DE288779C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf Regalanordnungen, bei denen auf senkrechten, durch wagerechte Regalleisten zusammengehaltenen Ständern wagerechte Böden gelagert sind. Die Herstellung der wagerechten Regalleisten in einfacher Form und von' geringem Gewicht derart, daß sie den Böden eine gute und sichere Auflage geben und infolge der Festigkeit ihrer Verbindung mit den Ständern eine

ίο hohe Belastungsfähigkeit bieten, ist besonders dann sehr schwierig, wenn das Regal in seinen Größenverhältnissen in einfacher und schneller Weise und ohne besondere Werkzeuge veränderbar sein soll. Gemäß der Erfindung besteht nun jede Regalleiste aus zwei im wesentlichen gleich langen Bandeisenstücken, die

„ an drei Stellen derart gelocht sind, daß sie nach dem U-förmigen Umbiegen des einen Endes jedes Bandeisenstückes durch zwei Keile, Schraubenbolzen ο. dgl. zu einer an den senkrechten Ständern festgeklemmten starren doppelten Leiste vereinigt werden können. Diese Regalleisten besitzen bei sehr kleinem Gewicht eine sehr breite Auflage für die Böden und eine gute, aber durch Herausschlagen der Keile leicht lösbare Verbindung mit den Ständern. Dieselben können an Ort und Stelle durch Lochen und Umbiegen der Bandeisen gebrauchsfertig gemacht, aber auch durch Abschneiden der geraden Enden und neues Lochen beliebig verkürzt werden. Ebenso läßt sich durch Losschlagen bzw. Einschlagen der Keile und der alsdann möglich werdenden Verschiebung der Leisten der Abstand zwisehen den aufgelagerten wagerechten Böden leicht verändern. Da die Ständer durch Zusammenstecken kurzer Stücke in bekannter Weise ebenfalls sehr leicht in ihrer Länge ohne besondere Hilfsmittel verändert werden können, so bietet die Regalleiste die Möglichkeit, ein Regal ohne besondere Hilfsmittel in seiner Größe beliebig zu verändern. An sich läßt sich eine Regalleiste in verschiedenster Weise aus Bandeisen herstellen. Bei der Ausbildung der Enden des Bandeisens als gewohnliche Rohrschellen ist eine Verkürzung der Leisten auch dann schwierig, wenn zwei am Ende mit Schellen versehene Bandeisen in der Mitte verbunden, z. B. verschraubt sind. Außerdem ist bei dieser gegebenen Ausführung die Erzeugung zweier parallel nebeneinander verlaufender Leistenstäbe schwierig. Diese nebeneinander verlaufenden Stäbe machen aber nicht nur die Anwendung von Bandeisen überhaupt erst möglich, indem sie die Leistenauflage versteifen und vergrößern, sondern sie bieten auch durch den Zwischenraum zwischen den Leisten die Möglichkeit, die darauf liegenden wagerechten Böden mit einfachen Mitteln festzulegen.

Die Zeichnung veranschaulicht in

Fig. ι die Regalanordnung im Blick von oben, und in

Fig. 2 im Blick von der Seite.

Fig. 3, 4 und 5 zeigen die Herstellung der Regalleisten.

In der Zeichnung sind a, b, c, d die vorteilhaft aus Rohr hergestellten senkrechten Ständer, e und f sind zwei wagerechte Böden und g die wagerechten Regalleisten, die einerseits die Rohrständer miteinander verbinden und andererseits die Böden abfangen. Diese

Regalleisten bestehen gemäß Fig. 3, 4 und 5 aus zwei Bandeisen, die gemäß Fig. 3 an drei Stellen gelocht und gemäß Fig. 4 am Ende U-förmig umgebogen und schließlich, wie Fig. 5 zeigt, zu einem Oval zusammengelegt und durch quer geschlagene Keile h und i zu einer Doppelleiste vereinigt sind. Die Löcher in den Regalleisten sind derartig gebohrt, daß durch das Einschlagen der Keile die Regalleistenteile nicht nur miteinander verbunden, sondern auch die Doppelleisten an den Ständern festgeklemmt werden. An Stelle von Keilen können natürlich auch Schraubenbol- j zen o. dgl. sinngemäß angewendet werden. j

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Regal, bei dem die Böden auf wagerechten, die Ständer fest zusammenhaltenden Regalleisten aufgelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Regalleiste (g) aus im wesentlichen zwei gleich langen Bandeisenstücken besteht, von denen jedes an drei Stellen derart gelocht ist, daß sie nach dem U-förmigen Umbiegen des einen Endes jedes Bandstückes durch zwei Keile, Schraubenbolzen 0. dgl. (h, i) zu einer an den senkrechten Ständern (a, c) festgeklemmten starren Doppelleiste vereinigt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.