DE289251C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 289251 -KLASSE
18 c. GRUPPE
J.W DUNKER G. μ. β. H. in WERDOHL i.W
Zusatz zum Patent 285503.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1915 ab. Längste Dauer: 13.JuIi 1929.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Ausführung der durch das Patent 285503 geschützten
Vorrichtung zum Anlassen oder Härten von Stahldübeln, Stimmnägeln oder ähnlichen Massenartikeln, bei welcher diese
Werkstücke durch einen ihrer Form angepaßten Heizkanal absatzweise in fortlaufender Reihe
hindurchbewegt und dadurch bis auf eine bestimmte Temperatur angewärmt werden.
Während nämlich bei der Ausführung des Hauptpatentes der Heizkanal wagerecht angeordnet
ist und die Werkstücke einzeln mittels eines angetriebenen Schiebers in denselben
eingeführt werden, so daß dadurch die bereits im Kanal befindlichen absatzweise vorgeschoben
werden, ist gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung der Heizkanal in an sich bekannter
Weise geneigt angeordnet und an seinem unteren Ende mit einer Abteilvorrichtung versehen,
so daß die oben in den Kanal eingeführten Werkstücke durch ihr Eigengewicht in demselben herabgleiten und dabei die Abteilvorrichtung
in bestimmten Zeitabständen das jeweils untere Werkstück austreten läßt,
wobei die darüber befindlichen von selbst nachrutschen.
Diese Vorrichtung ist ihrer ganzen Bauart nach weit einfacher als die des Hauptpatentes.
Sie erfordert bedeutend weniger Kraft, und es kann die Austragung dabei unmittelbar in
einen unter den Heizkanal gestellten Korb oder auch in die Kühlvorrichtung erfolgen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Auslührungsbeispiele dargestellt.
Dabei zeigt Fig. 1 die neue Vorrichtung im Aufriß, teilweise im Schnitt, während die
Fig. 2 die Abteil- oder Auslaßvorrichtung, und die Fig. 3 und 4 Schnitte durch den Heizkanal
in größerem Maßstabe veranschaulichen.
In dem Ausführungsbeispiele besteht der Heizkanal aus einem kurzen wagerechten Teil a,
an den sich der geneigt angeordnete längere Teil b anschließt. Er ruht auf einem Gestell c, d..
Sein Boden e und seine Seitenwände f werden von einem U-Eisen gebildet, während der 4S
Deckel g aus einem T-Eisen besteht. Dieser Deckel g ist dabei durch Schrauben h auf
Höhe einstellbar gehalten, so daß sein Abstand vom Boden β der Dicke der Werkstücke i angepaßt
werden kann, um ein Übereinander- 5" fallen der Werkstücke im Kanal zu verhüten.
An den Seitenwänden liegen noch mit Hilfe von Schrauben k einstellbare Drähte /, die der
Werkstücklänge entsprechend mehr oder weniger vorgestellt werden können. Es kann
also der Innenraum des Kanals der Größe der jeweils zu bearbeitenden Werkstücke genau
angepaßt werden.
Vor dem oberen Ende des Heizkanals ist ein Einfüllkasten m zur Aufnahme der zu behandelnden
Werkstücke vorgesehen mit einem darin angeordneten Rüttelschieber n, der die
Werkstücke dem Heizkanale zuzuführen sucht. Dieser Schieber η erhält seine Bewegung durch
eine auf der Antriebsachse ο der Vorrichtungsitzende Rollenscheibe j>, deren seitliche Triebrollen
einen doppelarmigen Hebel q betätigen, der durch eine Feder q1 mit der Rollenscheibe p
in Berührung gehalten wird und andererseits mit dem Rüttelschieber η mittelbar verbunden
ist.
An dem unteren Ende des Heizkanals befindet sich die Abteilvorrichtung, welche in
ίο bestimmten Zeitabständen das jeweils untere
Werkstück austreten läßt. Diese besteht aus zwei im Ende des Kanals angebrachten Schiebern
r und s, von denen der erstere, wenn eingeschoben,' sich vor das unterste, der zweite (s)
vor das nächstfolgende Werkstück legt und so zurückhält (Fig. 2). Diese Schieber r und s
sind je mit dem einen Ende eines Balanciers t verbunden, so daß immer, wenn der eine in
den Kanal eingeschoben ist, der andere ausgerückt ist. An die Achse dieses Balanciers t
greift ein Hebel u an, der andererseits durch eine Zugstange ν mit einem Hebel w verbunden
ist, der von Zeit zu Zeit durch einen auf der Antriebsachse 0 sitzenden Hubdaumen χ unter
Mitwirkung einer Andrückfeder x1 in Bewegung gesetzt wird, was dann eine Umschaltung der
Schieber r und s zur Folge hat. Diese Einrichtung ist dabei so angeordnet, daß für gewöhnlich
der Schieber s eingerückt ist und die im Heizkanal befindlichen Werkstücke zurückhält.
Jedesmal, wenn nun der Hubdaumen χ zur Wirkung kommt, findet eine Umstellung
der Schieber r und s statt, d. h. es wird der Schieber r eingeschoben, der Schieber s aber
ausgerückt, und es rutschen dann die Werkstücke nach, so daß sie jetzt durch den unteren
Schieber r gehalten werden. Bei der kurz darauf wieder erfolgenden Rückführung
der Schieber r, s in die Ruhelage schiebt sich dann der Schieber s zwischen die beiden untersten
Werkstücke, so daß nur das unterste freigegeben wird, die übrigen aber wieder gehalten
werden.
Der Schieber r ist mit dem Balancier t derart verbunden, daß er dessen Bewegungen voll
mitmachen muß. Der andere Schieber s aber ist mit Spiel auf dem Balancier t gehalten und
steht dabei unter der Wirkung einer Feder y. Hierdurch ist erreicht, daß der Schieber s zurückbleiben
kann, wenn er sich auf ein Werkstück aufsetzen sollte. Hierdurch werden Brüche im Getriebe verhindert.
In dem Beispiele ist der Heizkanal mit einer elektrischen Heizvorrichtung versehen,
die aus mehreren neben- und übereinander gelagerten Drahtwindungen besteht, welche in
einzelne Gruppen ζ unterteilt sind, die je für sich ein- * und ausgeschaltet werden können.
Anstatt auf elektrischem Wege kann aber die Beheizung des Kanals auch auf eine geeignete
andere Weise erfolgen, wie dies schon in dem Hauptpatent angedeutet ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Härten und Anlassen von Dübeln, Stimmnägeln und ähnlichen
Massenartikeln nach Patent 285503, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht wagerecht,
sondern geneigt angeordnete Heizkanal an seinem unteren Ende mit einer in bestimmten Zeitabständen in Tätigkeit
tretenden Abteilvorrichtung versehen ist, welche das jeweils unten befindliche Werkstück
freigibt und austreten läßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vor dem oberen
Ende des Heizkanals befindliche Einfüllkasten (m) mit einem Rüttelschieber (n) ausgestattet
ist, der die Werkstücke dem Kanale zuzuführen sucht.
3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkanal
von einem U-Eisen gebildet wird, in dem als Deckel ein T-Eisen der Dicke der Werkstücke
entsprechend auf Höhe einstellbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch die Anordnung der
Drähte (I) an den Seitenwänden des Heizkanals, welche der Länge der Werkstücke
entsprechend einstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289251C true DE289251C (de) |
Family
ID=544297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289251D Active DE289251C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289251C (de) |
-
0
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