DE290233C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zusatz zum Patent 287481.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Rolladenverschlusses nach Patent 287481. Gemäß der Erfindung werden an dem aufzuwickelnden, belasteten Zugmittel ein 5 oder zwei biegsame Keilstücke derart befestigt, daß sie mit dem Zugmittel auf die Scheibe oder Scheiben aufgewickelt werden, zum Zweck, an einer spiralförmigen Kurvenscheibe die Kurvensteigung zu erhöhen oder an einer runden Scheibe eine spiralförmige Kurve zu bilden.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung teilweise schematisch dargestellt.

^J5 Fig. ι und 2 zeigen die Anordnung an der runden Aufwickelscheibe eines Schrankrollladens bei zwei verschiedenen Stellungen des letzteren.

Fig. 3 zeigt die Anordnung an einer spiralförmigen Kurvenscheibe eines sich aufwickelnden Rolladens.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 bedeutet α den über Leitrollen b geführten Rolladen, der in Fig. 1 sich in der Mittelstellung, in Fig. 2 in geöffneter Stellung befindet. Auf der Rolladenachse c sitzt eine runde Scheibe d fest, auf welche das an ihr befestigte, durch ein Gewicht e belastete Zugmittel f, je nach der Bewegungsrichtung des Rolladens, in der einen oder anderen Drehrichtung aufgewickelt wird. Am Zugmittel f sind zwei biegsame Keilstücke g und h derart festgemacht, daß sie bei Drehung der Scheibe d mit aufgewickelt werden, wobei das eine oder andere zwischen den Umfang der Scheibe d und das Zugmittel f zu liegen kommt und an der Scheibe eine spiralförmige Kurve bildet, auf der das Zugmittel anliegt. Es wird also auch hier dem veränderlichen Übergewicht des sich senkenden Rolladenteiles ein.entsprechend veränderliches Gegengewicht geschaffen, wie dies im Hauptpatent beschrieben ist. In der Mittelstellung des Rolladens nehmen das Zugmittel und die Keilstücke die in Fig. 1 gezeichnete Lage ein. Wird der Rolladen in die Offenstellung verschoben, so dreht sich die Achse c mit der Scheibe d im Sinne des gezeichneten Pfeiles, und die Keilstücke nehmen am Ende der Drehung, d. h. bei geöffnetem Rolladen, die in Fig. 2 gezeichnete Stellung ein. Damit sich das jeweils außen befindliche Keilstück auf dem an der Rolle anliegenden verschieben kann, sind die Keilstücke an ihren stumpfen Enden mit dem Zugmittel f nachgiebig verbunden.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist an der auf der Rolladenachse festsitzenden, spiralförmigen Kurvenscheibe i das durch ein Gewicht k belastete Zugmittel / festgemacht, an welchem ein biegsames Keilstück m befestigt ist. Die Stellung der teilweise ausgebrochen gezeichneten Teile entspricht dem aufgewickelten Rolladen. Wird dieser herabgelassen, so dreht sich die Kurvenscheibe im Sinne des gezeichneten Pfeiles und das Keilstück wird auf sie und das Zugmittel auf das Keilstück auf-

gewickelt. Durch letzteres wird die Steigung i der Spiralkurve erhöht.

Es kann die Anordnung nach Fig. ι und 2

auch mit nur einem Keilstück für sich aufwickelnde Tür- und Fensterrolladen ausgeführt ,

werden, wie auch die Anordnung nach Fig. 3 - bei Anbringung von zwei Keilstücken und zwei Kurvenscheiben für Schrankrolladen ver- · wendet werden kann.

ίο Statt eines Gewichts kann an den Zugmitteln auch eine Feder wirken.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Rolladenverschluß für Schränke nach Patent 287481, dadurch gekennzeichnet, daß an dem belasteten Zugmittel (e bzw. f) ein oder zwei biegsame Keilstücke (m bzw. g, h) befestigt sind, die zusammen mit dem Zugmittel auf die Wickelrolle ({ bzw. d) aufgerollt werden, um die Steigung einer spiraligen Kurvenscheibe zu erhöhen oder die Anwendung einer Kurvenscheibe zu erübrigen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,