DE2901389B1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2901389B1 DE2901389B1 DE2901389A DE2901389A DE2901389B1 DE 2901389 B1 DE2901389 B1 DE 2901389B1 DE 2901389 A DE2901389 A DE 2901389A DE 2901389 A DE2901389 A DE 2901389A DE 2901389 B1 DE2901389 B1 DE 2901389B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrolyte
- zone
- grinding
- soap
- extraction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000000344 soap Substances 0.000 claims description 59
- PEDCQBHIVMGVHV-UHFFFAOYSA-N Glycerine Chemical compound OCC(O)CO PEDCQBHIVMGVHV-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 51
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 40
- 239000003792 electrolyte Substances 0.000 claims description 37
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims description 30
- 238000000227 grinding Methods 0.000 claims description 30
- 235000011187 glycerol Nutrition 0.000 claims description 24
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M Sodium hydroxide Chemical compound [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims description 22
- 235000011121 sodium hydroxide Nutrition 0.000 claims description 9
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M Sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims description 6
- 239000012535 impurity Substances 0.000 claims description 6
- 235000002639 sodium chloride Nutrition 0.000 claims description 4
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 claims description 2
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 claims description 2
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 11
- 239000003925 fat Substances 0.000 description 8
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 7
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 5
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 5
- 230000007935 neutral effect Effects 0.000 description 5
- 238000002156 mixing Methods 0.000 description 4
- 239000012267 brine Substances 0.000 description 3
- 239000000839 emulsion Substances 0.000 description 3
- HPALAKNZSZLMCH-UHFFFAOYSA-M sodium;chloride;hydrate Chemical compound O.[Na+].[Cl-] HPALAKNZSZLMCH-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 3
- 239000003292 glue Substances 0.000 description 2
- 238000011835 investigation Methods 0.000 description 2
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 description 2
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000005352 clarification Methods 0.000 description 1
- 238000004040 coloring Methods 0.000 description 1
- 239000003599 detergent Substances 0.000 description 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 1
- 239000003344 environmental pollutant Substances 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000011872 intimate mixture Substances 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 239000002304 perfume Substances 0.000 description 1
- 231100000719 pollutant Toxicity 0.000 description 1
- 239000002994 raw material Substances 0.000 description 1
- 238000007127 saponification reaction Methods 0.000 description 1
- 238000004062 sedimentation Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000008399 tap water Substances 0.000 description 1
- 235000020679 tap water Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D13/00—Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D19/00—Recovery of glycerol from a saponification liquor
Description
Zur Herstellung von Feinseife aus Neutralfett sind eine Reihe von nacheinander durchzuführenden Verfahrensstufen
erforderlich. Sie sind:
ι > 1. Verseifen von Neutralfett mit Natronlauge. Dabei entsteht eine glycerinhaltige Rohseifenmischung, die noch Verunreinigungen enthält.
ι > 1. Verseifen von Neutralfett mit Natronlauge. Dabei entsteht eine glycerinhaltige Rohseifenmischung, die noch Verunreinigungen enthält.
2. Glycerinextraktion
3. Schleifen
in 4. Trennung von Seifenkern und Seifenleim
5. Abrichten des Seifenkerns
6. Trocknung des Seifenkerns.
Das Ergebnis dieser Verfahrensstufen ist eine Grundseife, die mit Färb- und Parfümzusätzen zu Toi-2ΐ
letteseife weiterverarbeitet werden kann.
Bei allen Seifenherstellungsverfahren mit Neutralfett als Rohstoffbasis wird Glycerin aus der Rohseife
entfernt, indem die Rohseife mehrfach mit einem Elektrolyt (meist Kochsalzlösung) gewaschen wird,
in Dabei ist der Salzgehalt so eingestellt, daß die Rohseife nicht in Lösung geht. Die Elektrolyt-Konzentration,
bei der Seife gerade nicht in Lösung geht, wird als Grenzkonzentration bezeichnet.
Es gibt verschiedene kontinuierlich arbeitende r>
Herstellungsverfahren zur Erzeugung von Seife aus Neutralfett. Bei diesen Verfahren wird mit einer kontinuierlich
arbeitenden Verfahrensstufe zur Glycerinextraktion gearbeitet.
Bei den bekannten Verfahren erfolgt die Glycerin-4Ii
extraktion dadurch, daß zunächst in einer Mischzone Seife und Salzsole innig miteinander vermischt werden,
anschließend die Mischung in eine Absetzzone geführt wird, wo sich oben Seife absetzt und sich unten
die Unterlauge befindet (das ist Salzwasser, das von 4> der Seife Glycerin und Schmutzstoffe aufgenommen
hat).
Dieser Vorgang wird drei- bis viermal wiederholt. Bei einem etwas abgewandelten bekannten Verfahren
werden zum Absetzen hinter jeder Mischzone keine -,ι, Behälter, sondern Zentrifugen verwendet.
Um die vorbekannten Verfahren praktisch durchzuführen, sind eine Fülle von Mischern, Pumpen, Behältern
und Armaturen erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-V)
gründe, Verfahren und Vorrichtungen zum Waschen und Schleifen von Rohseife zu schaffen, die besonders
einfach sind und es gestatten, aus Rohseifen verschiedener Art, auch aus relativ minderwertigen Fetten,
insbesondere Toiletteseife ausgezeichneter Qualität mi herzustellen.
Demgemäß geht die Erfindung von einem Verfahren zur kontinuierlichen Extraktion von Glycerin und
Verunreinigungen aus Rohseife, kombiniert mit einer Schleifstufe, aus. Gemäß der Erfindung wird in einen
h-, kontinuierlich arbeitenden Kolonnenextraktor am unteren Ende Rohseife eingeleitet und im Gegenstrom
zur Rohseife Elektrolyte mit von unten nach oben abnehmender Konzentration eingeleitet, mit der
Rohseife vermischt und anschließend in einer Schleifzone unter Zuführung von Schleifelektrolyt Seife geschliffen
und weggeführt. Mit anderen Worten ausgedrückt: Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren,
bei dem in besonderer Weise die Arbeitsgänge Glycerinextraktion und Schleifen miteinander verknüpft
sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung werden in die Glyceririextraktionszone
und in die Schleifzone von unten nach oben Elektrolyte eingeführt, bei denen der untere Elektrolyt
e\m Konzentration aufweist, die erheblich höher
als die des Elektrolyt-Grenzwertes ist, weiter oben wird ein Elektrolyt eingerührt, dessen Konzentration
wenig oberhalb der Elektrolyt-Grenzwertkonzentration
liegt und schließlich wird in die Schleifzone ein Elektrolyt eingeführt, dessen Konzentration unterhalb
der Elektrolyt-Grenzwertkonzentration liegt.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf Verfahren und Vorrichtungen, wie sie in den Unteransprüchen
gekennzeichnet sind.
Die Erfindung hat den besonderen Vorteΐ, daß der
Glycerinextraktionsvorgang und der Schleifvorgang
der Seife in einem einzigen kontinuierlich vor sich gehenden Arbeitsvorgang vorgenommen werden, ohne
daß es irgendwelcher besonderer Zwischenstufen zum Trennen der Seife von der entstandenen Lauge - hier
als Unterlauge bezeichnet - bedarf.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
der Erfindung wiedergegeben.
Sie zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch einen Kolonnenextraktor in Verbindung mit einer Vorrichtung
zum Schleifen von Rohseife.
Das Verfahren der Erfindung wird so ausgeführt, daß zunächst in einem Glycerinextraktor die Rohseife
von Glycerin und Verunreinigungen praktisch völlig befreit und unmittelbar anschließend die gereinigte
Rohseife geschliffen und dann zur Weiterverarbeitung abgeleitet wird.
Die Kolonne 1 ist im Bereich E (Glycerinextraktion) mit Drehscheiben 2 und Stauscheiben 3 ausgerüstet,
die über eine Welle 5 und einen Antriebsmotor 6 angetrieben werden. Im Bereich S (Schleifen)
befinden sich Zahnscheiben 4a, 4b, 4c. Die Kolonne wird in der Extraktionszone E im Gegenstromverfahren
betrieben. In der Schleifzone S wird im Gleichstrom gearbeitet. Rohseife gelangt durch einen Einlaß
7 in die Kolonne 1. Durch Stutzen 8 und 9 gelangt Waschelektrolyt (z. B. Salzsole) Wl und Wl in die
Kolonne. Salzsole ist spezifisch schwerer als Rohseife und strömt deshalb nach unten. Auf seinem Weg nach
unten löst der Waschelektrolyt Glycerin und Verunreinigungen aus der Rohseife. Der mit Glycerin und
Verunreinigungen angereicherte Waschelektrolyt wird als Unterlauge bezeichnet. Sie erfüllt den Raum
vom Boden der Kolonne bis zur Phasengrenze A-A. Unterlauge verläßt die Kolonne durch einen Stutzen
10. Zwischen den Phasengrenzen A-A und B-B befindet
sich die Extraktionszone E. Die kontinuierliche Phase ist der Waschelektrolyt. Etwa 10-20% des Volumens
ist Seife, die in Form von unregelmäßig gestalteten Flocken dispers verteilt ist. Die dispers verteilten
Seifenflocken werden durch die Drehscheiben 2 kräftig mit dem Was'shelektrolyt vermischt. Die Stauscheiben
3 verhindern die Durchmischung in axialer Richtung.
Die Rohseife wird durch den vorgeschiklerten Vorgang
erschöpfend extrahiert. In der Rohseife enthaltene Schmutzpartikel werden ebenfalls nahezu vollständig
entfernt. Wenn die Rohseife in der Extraktionszone eine Emulsion bildet, wird der Extraktions-
■' Vorgang unterbrochen.
In der Praxis wird die Elektrolytkonzentration in der Extraktionszone vorzugsweise vielfach höher als
die Grenzkonzentration der Rohseife gewählt, um das Verfahren sicher durchzuführen; andernfalls könnte
ι» in der unteren Extraktionszone E1 bei geringerer
Elektro'ytkonzentration die Gefahr von Emulsionsbildung eintreten.
Umgekehrt liegen die Verhältnisse beim Schleifen. Hier muß ein Teil der Rohseife in Lösung gehen, um
'"' eine gut geschliffene Rohseife zu erzeugen. Daher
wird in der Schleifzone die Elektrolytkonzentration erheblich geringer gewählt als die Grenzkonzentration.
Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß das Verfahren kontinuierlich und sicher durchgeführt wird.
-<> Zum Schleifen werden vorzugsweise alkalische Elektrolyte
verwendet, weil OH-Ionen die Emulsionsbüdung
fördern.
Die spezifisch leichte Rohseife strömt aus der GIycerinextraktionszone
in die Schleifzone. Durch einen
y> Stutzen 11 wird Schleifelektrolyt IO in die Kolonne
gegeben. Die Zahnscheiben 4a, 4b, 4 c sorgen für eine innige Vermischung von Schleifelektrolyt und Rohseife.
Es entsteht geschliffene Seife, die die Kolonne durch einen Stutzen 12 verläßt. In der Zeichnung ist
in der Schleifbereich nach unten durch die Phasengrenze
B-B und nach oben durch die Phasengrenze C-C abgegrenzt. Oberhalb der Phasengrenze C-C befindet
sich Luft, die durch einen Stutzen 13 Verbindung mit der Umgebung hat. Die Seife liegt im Schleifbereich S
r> scheinbar als homogene Phase vor (genau genommen handelt es sich um eine innige Mischung von Seifenleim
und Seifenkern).
Zur Klarstellung sei darauf hingewiesen. daß, wenn
z. B. eine 16%ige Kochsalzlösung zum Waschen einer Seife mit einer bestimmten Zusammensetzung optimal
geeignet ist und diese Waschlosung durch den Stutzen 8 in die Anlage gegeben wird, sich in der Kolonne
zwar gut waschen läßt, aber nicht schleifen. Der Grund ist: Die gewaschene Seife schleppt den hoch-
4> konzentrierten Elektrolyt in die Schlei.'zone und die
Grenzkonzentration wird überschritten.
Alle bekannten Verfahren zur Herstellung von Seife aus Neutralfett sehen - wie oben angegeben hinter
der Glycerinextraktion einen Absetzbehälter
■ο oder eine Zentrifuge vor.
Diese zusätzliche Maßnahme entfällt bei dem Verfahren der Erfindung. Dies wird gemäß der Erfindung
dadurch erreicht, daß in die Glycerinextraktionszone durch verschiedene Stutzen Waschelektrolyte ver-
Ti schiedener Zusammensetzung eingeleitet werden.
Durch Untersuchungen an einer Kolonne von 7 m Höhe mit einem Durchmesser von 150 mm konnte
nachgewiesen werden, daß das Verfahren z. B. sicher beherrschbar ist, renn der Waschelektrolyt IfI aus
mi 8 %iger Kochsalzlösung und der Waschelektrolyt Wl
aus 24%iger Kochsalzlösung besteht. Der Stutzen 8 zum Einlaß von Wl befand sich dabei ca. 1,5 m unter
der Phasengrenze B-B. Der Stutzen 9 zum Einlaß von Wl befand sich 1 m unter dem Stutzen 8.
h-, Als vorteilhaft h/t es sich weiter herausgestellt,
wenn - entgegen der herrschenden Meinung - zum Schleifen nicht schwache Natronlauge (von /. Ii
1,5%), sondern Leitungswasser verwendet wird. In
diesem Fall besteht der Elektrolyt Wl aus einer Mischung von Wasser, Kochsalz und Natronlauge.
Die Untersuchungen haben weiter ergeben, daß der Abstand der Phasengrenze B-B von der untersten
Zahnscheibe 4a ebenfalls einen Einfluß auf das Verfahren hat. Bei der beschriebenen Kolonne soll dieser
Abstand mindestens 0,5 m sein.
Es ist erforderlich, das Niveau der Phasengrenze B-B durch eine Regelungseinrichtung konstant zu
halten. Das kann mit Methoden geschehen, die den Dichleunterschied oder den Viskositätsunterschied
des Kolonneninhaltes oberhalb und unterhalb der Phasengrenze B-B ausnutzen. In der Zeichnung ist
als Meßfühler ein Schwimmer 14 vorgesehen. Der Meßfühler 14 arbeitet über eine Stcuerleitung 16 auf
ein Stellglied 17, das mit einem Ventil 18 den Abfluß der Unterlänge (J einstellt. Auf diese Weise kann die
Phasengrenze B-B auf einem konstanten Niveau gehalten werden.
Das Verfahren wird am besten bei Temperaturen um 100° C betrieben. Deshalb sind alle Apparateteile
mit einer in der Zeichnung nicht gezeigten Begleitheizung versehen.
Die Seife verläßt die Extraktionszone als Pfropfslrömung.
Dies hat den Vorteil, daß jedes Volumenelement Seife die gleiche Behandlung erfährt. Die
Pfropfströmung in diesem Teil der Anlage ist also ein Kriterium für eine gleichmäßige Produktqualität. Die
Pfropfströmung darf durch den Meßfühler nicht gestört werden, deshalb ist er in einer Ausbauchung 15
'> der Kolonne untergebracht.
Das Verfahren der Erfindung hat neben den bereits geschilderten Vorteilen weitere Vorteile, die nachstehend angegeben werden:
H) halb billig herzustellen. Nur ein bewegliches Teil (die
Rührerwelle) ist vorhanden. Durch den einfachen Aufbau ist das Verfahren betriebs- und bedienungssicher.
Das Phasenverhältnis zwischen Seife und Waschlö-
! > sung läßt sich so wählen, daß sich ohne weiteres GIycerinknnzentrationenin
der Unterlauge von 14% und höher ergeben. Unterlauge mit derartig hoher Glycerinkonzentration
läßt sich wirtschaftlich auf Glycerin aularbeiten.
.•ι· Die Extraktion in einer Drehscheibenkolonne ist
sehr viel wirkungsvoller als eine Extraktion mit Apparaturen, die aus Kombinationen von Misch- und Absetzbehältern
bestehen. Dadurch ergibt sich weiter die Möglichkeit, aus geringerwertigen Fetten eine Seifen-
·. qualität zu erzeugen, die sonst nur mit höherwertigen
Fetten erzeugt werden kann.
Hierzu I Blatt Zeichnunccn
Claims (11)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Extraktion von Glycerin und Verunreinigungen aus Rohseife,
kombiniert mit einer Schleifstufe, dadurch gekennzeichnet, daß in einen kontinuierlich arbeitenden
Kolonnenextraktor am unteren Ende Rohseife eingeleitet wird und im Gegenstrom zur
Rohseife Elektrolyte mit von unten nach oben abnehmender Konzentration eingeleitet, mit der
Rohseife vermischt werden und anschließend in einer Schleifzone unter Zuführung von Schleifelektrolyt
Seife geschliffen und weggeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Glycerinextraktionszone und in die Schleifzone von unten nach oben Elektrolyte
eingeführt werden, bei denen der untere Elektrolyt eine Konzentration aufweist, die erheblich
höhiT als die des Elektrolyt-Grenzwertes
ist, weiter oben ein Elektrolyt eingeführt wird, dessen Konzentration wenig oberhalb der Elektrolyt-Grenzwertkonzentration
liegt und schließlich in die Schleifzone ein Elektrolyt eingeführt wird, dessen Konzentration unterhalb der ElektroIyt-Grenzwertkonzentration
liegt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die obere GIycerin-Extraktionszone
ein Elektrolyt mit einem pH-Wert oberhalb von 7 eingeleitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
Ι·, dadurch gekennzeichnet, daß in die obere GIyctrin-Extraktionszone
ein Elektrolyt eingeleitet wird, der aus Wasser, kochsalz und Natronlauge besteht.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Extraktionszone und der Schleifzone die Phasengrenze auf einem konstanten Niveau gehalten
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Ende der Extraktionszone über einen Viskositäts-Meßfühler und ein Stellglied der Abfluß der
wegzuführenden Unterlauge gesteuert wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für ein Rührwerk (2) in der Extraktionszone und ein Schleifwerk (4a, 4b, 4c) in der Schleifzone
ein einziger Antrieb (Elektromotor 6) vorgesehen ist, und die beweglichen Teile (Rührwerk 2) in der
Extraktionszone und in der Schleifzone koaxial auf einer einzigen Welle (S) angeordnet sind.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche ! und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Extraktionszone abwechselnd Drehscheiben (2) und stationäre Stauscheiben
(3) angeordnet sind.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah* re ns nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 5
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schleifzone eine Mehrzahl von Zahnscheiben (4a, 4b,
4c) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I und einem der Ansprüche 5
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (Schwimmer 14) in einer Ausbuchtung (IS) des
Extraktionsraumes angeordnet ist.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einein der Ansprüche 1 und S bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Viskositäts-Meßfühler
(14) über eine Leitung (16) mit einem Stellglied (17) mit einem in der Leitung der Unterlauge
angeordneten Ventil (18) verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2901389A DE2901389C2 (de) | 1979-01-15 | 1979-01-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Schleifen von Rohseife |
IT19214/80A IT1140507B (it) | 1979-01-15 | 1980-01-14 | Procedimento e dispositivo per il lavaggio e la depurazione di sapone grezzo |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2901389A DE2901389C2 (de) | 1979-01-15 | 1979-01-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Schleifen von Rohseife |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2901389B1 true DE2901389B1 (de) | 1979-08-30 |
DE2901389C2 DE2901389C2 (de) | 1980-06-12 |
Family
ID=6060615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2901389A Expired DE2901389C2 (de) | 1979-01-15 | 1979-01-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Schleifen von Rohseife |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2901389C2 (de) |
IT (1) | IT1140507B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1004720A3 (fr) * | 1991-04-08 | 1993-01-19 | Serstevens Albert T | Procede de recyclage d'huiles et graisses usagees. |
CN1061370C (zh) * | 1996-10-09 | 2001-01-31 | 张广路 | 晶体皂的制备方法 |
-
1979
- 1979-01-15 DE DE2901389A patent/DE2901389C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-01-14 IT IT19214/80A patent/IT1140507B/it active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1004720A3 (fr) * | 1991-04-08 | 1993-01-19 | Serstevens Albert T | Procede de recyclage d'huiles et graisses usagees. |
CN1061370C (zh) * | 1996-10-09 | 2001-01-31 | 张广路 | 晶体皂的制备方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1140507B (it) | 1986-10-01 |
IT8019214A0 (it) | 1980-01-14 |
DE2901389C2 (de) | 1980-06-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1959212C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Abtrennung des Feststoffgehalts aus einer feinverteilte Feststoffe in Suspension enthaltenden Behandlungsflüssigkeit | |
DE2215107A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeiten, insbesondere zur Behandlung von Wasser, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3423945A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen hydrothermalen herstellung von natriumsilikatloesungen | |
DE3523060A1 (de) | Kombinierte misch-, reaktions-, trocken- und filtervorrichtung | |
DE2613878A1 (de) | Reinigungsverfahren fuer walzoele | |
DE2901389C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Schleifen von Rohseife | |
DE390933C (de) | Verfahren zur Bildung von grobkoernigen Ausscheidungen aus Loesungen | |
DE2340326A1 (de) | Verfahren zur chemischen abwasseraufbereitung | |
DE3031755C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen chemischen Behandlung von gelöste, emulgierte und/oder kolloidale Stoffe enthaltenden Flüssigkeiten und zur Abtrennung dieser Stoffe mit Hilfe der Schwerkraft | |
DE2714858C3 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Hydratation von Branntkalk | |
DE1922982C3 (de) | Vorrichtung zur Wasseraufbereitung mittels einer Mehrspalt-Klärvorrichtung | |
DE852733C (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Seife | |
DE1223093C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen extraktion von verunreinigungen und glyzerin aus rohseife | |
DE1297582B (de) | Fluessig-Fluessig-Extraktionsverfahren | |
DE360928C (de) | Verfahren zur Gewinnung der Bestandteile von Emulsionen aus Fluessigkeiten | |
DE1924527B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur trennung von lack und abwasser | |
DE1138392B (de) | Vorrichtung zur Sulfonierung von mit Schwefeltrioxyd sulfonierbaren oder teilsulfonierten Erdoeldestillaten | |
DE2731271C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer im wesentlichen homogenen Kalkwasserlösung | |
DE2426117A1 (de) | Verfahren zum aufbereiten von organische farbstoffe und produktionshilfsmittel enthaltenden neutralen abwaessern | |
DE857489C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Extraktion von Schwefel aus schwefelhaltigen Massen, insbesondere Gasreinigungsmassen, mittels eines Loesungsmittels | |
DE487922C (de) | Verfahren zur Trennung der durch Faellungsmittel aus Sulfitablauge der Zellstoffherstellung abgeschiedenen organischen und anorganischen Stoffe | |
DE2708970C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Seifensiederei-Unterlaugenglyzerinwässern und zur Abtrennung von Fetten und assimilierbaren Produkten im Autoklav | |
DE2643341B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Natriumchloridlösungen | |
DE94494C (de) | ||
AT227358B (de) | Verfahren und Anlage zur Raffination von Fetten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KARG, EBERHARD MARKS, REINHARD, DIPL.-ING., 2000 H |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |