-
Einrichtung zum dosierten Zugeben von Wasch-
-
mittel in eine Wasserleitung durchfließendes Wasser Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zum dosierten Zugeben eines fließfähigen Stoffes in eine
Leitung für ein unter Überdruck stehendes flüssiges Medium, insbesondere zum Zugeben
von Waschmittel in eine Wasserleitung durchfließendes Wasser.
-
Beispielsweise bei der Reinigung von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen,
werden u. a. auch sogenannte Autowaschbürsten verwendet, die mit einem Anschluß
für die Zufuhr von Leitungswasser versehen sind. Bei der Reinigung mit Hilfe derartiger
Waschbürsten besteht bisher noch das Problem, während des Waschvorganges gleichmäßig
und dosiert Waschmittel dem Waschwasser zuzuführen.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit
einer gleichmäßigen und selbsttätigen Zufuhr von Waschmittel zum für den Waschvorgang
verwendeten
Leitungswasser zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen Erfindung gelöst.
-
Vor Beginn eines Waschvorganges wird der Behälter der erfindungsgemäßen
Einrichtung mit einer gewissen Menge Waschmittel, zweckmäßig in flüssiger Form,
bei geschlossenem Dosierventil gefüllt. Nach dem Verschließen des Behälters wird
der Innenraum des Behälters unter einen gewissen, den Druck des zum Waschen verbrendeten
Wassers zumindest während der Wasserentnahme übersteigenden Druck gesetzt. Zur Schaffung
dieses erhöhten Druckes im Innenraum des Behälters sind verschiedene Moglichkeiten
gegeben, auf die weiter unten eingegangen wird.
-
Durch Öffnen des am Auslaß des Behälters befindlichen Dosierventils
kann dem Waschwasser in gewünschter Dosierung Waschmittel zugesetzt werden. Die
Größe des Behälters bzw. des als Kompressionsraum verbleibenden Raumes des Behälters
wird zweckmäßig den Anforderungen an die Zeitdauer eines Waschvorganges bzw. an
die Menge des bei einem Waschvorgang verbrauchten Wassers angepaßt.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist gemäß Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter im wesentlichen aus einem unteren und einem
oberen Behälterteil besteht, welche Behälterteile luftdicht miteinander verbindbar
sind und von denen der untere Behälterteil zur Aufnahme es Waschmittels dient, während
der obere Behälterteil zur Schaffung eines Hohlraumes vorbestimmter Mindestgröße
im Behälter dient. Diese Ausführungsform ist einfach herstellbar und stellt sicher,
daß nur eine bestimmte Menge Waschmittel in den Behälter,
nämlich
in den unteren Behälterteil, gegeben werden kann und daß stets ein Hohlraum, im
wesentlichen gebildet durch den oberen Behälterteil, vorbestimmter Mindesgröße verbleibt,
der als Kompressionsraum der im Behälter eingeschlossenen Luft dient. Die im Behälter
eingeschlossene, komprimierte Luft übt den notwendigen Druck auf das im Behälter
befindliche Waschmittel aus, so daß das Waschmittel entsprechend der Einstellung
des Dosierventils in das ebenfalls unter Druck stehende Leitungswasser bzw.
-
Waschwasser gelangen kann.
-
Bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
nach Anspruch 2 kann zum Erzeugen des benötigten Druckes im Behälter der statische
Druck des Leitungs- bzw. Waschwassers ausgenutzt werden. Es ist allerdings ebenso
möglich, den notwendigen Überdruck im Behälter durch gesondertes Zuführen von Druckluft,
z.B.
-
mit Hilfe einer Luftpumpe, zu erzeugen. Ebenso ist es möglich, diesen
Druck unter Benutzung einer mit dem Behälter verbindbaren Druckgaspatrone o. dgl.
zu erzeugen.
-
In Weiterbildung der Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 2
schlägt Anspruch 3 vor, daß die Behälterteile miteinander verschraubbar sind. Ein
derartiger Behalter ist einfach zu handhaben und verhältnismäßig kostengünstig in
der Herstellung.
-
Für die Zufuhr von Druckluft o. dgl. ist der Behälter entsprechend
dem Vorschlag nach Anspruch 4 mit einem Anschluß (Ventil) für die Zufuhr von Druckluft
o. dgl.
-
versehen.
-
Zur Kontrolle des im Behälter herrschenden Druckes kann ferner gemäß
Anspruch 5 der Behälter mit einem Anzeigeinstrument für die Höhe des Druckes im
Behälter versehen sein.
-
Schließlich ist es entsprechend dem Vorschlag nach Anspruch 6 noch
zweckmäßig, daß im an den Auslaß des Behälters anschließenden Leitungsstück zwischen
dem Anschluß für den Zufluß des Mediums und der Einmündung des Auslasses des Behälters
ein Ventil vorgesehen ist zum Verhindern des Einfließens von Waschmittel in die
Zuflußleitung des Wassers.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht gemäß
Anspruch 7 darin, daß der Behälter mit einer Waschbürste o. dgl. zu einer Einheit
verbunden ist.
-
In diesem Zusammenhang ist es nach Anspruch 8 auch zweckmäßig, daß
die Waschbürste mit einem bedarfsweise von Hand betätigbaren Ventil versehen ist.
-
Anhand der Fig. 1 und 2 der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden
an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.
-
Es zeigen Fig. 1 einen bei einer Ausführungsform der Erfindung verwendeten
Behälter mit verschiedenen Anschlüssen bzw. Öffnungen und Fig. 2 den Behälter nach
Fig. 1 in kleinerem Maßstab und schematisch im Zuge einer der Zufuhr von Leitungswasser
zu einer Waschbürste dienenden Leitung.
-
Die Zeichnung zeigt einen Behälter 1, der im wesentlichen aus einem
oberen Behälterteil 2 und einem unteren Behälterteil 3 besteht. Über Gewinde 4 des
Behälterteils 2 und Gewinde 5 des Behälterteils 3 sind die Behälterteile 2 und 3
durch Schrauben fest und luftdicht miteinander verbunden. Auf der dem Gewinde 5
abgekehrten Seite läuft der Behälterteil 3 in einen Auslaß 6 aus. Im Bereich des
Auslasses 6 befindet sich ein Dosierventil 7 mit Handhabe 8.
-
Auf der dem Auslaß 6 abgekehrten Seite des Behälters 1 befinden sich
in der Wandung des Behälterteils 2 ein Ventil 9 für die Zufuhr von Druckluft, z.
B. mit Hilfe einer Luftpumpue und ein Druckanzeigeinstrument 10.
-
Auf der dem Gewinde 5 abgekehrten Seite des Behälter teils 3 endet
der Auslaß 6 in einer Mündung 14, an die sich beidseits ein Leitungsstück 11 anschließt.
Das Leitungsstück 11 weist Anschlüsse 12 und 13 für den Anschluß einer z. B. flexiblen
Wasserleitung o. dgl. auf. Ferner ist zwischen der Mündung 14 und dem Anschluß 12
im Leitungsstück 11 ein Rückschlagventil 15 vorgesehen.
-
Mit Hilfe der Anschlüsse 12 und 13 kann der Behälter 1 mit dem betreffenden
Ende einer beispielsweise flexiblen Leitung 16 bzw. 17 verbunden werden (s. Fig.
2). Die Leitung 16 führt andererseits zu einer Zapfstelle 18, während die Leitung
17 zu einer Waschblrste 19 mit einem von Hand betätigbaren Ventil 20 führt.
-
Die Wirkungsweise der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung
ist wie folgt: Der 3Behälter 1 wird zum Zweck des Einfüllens von Waschmittel
in
den Behälter aufgeschraubt, wonach bei geschlossenem Dosierventil 7 eine gewisse
Menge Waschmittel in den Behälterteil 3 gegeben wird. Im Anschluß daran wird der
Behälterteil 2 wieder auf den Behälterteil 3 aufgeschraubt, so daß der Behälter
1 luftdicht verschlossen ist.
-
Im Anschluß an die Füllung des Behälters 1 mit Waschmittel und luftdichtem
Verschließen des Behälters bei gleichzeitig geschlossenem Dosierventil 7 wird das
Ventil 20 an der Waschbürste 19 geschlossen. Hierauf wird ein mit 21 bezeichnetes
Ventil an der Zapfstelle 18 geöffnet, so daß unter Druck stehendes Leitungswasser
in die Leitungen 16 und 17 sowie in das Leitungsstück 11 am Behälter 1 gelangen
kann.
-
Während das Ventil 20 an der WaschbSirste 19 geschlossen ist, wird
das Dosierventil 7 geöffnet. Infolgedessen wird soviel Leitungswasser in den Behälter
1 unter Nompression der im Behälter 1 befindlichen Luft gelangen, bis sich ein Druckausgleich
zwischen dem im Leitungsstück 11 herrschenden (statischen) Druck und dem Druck im
Behälter 1 einstellt. Das Dosierventil 7 kann hiernach wieder verschlossen werden.
-
Sobald das Ventil 20 der Waschbürste 19 geöffnet wird, wird sich der
im Leitungsstück 11 herrschende Druck aus bekannten Gründen wesentlich verringern,
so daß zwischen dem Druck im Behälter 1 und dem Druck im Leitungsstück 11 eine gewisse
Druckdifferenz besteht. Durch Öffnen des Dosierventils 7 kann nun mit Hilfe des
im Behälter 1 bestehenden Überdruckes gegenüber dem Druck im Leitungsstück 11 dem
durch das Leitungsstückk 11 fließenden Leitungswasser das im Behalter 1 befindliche
Waschmittel
dosiert und selbsttätig zugeführt werden, bis sich
wieder ein Druckausgleich zwischen Behälter 1 und Leitungsstück 11 eingestellt hat.
-
Der Behälter 1 mit verschiedenen Anschlüssen und Instrumenten kann
- verbunden mit den Leitungen 16 und 17 -in der Nähe des Arbeitsbereiches aufgestellt
werden. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Lösung, bei der dieser Behälter mit
einer Waschbürste o. dgl. bereits konstruktiv zu einer Einheit verbunden ist.