DE289343C - - Google Patents

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DE289343C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D15/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
    • F01D15/02Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft den Ausbau einer Schiffs turbinen anlage, bei welcher eine oder mehrere Hochdruckturbinen unter Vermittlung von umsteuerbaren Minderungsgetrieben, die Niederdruckturbinen dagegen unmittelbar ihre Leistung an die Schraubenwellen weitergeben, wobei bei Rückwärtsfahrt die Niederdruckturbinen stillgesetzt und die Minderungsgetriebe umgesteuert werden. Durch
ίο diese an und für sich bekannte Einrichtung wird zwar der Vorteil erzielt, daß Rückwärtsturbinen vermieden werden, es bleibt jedoch der bei Rückwärtsfahrt vorhandene Nachteil der geringen Wirtschaftlichkeit und der Gefahr des Abströmens von heißem Abdampf in den Kondensator bestehen. Dies soll nach der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden werden, daß an die — sowohl bei Vorwärtsfahrt .als bei Rückwärtsfahrt — in derselben Drehrichtung arbeitende Hochdruckturbine bzw. Hochdruckturbinen bei Rückwärtsfahrt Turbinenstufen unter gleichzeitiger besonderer Schaltung der Hoch- und Niederdruckturbinen hinzugefügt werden.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise für eine Vierwellenmaschinenanlage mit Flüssigkeitsgetriebe im Grundriß dargestellt.
Die Hochdruckturbinen 1 arbeiten unter Vermittlung von umsteuerbaren Flüssigkeitsgetrieben 3 auf die äußeren Propellerwellen, während die Niederdruckturbinen unmittelbar auf die mittleren Propellerwellen arbeiten.
Jede Hochdruckturbine 1, welche durch die Frischdampfleitung 4 gespeist wird, besitzt die beiden Abdampfleitungen 5 und 6, von denen unter Vermittlung des Umschaltorgans 8 die Leitung 5 mit der Zudampfleitung 7 der Niederdruckturbine 2, die Leitung 6 dagegen mit der zu dem Dreiwegehahn 11 führenden Leitung 9 verbunden werden kann. Zwischen den Leitungen 5 und 6 befinden sich in der Hochdruckturbine ein oder mehrere Turbinenstufen. Die Niederdruckturbine 2 sendet unter Vermittlung des Dreiwegehahns 11 den Abdampf auf den Kondensator 12.
Die soeben in ihren allgemeinen Umrissen gekennzeichnete Anlage besitzt folgende Wirkungsweise :
Bei Vorwärtsfahrt nehmen die Umschaltorgane 8 und 11 die in der Figur gezeichnete Stellung ein. In diesem Falle strömt der Abdampf der Hochdruckturbine durch die Leitung 5 über das Umschaltorgan 8 in die Niederdruckturbine 2, wobei die zwischen den Leitungen 5 und 6 befindlichen Stufen der Hochdruckturbine unbeaufschlagt mitlaufen. Der Abdampf der Niederdruckturbine strömt durch die Leitungen 10, den Dreiwegehahn 11 in den Kondensator 12. Soll zur Rückwärtsfahrt übergegangen werden, so wird das Flüssigkeitsgetriebe 3 umgesteuert und durch Betätigen der Umschalt organe 8 und 11 die . Hochdruckturbine auf den Kondensator geschaltet, sowie die Niederdruckturbine stillgesetzt. Zweckmäßig wird man die Steuerorgane des Flüs-
sigkeitsgetriebes mit den Umschaltorganen 8 und Ii derart zwangläufig verbinden, daß gleichzeitig mit dem Umsteuern des Flüssigkeitsgetriebes die beiden Umschaltorgane entsprechend bewegt werden.
In dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel durchströmt der Dampf die Turbinenstufen zwischen den Leitungen 5 und 6 der Hochdruckturbine nur dann, wenn die Hochdruckturbine auf den Kondensator geschaltet ist. Man kann diese Anordnung aber auch so treffen, daß die Stufen zwischen den Leitungen 5 und 6 bei Vorwärtsfahrt nicht unbeaufschlagt mitlaufen, sondern daß der Dampf in allen Betriebsfällen stets sämtliche Stufen der Hochdruckturbine durchläuft, wobei jedoch die Abmessungen der Turbinen derart gewählt sind, daß der Dampf in den letzten Stufen der Hochdruckturbine keine Arbeit mehr leistet, wenn die Hochdruckturbine auf die Niederdruckturbine geschaltet ist. In diesem Falle werden zwar die Ventilationsverluste geringer, als wenn die Stufen unbeaufschlagt mitlaufen, jedoch werden andererseits die Wirbelverluste größer.
Durch die Anordnung von Stufen in der Hochdruckturbine, welche nur dann Arbeit leisten, wenn die Hochdruckturbine auf den Kondensator geschaltet ist, wird der Vorteil erzielt, daß die stets in der gleichen Drehrichtung arbeitende Hochdruckturbine bei der Rückwärtsfahrt wirtschaftlich arbeitet und trotzdem die Verluste, die bei Vorwärtsfahrt durch Ventilation oder Wirbelbildung der leer mitlaufenden Stufen entstehen, nur gering sind. Ein weiterer Vorteil ist der, daß beim Arbeiten der Hochdruckturbine auf den Kondensator der Dampf in den zusätzlichen Stufen sich abkühlt und nicht mit einer für die Kondensatorrohre schädlichen Temperatur in den Kondensator strömt, wie dies der Fall sein würde, wenn der Abdampf der Hochdruckturbine, ohne die zusätzlichen Stufen zu durchströmen, auf den Kondensator geschaltet würde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schiffsturbinenanlage, bestehend aus Hoch- und Niederdruckturbine, bei welcher die Hochdruckturbine unter Vermittlung eines Minderungsgetriebes, die Niederdruckturbine dagegen unmittelbar die Leistung weitergibt und bei Rückwärtsfahrt die Niederdruckturbine stillgesetzt und das Minderungsgetriebe umgesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die stets in gleicher Richtung arbeitende Hochdruckturbine durch besondere Stufen, in welchen der Dampf nur bei Rückwärtsfahrt Arbeit leistet, die hingegen unbeaufschlagt mitlaufen oder vom Dampf ohne Energieabgabe durchströmt werden, wenn die Hochdruckturbine auf die Niederdruckturbine geschaltet ist, mit dem Kondensator in Verbindung gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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