DE1289863B

DE1289863B - Antriebsanordnung fuer Schienentriebfahrzeuge mit Fluessigkeitsbremse

Info

Publication number: DE1289863B
Application number: DES94130A
Authority: DE
Original assignee: SURI MAN MOHAN
Current assignee: SURI MAN MOHAN
Priority date: 1963-11-12
Filing date: 1964-11-10
Publication date: 1969-02-27
Also published as: US3326339A; GB1059528A; DE1289863C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsanordnung für Schienentriebfahrzeuge mit einer Flüssigkeitsbremse, deren drehbare Teile unmittelbar mit den Radachsen verbunden sind, während die Hilfsmaschinen des Fahrzeugs bei normaler Fahrt mit dem Antriebsmotor, bei Talfahrt oder bei Bremsung dagegen mit den Radachsen gekuppelt sind.
Bei Schienentriebfahrzeugen besteht die Notwendigkeit, auch bei Talfahrt oder bei Bremsung die verschiedenartigsten Hilfsmaschinen, beispielsweise Verdichter, Pumpen, Gebläse, Hilfsgeneratoren od. dgl., in Betrieb zu halten. Um die zum Antrieb dieser Hilfsmaschinen bei Talfahrt oder beim Bremsen nötige Leistung zu sparen, ist es bereits bekannt, in diesem Fall die Hilfsmaschinen von den Radachsen her anzutreiben, so daß während dieser Betriebszeiten die Antriebsmaschine auf Leerlauf geschaltet oder sogar stillgesetzt werden kann. Bei bekannten Anordnungen dieser Art sind zu diesem Zweck aber stets mehrere Kupplungen und Freilaufkupplungen nötig, die in einer ganz bestimmten Reihenfolge ein-und ausgerückt werden müssen, so daß die Gefahr besteht, daß durch Fehlschaltungen die Hilfsmaschinen sowohl vom Dieselmotor als auch von den Rädern aus angetrieben werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Antriebsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen einfacheren Aufbau als bisher bekannte Antriebe besitzt, um dadurch Fehlschaltungen und damit verbundene Betriebsstörungen weitgehend auszuschließen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei in den beiden erwähnten Kraftflußrichtungen wirksamer Kraftübertragungseinrichtung (z. B. hydraulische Kupplung) zwischen dem Antriebsmotor und dieser Kraftübertragungseinrichtung nur eine einzige Kupplung, insbesondere eine Überholkupplung, angeordnet wird, die in eingerücktem Zustand die Hilfsmaschinen unmittelbar mit dem Antriebsmotor kuppelt.
Bei der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung ist also nur eine einzige Kupplung notwendig, wodurch Fehlschaltungen praktisch ausgeschlossen werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die dargestellte Antriebsanordnung für beispielsweise eine Diesellokomotive umfaßt eine mit dem Antriebsmotor D verbundene Antriebswelle 2, die nur über eine Kupplung 1, beispielsweise eine überholkupplung, mit der Eingangswelle 3 einer Kraftübertragungseinrichtung verbunden ist. Diese Kraftübertragungseinrichtung umfaßt eine über schematisch angedeutete Zahnräder angetriebene mechanische oder hydraulische Kupplung 9, die sowohl in Kraftflußrichtung zu den Radachsen als auch von diesen her wirksam sein kann. Die Hilfsmaschinen A werden unmittelbar von der Eingangswelle 3 aus angetrieben. Der Antrieb der Radachsen W erfolgt von der Eingangswelle 3 aus über die Zahnräder und die Kupplung 9, die an ihrem Abtriebsteil mit einer besonderen Abtriebswelle 5 verbunden ist. Von dieser Abtriebswelle 5 wird der drehbare Teil der Flüssigkeitsbremse 8, deren anderer Teil stationär ist, angetrieben. Die Hilfsmaschinen A werden somit bei normaler Fahrt vom Antriebsmotor D aus über die eingerückte Kupplung 1 unmittelbar angetrieben. Während einer Talfahrt oder einer Bremsung werden die Hilfsmaschinen A bei ausgerückter Kupplung 1 durch die Radachsen W, die in umgekehrter Kraftflußrichtung wirksame Kraftübertragungseinrichtung und die Eingangswelle 3 angetrieben.

Claims

Patentanspruch: Antriebsanordnung für Schienentriebfahrzeuge mit einer Flüssigkeitsbremse, deren drehbare Teile unmittelbar mit den Radachsen verbunden sind, während die Hilfsmaschinen des Fahrzeugs bei normaler Fahrt mit dem Antriebsmotor, bei Talfahrt oder bei Bremsung dagegen mit den Radachsen gekuppelt sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß bei in den beiden vorstehenden Kraftflußrichtungen wirksamer Kraftübertragungseinrichtung (z. B. hydraulische Kupplung 9) zwischen dem Antriebsmotor (D) und dieser Kraftübertragungseinrichtung nur eine einzige Kupplung (1), insbesondere eine überholkupplung, angeordnet ist, die in eingerücktem Zustand die Hilfsmaschinen (A) unmittelbar mit dem Antriebsmotor kuppelt.