DE2900965A1 - Flammverzoegernde bromierte bisphenol- epoxymasse - Google Patents
Flammverzoegernde bromierte bisphenol- epoxymasseInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. WALTER KRAUS DtPLOMCHEMIKER ■ DR.-ING. ANNEKÄTE WEISERT DIPL.-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE
IRMGARDSTRASSE 15 · D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON O89/797O 77-79 7O 78 · TELEX O5-212156 kpatd
TELEGRAMM KRAUSPATENT
2064 WK/ps
MAKHTESHIM CHEMICAL WORKS LIMITED, Beer Sheva, Israel
Flammverzögernde bromierte Bisphenol-Epoxymasse
909829/0776
Die Erfindung betrifft broraierte Bisphenol-Epoxymassen, insbesondere
solche Massen, die durch Reaktion der Abfallrückstände der Herstellung von Tetrabrom-Bisphenol-A (TBBA) erhalten
werden. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Behandlung von Abfallrückständen der Herstellung von
Tetrabrom-Bisphenol-A (TBBA), wodurch eine hochbromierte Bisphenol-Epoxymasse
erhalten wird, die ein wertvolles flammverzögerndes Mittel ist. Ein solches Produkt ist als Additiv
für Kunststoffe und Harze wertvoll und insbesondere als Additiv für verstärkte Polyesterharze.
Bei der Herstellung von Tetrabrom-Bisphenol-A wird das Endprodukt gewöhnlich aus der Bromierungsreaktion durch Kristallisation
aus einem Lösungsmittel gewonnen. Die zurückbleibende Mutterlauge enthält im allgemeinen 2 bis 15 % Feststoffe,
nämlich ein bromiertes phenolisches Material, das im wesentlichen Tetrabrom-Bisphenol-A ist, das als TBBA abgekürzt wird.
In der Mutterlauge sind Jedoch auch andere bromierte phenolische Produkte vorhanden, die die weitere Gewinnung des gewünschten
Tetrabrom-Bisphenol-A in vernünftig reiner Form extrem schwierig machen. Diese Verunreinigungen stellen im allgemeinen
bromiertes Bisphenol-A in verschiedenen Stufen der Bromierung, bromierte Phenole, die von der Spaltung des Bisphenols herrühren, und andere geringe Mengen von Brom enthaltenden
Oxidationsprodukten, die durch Nebenreaktionen während des Bromierungsprozesses gebildet werden, dar. Venn die Mutterlauge
des gewonnenen reinen Tetrabrom-Bisphenol-A (TBBA) zur Trockene eingedampft wird, dann ist der Rückstand ein dunkel
gefärbtes Produkt, das etwa 57 bis 60 % Brom enthält und das aus Verunreinigungen und Tetrabrom-Bisphenol-A (TBBA), miteinander
vermischt, besteht. Es schmilzt bei etwa 70 bis 800C.
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Tetrabrom-Bisphenol-A (TBBA) wird als flammverzögerndes Additiv
oder als Zwischenprodukt bei der Herstellung von flammverzögernden Polymeren verwendet. Als solches ist es schon
mit Polycarbonsäuren zu Polyestern umgesetzt worden. Es ist auch schon zur Herstellung von flammverzögernden Polycarbonatharzen
eingesetzt worden, und es ist auch schon in flammverzögernden Epoxyharzen verwendet worden, indem es anstelle
des Bisphenols-A oder eines Teiles davon in die Harze eingearbeitet
worden ist. Für diese Zwecke ist es im allgemeinen erwünscht, ein TBBA hohen Grades zu verwenden. Hersteller von
TBBA haben schon versucht, ihre Verfahren zu optimieren, um TBBA mit hoher Reinheit zu erhalten und die Mengen von Abfallrückstähden,
die verworfen werden müssen, zu vermindern. Beispielsweise in den US-PSen 3 546 302, 3 182 088, 3 234 289,
3 367 007 und in der GB-PS 1 316 415 werden Verfahren zur Herstellung
von TBBA beschrieben.
Bei den Herstellungsverfahren von bromierten Bisphenolen wurde im allgemeinen die Mutterlauge, die nach der Kristallisation
des Produkts zurückbleibt und die gewöhnlich ein organisches Lösungsmittel enthält, destilliert, und der Rückstand
wird verworfen. Der Rückstand enthält jedoch phenolische und bromierte phenolische Produkte, die aus ökologischen Gründen
spezielle Beseitigungserwägungen erfordern. Dazu kommt noch, daß diese Rückstände bei manchen Verfahren tränenreizende
Verunreinigungen enthalten, die die Beseitungsprobleme noch verstärken.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß der Rückstand, der bislang als Abfallproblem erachtet wurde, zu einem
verwertbaren Produkt umgewandelt werden kann.
Wenn nämlich der Tetrabrom-Bisphenol-Ä (TBBA)-Rückstandsabfall
mit Epichlorhydrin in Gegenwart einer wäßrigen Base umgesetzt wird, dann wird eine Epoxymasse erhalten, die einen
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sehr hohen Bromgehalt hat und die als flammverzögerndes Additiv in verschiedenen Polymermassen verwendet werden kann.
Es kann sein, daß die erfindungsgemäß verwendeten Epoxymassen den Standards und Anforderungen nicht genügen, die im
allgemeinen für Epoxyharze gesetzt wurden, welche für Überzugs- und andere Epoxyharzzwecke verwendet werden, wo im
wesentlichen reine Ausgangsmaterialien erforderlich sind und wo das Epoxyharz den Hauptteil der Kunststoffzusammensetzung
darstellt. Als Additive, die zu weniger als 50 % der Harzmasse verwendet werden, sind sie jedoch ziemlich zufriedenstellend,
und zwar insbesondere dann, wenn die Farbe keine Rolle spielt.
Der Tetrabrom-Bisphenol-A-Rückstand kann mit dem Epichlorhydrin
in einem Verhältnis von 1:1 bis 1:10, vorzugsweise 1:1,2 bis 1:2 umgesetzt werden. Naturgemäß bestimmt das Molverhältnis
der Ausgangsstoffe das Molekulargewicht der Produktmasse. Je höher der Anteil des Epichiorhydrins ist, desto
niedriger ist das Molekulargewicht des Epoxids. Überschüssiges Epichlorhydrin kann abdestilliert und wiedergewonnen werden.
Ein anderes übliches Vorgehen zum Regulieren des Molekulargewichts
des Produkts besteht darin, daß man zu dem Reaktionsgemisch geringe Mengenvon einwertigen Phenolen, beispielsweise
von Phenol, oder eines halogenierten Phenols, beispielsweise von Bromphenol, zusetzt.
Der Tetrabrom-Bisphenol-A-Rückstand kann getrocknet und aus
dem Herstellungsprozeß gesammelt werden, bevor man ihn mit Epichlorhydrin umsetzt. Vorzugsweise kann er von dem Lösungsmittel
in dem gleichen Gefäß abgestreift werden, wie es für die Zugabe des Epichlorhydrins verwendet wird.
Die erfindungsgemäße bromierte Bisphenol-Epoxymasse wird in
der Weise hergestellt, daß man den Rückstand der Herstellung
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des Tetrabrom-Bisphenol-A mit einer starken wäßrigen Base,
z.B. Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, umsetzt und sodann
bei erhöhter Temperatur mit Epichlorhydrin reagieren läßt, den organischen Teil mit Wasser wäscht, die überschüssige
Base neutralisiert und das zurückgebliebene Wasser abstreift. Das Produkt ist, je nach den angewendeten Molverhältnissen
der Ausgangsstoffe, ein braun gefärbter Feststoff
oder eine viskose Flüssigkeit. Die festen Produkte können zu einem Pulver vermählen werden. Im allgemeinen sind das Verfahren
und die Bedingungen zu der Herstellung dieser Epoxymassen ähnlich als wie sie auf dem Gebiet der Herstellung
von Epoxyharzen bekannt sind. Das Molekulargewicht dieser Epoxymassen kann daher durch das Verhältnis der Reaktionsteilnehmer kontrolliert werden oder dadurch, daß man geringe
Mengen von monomeren Phenolen, beispielsweise von bromier · ten monocyclischen Phenolen, in die Reaktion als Kettenabbruchmittel
einführt.
Im Falle von wärmehärtenden Polyesterharzen kann Tetrabrom-Bisphenol-A
selbst nicht als flammverzögerndes Additiv verwendet werden, da die phenolischen Hydroxygruppen die Härtungsreaktion
stören. Epoxitiertes Tetrabrom-Bisphenol-A, hergestellt aus handelsüblichem Tetrabrom-Bisphenol-A, ist
zu teuer und ist daher bislang in der Praxis für diesen Zweck noch nicht verwendet worden. Dagegen sind die erfindungsgemäßen
bromierten Bisphenol-Epoxyverbindungen sowohl hinsichtlich der Kosten als auch der Wirksamkeit als flammverzögernde
Additive für Polyesterharze zufriedenstellend. Aufgrund ihrer guten Verträglichkeit sind sie für Polyester
besonders vorteilhaft.
Die erfindungsgemäße bromierte Bisphenol-Epoxymasse kann
als flammverzögerndes Additiv für Polymere, mit denen sie verträglich ist, verwendet werden. Sie kann direkt verwendet werden,
oder sie kann zuerst mit anderen Materialien vermischt
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werden, um flammverzögernde Additivmassen zu ergeben.
Geeignete Materialien, mit denen die erfindungsgemäße bromierte
Bisphenol-Epoxymasse zur Bildung von flammverzögernden
Additiven vermischt werden kann, sind Lösungsmittel, Vernetzungsmonomere,
Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe und andere flammverzögernde Chemikalien. Beispiele hierfür sind Styrol,
Divinylbenzol, Diallylphtalat, Antimontrioxid und andere
Chlor, Brom und Phosphor enthaltende Verbindungen, von denen bekannt ist, daß sie flammverzögernde Eigenschaften
haben.
Ein bevorzugtes Gemisch besteht aus der bromierten Bisphenol-Epoxymasse
und Styrol und/oder Antimontrioxid.
Solche Gemische können 60 bis 99 % bromierte Bisphenol-Epoxymasse
enthalten. Für Verwendung bei Polyesterharzen enthalten geeignete Gemische 60 bis 95 % bromierte Bisphenol-Epoxymasse,
5 bis 25 %t vorzugsweise 10 bis 15 %t Vernetzungsmonomere
und gegebenenfalls 5 bis 25 %t vorzugsweise 10 bis
15 %, Antimontrioxid.
Die Endpolyestermasse enthält im allgemeinen etwa 50 bis 80 Teile Alkyd, 50 bis 20 Teile Vernetzungsmonomeren und etwa
10 bis 45 Teile, vorzugsweise 15 bis 35 %t bromierte Epoxymasse
und gegebenenfalls 2 bis 10 Teile SbpO,. Die Erfindung
wird in den folgenden Beispielen erläutert.
Eine Menge von 2 1 einer 15%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung
wurde auf 50°C erhitzt. 900 g TBBA-RUckstand wurden zugesetzt und in der Lösung des Hydroxids aufgelöst. 180 g
Epichlorhydrin wurden rasch zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wurde auf 95°C erhitzt und bei dieser Temperatur unter
Rühren 40 min lang gehalten. Am Ende dieser Zeitspanne wurde
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das Rühren unterbrochen, und die wäßrige obere Phase wurde dekantiert. Die zurückgebliebene Substanz wurde mit heißem
Wasser (9O°C) gewaschen, das dekantiert wurde. Der Rückstand wurde erneut mit 9O°C-Wasser gewaschen, während Kohlendioxid
hindurchperlen gelassen wurde, bis überschüssige Base zu einem pH-Wert von 7 neutralisiert worden war. Restliches Wasser
wurde dekantiert, und das zurückgebliebene Wasser wurde bei einer Reaktortemperatur von 15O°C abdestilliert. Auf diese
Weise wurde ein braunes halbtransparentes Epoxyharz erhalten. Dieses wurde leicht zu einem Pulver vermählen. Die Epoxyzahl
des Produkts betrug 600 bis 800.
42,5 g Methylendichlorid-Mutterlauge von der Umkristallisation
von Tetrabrom-Bisphenol-A, enthaltend 45 % TBBA-Rückstand, wurden in einen Kolben eingegeben, der mit einem
Rührer, einem Thermometer und einem Zugabetrichter versehen war. 14,7 g Wasser und 6 g 45%ige NaOH-Lösung wurden zugefügt,
und das Gemisch wurde gerührt und langsam erhitzt, um das Methylendichlorid zu destillieren. Als die Temperatur
50 C erreicht hatte, wurden 5,36 g Epichlorhydrin zugegeben. Die Temperatur erhöhte sich im Lauf von 40 min auf 95°C. Das
Rühren wurde abgebrochen, und die wäßrige Phase wurde abgetrennt. Die organische Phase wurde bei dieser Temperatur mit
20 g Wasser gewaschen und schließlich mit Essigsäure neutralisiert. Das restliche Wasser wurde durch Erhitzen auf eine
Topftemperatür von bis zu 16O°C entfernt. Das Produkt wurde
nach dem Abkühlen herausgenommen und stellte einen braunen Feststoff dar, der bei 500C erweichte. Das Produkt hat eine
Epoxyzahl von 700 und einen Bromgehalt von 53 %»
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_ rf _
Die Verfahrensweise von Beispiel 2 wurde angewendet mit der Ausnahme, daß am Ende der Reaktion nach Entfernung des restlichen
Wassers durch Destillation das Reaktionsgemisch auf 120°C abgekühlt wurde und mit 4 g Antimontrioxid versetzt
wurde. Bei 11O0C wurde es mit 4 g Styrol versetzt. Das Produkt
wurde abgekühlt und gesammelt. Das Produkt, eine viskose Flüssigkeit, hatte eine Epoxyzahl von 700 und einen
Bromgehalt von 49 %.
125 g Produkt des Beispiels 1 wurden mit 250 g Allzweckpolyesteralkyd
(Crystic 600) bei 1500C vermischt. 240 g Styrol
wurden unter heftigem Rühren zugesetzt, und das Gemisch wurde auf 70°C abgekühlt. Das Produkt hatte eine Viskosität von
1000 cP.
Zu 150 g dieses Produkts wurden 6 g Sb2O, und 2 % Methyläthyl ketonperoxid
(berechnet auf das Gewicht des Harzes) zugegeben. Das Harz wurde auf drei Schichten von 42,5 g Glasfasern MK10B
aufgeschichtet. Das Material gelierte im Verlauf von 15 min, und die Endhärtung wurde bei 800C in einem Ofen bewirkt. Das
resultierende Laminat hatte eine Barcolhärte von 45 bis 50, einen LOI-Wert von 40 und war selbst beim Aussetzen an die
offene Flamme selbstauslöschend.
Zur Herstellung des Ausgangsmaterials für die bromierten Bisphenol-Epoxymassen
wurden Methylendichlorid-Mutterlaugen von der Kristallisation von Tetrabrom-Bisphenol-A, das bromierte
Abfallprodukte enthielt, wie folgt behandelt.
Zu 400 1 der Lauge wurden 200 1 I6^ige wäßrige NaOH-Lösung
gegeben. Das Gemisch wurde auf 800C erhitzt, und das abdestil-
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llerte Methyldichlorid wurde abgetrennt. 200 1 Wasser wurden zugesetzt, und dies.es wäßrige Gemisch wurde zu der Herstellung
der erfindungsgemSßen bromierten Bisphenol-Epoxymassen
verwendet.
Es wurde folgende Reihe von Versuchen durchgeführt. Die wäßrige
Natriumhydroxidlösung, die Abfall-TBBA enthielt, wurde auf 50°C erhitzt. Weiterer fester TBBA-Abfall wurde bis zu
einem Maximum eines Verhältnisses von Abfall zu Wasser von 1:1 zugesetzt. Weitere 50%ige wäßrige NaOH-Lösung wurde zugesetzt,
um etwa 1 bis 2 Mol pro Mol Epichlorhydrin zu ergeben.
Phenol oder Bromphenol wurden zugesetzt, und das Gemisch wurde unter Rühren auf 500C erhitzt. Epichlorhydrin wurde zugesetzt,
und die Temperatur wurde 40 min lang auf 90 bis 100°C erhöht. Sodann wurde Toluol zugegeben, und es wurde weitere 30 min
lang bei 85 C gerührt. Die Gemische wurden mit verdünnter HCl neutralisiert, und der pH-Wert wurde mit Phosphatpuffer auf
6 eingestellt. Nach 30 Minuten wurde die obere wäßrige Phase dekantiert, und die organische Phase wurde mehrfach mit Wasser
gewaschen. Das restliche Wasser wurde azeotrop destilliert. Das Toluol wurde bei einer Topftemperatür von bis zu 16O°C
im Vakuum abdestilliert. Die Temperatur wurde auf 1200C vermindert,
und unter Rühren wurde Antimontrioxid zugesetzt. Die Temperatur wurde weiter auf 1100C vermindert, und es wurde
langsam Styrol zugefügt. Der Ansatz wurde auf 50°C abgekühlt, und er. war zur Verwendung als flammverzögernde Masse
fertig.
Diese Massen wurden (20 %) mit einer Standard-Polyestermasse
(Crystic 196) vermengt, wodurch ein Bromgehalt von 49 bis 53,3 % des Harzes erhalten wurde. Nach dem Härten wurden die
LOI-Werte bestimmt.
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fl
(kg) | Bsp. 5 | Bsp. 6 | Bsp. 7 | Bsp. | 8 | |
Abfall-TBBA-NaOH-LÖsung | (#) | 34,8 | 39,5 | 38 | 49 | |
Konz entrati on | 26,2 | 26,56 | 27 | 32, | 65 | |
zugegebene Abfall-TBBA- | (kg) | 3 | 3,5 | 4,1 | 6, | 4 |
Feststoffe | (kg) | |||||
Phenol | (kg) | - | 0,7 | 0,72 | 1, | 1 |
Bromphenol | (kg) | 1,1 | - | - | - | |
Epichlorhydrin | (D | 3,8 | 4,36 | 4,48 | 6, | 1 |
Toluol | (kg) | 4,5 | 4,7 | 4,8 | 7, | 5 |
Antimontri oxid | (kg) | 2,0 | 3,05 | 3,14 | 4, | 8 |
Styrol | 2,0 | 3,05 | 3,14 | 4, | 8 | |
Ausbeute % | 94 | - | 95 | 93 | ||
Epoxyzahl | 927 | 902 | 830 | 828 | ||
Bromgehalt im Harz | 53,3 | - | 49 | 51 | ||
LOI-Wert | 28,2 | 29,1 | 29 | - | ||
Ein Allzweckpolyesterharz (Crystic 196) wurde mit der Epoxymasse
des Beispiels 3 bei 20 % und 27 % Additiv vermengt und mit dem
gleichen Allzweckpolyesterharz verglichen, das ein herkömmliches
handelsübliches chloriertes flammverzögerndes Additiv enthielt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
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Test | Allzweck-P- Harz + 20 % Bsp. 3 |
Allzweck- P-Harz + 27 % Bsp. 3 |
Allzweck- P-Harz ^ + 20 %° handelsiibl. Additiv |
Allzweck- P-Harz Kontrolle |
LOI1 HLT-152 DS35-743 Biegefestig keit1 Biegemodul Wasserabsorp- tion^ |
29,3 100 0 sec SE 5 mm 229,3 ρ kg/cm 4,98x10^ kg/cm2 O815 % |
35,3 100 |
29,3 88 0 sec SE 5 mm 1742,4 kg/cm 3,86x10^ kg/cm2 0,15 % |
20,6 4 B-2,24 2253,6 p kg/cm 4,92x1O4 kg/cm2 0,21 % |
LOI = Grenzsauerstoffindex Die Tests wurden mit Laminaten durchgeführt, die 25 % CSfI-Glasfasern
enthielten.
Flammtest voa Hooker
ASTM-Test
Der Test wurde 24 h mit Gußkörpern durchgeführt.
Langkettiges chloriertes flammverzögerndes Additiv beim empfohlenen Gehalt.
Aus diesem Beispiel wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäBen
faromierten Bisphenol-Epoxymassen ausgezeichnete flaminverzögernde
Eigenschaften ergeben, wenn sie zu Polyesterharzen
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zugesetzt werden, und daß sie zur gleichen Zeit andere erwünschte physikalische Eingeschaften des Produktharzes, beispielsweise
die Biegefestigkeit und den Biegemodul, nicht verschlechtern.
Ende der Beschreibung.
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Claims (9)
1. Flammverzögernde bromierte Bisphenol-Epoxymasse, dadurch gekennzeichnet , daß sie das Reaktionsprodukt aus dem Rückstand der Herstellung von Tetrabrom-Bisphenol-A
und Epichlorhydrin umfaßt.
2. Flammverzögernde bromierte Bisphenol-Epoxymasse nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichnet , daß das
Molverhältnis von Rückstand zu Epichlorhydrin 1:1 bis 1:10 beträgt.
3. Flammverzögernde bromierte Bisphenol-Epoxymasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,
daß sie 60 bis 99 Gew.-% Reaktionsprodukt aus dem Rückstand
der Herstelllung von Tetrabrom-Bisphenol-A und Epichiorhydrin
und 5 bis 25 Gew.-% eines Vernetzungsmonomeren enthält.
4. Flammverzögernde bromierte Bisphenol-Epoxymasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie
3 bis 25 Gevi.-% Antimontrioxid enthält«
5. Flammverzögernde bromierte Bisphenol-Epoxymasse nach einem der Ansprüche 1 bis 49 dadurch gekennzeichne
t j, daß sie 10 bis 15 Gew.-?
6 Antimontrioxid und 10 bis
15 Gew.-% Styrol enthält.
6y Verfahren zur Herstellung einer flammverzögernden bromierten
Bisphenol-Epoxymasse nach Anspruch 1„ dadurch g e -
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BÄD ORIGINAL
2300965
kennzeichnet, daß man den nach der Herstellung von Tetrabrom-Bisphenol-A zurückbleibenden Rückstand in einem
Überschuß von wäßrigem Alkali auflöst, diese Lösung mit Epichlorhydrin bei erhöhter Temperatur umsetzt, den Überschuß
von Alkali neutralisiert und daß man die bromierte Epoxymasse gewinnt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß man als Alkali Natriumhydroxid verwendet
und daß das Molverhältnis von Rückstand zu Epichlorhydrin 1:1 bis 1:10 beträgt.
8. Selbstauslöschende Polyesterharzmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie als flammverzögerndes
Additiv 10 bis 35 Gew.-Teile pro 100 Teile des Harzes einer bromierten Bisphenol-Epoxymasse enthält, welche das Reaktionsprodukt nach Anspruch 1 umfaßt, das das Reaktionsprodukt des
Rückstandes der Herstellung von Tetrabrom-Bisphenol-A und von Epichlorhydrin ist.
9. Selbstauslöschende Polyesterharzmasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß sie 1 bis 10
Gew.-Teile Antimontrioxid pro 100 Gew.-Teile Harz enthält.
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