DE288907C - - Google Patents

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DE288907C
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piston
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chamber
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • F02B25/02Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders using unidirectional scavenging
    • F02B25/04Engines having ports both in cylinder head and in cylinder wall near bottom of piston stroke

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

t/w-c-rr
KAISERLICHES
PATENTAMT.
.Die Erfindung bezieht sich auf einen Zweitakt-RohölmotoT, der einen Mitteldruckmotor zwischen Diesel- und Glühkopfmotor stehend darstellt, und dessen Einzelteile derartig ausgeführt und angeordnet sind, daß sie in Verbindung miteinander und in der Arbeitsleistung einen hohen Nutzeffekt schaffen.
Der große Kolben befördert während des größten Teiles seines Druckhubes Luft in die
ίο Kammer eines Dr^ehschiebers, von wo die Luft in den Zylinderraum gelangt und hier den Druck und damit die Endtemperatur der Kompression mit Hilfe des Glühkopfes so weit erhöht, daß der nahezu im Totpunkt eingeführte Brennstoff sich entzündet.
Der Motor ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen die vier Figuren Längsschnitte durch den Motor mit verschie-
ao denen Stellungen des Drehschiebers.
Der Motor besteht aus dem Zylinder 1 zum Ansaugen und Verdichten der Luft und aus dem Arbeitszylinder 2. Der Kolben des Motors ist zusammengesetzt aus dem Pumpen-
kolben 3 und dem Arbeitskolben 4. Neben dem Pumpenzylinder 1 führt ein Kanal 5, welcher den Arbeitszylinder 2 mit dem Kurbelgehäuse 40 verbindet. In die Kammer 6 des; Drehschiebers 7 mündet der vom oberen
Ende des Pumpenzylinder 1 abgezweigte Kanal 8. Der Drehschieber 7 hat eine Öffnung 9, die bei entsprechender Einstellung des Drehschiebers 7 mit der im Gehäuse 10 des Drehschiebers angebrachten, in den Zylinder 2 mündenden Öffnung 11 zur Deckung kommt. Das Gehäuse 10 hat ferner eine öffnung 12 für das Ansaugen von Zusatzluft. Durch den Kanal 13 treten die verbrannten Gase aus.
Am äußeren Ende des Arbeitszylinders 2 ist der Glühkopf 14 aufgesetzt, der durch die DruckTufFausgespült wird. Am Glühkopf ist die Einspritzdüse angeordnet.
Die Wirkungsweise des Motors ist folgende:
Der Drehschieber 7 wird durch eine Nockenscheibe pendelnd in verschiedene Stellungen gedreht. Sobald der Kolben 3 und 4 nach unten geht, verbindet der Drehschieber 7 die Kanäle 12, 42, 43 und 8 (Fig. 2 und 3), so daß Luft von außen in den Ringraum 44 des Pumpenzylinders 2 gelangen kann. Geht nun der Kolben nach oben, so wird die Kammer 6 des Drehschiebers 7, welche beim vorhergehenden Aufwärtsgang des Kolbens mit Druckluft angefüllt ist, zunächst vom Pumpenraum 44 abgesperrt. Hat nun der Kolben die Lage der Fig. 4 erreicht, wo der Auspuffkanal 13 vom Kolben verdeckt wird, so verbindet der Drehschieber 7 die Kanäle 9 und 11 (Fig.4) und dieLuft strömt in denArbeits-. zylinder 2, wo sie von dem nach oben gehenden Kolben 4 ungefähr auf das Doppelte der bisher bei Glühkopfmotoren verwendeten Kompressionsdrücke zusammengepreßt wird. Sobald nun der Kolben den Kanal 11 geschlossen hat, verbindet der Drehschieber die Kanäle 45, 43 und 8, so daß die im Ringraum 44 verdichtete Luft in die Kammer 6 gefördert wird. Ist der Kolben in seinem oberen Totpunkt angelangt, so dreht sich der Drehschieber 7 in die gezeichnete Lage der Fig. 3
(2. Auflage, alisgegeben am i. Juni
zurück unter dem Verschluß des Kanals 11, so daß keine Luft aus der Kammer 6 in den Zylinder 2 gelangen kann.
Infolg'e dieses Komprimierens auf den doppelten Druck, z. B. 17 Atm., im Zylinder 2 durch den Arbeitskolben 4 wird die Endtemperatur, welche noch durch Vorbeiströmen der Luft am Glühkopf 14 erhöht wird, so hoch erhitzt, daß der. im Totpunkt eingespritzte Brennstoff sich entzündet. Diese hoch erhitzte, komprimierte Luft erleidet noch eine schichtweise Lagerung, da die Temperatur im Glühkopf bedeutend höher ist als direkt über dem Kolben 4 im Zylinder 2.
Nun ist aber die- Düse so angeordnet, daß der Brennstoff zuerst dur.ch die heißere Luft in die kältere gelangt. Sobald nun der Brennstoff in die obere, also die heißere Luftschicht gelangt, wird er sofort verbrennen, und die untere Luftschicht nimmt sofort an der Verbrennung teil. Daher ist es möglich, das Einspritzen und Zünden des Brennstoffes im oberen Totpunkt zu bewirken.
Der Pumpenkolben 3, welcher infolge des Ringraumes 44 bedeutend größer ist als der Arbeitskolben 4, saugt natürlich auch eine bedeutend größere Menge Luft in das Kurbelgehäuse 40, als der Arbeitszylinder 2 fassen kann. Durch diese überschüssige Spülluft wird der Zylinder 2 und der Glühkopf 14 vollkommen von den \^erbrannten Gasen gereinigt, außerdem letzterer noch g'ekühlt.
Durch diese Anordnung wird eine spezifisch größere Leistung, ein kleinerer Brennstoffverbrauch und eine bedeutend größere Betriebssicherheit erzielt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zweitakt-Rohölmotor mit Stufenkolben und Glühkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der große Kolben (3) während des größten Teiles seines Aufwärtsganges Luft in die Kammer eines Drehschiebers befördert, von wo nach Schluß des Auspuffkanales die Druckluft in den Arbeitszylinder gelangt, welche bei ihrem Eintritt in den Zylinder in kreisende Bewegung versetzt wird und sich dabei im Glühkopf hoch erhitzt, wodurch die Endtemperatur der Kompression so weit erhöht wird, daß der nahezu im Kolbentotpunkt eingeführte Brennstoff sich entzündet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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