu prüfende Probe bei einer Tem-
cine G peratur von 8000C bis zur Erzielung konstanten Gewichtes
des Koksrückstandes· Die Verkokungszahl wird als Verhältnis des Gewichtes des Koksrückstandes sum Gewicht der Einwaage
des su prüfenden Bindemittels (in Gewichtsprozenten) berechnet«
Sie wärmefestigkeit der Kalthärtung sf or miaasse wurde aas
der Bestfestigkeit der aus der zu prüfenden Formmasse hergestellten Proben, durchwäret auf eine Temperatur iron BOCPC
bestimmt«
Di« Prüfergebniss« -sind in der nachstehend®!! Tabelle
angeführt«
Typ des verwendeten Bindemittels V«rkokungeefthl9 Restfestigkeit
* der form*
, masse2)
nach
Beispiel 5 bei 8000C
Harnstoff-Formaldehydharz 14 O98
Erfindungsgemäßes Bindemittel 25 1*8
Geprüft wurden Massen der folgenden Zusammensetsung:
Quarzsand 100 Gewichtsteile, Bindemittel 2jO Gewiohtsteile,
Phosphorsäure (60$iger Konzentration) 0,3 Gewicht·=
steile, Wasser 1,0 Geeichtste!1.
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Wie aus der angeführten Tabelle zu ersehen ist, übersteigen
die Wärmefestigkeit des erfindungsgemäßen Bindemittels und die Festigkeit der damit erhaltenen Formmasse die entsprechenden
Kennwerte des Harnstoff-Formaldehydharzes um fast das zweifache.
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Claims (7)
1. Bindemittel für eine Kalthärtungsformmasse auf der
Basis von Harnstoff -Formaldehydharz mit einem Mod if ilen tor,
der die Bindefähigkeit regelt, dadurch gekennz e lohnet, daß man als Modif ilcator eine Emulsion, die
die schwere Fraktion von Schieferteer, die ein spezifisches Gewicht von mindestens 1,01 g/cnr aufweist, enthalt, ein organisches
Lösungsmittel, das zur Auflösung der kohlenstoffhaltigen Verbindungen der genannten Fraktion von Teer fähig
ist, einen Emulgator und Wasser verwendet„ wobei die gennnnten
Komponenten in einem Verhältnis genommen werden, das die
Bildung einer homogenen Emulsion 1« Art vornöl-in-Wasser-
Typs gewährleistet.
2· Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn ε e lohnet, daß es folgende Komponenten in folgenden
Mengen enthält: Harnstoff-Formaldehydharz 65 bis 90 Gewichtsprozent,
schwere Fraktion von schieferteer 3 bis 15 Gewlohteprozent,
organisches Lösungsmittel 1 bis 8 Gewichtsprozent, Emulgator 0,2 bis 1,5 Gewichtsprozent, Wasser 5 bis 20 Gewichtsprozent.
3. Bindemittel n.ioh Anspruch 1,daduroh gekennzeichnet,
daß man als schwere Fraktion von Schieferteer das Produkt der Verarbeitung von sohlefern in einem Grasgeneratorofen
verwendet.
4· Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Emulgator einen oberflächenaktiven stoff verwendet«
5· Bindemittel naoh Anspruoh 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man als oberflächenaktiven Stoff Alkylarylsulfonate verwendet·
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6. Bindemittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Emulgator mineralische
hydrophile pulverformige Stoffe verwendet«
7. Verfahren zur Bereitung eines Bindemittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Material der schweren Fraktion von sohieferteer mit dem Losungsmittel und dem Emulgator in Gegenwart von Wasser
bei erniedrigtem Druck bis zur Bildung einer homogenen Emulsion 1. Art vomöl-in-Wasser-Typs innig vermischt und
dann das Harnstoff-Formaldehydharz unter fortgesetztem Rühren bis zur Bildung eines homogenen Produktes zugibt.
8· Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel bei einer Temperatur von
40'bis 70PC bereitet wird.
9· Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als erniedrigten Druck ein
Vakuum von 0,3 bis 0,5 atm anwendet·
10· formmasse, die einen füllstoff, ein Bindemittel, einen
Harter und Wasser enthalt, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Bindemittel nach Anspruch 1 mit folgendem Verhältnis der Komponenten verwendet: füllstoff 100 Gewichts teile, Bindemittel 2 bis 5 Gewichtsteile, Harter 0,3 bie
1,0 Gewichtsteile, Wasser 0,5 bis 1,0 Gewiohtsteile.
030031/0386
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DE2903071C2 DE2903071C2 (de) | 1982-07-29 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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