DE457804C - Dampfkraftanlage mit zwei oder mehreren Arbeitswellen - Google Patents

Dampfkraftanlage mit zwei oder mehreren Arbeitswellen

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DE457804C
DE457804C DEB132112D DEB0132112D DE457804C DE 457804 C DE457804 C DE 457804C DE B132112 D DEB132112 D DE B132112D DE B0132112 D DEB0132112 D DE B0132112D DE 457804 C DE457804 C DE 457804C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D15/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
    • F01D15/02Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Dampfkraftmaschinenanlage mit zwei oder mehreren Arbeitswellen, bei welcher jede Arbeitswelle durch eine oder mehrere Kolbendampfmaschinen direkt oder mittels Übersetzungsgetriebe angetrieben wird. Zur günstigen Ausnutzung des Dampfes soll dabei den Kolbendampfmaschinen eine oder mehrere Abdampfturbinen nachgeschaltet sein, die
ίο mittels Zahnradgetriebe unter Zwischenschaltung einer elastischen Kupplung auf die Kolbenmaschinenwelle arbeiten.
Derartige Anordnungen an sich sind bekannt. Gegenüber diesen bekannten Anordnungen soll nun der Gegenstand der Erfindung darin bestehen, daß den Kolbendampfmaschinenwellen, welche für sich auf getrennte Arbeitswellen arbeiten, eine oder mehrere abschaltbare Abdampfturbinen nachgeschaltet werden und je nach Bedarf ihre Leistung ganz oder teilweise auf die eine oder andere Arbeitswelle oder auch auf alle gemeinsam abgeben können. Dies hat den Vorteil, daß man die Belastung der Arbeitswellen verändern, sogar steigern kann ohne Änderung der Leistung der Antriebsmaschine (η ι, was häufig, ζ. B. beim Manövrieren im Schiffsund Fahrzeugantrieb, von großem Nutzen ist. Zum Zu- und Abschalten der Abdampfturbine(n) werden dabei zweckmäßig Flüssigkeitskupplungen bekannter Art verwendet, weil diese gestatten, bei gleichen oder verschiedenen Drehzahlen gleiche oder verschiedene Leistungen der Abdampfturbine auf die einzelnen Arbeitswelien übertragen zu können.
Werden außerdem die Flüssigkeitskupplungen mit zwei Kreisläufen, für Vorwärts- und Rückwärtsgang, ausgeführt, so ist man in der Lage, die Leistung der Abdampfturbine (n) auf die Arbeitswellen für beide Drehrichtungen ohne Anordnung besonderer Rückwärtsturbinen übertragen zu können. Ferner hat die Anordnung noch den wirtschaftlichen Vorteil, daß bei kleinen Leistungen eine Kolbenmaschine ganz abgeschaltet werden kann, indem die Abdampfturbine allein die eine Arbeitswelle antreibt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Beispiel schematisch dargestellt.
Die Kolbendampfmaschine 1 treibt die Arbeitswelle 3 und die Kolbendampfmaschine 2 die Arbeitswelle 4 direkt an. Der Abdampf der Kolbendampfmaschine 1 strömt über Leitung 7 und der Abdampf der Kolbendampfmaschine 2 über Leitung 8 in die Turbine 5, von dieser nach Arbeitsleistung über Abdampfstutzen 10 in den Kondensator 6. Vor dem Eintritt des Abdampfes in die Turbine 5 ist ein Wechselventil 9 vorgesehen, um gegebenenfalls den Abdampf der Kolbendampfmaschinen ι und 2 unter Umgehung der Abdampfturbine S direkt in den Kondensator 6 abströmen zu lassen. Die Abdampfturbine 5 treibt über Wellen, Ritzel 12 die beiden Zahnräder 13 und 14 an. Auf der Radwelle 15 des Zahnrades 13 ist eine Flüssigkeitskupplung 17 vorgesehen, über welche über Welle 19, Ritzel 21 und Zahnrad 23 die Leistung von der Turbine 5 auf die Arbeits-
welle 3 übertragen werden kann. Entsprechend ist auf Welle 16 des Rades 14 eine Flüssigkeitskupplung 18 vorgesehen, über welche über Welle 20, Ritzel 22, Zahnrad 24 die Leistung der Abdampfturbine S auf Arbeitswelle 4 übertragen werden kann. Die Flüssigkeitskupplungen 17 und 18 sind so dimensioniert, daß durch jede von ihnen die gesamte Leistung der Turbine 5 übertragen werden kann. Bei gefüllter Kupplung 17 und leerer Kupplung 18 wird die gesamte Turbinenleistung auf die Welle 3 übertragen, während entsprechend bei gefüllter Kupplung 18 und leerer Kupplung 17 die Leistung der Abdampfturbine 5 auf Arbeitswelle 4 übertragen wird. Soll die Leistung der Turbine gleichmäßig auf beide Wellen 3 und 4 übertragen werden, so werden die Kupplungen 17 und 18 entsprechend gleichmäßig gefüllt. Soll auf die eine Arbeitswelle, z. B. Welle 3, mehr Leistung als auf die andere, in diesem Falle also Welle 4, von der Abdampfturbine S aus übertragen werden, so wird entsprechend die eine Kupplung 17 mehr gefüllt als die andere 18. Soll die Leistungsverteilung umgekehrt sein, so wird entsprechend Kupplung 18 mehr gefüllt als Kupplung 17. Rüstet man außerdem die Kupplungen 17 und 18 mit einem zweiten Kreislauf aus, so können die Leistungen von der Abdampfturbine 5 auf die Arbeitswellen 3 und 4 auch dann übertragen werden, wenn die eine derselben sich im entgegengesetzten Drehsinn der anderen dreht. An Stelle des zweiten Kreislaufes kann auch eine vollkommen getrennte zweite Flüssigkeitskupplung vorgesehen sein. Für die Maschinen ι und 2 können auch mehrere vorgesehen sein, die dann mittels Übersetzungsgetriebe die Arbeitswelle 3 bzw. 4 drehen. Für eine Abdampfturbine 5 können auch zwei oder mehrere Abdampfturbinen vorgesehen sein, die entsprechend hintereinander- oder parallel geschaltet sein können.
Der Gegenstand der Erfindung eignet sich für alle Arten Kraftmaschinenanlagen, sei es für Schiffs-, Fahrzeugantrieb, Pumpstationen, elektrische Zentralen oder sonst irgendeine ortsfeste Anlage.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Regelungsvorrichtung für eine Dampfkraftmaschinenanlage mit zwei oder mehreren Arbeitswellen, bei welcher jede Arbeitswelle durch eine oder mehrere Kolbendampfmaschinen direkt oder mittels Rädergetriebe angetrieben wird, bei welcher den Kolbendampfmaschinen eine oder mehrere gemeinsame abschaltbare Abdampfturbinen nachgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdampfturbinen (5) ihre Leistung je nach Bedarf ganz oder teilweise auf die eine oder andere der Arbeitswellen (3 oder 4) oder auf alle gemeinsam (3 und 4) abgeben können.
  2. 2. Dampfkraftmaschinenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Kupplungen zum Zu- und Abschalten der Abdampfturbine(n) (5) Flüssigkeitakupplungen (17 bzw. 18) vorgesehen sind, um sowohl bei gleichen als auch bei verschiedenen Drehzahlen der Arbeitswellen (3 bzw. 4) die Leistung der Abdampfturbinen (n) (5) auf diese übertragen zu können.
  3. 3. Dampf kraftmaschinenanlage nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitskupplungen (17 und 18) mit je einem Kreislauf für Vor- !und Rückwärtsfahrt ausgebildet sind, um sowohl bei gleichem als auch entgegengesetztem Drehsinn der Arbeitswellen (3 und 4) die Leistung der Abdampfturbine^) (5) auf diese übertragen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB132112D 1927-06-28 1927-06-28 Dampfkraftanlage mit zwei oder mehreren Arbeitswellen Expired DE457804C (de)

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