DE2902562C2 - Pflanzensockel - Google Patents
PflanzensockelInfo
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- A01G9/029—Receptacles for seedlings
- A01G9/0295—Units comprising two or more connected receptacles
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Description
Hülle soweit geschlossen, daß das Nährsubstrat, das insbesondere
in pulvriger, trockener Form eingefüllt ist, iveder bei der Verpackung, noch beim Transport, noch
beim Einpflanzen aus der Hülle austreten kann.
Für die Herstellung der Hüllen kann eine große Anzahl
von Materialien eingesetzt werden. So ist es möglich, die Hüllen aus dünnen und biegsamen, homogenen
Folien herzustellen, die eine genügend weiche Struktur haben müssen, damit die Wurzeln das Material frei
durchdringen können, dabei aber genügend den Inhalt zusammenhalten, um ein Auslaufen des Nährsubstrates
zu vermeiden. Unter den Materialien, die für die Herstellung geeignet sind, sind beispielsweise zu nennen:
Polyurethanschaum sowie natürliche und synthetische Polymere, zum Beispiel auch Papiere, Karton, Zellulose,
Plastikschäume, Kautschukschaum usw. Diese können im Rohzustand sein oder durch molekulare, mechanische,
physikalische oder chemische Vorgänge aufgespalten oder vernetzt sein.
Die Hüllen können auch aus biegsamen oder halbsteifen Materialien hergestellt werden, die die Form von
Folien oder Fasermaterial haben, wobei die Fasermaterialien in Rohform oder in verarbeiteter Form vorliegen.
Als Fasermaterialien sind Asbest, Glaswolle. Steinwolle sowie andere synthetische oder natürliche Fasern
zu nennen, zum Beispiel auch Wolle oder Baumwolle oder Metallfäden, die miteinander durch übliche Technik
verbunden werden, soweit es sich nicht um Webvorgänge handelt Die Herstellung von nicht gewebten Elementen
für die Hüllen vermeidet eine Verhakung der Wurzeln der Pflanze infolge der Kreuzung der Schuß-
und Kettfaden. Es ist auch möglich, gewebte Erzeugnisse zu verwenden, wenn diese kurze und lose Fasern
aufweisen, die leicht biologisch abbaubar sind oder durch die Wurzeln gebrochen werden können.
Die Hüllen können auch aus dünnen, perforierten oder gestreckten Folien hergestellt werden, bei denen
die Maschenzwischenräume durch Filme verschlossen sind, die wasserlöslich sind oder unter der Wirkung des
Wassers zerstört werden. So kann geflockte Zellulose verwendet werden, die mit leicht schmelzenden oder
löslichen Klebern verbunden sind, zum Beispiel Gelatinegel Methylcellulose, Stärke oder Polyvinylalkohole.
Man kann auch eine Folie aus Zellulosewatte oder filmbildende Produkte mit oder ohne Füllmaterial verwenden.
Es ist schließlich möglich, auch lösliche oder sich schnell zersetzende, dünne Folien zu verwenden, die zur
Verstärkung mit aufgestreuten Fäden auf einer oder beiden Flächen der Foi'<? verklebt sind. Als hierfür geeignete
Fasern können Baumwollfasern, WoII-, Kautschuk- oder Eiastomerfafern Verwendung finden. Man
kann auch Zellulosewattefilm mit oder ohne Füllmaterialien verwenden. Es können auch Folien auf der Basis
von azotiertem Material, zum Beispiel Gelatine, eingesetzt werden.
In einer ersten Ausführungsform hat der Pflanzensokkel
eine einzige Hülle, die die Form eines an seinen Enden geschlossenen Flachschlauches hat, der zusammengerollt
oder zusammengefaltet wird, wobei die Pflanze im wesentlichen in der Mitte des zusammengerollten
oder zusammengefalteten Gebildes angeordnet ist.
Bei dieser Ausführungsform kann je nach Dicke des Flachschlauches, der die Hülle bildet, der Pflanzensokkel
aus mehreren Lagen oder nebeneinanderliegenden Spiralen gebildet werdpn. Bei einer anderen Ausführung
kann aber auch nur ein einziger, geschlossener Ring gebildet werden. Im letzteren Falle ist es möglich, den
zentralen Hohlraum wiederum mit Nährsubstrat auszufüllen, der beispielsweise Samen aufnimmt Ein solcher
Pflanzensockel kann vorteilhafterweise direkt ausgesät werden.
Nach der endgültigen Formgebung des Pflanzensokkels geschieht eine Fixierung mit geeigneten Befestigungs-
oder Verbindungsmitteln, zum Beispiel Haken, Klammern, Klebstoff, Nähte, Verschweißen oder dergleichen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Hülle aus zwei im wesentlichen halbzylindrischen Taschen
aufgebaut, die längs gegenüberliegender, ebener Wandungen miteinander verbunden sind. Die Pflanze befindet
sich zwischen den Wandungsteilen. Die ebenen Wandungen werden vorteilhafterweise von einem kontinuierlichen
Band abgeschnitten. Es ist auch möglich, Gruppen miteinander verbundener, kleinerer Pflanzensockel
dadurch herzustellen, daß man Längsränder der Bänder miteinander verbindet
Man kann die miteinander verbun-':nen Pflanzensokkelgruppen
verpacken und verschicken, um dann die bandförmigen Verbindungsteile durchzuschneiden, um
die einzelnen Pflanzensockel aus der Gruppe abzutrennen.
Um derartige Gruppen herzustellen, geht man von zwei kontinuierlichen Bändern aus, die beide eine Vielzahl
von Taschen mit im wesentlichen halbzylindrischer Form aufweisen, die parallel und im Abstand voneinander
verlaufen und mit Nährsubstrat gefüllt sind. Nachdem
man eine Pflanze zwischen den Innenflächen eingesetzt hat verbindet man die beiden Bänder, die Pflanzensockel
können später vereinzelt werden.
Bei einer anderen Variante wird ein einziges Band mit zwei Reihen von Taschen verwendet, das um seine mittlere
Längsachse gefaltet wird, wodurch die Taschen der Bandhälften miteinander in Deckung kommen.
Weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
Derartige Pflanzensockel können industriell mit großem Ausstoß produziert werden, sie sind in Gruppen für
die Verpackung und den Transport zusammenfaßbar. Die Wurzeln der Pflanzen stehen während der Fabrikation,
der Verpackung und des Transportes niemals in direktem Kontakt mit dem Nährsubstrat, der in der wenigstens
einen Hülle eingeschlossen ist. Notwendigerweise müssen daher die Wurzeln mindestens eine der
Wandungen der Hülle durchdringen, um zum Nährsubstrat zu kommen. Dies ist erst nach dem Einpflanzen
möglich.
Als Nährsubstrai können Mischungen natürlicher Bodenbestandteile
dienen, es können aber auch Kiesel, zerbröselter Kork, Aschen, Sägemehl, poröse mineralische
Substanzen, natürliche oder synthetische, poröse organische Substanzen und dergleichen als Nährsubstrat
dienen, wobti diese Grundsubstanz^ Additive aufweisen können, die Nährstoffe oder dergleichen, zum
Beispiel Mykorrhiza, enthalten.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden im Nachfolgenden in der Zeichnung anhand einiger
Ausführungsbeispiele veranschaulicht, diese zeigt in
F i g. 1 eine teilweise schnittbildüche Ansicht siner ersten
Ausführungsform während der Herstellung,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Pflanzensockel gemäß F i g. 1 in eingepflanztem Zustand,
Fig.3 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsvariante
eines Pflanzensockels gemäß F i g. 1, Fig.4 eine perspektivische Darstellung der Herstel-
lung eines Pflanzensockels nach einer anderen Ausfiihrungsform,
Fig.5 eine perspektivische Abbildung eines Pflanzensockels
gemäß F i g. 4,
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung der Fabrikation eines Pflanzensockels nach einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Pflanzensockels gemäß F i g. 6,
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung der Fabrikation eines Pflanzensockels nach einer weiteren Ausführungsform,
F i g. 9 eine perspektivische Darstellung eines gemäß F i g. 8 hergestellten Pflanzensockels,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung der Fabrikation
eines Pflanzensockels nach einem weiteren Ausführungsbeispiel,
F i g. 11 eine perspektivische Darstellung eines Pflanzensockels-,
wie er gemäß der Darstellung in Fig. 10
erhalten wird,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines Pflanzensockels
nach Abschluß der Einpflanzung, und
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung des Pflanzensockels
gemäß Fig. 12 mit einer zusätzlichen Hülle.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Der Pflanzensockel besteht
aus einer Hülle in Form eines abgeplatteten Flachschlauchs
1, der in entsprechenden Abmessungen für die Herstellung abgeschnitten wird. Im schlauchförmigen
Zwischenraum ist Nährsubstrat 2 eingefüllt, der Flachschlauch 1 ist vorzugsweise an seinen beiden Enden
geschlossen. Dies kann mit geeigneten Befestigungsmitteln, zum Beispiel mittels einer Naht, mittels Klammern
oder mit Heftorganen erfolgen.
Die Hülle kann aus einem kontinuierlich extrudierten oder in sonstiger Weise kontinuierlich hergestellten
Schlauch produziert werden, der aus einem für den vorliegenden Zweck geeigneten Material besteht. Eine andere
Möglichkeit der Ausführung — wie sie auch in F i g. 1 gezeigt ist — besteht darin, daß man zwei Bänder
entlang ihrer Längsränder zu einem Flachschlauch 1 verbindet.
Bei Herstellung des Pflanzensockels wird der Flachschlauch mehrmals um sich selbst gewickelt, nachdem
man in der Mitte eine Pflanze 4 eingesetzt hat Um den so geformten Pflanzensockel in dieser Gestalt zu fixieren,
genügt es, das freie Ende, im folgenden als Rand 3 bezeichnet, an der darunterliegenden, benachbarten
Windung zu befestigen, was durch Befestigungsmittel 5 erfolgen kann.
Bei der gezeigten Ausführung kann der Flachschlauch 1 aus zwei dünnen Folien hergestellt werden,
die aus Polyurethanschaum bestehen. Sie werden an den Längsrändern zusammengelegt und verklebt, die Ränder
3 können durch eine Naht verbunden werden.
Wenn die endgültige Fixierung durch die Befestigungsmittel 5 erfolgt, ist es vorteilhaft, wenn die verwendeten
Klammern oder Heftorgane aus Legierungen bestehen, für deren Herstellung Elemente wie Kupfer,
Kobalt, Molybdän, Zink oder dergleichen Verwendung finden, um auf diese Weise die Spurenelemente freizusetzen,
welche für die spätere Entwicklung der Pflanze 4 von Bedeutung sind.
Bei der in der F i g. 3 dargestellten Ausführungsform
ist der Pflanzensockel durch Umbiegen eines Rohrschlauchabschnittes la gebildet worden, der einen ähnlichen
Aufbau wie der Flachschlauch 1 gemäß F i g. 1 hat, aber eine größere Dicke aufweist. Dies ermöglicht es,
den Pflanzensockel aus einer einzigen Schicht aufzubauen. Man braucht nur den Rohrschlauchabschnitt la
soweit zu biegen, daß seine beiden Ränder zusammenstoßen, so daß sie durch Befestigungsmittel 5a verbunden
werden können. Der sich dabei bildende, innere Hohlraum 6 kann im Bedarfsfall ebenfalls mit Nährsubstrat
gefüllt werden und dann beispielsweise Samen aufnehmen.
In den Fig.4 und 5 wird die Herstellung einer Ausführungsvariante
des Pflanzensockels veranschaulicht. Gemäß F i g. 5 hat die Hülle zwei geschlossene Taschen
7, die einzeln eine halbzylindrische Form haben. Zur Herstellung formt man aus einem Band 8 aus geeignetem
Material und geeigneter Struktur eine Mehrzahl von Taschen 7, die man mit Nährsubstrat 2 füllt und
anschließend mit einem flachen Band 9, das eine Wandung bildet, abdeckt. Gemäß Fig.4 verwendet man
zwei Bänder 8 und vereinigt sie in der in F i g. 4 veranschaulichten Weise, wobei man zwischen den zugeordneten
Taschen 7 jeweils eine Pflanze 4 einlegt. Die Verbindung der Bänder 8 erfolgt durch Befestigungsorgane
10. Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, ergibt sich somit eine Gruppe kleiner Pflanzensockel, die durch Bandteile einer
Wandung miteinander verbunden sind. Will man einzelne Pflanzensockel oder Gruppen von Pflanzensockeln
herausnehmen, so genügt es, die Wandung der Bänder 8, 9 durchzuschneiden. In F i g. 5 ist ein so vereinzelter
Pflanzensockel dargestellt. Die gruppenweise zusammengefaßten Pflanzensockel können in dieser
Form konditioniert und transportiert werden, um erst am Einpflanzungsort abgetrennt zu werden.
In den Fig.6 und 7 ist eine Ausführungsform veranschaulicht,
die sich von der Ausführungsform gemäß den F i g. 4 und 5 dadurch unterscheidet, daß ein Band 8a
mit zwei in Breitenrichtung nebeneinander liegenden Taschen Ta verwendet wird, wobei beide Reihen Taschen
7a symmetrisch zur Achse verlaufen Man verwendet somit iedigiieh ein einzelnes Band Sa und ein Deckband
9a. Das Gesamtband 8a, 9a wird um die Längsachse gefaltet und wie bei der Ausführungsform bei den
F i g. 4 und 5 verbunden. Man erhält auch auf diese Weise Pflanzensockelgruppen, die zusammenhängen und
leicht am Ort der Einpflanzung getrennt werden können.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig.8 und 9
verwendet man ein unteres, gewelltes Band 11, auf welches
ein ebenes Band 12 aufgelegt wird, nachdem man in die Wellungen des Bandes 11 Nährsubstrat 2 eingebracht
hat. Dies kann mit einer trichterförmigen Vorrichtung 13 erfolgen, wie sie in F i g. 8 schematisch angedeutet
ist. Mit Hilfe eines Armes 14 wird das ius den beiden Bändern 11 und 12 erstellte Gesamtband um
seine longitudinale Mittelachse gefaltet, wodurch sich Pflanzensockel ergeben, deren Hülle vier einen Hohlraum
umgebende, schlauchförmige Zellen 15 aufweisen. Die Zellen 15 gehen paarweise aus einer Wellung zwischen
den Bändern 11 und 12 nach deren Faltung um die
Mittelachse hervor.
Um die Pflanzensockel zusammenzufassen genügt es, die Bänder 11, 12 entlang der Endkanten durch Heftklammern zu verbinden, wie dies auch bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 bis 7 angedeutet ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Zellen 15 offen. Es ist jedoch möglich, auch geschlossene Zellen zu bilden, indem die Bänder 11,12 erst nach Einfüllen des Nährsubstrates 2 längs ihrer Längsränder verbunden werden.
Um die Pflanzensockel zusammenzufassen genügt es, die Bänder 11, 12 entlang der Endkanten durch Heftklammern zu verbinden, wie dies auch bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 bis 7 angedeutet ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Zellen 15 offen. Es ist jedoch möglich, auch geschlossene Zellen zu bilden, indem die Bänder 11,12 erst nach Einfüllen des Nährsubstrates 2 längs ihrer Längsränder verbunden werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 verwendet
man ein gewelltes Band 11a, in das man Nährsubstrat 2 einfüllt, wobei man einzelne Taschen bildet, die mit einem
Band 12a verschlossen werden. Das Nährsubstrat 2 kann wiederum mittels einer Vorrichtung 13a eingefüllt
werden. Man erhält auf diese Weise ein mit Taschen versehenes Band, wie es im Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig.4 und 5 dargestellt ist. Dieses Band kann mit
einem anderen Band verbunden werden, um Pflanzensockei 7.U erhalten, wie dies in den Fig.4 und 5 veranschaulicht
ist. Bei einer anderen Ausführungsvariante schneidet man von dem durch die Verbindung des Bandes
11a und des Folienbandes 12a erhaltenen Gebildes bestimmte Längen ab und rollt diese in der in Fi g. 11
beschriebenen Weise zusammen, wobei man einen Pflanzensockel erhält, dessen Ränder der abgeschnittenen
Bandbereiche miteinander längs einer Linie beispielsweise mit Haken oder Heftklammern 16 verbunden
werden. Ein so gebildeter Pflanzensockel besteht aus einer Mehrzahl von Hohlzellen, die sich aus den
Wcllungen des Bandes 11a ergeben und die einen mittleren
Hohlraum zum Einbringen einer Pflanze 4 begrenzen. Wie man aus Fig. 10 ersieht, sind die Längsränder
des Bandes 11a und des Bandes 12a so miteinander verbunden, daß sich geschlossene Taschen ergeben.
In Fig. 12 ist ein Pflanzensockel nach Abschluß der
Auspflanzungsperiode dargestellt, die äußere Wandung ist mit Wurzeln überzogen. Um die Einpflanzdauer zu
verlängern und ein zusätzliches Volumen an Nährsubstrat für die Pflanze vorzusehen, kann man eine zusätzliche
Hülle aus Flachschlauch 1 um den bezüglich des Nürrsubstrates erschöpften Pflanzensockel herumwikkeln,
das Ergebnis ist in Fig. 13 gezeigt. Die Fixierung erfolgt durch Befestigungsmittel 5. Anstelle einer zusätzlichen
Hülle aus Flachschlauch 1 kann auch ein Bandstück entsprechend F i g. 11 verwendet werden.
Außerdem kann ein mit Nährboden gefüllter Flachschlauch 1 gemäß Fig. 1,ein Rohrschlauchabschnitt la
gemäß F i g. 3 oder auch ein Bandstück gemäß den Fig. 10 und 11 um einen eingeschnittenen Stamm gewickelt
werden, um Luftableger zu erhalten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
45
so
65
Claims (10)
1. Pflanzensockel, bestehend aus einem in wenigstens
einer Hülle befindlichen Nährsubstrat und einer eingesetzten Pflanze, deren Wurzeln nach dem
Einpflanzen des Sockels in eine Kultur die Hüllenwandungen durchdringen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pflanze (4) durch Wandungsteile der Hülle getrennt und außerhalb der Hülle und
des in der Hülle befindlichen Nährsubstrates (2) in den Sockel eingesetzt ist, so daß die Hülle mit dem
Nahrsubstrat zunächst das Wurzelwerk der Pflanze (4) umschließt
2. Pflanzensockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer einzigen, geschlossenen
Hülle besteht, die aus einem an seinem Ende geschlossenen, zusammengerollten oder zusammengefalteten
Flachschlauch (1) aufgebaut ist, und daß sich die Pflanze (4) im Zentrum des zusammengerollten
oder zusammengefalteten Gebildes befindet.
3. Pflanzensockel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle Befestigungsmittel (5,
5a), zum Beispiel Haken, Heftklammern, Nähte, Kleblinien oder dergleichen aufweist
4. Pflanzensockel nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle aus zwei im wesentlichen halbzylindrischen Taschen (7) aufgebaut ist deren
Verbindung längs zweier gegenüberliegender, ebener Wandungen von Bändern (8, 9) erfolgt und
daß die Pflanze (4) zwischen den Innenflächen der Wandungen der Bänder (8,9) angeordnet ist
5. Pflanzensockel nach A-.ispruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hüllen aus zylindrischen Taschen (7a) aufgebaut sind, die Lngs eines Bandes [Sa)
verteilt sind, dessen Enden miteinander verbunden sind, und daß die Pflanze (4) im wesentlichen in der
Mitte angeordnet ist
6. Pflanzensockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus vier Zellen (15) mit
im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt aufgebaut ist und wenigstens an einem Ende geschlossen
ist, wobei die vier Zellen (15) zwischen sich im Zentrum einen Aufnahmeraum für die Pflanze (4)
freilassen.
7. Pflanzensockel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Taschen
(7,Ta, 15) gebildeten Aufnahmeräume für das Nahrsubstrat (2) in einem kontinuierlichen Band (8,8a, 11,
Wa) ausgebildet sind, auf das ein Deckband (9,9a, 12,
12ajaufgebracht ist.
8. Pflanzensockel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeräume aus Wellungen
des Bandes (11, Umgebildet sind.
9. Pflanzensockel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hülle bildende
Flachschlauch (1) durch Zusammenfassung zweier, längs ihrer longitudinalen Ränder miteinander
verbundenen Folien hergestellt ist.
10. Verwendung eines Pflanzensockels nach einem
der vorhergehenden Ansprüche für einen Luftsteckling, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülle nach
einem der vorhergehenden Ansprüche um einen eingeschnittenen Stamm herumgelegt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pflanzensockci nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei dem aus der DE-OS 22 00 560 bekannten Pflanzensockel der eingangs genannten Art ist das Nährsubstrat
in einzelnen Kammern untergebracht, die jeweils durch eine Abdeckung abgeschlossen sind. Wenn eine
Pflanze in diesen vorbekannten Pflanzensockel eingesetzt wird, muß die Abdeckung aufgeschnitten und das
Nahrsubstrat beiseite gedrückt werden. Dies rimmt einerseits
Zeit in Anspruch und bringt andererseits die Gefahr mit sich, daß Nahrsubstrat beim Einsetzen der
Pflanze oder beim Verpflanzen herausfällt
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des bekannten Pflanzensockels
is zu vermeiden und einen Pflanzensockel zu schaffen, der
mit hohem Ausstoß industriell hergestellt werden kann, ohne daß beim praktischen Einsatz Nährsubstrat austreten
kann. Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Pflanzensockel mit den Merkmalen des Patentan-Spruchs
1.
Nun ist zwar aus der französischen Offenlegungsschrift 23 53 222 ein Verfahren zur Herstellung von
Pflanzensockeln bekannt, in die Nährsubstrate eingebracht werden, in denen bereits eine Pflanze oder ein
Steckling eingesetzt ist Das Nahrsubstrat befindet sich auf einem biegsamen, bandförmigen Träger, dieser wird
gefaltet, wodurch sufeinanderfolgende Schichten gebildet
werden.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Pflanzensockel geben im allgemeinen befriedigende Ergebnisse, wenn sie in Nähe eier Pflanzung hergestellt werden können. Die Pflanzensockel zeigen gute Kohäsion, wenn sich das Nährsubstrat im feuchten Zustand befindet. Eine entsprechende Kohäsion kann aber nicht mit trockenen, pulverförmigen Nährsubstraten erreicht werden. Es ist somit nicht möglich, derartige Pflanzensockel industriell vorzufertigen, sie mit einem trockenen Nährboden zu versehen, um sie dann nach entsprechender Konditionierung an die verschiedenen Pflanzungen zu liefern, wo sie eingesetzt werden sollen. Daneben muß jeder Pflanzensockel individuell hergestellt werden, dies geschieht in einer Folge verschiedener Arbeitsgänge, zu denen das Beschichten, Falten, Zusammenrollen, die Formgebung und insbesondere die Fixierung mit Hilfe von Haken und anderen Befestigungsorganen gehört.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Pflanzensockel geben im allgemeinen befriedigende Ergebnisse, wenn sie in Nähe eier Pflanzung hergestellt werden können. Die Pflanzensockel zeigen gute Kohäsion, wenn sich das Nährsubstrat im feuchten Zustand befindet. Eine entsprechende Kohäsion kann aber nicht mit trockenen, pulverförmigen Nährsubstraten erreicht werden. Es ist somit nicht möglich, derartige Pflanzensockel industriell vorzufertigen, sie mit einem trockenen Nährboden zu versehen, um sie dann nach entsprechender Konditionierung an die verschiedenen Pflanzungen zu liefern, wo sie eingesetzt werden sollen. Daneben muß jeder Pflanzensockel individuell hergestellt werden, dies geschieht in einer Folge verschiedener Arbeitsgänge, zu denen das Beschichten, Falten, Zusammenrollen, die Formgebung und insbesondere die Fixierung mit Hilfe von Haken und anderen Befestigungsorganen gehört.
Daneben ist aus der DE-OS 20 59 748 ein taschenförmiger Pflanzensockel bekannt, der aus zwei randseitig
verbundenen Zuschnitten aufgebaut ist, die aus vorzugsweise vorgedüngten Schaumstoffbahnen geschnitten
sind. Ein Pflanzensubstrat wird nicht benutzt, demzufolge hat der vorbekannte Pflanzensockel auch keine
geschlossene Hülle.
Weiterhin ist aus der US-PS 37 39 522 ein Pflanzensockel bekannt, der in doppelwandiger Zellkonstruktion
ausgeführt ist, wie sie insbesondere für heiße Klimazonen Vorteile bietet, da sie die Wurzeln der Pflanze thermisch
isoliert. Der Raum zwischen den Zellen wird mit einem geeigneten Material gefüllt, der Raum innerhalb
der doppelwandigen Anordnung nimmt Nährsubstrat auf, dort auch befinden sich die Wurzeln der Pflanze.
Schließlieh beschreibt die DE-AS 15 82 057 eine Vorrichtung
zur Herstellung einer Nährbodenschicht, die aus einer Unterlage und einem Nährsubstrat aufgebaut
und gerollt wird. Auch hier ist die Pflanze in direktem Kontakt mit dem Nahrsubstrat, das sich nicht innerhalb
einer Hülle befindet. Die Hülle umschließt nicht das Wurzelwerk.
Bei dem erfindungsgemäßen Pflanzensockel ist die
Bei dem erfindungsgemäßen Pflanzensockel ist die
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---|---|---|---|
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---|---|
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DE2902562C2 true DE2902562C2 (de) | 1986-05-15 |
Family
ID=9204413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2902562A Expired DE2902562C2 (de) | 1978-02-09 | 1979-01-24 | Pflanzensockel |
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JP (1) | JPS5937926B2 (de) |
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GB (1) | GB2014024B (de) |
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