DE2900145A1 - Verfahren zur stabilisierung von 1,4-butandiol - Google Patents

Verfahren zur stabilisierung von 1,4-butandiol

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Publication number
DE2900145A1
DE2900145A1 DE19792900145 DE2900145A DE2900145A1 DE 2900145 A1 DE2900145 A1 DE 2900145A1 DE 19792900145 DE19792900145 DE 19792900145 DE 2900145 A DE2900145 A DE 2900145A DE 2900145 A1 DE2900145 A1 DE 2900145A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
butanediol
antioxidant
ppm
butyl
amount
Prior art date
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Ceased
Application number
DE19792900145
Other languages
English (en)
Inventor
Eugene Victor Hort
Waldo Richard De Thomas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GAF Corp
Original Assignee
GAF Corp
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Publication date
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Ceased legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/74Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C29/94Use of additives, e.g. for stabilisation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Anti-Oxidant Or Stabilizer Compositions (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER H. KINKELDEY -
w ww -w w STOCKMAIR
3_ K. SCHUMANN
OR HER MAX.-DlFL-PHYS.
P. H. JAKOB G. BEZOLD
DR RSl MAT- QfFt--CHeut
8 MÜNCHEN 22
MAXIMIUANSTRASSE 43
3. Jan. 1979 P 13
GAF CORPOSATION
West 51st Street, New York, New York 10020, USA
Verfahren zur Stabilisierung von 1,4-Butandiol
909836/0495
2 900 US
Beschreibung
Die Erfindung betrifft die Stabilisierung von 1,4-Butandiolrdas nachstehend der Einfachheit halber als "Butandiol" bezeichnet wird.
Butandiol ist eine wichtige Handelschemikalie, die oftmals vor dem Gebrauch lange Zeiträume bei Umgebungsbedingungen gelagert wird. In der Vergangenheit wurde angenommen, daß Butandiol, selbst wenn es unter einer Luftatmosphäre gelagert wird, unbegrenzt stabil ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß Butandiol rasch einer Autoxidation unterworfen ist, wodurch Äcetalverunreinigungen gebildet werden. Aufgabe der Erfindung ist daher die Stabilisierung von Butandiol gegen eine derartige nachteilige Autoxidationsreaktiön.
Die Erfindung baut sich auf der Entdeckung auf, daß Butandiol bei der Lagerung unter Luft bei Umgebungstemperatur rasch autoxidiert, wodurch unerwünschte Äcetalverunreinigungen gebildet werden. Durch die Erfindung wird daher ein Antioxidationsmittel für Butandiol zur Verfügung gestellt, welches wirksam die unerwünschte Autoxidation hemmt und das Butandiol stabilisiert.
Erfindungsgemäß wird eine stabilisierte Butandiolzusammensetzung zur Verfügung gestellt, die ein Antioxidationsmittel enthält, welches wirksam die Autoxidation von Butandiol hemmt,die unter normalen Lagerungsbedingungen erfolgt. Geeignete Antioxidationsmittel werden in der Literatur beschrieben,beispielsweise in G. Bayern "Antioxidants" Noyes Data Corp., Park Ridge, NJ (1971) und J. C. Johnson "Antioxidants Synthesis and Applications" Noyes Data Corp.', Park Ridge, NJ (1975).
Der Mechanismus der Autoxidation von Butandiol verläuft vermutlich auf dem Weg über ein Peroxidzwischenprodukt zu 4-Hydroxybutyraldehyd, welches sich mit weiterem Butandiol unter Bildung eines Acetals umsetzt. Das Acetal ist die beobachtete Verunreinigung in der Butandiollösung.
909836/0495
29Q0U5
Ein bevorzugtes Antioxidansadditiv ist ein solches, das im Handel erhältlich ist, das selbst nach verlängerten Lagerungsperioden bei verschiedenen Temperaturen besonders wirksam ist, um die Acetalbildung zu minimalisieren, das seine Wirksamkeit bereits in geringen Mengen zeigt und das nicht in anderer Weise die klare weiße Farbe des Butandiols selbst beeinträchtigt. Hierin werden mehrere solche bevorzugte Antioxidationsmittel als Beispiele angegeben. Dem Fachmann erschließen sich aber ohne weiteres noch weitere aufgrund des hierin beschriebenen Grundprinzips der vorliegenden Erfindung.
Die Antioxidationsmittel werden in einer wirksamen Menge verwendet, um die Autoxidation von Butandiol zu hemmen. Gewöhnlich sind 1 ppm oder mehr eine wirksame Menge. Mehr bevorzugt wird eine Konzentration von etwa 10-100 ppm des Antioxidationsmittels. In der besten Weise kann das Antioxidationsmittel die Acetalbildung von Raumtemperatur bis zu 600C oder mehr hemmen, ohne daß der Lösung eine Färbung verliehen wird.
Repräsentative, bevorzugte Antioxidationsmittel sind solche handelsüblichen Materialien, wie Ionox 201 von Shell Development Co., nämlich di-(3,5-di-t-Butyl-4-hydroxybenzyl)äther? Irganox 1010 von Ciba-Geigy, nämlich tetrakis-/Methylen-(3,5— di-t-butyl-4-hydroxycinnamatj_7methan; Irganox 858 von Ciba— Geigy, nämlich 2,4-bis-(4-Hydroxy-3,5-di-t-butylphenoxy-6-(n-octylthio)-1,3,5-triazin; und BHT, nämlich butyliertes Hydroxytoluol.
Andere geeignete Antioxidationsmittel, die bei etwas höheren Konzentrationen wirksam sind, oder die möglicherweise der Losung eine gewisse Färbung ver-leihen, die aber trotzdem ziemlich gut geeignet sind, sind z.B. t-Butylcatechol, t-Butyl— bisphenol und Äthyl 736 von Ethyl Corp., nämlich 4,4"-thiobis-(2-Methyl-6-t-butylphenol).
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
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sr-
6-
Beispiel 1
Es wurde eine Reihe von Schnellautoxidationstests durchgeführt, wobei als Ausgangsmaterial eine klare Butandiolprobe mit hoher Reinheit verwendet wurde, die durch mehrfache ümkristallisationen gewonnen wurde, bis sie nur 0,05% Acetal enthielt. Aliquote Teile dieser Butandiollösung wurden sodann in halb gefüllten Glasflaschen unter Luft, die mit einer mit Polyäthylen ausgekleideten Kappe verschlossen waren, gelagert. Die Proben wurden 30 Tage lang in einem Ofen bei 600C gehalten. Am Ende des Versuchs wurden die Flaschen geöffnet und der Acetalgehalt wurde durch gaschromatographische Analyse bestimmt. Die Ergebnisse für diese Butandiolproben mit und ohne Antioxidationsmittel sind in Tabelle I zusammengestellt. Diese Ergebnisse zeigen die Wirksamkeit der angegebenen Antioxidationsmittel zur Verhinderung der Autoxidation von Butandiol.
Tabelle I
Antioxidationsmittel Acetalgehalt Farbe (30 ppm)
keines (Ausgangsmaterial
unter Luft)
0,40
keines (Ausgangsmaterial
unter N2·
0,07
BHT 0,11
Irganox 101D 0,11
Irganox 858 0,07
Ionox 201 0,06
t-Butylcatechol 0,07
t-ButyIbisphenol 0,06
Äthyl 736 0,06
Beispiel 2
klar klar
klar klar klar klar hellgelb hellgelb hellgelb
Der Versuch des Beispiels 1 wurde mit einem Gehalt von 10 ppm
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der Antioxidationsmittel BHT, Irganox 1010 und lonox 201 wiederholt. Der beobachtete Acetalgehalt war im wesentlichen der gleiche wie derjenige, der in Tabelle I bei einem Gehalt von 30 ppm angegeben wurde.
Beispiel 3
Der Versuch des Beispiels 2 wurde mit einem Gehalt von 1 ppm wiederholt. Die Hemmung der Acetalbildung in dem Butandiol war signifikant geringer als bei einem Gehalt von 10 ppm, jedoch immer noch erkennbar und wirksam.
Beispiel 4
Der Versuch des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß einige Edelstahlabschnitte (Typ 304) zu den Butandiolprbberi in den halb gefüllten Glasflaschen zugesetzt wurden. Die Proben wurden sodann 20 Tage bei 600C gehalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle II
Antioxidationsmittel Acetalgehalt Farbe (30 ppm) {%)__
keines (unter Luft keines (unter N-) BHT
Irganox 858 lonox 201
Die Probe unter Luft ohne Antioxidationsmittel zeigte nur etwa die Hälfte der Zunahme des Acetalgehalts, der aufgrund des Versuchs des Beispiels 1 ohne die Stahlabschnitte zu erwarten war. Dies zeigt, daß Edelstahl vom Typ 304 die Autoxidation hemmt.
Ende der Beschreibung.
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0,15 klar
0,09 klar
0,08 klar
0,10 klar
0,07 klar

Claims (1)

  1. 290QU5
    P 13 417
    Patentansprüche
    i Verfahren zur Stabilisierung von 1,4-Butandiol gegen eine Autoxidation, dadurch gekennzeichnet, daß man diesem eine wirksame Menge eines Antioxidationsmittels zusetzt.
    2 „ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel in einer Menge von mindestens 1 ppm vorhanden ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel in einer Menge von etwa 10-100 ppm vorhanden ist.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel aus der Gruppe BHT, di-(3,5-di-t-Butyl-4-hydroxybenzyl) äther, tetrakis-/Methylen- (3 , 5-di-t-butyl-4-hydroxycinnamatj_/methan und 2,4-bis- (4-Hydroxy-3 , 5-di-fc— butylphenoxy)-6-^i-octylthio)-1,3,5-triazin ausgewählt ist.
    5. 1,4-Butandiol-Zusammensetzung, die gegen eine Autoxidation· stabilisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,4—Butan— diol und eine wirksame Menge eines Antioxidationsmittels enthält.
    6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel in einer Menge von mindestens 1 ppm vorhanden ist.
    7. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel in einer Menge von etwa 10-100 ppm vorhanden ist.
    9 0 9 8 3 6/0495 -. . · -- ·- -
    _2_ 2900U5
    8. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel aus der Gruppe Butylhydroxytoluol, di-(3,5-di-t-Butyl-4-hydroxybenzyl)äther, tetrakis-/JAethylen-.[3,5-di-t-butyl-4-hydroxycinnamat2_7niethan und 2,4-bis (4-Hydroxy-3,5-di-t-butylphenoxy) -6- (n-octylthio) -1,3,5-triazin ausgewählt ist.
    9098 3-6/0495
DE19792900145 1978-02-27 1979-01-03 Verfahren zur stabilisierung von 1,4-butandiol Ceased DE2900145A1 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009014411A1 (de) * 2009-03-26 2010-09-30 Lanxess Deutschland Gmbh Stabilisierung von Polyolen

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GB2015505B (en) 1982-08-18
GB2015505A (en) 1979-09-12
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