DE2901537C2 - - Google Patents
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- C07D487/02—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur
Herstellung des Antibiotikums Reumycin das zu Verbindungen
der Pyrimidino-asymm.-triazingruppe gehört. Reumyzin
6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-
1,2,4-triazin ist von großem Interesse, da es eine ge
schwulsthemmende Wirksamkeit besitzt.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-5,7-
dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
(Synonym: 1-Demethylxanthothrizin) durch chemische Syn
these unter Verwendung von 3-Methyl-6-chlorurazil als
Ausgangsverbindung bekannt, das in dessen Nitrierung in
der C₅-Stellung mit darauffolgender Chlorsubstitution durch
die Hydrazinogruppe unter Bildung von 3-Methyl-5-nitro-
6-hydrazinourazil besteht. Die erhaltenen Verbindungen
werden formyliert und bis zur Bildung von 6-Methyl-5,7-
dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
reduziert. Bei der Durchmischung der wäßrigen Lösung
dieser Verbindung während 4 Tage erhält man 6-Methyl-5,7-
dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
in einer Ausbeute von 16% (J. Org. Chem. 31, 900 (1966)).
Diese Verfahren ist jedoch kompliziert (5 bis 6 Stufen)
und gestattet es nicht, Reumycin in einer Ausbeute über
16% zu erhalten.
Ein anderes bekanntes Verfahren zur Herstellung von 6-
Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-
1,2,4-triazin besteht in der Entmethylierung von Xantho
thrizin (Synonym: Toxoflavin) mit Dimethylformamid mit
einer 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-
1,2,4-triazin-Ausbeute von 84% (J. Am. Chem. Soc.
95, 3735/1973/). Es wird jedoch ein Produkt von niedri
ger Qualität erhalten, wovon dessen Schmp. von 210°C
zeugt. (Literaturangaben für 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-
tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin: Schmp. 244-245°C,
J. Antibiotics, 26, 537-538 (1973). Deswegen ist
die wahre Ausbeute des nach diesem Verfahren erhaltenen
6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-
1,2,4-triazin wesentlich niedriger, als angegeben ist.
Die Druckschriften Chemical Abstracts 84 (1976) Ref.
4913 g, Chemical Abstracts 81 (1974) Ref. 91479z, Chemical
Abstracts 79 (1973) Ref. 114770u, Chemical Abstracts 79
(1973) Ref. 66325x beschreiben verschiedene Varianten
eines und desselben Versuchsmaterials, welches die Bil
dung von Verbindungen der Fervenulinreihe über die vor
gängig demethylierten Verbindungen der Xanthothrizinreihe
belegt. Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren
lediglich mit Chemical Abstracts 79 (1973) Ref. 114770u
verglichen, wo wenigstens gewisse Angaben gemacht werden,
welche die Qualität und Ausbeute an 1-Demethylxantho
thrizin (Synonym für Reumycin) belegen (siehe Seite 4
der DE-OS 29 01 537). Die Arbeiten Chemical Abstracts
84 (1976) Ref. 4913g und Chemical Abstracts 79 (1973)
Ref. 66325x wiederholen praktisch die Versuchsangaben
von Chemical Abstracts 79 (1973) Ref. 114770u. In Chemical
Abstracts 81 (1984) Ref. 91479z wird der mögliche Mechanismus
der Demethylierungsreaktion diskutiert.
Bei allen bekannten Arbeiten wird die Demethylierung der
Toxoflavine (zu denen auch Xanthothrizin zählt) mit Amiden
und Essigsäure durchgeführt. So z. B. erfolgt gemäß Chemical
Abstracts 84 (1976) Ref. 4913g die Demethylierung unter
scharfen Bedingungen, und zwar wird die Erwärmung während
30 min bei 80 bis 100°C (im Falle der Amide) und während
2 bis 3 Stunden bei 90 bis 100°C (im Falle der Es
sigsäure) durchgeführt. Die Autoren von Chemical Abstracts
84 (1976) Ref. 4913g stellen fest, daß unter diesen Bedingungen
die Demethyltoxoflavine bei hohen Ausbeuten er
halten werden.
Gemäß Tabelle 5 von Chemical Abstracts 84 (1976) Ref.
4913g beträgt die Ausbeute an 1-Demethylxanthothrizin
(Verbindung VIIa) 85%. Es werden jedoch weder in dieser
Arbeit noch in anderen Arbeiten qualitative Angaben zu
den erhaltenen Verbindungen gemacht. Was 1-Demethylxan
thothrizin betrifft, so wird in den Arbeiten Chemical
Abstracts 84 (1976) Ref. 4913g, Chemical Abstracts 79
(1973) Ref. 114770u und Chemical Abstracts (1973) Ref.
66325x die Schmelztemperatur des Endproduktes mit 210°C
angegeben (Zersetzung), was auf einen erheblichen Gehalt
an Verunreinigung im erhaltenen Präparat hinweist, wes
halb die tatsächliche Produktausbeute weit unter 85%
liegt.
Da die Verwendung von 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-
tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin als antitumorales
Präparat an seine Reinheit hohe Forderungen stellt, können
diese aus den genannten Gründen (starke Verunreinigung
des 1-Demethylxanthothrizins) vom bekannten Verfahren
nicht eingehalten werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand in der Entwicklung
eines einfachen und bequemen Verfahrens, das es mög
lich macht, 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-
tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin mit praktisch quantitativer
Ausbeute zu erhalten.
Diese Aufgabe wird wie aus den vorstehenden Ansprüchen
ersichtlich gelöst.
Die Patentinhaberin hat ferner
festgestellt, daß bereits bei einer Erwärmung
essigsaurer Lösungen von 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-
tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin auf 60°C dessen
Ausbeute um 40 bis 60% absinkt.
Das bekannte Verfahren ermöglicht somit nicht die Herstellung
von hochwertigen 1-Demethylxanthothrizin bei
der in den Arbeiten Chemical Abstracts 84 (1976) Ref.
4913g, Chemical Abstracts 79 (1973) Ref. 114770u und
Chemical Abstracts 79 (1973) Ref. 66325x angeführten Ausbeute.
Demgegenüber ermöglicht das erfindungsgemäße Ver
fahren die Herstellung von 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-
tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin mit hohem Rein
heitsgrad mit praktisch quantitativer Ausbeute an ferti
gem hochwertigem Produkt (bis zu 97%), und zwar durch
Verwendung von Aminen mit einem pKb-Wert von 2 bis 6 für
die Demethylierung des Xanthothrizins.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung kann
das Verfahren durch folgende Schema dargestellt werden:
In der oben angeführten Formel (I) bedeutet R die niedere
Alkylgruppe. Die Pyrimidotriazinderivate (I), die in der
Reaktion eingesetzt werden, schließen bekannte Verbindungen
(z. B. Xanthothrizin, worin R die Methylgruppe bedeu
tet) sowie neue Verbindungen ein, die nach dem Verfahren
hergestellt werden können, das beispielsweise mit dem
in Journal of American Chemical Society, vol. 83, 3904-
3905 (1961) beschrieben analog ist.
Xanthothrizin, das in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, kann bei der Kultivierung der Mikroorganismen (bei
spielsweise Streptomyces brunneus subspecies xanthothricini.
Pseudomonas cocovenanus) auf Nährmedien erhalten
werden. Die Kulturflüssigkeit, die Xanthothrizin, bzw.
ungereinigtes Xanthothrizin enthält, kann auch als Aus
gangsverbindungen ausgenutzt werden.
Als Amine sind in der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
primäre und sekundäre Amine einzusetzen.
Primäre und sekundäre Amine schließen solche aliphati
schen Amine ein, wie Mono- (oder Di-) alkylamine (worin
Alkyl für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl u. a. steht), Al
kenylamine (beispielsweise Allylamin), Aralkylamine
(Benzylamin, Dibenzylamin) cyclische Amine (Piperidin,
Piperazin, Pyrrolidin, Morpholin u. a.)
Zur Herstellung von 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-
tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin behandelt man das
sich bildende Reaktionsgemisch mit einer Säure; entweder
mit einer organischen (beispielsweise mit Ameisensäure,
Essigsäure u. a.) oder mit einer anorganischen (bei
spielsweise mit Salzsäure, Schwefelsäure u. a.).
Vor der Säurebehandlung ist es wünschenswert, das Reak
tionsgemisch zu konzentrieren, wozu daraus unter Vakuum
das Lösungsmittel entfernt wird.
Das erhaltene 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
(II) wird an sich bekannter
Weise, z. B. durch Kristallisation, gereinigt.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
stellt gelbe Kristalle vom 242-243°C
Schmp. (aus Ethanol) dar; Rf=0,50 (Dünnschichtchromatographie
auf Silikagel im System Ethylacetat - Benzol,
3 : 2); UV-Spektrum (Ethanol): λ max (1 g E) 235 (4,25),
Schulter 265 (3,49), 340 (3,72), 400 nm 2,87); IR-
Spektrum (KBr): ν 3400, 3170, 3110, 3080, 3020, 2995,
2950, 2900, 2870, 2815, 1738, 1700, 1690, 1685, 1630,
1590, 1480, 1445, 1429, 1380, 1342, 1295, 1270, 1258,
1213, 1180, 1130, 1070, 1065, 970, 943, 930, 840, 830,
770, 750, 730, 716, 700, 690, 580, 560, 470 cm-1: PMR-
Spektrum (Pyridin -D₅, TMC) δ 3,39 (3 H, Singulett), 9,84
(1 H, Singulett) 10,94 (1 H, ein breiteres Singulett) ppm.
Löslichkeit (pro 100 ml Lösungsmittel): Wasser - 2,04 g;
physiologische Lösung - 2,00 g; Ethanol - 0,55 g.
Elementaranalyse; gefunden (%): C 40,9; H 2,7; N 39,1;
C₆H₅N₅O₂ (179,14), berechnet (%): C 40,2; H 2,8; N 39,1.
Zum Unterschied von anderen Antibiotika der Pyrimidino-
/5,4-e/-asymm.-triazingruppe besitzt das nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
eine
wesentlich niedrigere Toxizität, was es ermöglicht, im
Organismus Konzentrationen zu schaffen, die eine ausge
prägte geschwulsthemmende Wirkung ohne Toxizität sichern.
Bei der Prüfung der biologischen Wirksamkeit des erfindungs
gemäß erhaltenden 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
wurde eine ausgeprägte
Wirkung in bezug auf Mäusegeschwülste in solider Form:
Carzinom 755, Harding-Passey-Melanom, in Aszitesform bei
Fischer-Lymphadenose, Ehrlich-Carzinom nachgewiesen. Die
Angaben über die zytostatische Wirksamkeit sind in Ta
belle 1 angeführt.
Die Wirksamkeit von 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
wird bei dessen mehrmaliger
Einführung während 9 Tage in Dosen (mg/kg) von: 2,5 bis
3,5 intravenös, 1,5 bis 2,5 intraperitoneal und 50 bis
75 peroral beobachtet.
Die Wachstumshemmung von Carzinom 755 und Harding-Passey-
Melanom bei der intraperitonealen, intravenösen und pero
ralen Einführung des Antibiotikums schwankte von 45 bis
61%.
Unter Bedingungen des therapeutischen Versuchs wurde die
geschwulsthemmende Wirksamkeit bei allen Einführungsme
thoden - bei der intravenösen, intraperitonealen und per
oralen - festgestellt.
6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
übt keinen negativen Einfluß auf das Wachs
tum und die Entwicklung der Jungtiere aus. Bei der in
trakutanen Injektion von 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
an Meerschweinchen
3 Wochen nach der Sensibilisierung wurde bei der nachfol
genden einmaligen Einführung dieser Substanz keine aller
gische Reaktion nachgewiesen.
Als Cytostatikum kann das erfindungsgemäß hergestellte
6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
in routinemäßigen Arzneiformen anhand der
Kombination von 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
mit verschiedenen pharma
zeutisch anwendbaren Hilfsstoffen (Träger) verwendet
werden. Die Arzneiformen schließen das perorale Präparat
(Kapseln, Granula, Pulver, Tabletten, Pillen usw.), das
rektale und das Injektionspräparat ein.
Als Hilfsstoffe (Träger) zur Herstellung der Arzneiformen
können Laktose, Glukose, Stärke, Zellulose, Methylzellu
lose, Carboxymethylzellulose, Talk, Natriumzitrat, Cal
ciumcarbonat, Magnesiumstearat, destilliertes Wasser u. a.
dienen.
Die Präparatdosen können je nach dem Anwendungsverfahren
und nach den anderen Faktoren variiert werden: für die
perorale Form - 100 bis 150 mg/Tag, für die intravenöse
und intramuskuläre Injektionsform 20 bis 40 mg/Tag,
für die subkutanen Injektionen - 40 bis 60 mg/Tag.
500 mg (2,59 mMol) Xanthothrizin werden in 30 ml 70%iger
wäßriger Diethylaminlösung gelöst; nach 30 bis 40 min
wird die Lösung im Vakuum eingedampft, der Rückstand wird
mit verdünnter Essigsäure angesäuert, wiederum eingedampft
und 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
wird durch die Kristallisation aus einem
Lösungsmittel, beispielsweise aus Ethylalkohol gereinigt.
Die Ausbeute beträgt 451 mg (97% der Theorie). Schmp.
242-243°C, UV-Spektrum (Ethanol): g max (1 g E) 235
(4,25), Schulter 265 (3,49), 340 (3,72), 400 nm (287).
500 mg (2,59 mMol) Xanthothrizin werden unter Bedingungen
des Beispiels 1 mit 70%iger wäßriger Monoethylamin
lösung behandelt (pKb=3,93). Die Ausbeute an 6-Methyl-
5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
beträgt 394 mg (85%), Schmp. 242-243°C.
Das vorliegende Beispiel veranschaulicht die Herstellung
von 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
unter Umsetzung von Xanthothrizin mit
anderen Aminen.
Zu einer Lösung von 193 mg (1 mMol) Xanthothrizin in 15 ml
Wasser werden 3 bis 4 mMol Amin hinzugesetzt, die Lösung
wird bei Zimmertemperatur je nach dem genommenen
Amin während 30 bis 190 min durchgemischt. Indem der Ver
lauf der Bildung von 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
spektrophotometrisch
verfolgt wird, wird die Zeit bestimmt, bei welcher die
Ausbeute an 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
ihr Maximum erreicht. Nachher wird
das Reaktionsgemisch eingedampft, der Rückstand mit Essig
säure angesäuert, wiederum eingedampft und das Produkt
wird aus Alkohol kristallisiert. Die Benennung der Amine
und die Ausbeute an Produkten sind in Tabelle 2 angeführt.
410 mg (2,1 mMol) Xanthothrizin werden in 100 ml Aceton
gelöst, es werden 3,5 ml (21 mMol) Dibutylamin hinzugesetzt.
Nach 2,5 Stunden wird das Reaktionsgemisch bis
zum Erzielen eines pH-Wertes von 3 bis 0,1 mit n-Salzsäure
angesäuert, eingedampft und der Rückstand wird aus Ethyl
alkohol umkristallisiert. Die Ausbeute an 6-Methyl-5,7-
dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
beträgt 332 mg (87% der Theorie), Schmp. 242-243°C.
200 mg (1 mMol) Xanthothrizin werden in 250 ml absolutem
Ethylalkohol gelöst und es werden 1,75 ml (19,5 mMol)
Dibutylamin hinzugesetzt. Weiter wird analog mit dem Beispiel 4
verfahren. Man erhält 164 mg 6-Methyl-5,7-dioxo-
5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-4)-1,2,4-triazin (88%)
vom Schmp. 242-243°C.
285 mg (1,5 mMol) Xanthothrizin werden in 50 ml des Gemisches
von Ethylalkohol-Wasser in einem Verhältnis von
1 : 1 gelöst und es werden 10 mg (12 mMol) Piperazin hinzu
gesetzt. Nach 1,5 Stunden wird das Reaktionsgemisch bis
zum Erzielen eines pH-Wertes von 3 bis 4 mit 0,1 n-Salz
säure angesäuert, eingedampft und der Rückstand wird aus
Ethylalkohol umkristallisiert. Die Ausbeute an 6-Methyl-
5,7-dioxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin
beträgt 225 mg (79%), Schmp. 242-245°C.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-5,7-dioxo-5,6,7,8-
tetrahydropyrimido(5,4-e)-1,2,4-triazin der For
mel
durch Dealkylierung von Pyrimidotriazinderivaten der
Formel
worin R für Niederalkyl steht, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Dealkylierung mit Ami
nen bei 10-30°C durchführt, deren pKb-Werte im Be
reich von 2 bis 6 liegen, das Reaktionsgemisch ansäuert
und das Endprodukt auf übliche Weise isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Dealkylierung mit pri
mären Aminen durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Dealkylierung mit se
kundären Aminen durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792901537 DE2901537A1 (de) | 1979-01-16 | 1979-01-16 | Verfahren zur herstellung von reumyzin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792901537 DE2901537A1 (de) | 1979-01-16 | 1979-01-16 | Verfahren zur herstellung von reumyzin |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2901537A1 DE2901537A1 (de) | 1980-07-24 |
DE2901537C2 true DE2901537C2 (de) | 1988-10-27 |
Family
ID=6060674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792901537 Granted DE2901537A1 (de) | 1979-01-16 | 1979-01-16 | Verfahren zur herstellung von reumyzin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2901537A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5069708A (en) * | 1989-07-14 | 1991-12-03 | Basf Aktiengesellschaft | Pyrimido(5,4-e)-as-triazine-5,7(6H,8H)-diones |
-
1979
- 1979-01-16 DE DE19792901537 patent/DE2901537A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2901537A1 (de) | 1980-07-24 |
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