DE2891C - Dynamoelektrische Kette (Methode der wechselweisen Verstärkung des Magnetismus und der Stromstärken in mehreren elektrodynamischen Stromerzeugern, zu getrennter oder gemeinsamer Wirkung) - Google Patents

Dynamoelektrische Kette (Methode der wechselweisen Verstärkung des Magnetismus und der Stromstärken in mehreren elektrodynamischen Stromerzeugern, zu getrennter oder gemeinsamer Wirkung)

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Description

1878.
lasse 21.
SIEMENS & HALSKE in BERLIN.
Dynamoelektrische Kette. (Methode der wechselweisen Verstärkung des Magnetismus und der Stromstärken in mehreren elektrodynamischen Stromerzeugern zu getrennter oder gemeinsamer Wirkung.)
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. April 1878 ab.
Bekanntlich wird bei dynamo -elektrischen Maschinen zur Erzeugung starker elektrischer Ströme durch Arbeitskraft das Princip in Anwendung gebracht, dafs die in der Maschine thätigen Pole, durch deren Einwirkung auf die relativ zu ihnen sich bewegenden Drähte (Inductionsrollen) der elektrische Strom erzeugt wird, durch diesen Strom selbst eine kräftige magnetische Polarität erlangen, indem man den erzeugten Strom in Windungen und in passender Richtung um die Eisenkerne herumführt, an deren Enden die magnetischen Pole auftreten sollen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Erweiterung dieses dynamo - elektrischen Principes dahin, dafs die unter dem Einflüsse der Magnetpole in einer relativ zu diesen sich bewegenden Inductionsrolle erzeugten elektrischen Ströme in oben erwähnter Weise nicht zur Verstärkung dieser Pole benutzt werden, sondern zur Verstärkung anderer magnetischen Pole, welche ihrerseits wieder in einer relativ zu ihnen sich bewegenden Inductionsrolle Ströme hervorrufen. Die Ströme dieser Rolle werden wieder zur Hervorbringung von Magnetismus in weiteren Polen, und dieser wieder zur Erzeugung von elektrischen Strömen in einer zugehörigen dritten Inductionsrolle benutzt und so fort, bis schliefslich die in der letzten Inductionsrolle entstehenden elektrischen Ströme wieder zur Verstärkung der ersten Elektromagnetpole,. welche auf die erste Inductionsrolle inducirend einwirken, verwendet werden.
Die beziehungsweisen Erzeugungen von elektrischen Strömen und magnetischen Polaritäten und umgekehrt in den einzelnen Elektromagneten und Inductionsrollen bilden sonach eine in sich geschlossene Kette von Ursachen und Wirkungen, in welcher die Thätigkeit jedes einzelnen Gliedes durch die anderen Glieder hindurch wieder auf sich zurückwirkt. Die einzelnen elektrischen Stromkreise brauchen dabei nicht in Berührung mit einander zu kommen. Die Erfinder nennen diese neue Anordnung „dynamoelektrische Kette".
Ist beim Beginn der Bewegung (Drehung) der verschiedenen Inductionsrollen z. B. in den auf eine der Rollen einwirkenden Polen eine geringe Spur von Magnetismus vorhanden, so erzeugt der in der betreffenden Rolle entstehende Strom einen schwachen Magnetismus in den auf die nächste Inductionsrolle wirkenden Polen; der infolge davon aus dieser Rolle kommende elektrische Strom erzeugt Magnetismus in den zur Weiter folgenden Inductionsrolle gehörigen Polen und so fort, bis der in der letzten Rolle entstehende Strom wieder den Magnetismus der Pole verstärkt, welche auf die Rolle einwirken, von der ausgegangen wurde. Diese Verstärkung hat wieder die Erhöhung der übrigen magnetischen Pole und der Stromstärken in den übrigen Stromkreisen und schliefslich wieder die eigene Verstärkung zur Folge und so fort, so lange bis zuletzt alle Magnetpole und dem entsprechend die elektrischen Ströme aller Kreise auf der Stärke angelangt sind, welche der magnetischen Capacität des weichen Eisens und den sonst noch mitspielenden jeweiligen Umständen entspricht.
Ist, wie es in der Regel der Fall sein wird, in mehreren Magneten beim Beginne der Bewegungen ein geringer Grad von Magnetismus vorhanden, so tritt die Summe bezw. die Differenz der daraus entspringenden Wirkungen in Thätigkeit und bestimmt die schliefsliche Polarität aller in der dynamo - elektrischen Kette befindlichen Magnete.
Die Zahl der bei einer dynamo - elektrischen Kette verwendeten Systeme von Elektromagnetpolen und zugehörigen Inductionsrollen kann von zwei aufwärts beliebig grofs sein. Jedes derselben kann eine für sich bestehende, dynamoelektrische Maschine sein, welche, abgesehen von ihrer Schaltungsweise, gebräuchliche Form haben kann, oder alle oder einzelne Systeme können zu einer Maschine vereinigt werden.
Eine dynamo-elektrische Kette läfst sich inmannigfaltigen Schaltungsweisen der Stromleitungen herstellen. In den beiliegenden schematischen Zeichnungen, welche Beispiele derselben anschaulich machen sollen, ist ein System von Elektromagneten und der zugehörigen Inductionsrolle jedesmal durch das Schema Fig. 1 angedeutet. In derselben bedeuten α und b die
nach aufsen führenden Enden der aus isolirtem Drahte hergestellten Elektromagnet-Umwindungen, N und 5 die Elektromagnetpole, / die zugehörige Inductionsrolle, -j- und — die Leiter, welche den in derselben entstehenden elektrischen Strom abführen. (Die innere Schaltung der Inductionsrolle und Drahtum windungen, deren mehrere Abtheilungen vorhanden sein können, ist dabei in beliebig passender Weise ausgeführt gedacht, wie auch die Anordnung des Ganzen die jedes dynamo-elektrischen Stromerzeugers sein kann.)
Die schwarzen Striche zwischen den Wiederholungen dieses Schemas in den weiteren schematischen Darstellungen stellen die Stromleitungen dar. Fig. 2 stellt sonach eine dymamo-elektrische Kette einfachster Form in vier Gliedern dar.
Statt den in einer der Inductionsrollen einer dynamo-elektrischen Kette entstehenden Strom verstärkend auf die zu einer Inductionsrolle gehörigen Magnetpole wirken zu lassen, kann man denselben unmittelbar zur Verstärkung von Elektromagnetpolen, welche auf mehrere Rollen inducirend einwirken, benutzen. Selbstredend können dabei die Umwindungen der betreffenden Eisenkerne von dem Ströme in Hintereinander- oder Parallelschaltung durchlaufen werden. Die Ströme aus den letzterwähnten Inductionsrollen können in Parallel- oder Hintereinanderschaltung oder einzeln auf ein oder mehrere Elektromagnetpole mit zugehörigen Inductionsrollen verstärkend einwirken. Einzelne davon können durch einen beliebigen Stromkreis geschlossen werden (ohne Magnetismus zu erzeugen); dieselben würden dann Abzweigungen der in sich geschlossenen dynamo-elektrischen Kette darstellen. Beispiele solcher Anordnung stellt das Schema Fig. 3 dar, worin System A eine solche Abzweigung andeuten soll.
Die für die Praxis werthvollste Form der dynamo - elektrischen Kette erhält man, wenn man. sie derartig anordnet, dafs die einzelnen Stromkreise der einfachen Kette (Fig. 2) ein Stück Leitung gemeinsam haben, in welchem dann eine entsprechend erhöhte Stromstärke auftritt. Fig. 4 zeigt eine solche Anordnung; rs ist das alle Stromkreise gemeinsam schliefsende Leitungsstück. Die eingangs beschriebenen, der dynamo-elektrischen Kette eigenthümlichen Vorgänge treten ebenso wie bei Schema 2 auf. Diese Anordnung macht es möglich, mehrere dynamo-elektrische Maschinen unter Aenderung ihres Stromlaufes eu quantitativ verstärkter Wirkung zu vereinigen. Bei solchen Maschinen, die ihren Magnetismus selbst erzeugen, ist dies durch einfache Parallelschaltung ihrer Pole, wie dies bei Batterien (oder Maschinen mit fest vorhandenem Magnetismus) zulässig ist, nicht zu erreichen.
Selbstredend kann man in einer dynamoelektrischen Kette die Inductionsrolle, statt sie (wie in den bisherigen Schemas angedeutet ist) aufserhalb der nächstfolgenden Elektromagnet-Umwindungen in den Stromkreis zu legen, auch zwischen einzelne Theile dieser Umwindungen einschalten, wie dies auch bei dynamo-elektrischen Maschinen hinsichtlich der eigenen Elektromagnet-Umwindungen gebräuchlich ist. Die dem Schema 4 entsprechende Anordnung würde sich dann beispielsweise in die des Schema 5 verwandeln, welches jedoch nur äufserlich davon verschieden ist.
Man kann ferner in einer dynamo-elektrischen Kette die aus einer Inductionsrolle kommenden elektrischen Ströme, statt sie ausschliefslich die Umwindungen der zur nächsten Inductionsrolle gehörigen Elektromagnete umkreisen zu lassen, auch noch aufserdem einen Theil derjenigen Umwindungen' durchlaufen lassen, welche den eigenen Elektromagnet magnetisiren. Es findet dann die Verstärkung der Polaritäten zum Theil unter Mitwirkung der dynamo-elektrischen Kette, zum Theil unmittelbar auf die bei der einfachen dynamo-elektrischen Maschine gebräuchliche Art statt. Die durch Schema 4 dargestellte Anordnung z. B. würde durch diese Modification die des Schema 6 oder 7 erhalten.
Ebenso wie man eine einzelne dynamo-elektrische Maschine auch elektro-magnetisch, das heifst zur Hervorbringung einer Arbeitskraft durch einen anderweitig erzeugten elektrischen Strom benutzen kann, gestattet auch die dynamoelektrische Kette ein solches Umkehren ihrer Thätigkeit.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die Zusammenstellung von dynamo-elektrischen Stromerzeugern zur „dynamo-elektrischen Kette", das heifst derart, dafs im Kreise herum der in einem Stromerzeuger hervorgebrachte elektrische Strom den im nächsten Stromerzeuger thätigen Magnetismus verstärkt
■oder hervorruft, in der beschriebenen Weise.
2. Die Anwendung der dynamo - elektrischen Kette zu allen den Zwecken, zu welchen einfache dynamo-elektrische Maschinen verwendet werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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