-
-
Federschnellschaltgetriebe für Lasttrenner
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Federschn.ellschaltgetriebe zum
Ein- und Ausschalten eines La.sttrenners mit vom Antrieb zu spannende Schaltfeder,
die mit dem Abtrieb in Wirkverbindung steht und auf dem Schaltweg verspannbar isto
Bei einem bekannten Federschnellschaltgetriebe der obengenannten Art (DE-aM 6 903
932) ist ein über eine als Ein- und Ausschaltfeder dienende Schaltfeder spannbares
Kniehebelgelenk, das über eine mit Freilauf gekuppelte Mitnehmerscheibe betätigbar
ist, vorhanden, das über das Kniegelenk den Abtrieb und damit die Kontakte betätigt.
Für die Lagerung des Kniegelenkes ist hier ein in sich starres Metallgehäuse sowie
einen Freilauf bewirkende zusätzliche Mitnehmerscheiben erforderlich und darüber
hinaus ist es nicht möglich, die Federkraft fAr den Ein- bzw. Ausschaltvorgang getrennt
unbeeinflußt voneinander festzulegen. Durch die Erfindung soll ein Federschnellschaltgetriebe
der obengenannten Art geschaffen werden, das einfach im Aufbau
bei
geringem Raumbedarf und slcher in der Betätigung ist. Dies wird auf einfache Weise
dadurch erreicht, daß ein die Schaltbewegung durchfUhrender Mitnehmer zwischen zwei
Druckfedern federbelastet gehalten auf dem Schaltweg zur Anlage an einem antriebsabhängig
quer zur Federrichtung verschiebbaren Spannteil bringbar ist. Hierdurch ist es möglich,
einen Schalterantrieb so lang und schmal zu bauen, daß er in einen Hohlraum paßt,
der sich aufgrund der vorgesehenen Icontaktanordnung nicht vermeiden lFßt. Dadurch
kg m ein zusätzliches Antriebsgehäuse und die damit verbundenen Mehrkosten eingespart
werden. Mit einer relativ kurzen aber starken Feder beim Ausschaltvorgang ohne zusätzliche
Aushebemittel für das Spannteil kann ausgekommen werden, wenn der Mitnehmer das
Spannteil bei eingeschaltetem Schalter in ausgerückter Stellung hält. Hinsichtlich
der aufzuwendenden Kraft beim Betätigen des Schalters ist es vorteilhaft, wenn das
Spannteil eine entgegen der Kraft einer Feder verschiebbar gelagerte Rolle ist.
Es ist an sich bekannt (DE-P5 962 ooi), Kugeln zu verschieben, um Rastungen aufzuheben.
Eine Anpassung des Weges im Hinblick auf die aufzuwendende Kraft beim Ausheben des
Spannteiles ist ohne weiteres möglich, wenn zur antriebsabhängigen VerschieDung
des Spannteiles eine verstellbare schiefe Ebene vorgesehen ist. Mit linear zueinander
gleitenden Teilen kann ausgekommen werden, wenn die schiefe Ebene an einem mit dem
Antrieb in Wirkverbindung stehender Schieber vorgesehen ist. Weiterhin ist es vorteilhaft,
wenn der Antrieb ein Drehantrieb ist, der mit dem Schieber über eine Verzahnung
in Eingriff steht. Ohne großen Raumaufwand kann die Rolle in die Sperrstellung gedrückt
werden, wenn eine eingelegte, U-förmige Blattfeder benutzt wird. Eine einfache Führungsmöglichkeit
für die Rolle ergibt sich, wenn die Rolle als Doppelrolle mit ihrem Verbindungszylinder
in dem Schlitz einer schltssellochartigen
Ausnehmung einer Abdeckplatte
des Gehäuses geführt ist.
-
Eine weite Variationsbreite für Anwendung des Federschnellschaltgetriebes
hinsichtlich Antrieb und Kontaktanordnung ergibt sich, wenn der Schieber Ausnehmungen
zum Ansetzen eines Verlöngerungsteiles hat, mit dem in einem Zusatzgehäuse der Antrieb
und/oder Zusatzkontakte wirkungsmäßig verbindbar sind. Als einfache Verbindungsart
für den Schieber hat sich herausgestellt, wenn das forinschlüssige Ansetzen über
Hammerkopfverbindungen erfolgt. Eine konstruktiv einfacheAusbildung zur Halterung
der Federn ergibt sich, wenn der Schieber als Stanzbiegeteil mit zwei Abbiegungen
versehen ist, zwischen denen die beiden Federn eingespannt sind und die schiefe
Ebene liegt. Ohne weiteren Aufwand ist es möglich, die schiebe Ebene von einer Ausprägung
dieses Stanzbiegeteiles zu bilden.
-
Anhand der Zeichnung werdn Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung
beschrieben Es zeigen Fig. erz 1 ein Faderschnellsch'ltgetriebe gemäß der Erfindung
in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, Fig ? eine Schnittdarstellung durch die Anordnung
nach Fig. 1 gemäß der Linie II-II, Fig. 3 eine Unteransicht auf den Boden des Federschnellschaltgetriebes,
Fig0 4 bis 10 dem Schnittbild nach Fig. 2 entsprechende Darstellungen bei unterschiedlichen
Schaltstellungen, die anschließend erläutert werden, Fig.11 eine Schnittdarstellung
durch die FederschnellschaltgetriebeaustUI'irung nach Fig. 4 gemäß der Linie XI-XI,
Fig.12 und 13 Seitenansicht und Schnittdarstellung auf ein Federschnellschaltgetriebe
mit seitlich angesetzten weiteren Antrieben und
Fig. 14 und 15 Seitenansicht
und Draufsicht auf ein Federschnellschaltgetriebe mit seitlich angesetzten Kontaktblöcken
zur Vervielfachung der Polzahl eines Schalters.
-
Das in der Zeichnung dargestellte Federschnelischaltgetriebe ist in
dem Gehäuse 1 untergebracht, in dem u.a. der Kontaktträger 2 oberhalb eines Zwischenbodens
3 verschiebbar geführt ist. Die in dem Kontaktträger 2 gehaltenen Kontaktteile sind
nicht näher dargestellt und arbeiten beim Verschieben des Kontaktträgers 2 mit Festkontaktteilen
zusammen. Prinzipmäßig sind derartige Anordnungen aus den Fig. 14 und 15 zu ersehen.
Sie finden im allgemeinen bei Sicherungsmotorschaltern Anwendung.
-
Die Verschiebung des Kontaktträgers 2 erfolgt über den Mitnehmer 4,
der mit dem Kontaktträger 2 formschltlssig verbunden ist und in einem Schlitz 5
des Zwischenbodens 3 verschiebbar ist. Der Mitnehmer 4 ist zwischen den zwei Drockfedern
6 und 7 eingespannt. Die Feder 6 stützt sich an einer Abbies-wng 8 und die Feder
7 an einer senkrecht dazu stehenden weiteren Abbiegung 9 eines in dem Gehäuse 1
verschiebbar geführten Schiebers 10 ab. Der Schieber 10 ist als Stanzbiegeteil ausgebildet
und mit Verzshnungsoffnungen 11 versehen, in die eine Antriebsscheibe 12 mit den
Zähnen 13 eingreift. Die Antriebsscheibe 12 ist mit der Antriebswelle 14 drehfest
verbunden, die den Kontaktträger 2 mittig in einem Langloch durchdringt und mit
der nicht näher dargestellten Antriebshandhabe verbindbar ist. Eine über einen Bolzen
15 angelenkte Federführung 16 für die Feder 17 dient zum ZurUckstellen der Antriebsscheibe
12 in die Endstellungen, Ein Bolzen 18 dient hier zur Abstützung der Feder 17 und
zur Führung der Federführung 16. Im die Bodenöffnung 19 abdeckenden Bodenblech 20
ist eine Rolle 21 entgegen der Kraft einer Blattfeder 22 verschiebbar geführt. Sie
besteht aus zwei Einzelrollen,
die über einen Verbindungszylinder
23 miteinander verbunden sind. Dieser Verbindungszylinder ist in einer schlüssellochartigen
Ausnehmung 24 verschiebbar geführt.
-
Die Vergrößerung 25 der schlüssellochsrtigen Ausnehmung dient zum
Einsetzen der Rolle 21. Zum Verschieben der Rolle entgegen der Kraft der Feder 22
dient eine in Form einer schiefen Ebene 26 gebildete Ausprägung des Schlebers i(>,
die nachfolgend noch beschrieben wird. Die Teile des Federschnellschaltgertiebes
können ohne Schwierigketten voti d*r Bodenseite des Gehäuses in die Bodenausnehmung
1 eingelegt werden. Der Mitnehmer 4 hat hier nicht ersichtliche Ansätze, die ein
Durchrutschen durch den Schlitz 5 verhindern und diesen Ansätzen gegenüberliegend
an dem der Bodenplatte zugewandten Ende eine Ver-SUngur,.g, die in noch zu beschreibender
Weise mit der Rolle 21 in Wirkverbindung kommen kann. Die Befestigung des Bodenbleches
20 am Gehause 1 erfolgt über Schrauben 39. Das Federschnellschaltgertiebe kann somit
auf sehr geringem Raum untergebracht werden.
-
Zur Funktion des Federschnellschaltgetriebes wird auf die Fig, 4 bis
10 verwiesen. Die Fig. 4 zeigt hier den Schalter in der Aus-Stellung, die praktisch
der Fig. 2 entspricht. Fig. 5 zeigt die Stellung des Schiebers 10 nach Verdrehung
der Schaltwelle um einen geringen Winkel im Uhrzeigersinn und zwar soweit, bis die
Verjüngung 27 des Mitnehmers 4 zur Anlage an der Rolle 21 kommt. Bei Weiterdrehung
der Antriebswelle 14 im Uhrzeigersinn kommt die schiefe Ebene 26 mit der Rolle 21
in Eingriff, spannt die Blattfeder 22 und verschiebt die Rolle 21 im Querbereich
28 der schlüssellochartigen Ausnehmung 24.
-
Bei dieser Bewegung wird die Feder 7 entspannt und die Feder 6 gespannt.
Nach Weiterdrehung der Antriebswelle 14 wird die Rolle 21 weiter angehoben, bis
die Verjüngung 27 die Rolle vollends zur Seite drücken kann und die Bewegung des
Mitnehmers 4 und damit des Kontakt-
trägers 2 freigegeben ist. Dies
erfolgt unter gewisser Beschleunigung durch die gespannte Feder 6, und zwar im wesentlichen
unabhängig vom weiterdrehen der Antriebswelle 14, Die Federführung 16 mit der Feder
17 sorgen für die Endstellung der Antriebsscheibe 12; denn sie ist inzwischen über
die Totpunktlage hinaus bewegt worden, so daß auch die Bewegung der Antriebswelle
14 noch besch).eunigt; wird. Die Endstellung ist aus Fig. 9 zu ersehen. In Fig.
10 ist bereits die Ausschaltbewegung eingeleitete d.h. die Antriebswelle 14 ist
entgegen dem Uhrzeigersinn ein Stück verdreht, und die Feder 7 bereits gespannt,
da der Mitnehmer 4 noch von der Kontaktreibung zurückgehalten wird. Die Federführung
liegt bereits an dem Mitnehmer 4 und bewirkt ein zwangsläufiges Öffnen der Kontakte.
Beim Nachlassen der vorgenannten Reibung bewirkt die Feder 7 eine sprungartige Ausschaltbewegung.
-
Das erfindungsgemäße Federschnellschaltgetriebe ist insbesondere bei
Schaltern zu verwenden, die mit messerförmigen Kontakten arbeiten.
-
Wie die Fig. 12 und 13 zeigen, iSG es ohne weiteres möglich, den Schieber
10 über eine Hammerkopfverbindung 29 zu verlängern, so daß die Verlängerungsschieber
30 mit Antriebsscheiben 12 in Verbindung gebracht werden können, die in An,satzgehäusen
31, 32 untergebracht sind. Somit ist eine Vielzahl der Betätigungsmöglichkeiten
für das erfindungsgemäße Federschnellschaltgetriebe gegeben.
-
Es können auch, wie die Fig. 14 und 15 zeigen, anstelle der Ansatzgehäuse
31 Ansatzgehäuse 33, 34 an das Gehäuse 1 angeschraubt werden, in denen Zusatzkontaktanordnungen
35 untergebracht sind. Die Zusatzkontaktanordnungen 35 bestehen hier aus stationären
Messern 36, die mit in Kontaktträgerverlängerungen 37 gehaltenen,
die
Messer 36 umgreifenden Gegenmessern 38 überbrückt werden. Auf diese Weise ist es
ohne weiteres möglich, aus einem dreipoligen einen vier- oder fünfpoligen Trennschalter
zu machen 12 Patentansprüche 15 Figuren