DE2901425A1

DE2901425A1 - Axial loesbare klemmkupplung fuer straenge

Info

Publication number: DE2901425A1
Application number: DE19792901425
Authority: DE
Inventors: Paul Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-01-15
Filing date: 1979-01-15
Publication date: 1980-07-24

Description

Axial lösbare Klemmkupplung für Stränge8
Die Erfindung betrifft eine axial lösbare Klemmkupplung insbesondere für von einem selbstgetriebenen Rammbohrgerät gezogene Stränge wie Rohre, Kabel und Schläuche.
In der deutschen Patentanmeldung DOS 22 42 605 ist ein Rammbohrgerät beschrieben, das mittels eines Ziehstrumpfs ein Rohr, Kabel oder einen Schlauch nachzieht. Der eine Klemmkupplung bildende Ziehstrumpf besteht aus einem diagonal zu seiner Längsrichtung geflochtenen Stahldrahtgeflecht und weitet sich unter axialem Druck auf und zieht sich unter axialem Zug zusammen. Im aufgeweiteten Zustand des Ziehstrumpfes kann ein Strang, der mit Hilfe des Rammbohrgerätes verlegt werden soll, in den Ziehstrumpf eingeschoben werden. Nach anschließendem Ziehen an dem Ziehstrumpf und an dem zu verlegenden Strang und Verengung des Ziehstrumpfes ist der Strang unabhängig von seinem Durchmesser und dessen Verhältnis zu dem Durchmesser des Rammbohrgerätes fest in dem Ziehstrumpf eingeklemmt und mit dem Rammbohrgerät verbunden. Derartige Ziehstrümpfe gestatten somit auf einfache Weise ein Verbinden des Rammbohrgerätes mit einem Strang. Läuft jedoch das Rammbohrgerät gegen einen in seinem Weg befindlichen Körper der ein weiteres Vordringen unmöglich macht, so daß der Strang und das Rammbohrgerät rückwärts aus der Bohrung herausgezogen bzw. durch Umschalten des Rammbohrgeräts auf Rückwärtslauf herausgefahren werden müssen, so kann dies auf Schwierigkeiten stoßen, wenn sich der Ziehstrumpf beim Rücklauf zusammenschiebt und sich in der Erdbohrung fest verkeilt. Zwar ist dann die Verbindung zwischen dem einzuziehenden Strang und dem Rammbohrgerät gelöst, so daß sich der Strang aus der Bohrung herausziehen läßt, das Rammbohrgerät selbst ist aber unter Umständen verloren.
Ausgehend von der Überlegung, daß sich eine axial leicht lösbare Klemmkupplung nach Art eines Ziehstrumpfs für das Einziehen von Strängen wie Rohre, Kabel oder Schläuche in von einem Rammbohrgerät geschaffenen Erdbohrungen beim Vorwärtslauf bewährt hat, jedoch beim Rückwärtslauf ein Zusammenschieben und damit eine Durchmesservergrößerung vermieden werden muß, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Klemmkupplung zu schaffen, die die erwähnten Nachteile vermeidet und bei einfacher Montage und Lösbarkeit sowohl einen einwandfreien Vorwärts lauf als auch einen unbehinderten Rückwärtslauf gestattet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine zu verbindende, innen konische Büchse und einen darin axial verschiebbar angeordneten, außen entsprechend konischen, griffigen Klemmring. Wird ein Strang in den Klemmring hineingeschoben, so setzt sich dieser durch seine griffige Oberfläche auf dem Strang fest. Eine auf den Strang wirkende Zugkraft läßt den Klemmring in der konischen Büchse rückwärtsgleiten, so daß der Klemmring durch die Konusflächen zusammengedrückt wird. Es entsteht somit eine feste Verbindung zwischen dem Strang und dem Rammbohrgerät. Wird aus den vorstehend genannten Gründen das Rammbohrgerät auf Rückwärtslauf umgeschaltet, so schiebt sich zwar der Strang mit dem Klemmring in der Büchse nach vorne, so daß er nicht mehr eingeklemmt ist, jedoch verändert sich die edindungsgemäße Klemmkupplung nicht in ihrem Außendurchmesser, so daß keine Schwierigkeiten beim Rückwärtslauf entstehen und der Strang durch das Rammbohrgerät aus der Erdbohrung herausgestoßen wird.
Vorteilhafterweise ist der Klemmring geschlitzt, zwei- oder mehrteilig ausgebildet, wodurch sich der Widerstand des Klemmrings gegen das Zusammendrücken verringert. Um eine möglichst große Haltekraft des Klemmrings auf dem einzuziehenden Strang zu erreichen, ist die Innenfläche des Klemmrings vorteilhafterweise aufgerauht, was vorzugsweise durch riefenartige Eindrehungen an der Innenfläche des Klemmrings erreicht wird.
Um auch verhältnismäßig weiche Schläuche mit der erfindungsgemäßen Klemmkupplung am Rammbohrgerät befestigen zu können, befindet sich innerhalb der Büchse ein Stützrohr mit einem dem Innendurchmesser des gezogenen Strangs entsprechenden Außendurchmesser und mindestens der gleichen Länge wie die Büchse vorgesehen. Bei dieser Ausführung wird der Schlauch zwischen dem Stützrohr und dem Klemmring eingeklemmt und sicher gehalten.
Um den Strang von der Klemmkupplung zu lösen, weist die Kupplung zwei zwischen die Büchse und den gezogenen Strang eintreibbare Halbschalen auf, die es ermöglichen, den Klemmring und den Strang in der Büchse so nach vorne zu schieben, daß die Klemmwirkung des Klemmrings aufgehoben wird und sich der Strang aus der Klemmkupplung herausziehen läßt.
Da der von Rammbohrgerät in eine Erdbohrung zu ziehenden Strang häufig eine unregelmäßige Endfläche besitzt, gehört zu der Kupplung ein als Schneidbüchse ausgebildetes, über das Rohrende setzbares Entgrat- und anfaswerkzeug, das an Ort und Stelle von Hand eine saubere Endfläche herzustellen und dabei gleichzeitig das Strangende anzufasen erlaubt, so daß es sich leicht in den Klemmring hineinschieben läßt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Klemmkupplung mit einem Rohr; Fig 2 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Klemmkupplung; einen einen Längsschnitt durch eine andere erfindungsgemäße Klemmkupplung; Fig. 4 eine Vorderansicht des Klemmrings der erfindungsgemäßen Klemmkupplung; Fig. 5 eine Ansicht eines Werkzeugs zum Lösen der erfindungsgemäßen Klemmkupplung; Fig. 6 eine Darstellung der Handhabung des Werkzeugs zum Lösen der Klemmkupplung und Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer Schneidbüchse zum Anfasen und Entgraten des mit der Klemmkupplung zu verbindenden Strangs.
Eine Büchse 4 ist am Ende des Rammbohrgerätes eingeshraubt.
Diese Büchse 4 dient als Klemmkupplung für ein Rohr 8.
Die Büchse 4 weist eine konische mit einer konischen Außenfläche 14 eines Klemmrings 12 zusammenwirkende Innenfläche 5 auf.
Der Klemmring 12 ist mit einem Schlitz 16 versehen und setzt daher dem Zusammendrücken einen geringen Widerstand entgegen.
Die Innenfläche 18 des Klemmrings 12 weist riefenartige Eindrehungen auf, um sie besonders griffig zu machen und einen sicheren Halt für das Rohr 8 zu gewährleisten.
Um das Rohr 8 mit der Büchse 4 zu kuppeln, wird das Rohr in den Klemmring 12 hineingesteckt und wieder zurückgezogen.
Der Klemmring 12 soll möglichst mit einer gewissen Eigenspannung auf dem Rohr 8 sitzen, so daß er beim Zurückziehen des Rohres 8 ebenfalls mitwandert und durch die konische Innenfläche der Büchse 4 zusammengedrückt wird. Hierdurch entsteht eine feste Verbindung zwischen der Büchse 4 und dem Rohr 8, die umso fester wird, je größer die auf das Rohr 8 ausgeübte Zugkraft ist.
Sobald jedoch die Büchse 4 und das Rohr 8 gegeneinander geschoben werden, verschiebt sich der Klemmring 12 mit dem Rohr 8 in der Büchse 4 in Richtung des Gewindenippels 10 und wird die Klemmwirkung aufgehoben.
Soll ein verhältnismäßig weicher und nachgiebiger Schlauch mit der Büchse 4 verbunden werden, so daß sich durch den Klemmring 12 allein keine ausreichende Klemmwirkung erzielen läßt, so kann entsprechend Fig. 3 ein Stützrohr 20 in die Büchse 4 eingeschraubt werden. Der Außendurchmesser des Stützrohres 20 entspricht etwa dem Innendurchmesser des Schlauchs 9, so daß der Schlauch 9 beim Zurückziehen zwischen dem Klemmring 12 und dem Stützrohr 20 eingeklemmt wird und fest mit der Büchse 4 verbunden ist.
Da der Klemmring 12 mit einer gewissen Vorspannung auf dem Rohr 8 bzw. auf dem Schlauch 9 sitzen soll, ist es erforderlich den Klemmring 12 in seiner vorgeschobenen Stellung festzuhalten, wenn das Rohr 8 bzw. der Schlauch 9 aus der Büchse 4 herausgezogen werden soll. Zu diesem Zweck werden zwei Halbschalen 24, die in den Zwischenraum zwischen der Öffnung der Büchse 4 und dem Rohr 8 bzw. dem Schlauch 9 passen, wie in Fig. 6 dargestellt,von Hand so in die Büchse 4 hineingeschoben, daß sich der Klemmring 12 verschiebt und damit die Verbindung zwischen der Büchse 4 und dem Rohr 8 bzw. dem Schlauch 9 gelöst wird. Zur Erleichterung der Handhabung der Halbschalen 24 sind diese mit einem Griffbund 26 versehen.
Da die mit einem Rammbohrgerät zu verbindenden Stränge häufig kein glattes Ende aufweisen, läßt sich eine Schneidbüchse 28 mit einer Entgrat- und anfasschneide 30 auf das Strangende aufsetzen und mittels der Griffe 32 von Hand drehen.
Auf diese Weise wird das vordere Ende des nachzuziehenden Strangs geglättet, entgratet und angefast. Die Faseiam vorderen Ende erleichtert das Einschieben des Strangs in dem Klemmring 12.
Leerseite

Claims

Patentansprüche: Axial lösbare Klemmkupplung insbesondere für von einem selbstgetriebenen Rammbohrgerät gezogene Stränge, Schläuche oder Kabel g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine innen konische Büchse (4) und einen darin axial verschiebbaren außen entsprechend konischen griffigen Klemmring (12).
2. Klemmkupplung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Klemmring (12) geschlitzt ist.
3. Klemmkupplung nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen zweiteiligen Klemmring (12).
4 Klemmkupplung nach Anspruch 1, 2 oder 3, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h eine rauhe Innenfläche (18) des Klemmringes (12).
5. Klemmkupplung nach Anspruch 4, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h riefenartige Eindrehungen an der Innenfläche (18) des Klemmringes (12).
6. Klemmkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein innerhalb der Büchse (4) angeordnetes Stützrohr (20) mit einem dem Innendurchmesser des gezogenen Strangs (8,9) entsprechenden Außendurchmesser und mindestens der gleichen Länge wie die Büchse (4).
7. Klemmkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h zwei zwischen die Büchse (4) und den Strang (8,9) eintreibbare Halbschale (24).
8. Klemmkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein als Schneidbüchse (28) ausgebildetes auf das Rohrende aufsetzbare Entgrat- und Anfaswerkzeug.